DE2365124A1

DE2365124A1 - Knarre fuer steckschluesseleinsaetze

Info

Publication number: DE2365124A1
Application number: DE2365124A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: ELORA WERKZEUGFABRIK ERICH RAU
Current assignee: ELORA WERKZEUGFABRIK ERICH RAU
Priority date: 1973-12-29
Filing date: 1973-12-29
Publication date: 1975-07-10

Description

PATENTANWALT DlPL.-ING. H. J. INGRISCH

D - 56 WUPPERTAL-ELBERFELD. WALL 2 7/29

Wuppertal, 28.12.73 12/s

Patentanmeldung

Anwaltsakte Nr. 5287

Elora Werkzeugfabrik Erich Rauch, Remscheid-Lüttringhausen

ί Knarre für Steckschlüsseleinsätze

Die Erfindung bezieht sich auf eine Knarre für Steckschlüssel einsätze, die gebildet wird aus einem Griff mit einendig daran angeformten, eine Innenverzahnung aufweisenden Kopf und einer darin ratschenartig gelagerten, nur in einer Drehrichtung wirksamen Schlüsselnuß.

Knarren dieser Art sind seit langem bekannt. Die Innenverzahnung des Knarrenkopfes besteht in der Regel aus vierundzwanzig Zähnen und die Mitnahme der Schlüsselnuß erfolgt über eine in ihr schwenkbeweglich gelagerte, jeweils in eine Zahnlücke einrastende Sperrklinke, die durch eine Druckfeder nach außen belastet ist. Eine solchermaßen ausgestaltete Knarre wird den an sie gestellten technischen Anforderungen oftmals nicht gerecht. So-· wird als nachteilig empfunden die einseitige Aufnahme des Drehmomentes und insbesondere der aus den geringen Schaltmöglichkeiten resultierende relativ große Arbeitsraum, der bei der Knarrenbetätigung benötigt wird.

—2—

509828/005 2

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Knarre zu schaffen, bei der die einseitige Aufnahme des Drehmomentes vermieden ist und mittels der auch bei raumbegrenzter Anordnung der Verbindungselemente zuverlässig gearbeitet werden kann. "

Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Knarre der eingangs genannten Art der Erfindung zufolge dadurch gelöst^ daß die Schlüsselnuß mit mehreren, über ihren Umfang verteilten, durch Druckfedern radial nach außen belasteten;, in die Innenverzahnung des Schlüsselkopfes eingreifenden Sperrklinken ausgerüstet ist. Vorzugsweise sind dabei vier Sperrklinken vorgesehen, von denen jeweils zwei sich diametral gegenüberliegende Sperrklinken im Eingriff mit der Innenverzahnung stehen. Der Erfindung zufolge ist hierbei das erste Sperrklinkenpaar um 795° zum zweiten Sperrklinkenpaar versetzt. Aufgrund dieser neuerungsgemäßen Maßnahmen wird eine doppelseitige Aufnahme des Drehmomentes erreicht und ferner eine Verdoppelung der Schaltmöglichkeiten gegenüber Knarren herkömmlicher Bauart. So ergeben sich bei vierundzwanzig Zähnen und vier Sperrklinksn, von denen jeweils zwei im Eingriff stehen, achtundvierzig Schaltmöglichkeiten mit einem Schaltwinkel von jeweils 7₉5°_O

Der Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend anhand eines auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels kurz erläutert. Es zeigen:

509828/0052

Fig. 1 den Erfindungsgegenstand in Seitenansicht und Fig. 2 eine Draufsicht nach Fig. 1 in vergrößertem

Maßstab unter Fortlassung einer Seitenscheibe.

Die auf der Zeichnung dargestellte Knarre ist in ihrer äußeren Aufmachung herkömmlicher Art. Sie besitzt einen Griff 3 mit einem verdickten, etwa ringförmig ausgebildeten Kopf 31» dessen Ringöffnung mit einer Verzahnung versehen ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind vierundzwanzig Zähne vorgesehen.

In die Ringöffnung ist eine Schlüsselnuß 4 eingesetzt, die durch Führungsscheiben 41 in axialer Richtung festgelegt ist. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, besitzt die Schlüsselnuß 4 vier Ausnehmungen 42, in die Sperrklinken 5, 6 schwenkbeweglich eingesetzt sind. Die Sperrklinken 5, 6 sind durch Druckfedern 7 nach außen belastet und im übrigen so ausgebildet, daß sie konturengetreu in die Zahnlücken 33 einzugreifen vermögen. Fig. 2 zeigt weiter, daß das Sperrklinkenpaar 6 gerade im Eingriff mit der Verzahnung ist, während das Sperrklinkenpaar 5 praktisch in Warteposition steht. Die Sperrklinken 5, 6 halten ■> die dargestellte Position so lange ein, wie die Knarre», in Pfeilrichtung bewegt wird. An dieser Drehbewegung nimmt die Schlüsselnuß 4 ersichtlicherweise teil, da das Drehmoment über die Sperrklinken 6 auf die Schlüsselnuß übertragen wird. Wird nun die Schlüsselnuß 4 bei einer Bewegung des Griffes 3 entgegen der Pfeilrichtung von dem anzuziehenden oder zu lösenden Verbindungselement gehalten, so greifen die Sperrklinken

509828/0052

3 nach einer 7₉5 -Bewegung in die ihnen am nächsten stehenden Zahnlücken 33 ein, während die Sperrklinken 6 dann eine Position einnehmen, wie sie auf der Zeichnung für die Sperrklinken 5 dargestellt ist« Mit der neuartigen Knarre kann also auch bei äußerst begrenzten Raumverhältnissen wirksam und zuverlässig gearbeitet werden.

Beim Gebrauch der Knarre muß beim Wechsel von Links- auf Rechtsgang der die Steckschlüsseleinsätze aufnehmende Vierkant 8 umgesteckt werden.

Patentansprüche:

509828/0052

Claims

■23E5-124- PATENTANWALT DlPL.-ING. H. J. [NGRISCH D - 56 WUPPERTAL· ELBERFELD, WALL 27/29 —5— Patentansprüche

1.) Knarre für Steckschlüsseleinsätze, die gebildet wird aus einem Griff mit einendig daran angeformten, eine Innenverzahnung aufweisenden Kopf und einer darin ratschenartig gelagerten, nur in einer Drehrichtung wirksamen Schlüsselnuß, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlüsselnuß (4) mit mehreren über ihren Umfang verteilten, durch Druckfedern (7) radial nach außen belasteten, in die Innenverzahnung (32, 33) des Schlüsselkopfes (31) eingreifenden Sperrklinken (5_f6) ausgerüstet ist.

2. Knarre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vier Sperrklinken (5,6) vorgesehen sind, von denen jeweils zwei sich diametral gegenüberliegende Sperrklinken ( 5 oder 6) im Eingriff mit der Innenverzahnung (32, 33) stehen.

3. Knarre nach Anspruch 2,dadurch gekenn-

z ei chnet, daß das erste Sperrklinkenpaar (5 oder 6)" um 7,5° zum zweiten Sperrklinkenpaar ( 6 oder 5) versetzt ist.

509828/0052

e e r s e i ί e