DE236519C

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Info

Publication number: DE236519C
Application number: DENDAT236519D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf ein bekanntes Verfahren zum Sichern von Stoffbahnen gegen unbefugte Entnahme von Ware und Ersparnis der wiederholten Nachmessung und besteht in der neuartigen Ausbildung einer Vorrichtung für diesen Zweck, die darin besteht, daß der an der Stoffbahn zu befestigende Markenträger eine öse und eine hohle Röhre mit auf der einen Seite vorhandenen federnden Verschlußklappen trägt und mit einem an dem einen Ende plombierten und an dem anderen Ende an dem öhr einer keilförmigen Nadel befestigten Faden derart an der Stoffbahn angebracht wird, daß der Faden erst durch die Öse, dann durch den Stoff und endlich in die Röhre geführt wird, deren federnd zurückschnellende Klappen die Nadel zurückhalten und dadurch den Markenträger sichern.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in

Fig. ι in der Seitenansicht, in

Fig. 2 im Schnitt dargestellt, während

Fig. 3 die Nadel zeigt.

Der an der Stoffbahn zu befestigende Markenträger f, der die Marke r aufnimmt, hat eine öse oder einen Ring e und eine hohle Röhre 0, deren obere Öffnung durch zwei unter ,dem Druck von Federn p stehende Klappen η geschlossen ist. Ein Faden α wird in dem Öhr b der Nadel c befestigt, hierauf wird die Nadel durch den Ring e, der an dem aus einem Blechrahmen bestehenden Markenträger f festsitzt, dann durch die Öffnung g des Blechrahmens f und darauf durch zwei Stellen der Stoffbahn i |

und k, darauf wieder durch die Öffnung g und I endlich in das Loch m, das in dem Deckel η der Röhre 0 angebracht ist, gesteckt. Die Nadel drückt durch ihre keilförmige Gestalt die beiden Deckelhälften herab und gelangt so in die Röhre 0, worauf die Federn p die Deckelhälften η wieder nach oben drücken. Jetzt wird der Faden α an seinem durch den Ring gehenden Ende so weit angezogen, daß sich die Nadel fast unter dem Deckel η befindet, und dann wird unter dem Ring β die Plombe g angebracht. Bei abgepaßter Fadenlänge kann man den Faden vorher plombieren. Da sich die Deckelhälften η nur nach innen bewegen, so kann die Nadel aus der Röhre nicht herausgenommen und damit auch die Etikette nicht gelöst werden. Will man die Etikette lösen, so muß der Faden zerschnitten werden, worauf die Nadel aus der unten offenen Röhre 0 herausfällt. In den Blechrahmen f wird eine Karte r eingesteckt, die mit entspreeilenden Bemerkungen versehen ist.

Claims

Patent-Anspruch:

Etikettensicherung für Stoffbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß der Markenträger eine Öse und eine hohle Röhre mit ■ federnden Verschlußklappen trägt und mit einem an dem einen Ende plombierten und an dem anderen Ende an dem öhr einer keilförmigen Nadel befestigten Faden derart an der Stoffbahn angebracht wird, daß der Faden erst durch die Öse, dann durch den Stoff und endlich in die Röhre geführt wird, deren federnd zurückschnellende.Klappen ihn sichern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.