DE652676C - Vexierverschluss fuer Briefumschlaege, Schachteln, Flaschen und aehnliche Packungen - Google Patents

Vexierverschluss fuer Briefumschlaege, Schachteln, Flaschen und aehnliche Packungen

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DE652676C
DE652676C DEH144528D DEH0144528D DE652676C DE 652676 C DE652676 C DE 652676C DE H144528 D DEH144528 D DE H144528D DE H0144528 D DEH0144528 D DE H0144528D DE 652676 C DE652676 C DE 652676C
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F3/00Labels, tag tickets, or similar identification or indication means; Seals; Postage or like stamps
    • G09F3/08Fastening or securing by means not forming part of the material of the label itself
    • G09F3/14Fastening or securing by means not forming part of the material of the label itself by strings, straps, chains, or wires

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

  • Vexierverschluß für Briefumschläge, Schachteln, Flaschen und ähnliche Packungen Die Erfindung stellt einen Vexierverschluß für Briefumschläge, Schachteln, Flaschen und ähnliche Packungen dar, bei dem eine Versiegelung vorgetäuscht wird und der sich ohne Erbrechen der Siegeloder sonstige Beschädigung öffnen oder schließen läßt.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß ein z. B. an beiden Enden mit Siegeln versehenes Band, das durch eine zum Teil verriegelte Schlitzöffnung des Verschlusses und durch eine oder mehrere öffnungen einer Verschlußlasche hindurchgeführt ist, am Heraus'gezogenwerden aus diesen öffnungen durch einen getarnten Riegel verhindert wird. Dieser verschleiert die Grundbedingung für ein Entfernen des Siegelbandes, nämlich die Möglichkeit eines Durchziehens der Lasche durch die Schlitzöffnung.
  • Das Anwendungsgebiet des Erfindungsgegenstandes ist mannigfaltig. Es kommen dafür in Frage, unter Anwendung geringer Abänderungen in der Ausführung, vor allem Deckel, Briefumschläge und Streifbänder sowie Schachteln, Dosen und Flaschen, insbesondere als geschäftliches Werbemittel. Durch Anbringen dieses Vexierverschlusses kannverhütet werden, daß diese Gegenstände von unbefugter Hand ohne weiteres geöffnet werden, während ihr Inhalt den mit der Angelegenheit vertrauten Personen stets zugänglich ist.
  • Auf, der - Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es zeigt Fig. i die Anwendung des Verschlusses an einem Umschlag, Fig. 2 den Umschlag auseinandergefaltet, Fig.3 die Einlage, welche den verschiebbaren inneren Teil des Verschlusses bildet, Fig. q. den Umschlag, aufgeschnitten, mit der Einlage in Deckung mit den entsprechenden Schlitzen, Fig.5 die nach oben geschobene Einlage, welche in dieser Stellung den Verschlußentriegelt, Fig. 6 eine Seitenansicht des Briefumschlages mit der durch den Schlitz geschobenen Zunge, so daß Siegelband und Siegel unversehrt entfernt werden können, Fig. 7 denselben Verschluß bei einer Schachtel angebracht, Fig. 8 und 9 die Anwendung des Erfindungsgegenstandes bei einem Flaschenverschluß, dargestellt in Vorder- und Seitenansicht, Fig. io eine Verriegelungsvorrichtung, die in zwei verschiedenen Richtungen bewegt werden muß, :um ein öffnen zu erreichen, und die z. B. sinngemäß für die am Flaschenverschluß angewandte Verriegelung in Frage kommen kann, Fig. I I die Ansicht einer Flasche mit einem Becher und einem Vexierverschluß, nach dessen öffnen der Becher entfernt werden kann.
  • Fig. i bis 6 zeigen einen Umschlag i von beliebiger Größe und aus Papier oder anderem Werkstoff, auf drei Seiten geschlossen, mit einer langen Schließlasche 2, die zwei in der Längsrichtung streichende Schlitze 2 besitzt. Diese Lasche kann auf der Innen-und Außenseite des Umschlages durch zwei Schlitze 4 und 5 gesteckt werden. Durch die Schlitze 3 ist eine Schnur oder ein Band 6 gezogen, dessen Enden durch eine in der Mitte eines Querschlitzes 8 angeordnete Öffnung 7 gesteckt sind, die in dem vorderen und hinteren Blatt des Umschlages i eingeschnitten ist. Jedes Ende der Schnur oder des Bandes 6 trägt eine Siegelmarke oder Plombe 9 von einem Durchmesser, welcher ein wenig kleiner als die Schlitzlänge io, aber etwas größer als die Schlitzlänge 8 ist. Diese Lasche 2 mit ihrem Band 6 und den Siegeln 9 ist als verlängerter Verschlußteil f ür die Vorrichtung zu bezeichnen, und zwar bilden die Teile 2 und 6 hiervon das verschmälerte Mittelstück, während die Siegel 9 das verbreiterte Endstück bedeuten. Das Ende der Lasche 2, welches über die Schlitze 3 hinausragt, ist durch einen weiteren Schlitz i i gesteckt, wodurch verhindert wird, daß sie zu leicht abgebogen werden kann. Die Schlitze i o auf beiden Umschlagblättern liegen über den Schlitzen 8; ferner ist auf beiden Umschlagblättern eine runde Öffnung 12 angebracht. Im Umschläg befindet sich eine den Riegel darstellende Einlage 13. Diese hat einen breiten Schlitz 14, welcher sich in Verschlußstellung mit den Schlitzen io des Umschlages deckt, während eine runde Kerbe 15 der Öffnung 7 an den Schlitzen 8 entspricht. Am unteren Ende ist die # Einlage 13 abgerundet, und zwar auf die Kerbe 15 zu. Die Länge und Breite der Einlage 13 ist so. bemessen, daß sie den Innenraum des Umschlages i vollkommen ausfüllt, wie in Fig. 4 gezeigt ist, wobei die Kerbe 15 die Schlitze 8 kreuzt und der untere Teil der Einlage 13 zu beiden Seiten dieser Kerbe 15 von innen die Schlitze 8 deckt, nur das kleine Loch 7 frei lassend, durch welches die Schnur oder das Band 6 hindurchgeht.
  • Die Rätselaufgabe -besteht nun darin, die Schnur oder das. Band 6 mit =verletzten Siegeln g aus den Schlitzen 3 der Lasche 2 zu entfernen, so daß die Lasche aus den Schlitzen 4 und 5 herausgezogen und der Inhalt aus dem Umschlag i herausgenommen werden kann, ohne daß man irgendwelche Teile zerreißt.
  • Die Lösung scheint auf den ersten Blick darin zu liegen, daß die Siegelg durch die übereinanderlieg@enden Schlitze 8 gezogen werden, was aber unmöglich ist, da der Durchmesser der Siegel größer als die Länge der erwähnten Schlitze ist.
  • Nun verlocken die Schlitze io, welche sich mit dem größeren Schlitz 14 der Einlage 13 decken und ihrer Länge nach größer sind als die angewandten Siegel 9, zum Durchstoßen oder -ziehen der Siegel. Damit würde man aber in eine Falle geraten und sich von der Auflösung des Rätsels nur mehr entfernen. Abgesehen von ihrer Bedeutung als Falle haben die Schlitze i o noch weiterhin den Zweck, das Vorhandensein der die Schlitze 8 abriegelnden Einlage 13 zu vertuschen. Schlitz 14 der Einlage 13, der. sich, wie schon erwähnt, der Höhe nach mit den Schlitzen i o des Umschlages deckt, bleibt nämlich unsichtbar, da seine lichte Weite größer ist als die sichtbaren Abmessungen der Schlitze io.
  • Durch die runden Öffnungen 12 der Umschlagseiten kann eine weitere, auf der Einlage 13 beiderseitig angebrachte Siegelmarke sichtbar sein.
  • Gegebenenfalls kann eins der Siegel oder Plomben g fortfallen. Das eine Ende 'des Bandes 6 kann dann, anstatt durch das Loch 7 gezogen zu sein, von den Längsschlitzen 3 aus mit einem. Teil des Umschlages i oder der Einlage 13 fest verbunden sein, wodurch sich am Lösungsvorgang des Rätsels -nichts ändert.
  • Das Öffnen des Verschlusses erfolgt nun folgendermäßen Die Lasche 2 wird ü1 den Öffnungen 4 und 5 (Fig. 5) etwas hochgeschoben, und man schiebt die , Einlage 13 unter Benutzung der Öffnungen 12 nach oben in die Biegung des Laschenansatzes. Der untere Teil der Einlage 13 wird dadurch mitgehoben und gibt den Schlitz 8 frei. Der Umschlag wird jetzt, wie in Fig.6 gezeigt ist, umgebogen, so daß die Lasche 2 durch die Schlitze 8 hindurchgeschoben und die Schnur oder das Band 6 mit den Siegeln oder Plomben 9 aus den Schlitzen 3 der Lasche 2 herausgezogen werden kann.
  • Die Einlage 13 kann auch etwas kürzer als die Länge des Umschlages sein, «Re durch die punktierte Linie 16 in Fig. 3 angedeutet ist. Sie wird dann gegen die in Verschlußstellung befindliche Lasche z geschoben, wodurch man ebenfalls die Schlitze 8 freilegt, so daß nunmehr ein Öffnen in oben angeführter Weise erfolgen kann.
  • Der Verschluß braucht nicht notwendigerweise an Behältern angebracht werden; man kann ihn beispielsweise auch an einem Buchzeichen verwenden, welches so auch zur Unterhaltung dienen kann. Für diesen Fall wird der Umschlag am besten etwas schmaler gemacht und mit dem oberen Teil der Lasche 2 durch Zukleben verschlossen. Dabei kann eine der Öffnungen 12 fortgelassen werden, und an ihrer Stelle kann die Einlage 13 ein mit der Öffnung 12 konzentrisches, aber kleineres Loch haben. Die Riegeleinlage 13 hat in diesem Falle durch die punktierte Linie 16 die in Fig. 3 angegebene Länge.
  • Fig.7 zeigt die Anwendung des Vexierverschlusses an einer Schachtel 17, die an einer der Längsseiten einen Deckel 18 besit2t. Der Deckel 18 ist aus zwei Lagen Papier o. dgl. gebildet, zwischen welchen die mit einem Loch i 9 versehene Einlage 13 gleitet. Das Loch i 9 liegt konzentrisch mit der öffnung 12 in der Vorderseite des Deckels, so daß die Einlage 13 bequem hochgeschoben werden kann. Die Lasche 2 mit ihren Schlitzen 3 bildet ein Stück mit dem Schiebedeckel 2o, welcher die Schachtel verschlossen hält. Die Schlitze 8 werden dicht an die Kante des Deckels gelegt, wobei die Seitenwände der Schachtel diese Schlitze von hinten überdecken, d. h. die Lage einnehmen, wie sie die punktierte Linie 2 i in Fig. 7 zeigt. Wie in dem Umschlagverschluß wird auch hier der Streifen 2 durch den Schlitz 8 geschoben, nachdem dieser durch Verschieben der Einlage 13 gegen das andere Ende der Schachtel freigelegt worden ist. So kann die Schnur oder das Band 6 leicht entfernt werden. Der Schiebedeckel 20 wird abgenommen und die Schachtel geöffnet.
  • Die in Fig. 8 in Vorderansicht und in Fig. 9 in Seitenansicht dargestellte Flasche zeigt die Anwendung des Erfindungsgegenstandes bei einem Flaschenverschluß, bei dem Bein biegsamer Verschlußteil 22 das Öffnen der Flasche verhindert, ohne daß vorher die Siegel oder Plomben 9 entfernt worden sind.
  • Der biegsame Verschlußteil 22 in Form einer langen Lasche ist seinerseits an einem Klemmring 23, der um den Flaschenhals gelegt ist, befestigt. Die umgebogenen Enden des Klemmringes 2,3 werden in einem Schlitz 24 des Verschlußteiles 22 festgehalten. Diese Verschlußlasche 22 hat ferner zwei Längsschlitze 3, durch die ein Band 6 gezogen ist, das an seinen beiden Enden die Siegel 9 trägt. Das Band 6 läuft weiterhin durch ein Loch ;, das sich in einem Querschlitz 8 befindet, der in einen lappenförmigen und schräg nach vorn gebogenen Auslauf eines Bandes 25, das in Höhe des Flaschenetiketts um den Bauch der Flasche liegt, eingeschnitten ist. In der Höhenlage wird dieses Band durch einen Metallstreifen 26 festgehalten, der mit seinen umgebogenen Enden in einen Schlitz 27 zu beiden Seiten des Bauchbandes 25 eingreift und dieses festhält und sich ferner seinerseits im verschlossenen Zustande der Bodenhöhlung der Flasche anschmiegt, wie aus Fig.8 ersichtlich.
  • Das Bauchband 25 besteht aus zwei Lagen Metall, zwischen denen die Einlage 13 in der Höhenrichtung gleitbar angeordnet ist. Diese Einlage läßt lediglich mit ihrer Kerbe 15, wie schon bei den @obenerwähnten Verschlüssen gezeigt, das Loch 7 des Querschlitzes 8 frei, während. dieser erst freigelegt wird, «nenn. man die Einlage nach oben verschiebt, was ein Eingriff in die runden Löcher 28 der Einlage, die zentrisch mit solchen, 29, der Oberschicht des Bandes 25 liegen, bewirkt. Nunmehr ist der Schlitz 8 freigelegt, welcher aber etwas kleiner als der Durchmesser der Siegelg ist, so daß diese nicht durchgezogen werden können. Vielmehr ist diester gleich der Breite der Verschlußlasche 22. Um diese nun durch den Schlitz 8 schieben zu können, muß Band 25 nach oben verschoben werden, was durch folgende Maßnahmen erreicht wird: Durch Hochschieben der Einlage 13 ist der Metallstreifen 26 gestreckt worden, da dessen Enden in Schlitze 3o eingreifen, die in die Einlage 13 eingeschnitten sind und sich in der Höhenrichtung mit den Schlitzen 27 des Bauchbandes decken. Die Einlage 13 trägt ferner -.einte weitere Einlage 3 i, die mittels runder Löcher 32, welche konzentrisch nach dem Hochschieben mit solchen, 33, dies Bandes 25 liegen und gegenüber der E.tikettseitie angebracht ,sind, in waagerechter Richtung nach rechts verschoben werden könngen. Die obige Quereinlage hat erweiterte Schlitze 34, die sich nun in Deckung mit den Schlitzen 27 .des Bauchbandes 25 und den Schlitzen 3o der Längseinlage 13 befinden und 'zulassen, daß der Metallstreifen 26 nach unten gezogen und nach 'der Seite ausgeschwenkt wier&n kann. Nunmehr läßt sich das Bauchband 25 nach oben ,an den Verschlußte122 heranschieben und dieser durch den Querschlitz 8 ziehen, bis die Schlitze 3 freiliegen, was ein Herausziehen des Bandes 6 finit den Siegeln 9 zuläßt. Ist das Siegelband 6 entfernt, so kann der Vers,chlußteil 22 aus dem Schlitz 35, der sich am oberen Randre des Bauchbandes 25 befindet, herausgezogen und damit zurückgeklappt werden, womit der Flaschenkorken freigelegt ist.
  • Fig. io stellt in Einzelheiten das Bauchband 25 mit der verschiebbaren Längs- und Quereinlage 13 und 31 aufgerollt dar.
  • Fig. i i zeigt eine Flasche, die durch einen Becher verschlossen ist, an dem, der Verschlußtei122 das Öffnen der Flasche in gleicher Weise verhindert, wie in Fig.8 und 9 angegeben. Das Entfernen dger Vers:chlußsiegel .erfolgt auch hier in der dargelegter. Weise.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vexierverschluß für Briefumschläge, Schachteln, Flaschen und ähnliche Packungen, gekennzeichnet durch zwei übere.inanderliegende oder übereinandergefaltüte Blattschichten mit in diesen übereinanderliegend angebrachten Schlitzen (8, 8) zu ihrer Ver- und Entriegelung, ferner durch eine zwischen deal Schichten gleitbare Einlage (13), die einen Ausschnitt besitzt, welcher in der Verriegelungsstellung nur eine kleine Öffnung (15) in Deckung mit den beiden Schlitzen (8, 8) zum Durchführen des Bandes (6) frei läßt, in der Entriegelungsstellung aber auch ein Durchziehen des verbreiterten Endstückes (z, 9) des Verschlußteiles. zuläßt. z. Vexierverschluß nach Anspruch r, .dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußteil aus einer einen oder mehrere Schlitze (3)_ aufweisenden Lasche (z) mit eineng durch diese und die Verschlußschlitzöffnungen durchziehbaren, an beiden Ende. mit Siegeln (9) versehenen Band (6) besteht. 3. Vexierverschluß nach Anspruch- r. dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußteil aus einer eine oder mehrere Öffnungen (3) aufweisenden Lasche (z) mit einem durch diese und die Verschlußschlitzöffnungen durchziehharen, an &einem Ende mit einem Siegel (9) versehenen, am anderen Ende aber an irgendeinem Teile des Ganzen befestigten oder verbundenen Band besteht.
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