DE236496C - - Google Patents

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DE236496C
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piston
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K3/00Feeding or distributing of lump or pulverulent fuel to combustion apparatus
    • F23K3/08Feeding or distributing of lump or pulverulent fuel to combustion apparatus for furnaces having movable grate bars

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 236496 KLASSE 24 Ä.\ GRUPPE
HERMANN KURTENACKER in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. September 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Regelung der Luft- und Brennstoffzufuhr bei Feuerungen. Im besonderen betrifft die Erfindung solche Vorrichtungen dieser Art, bei welchen die Zufuhr der Luft« und des Brennstoffs durch mehrere Kolben bewirkt wird, welche einerseits unter, der Einwirkung des Kesseldruckes und anderseits unter der Einwirkung eines geeigneten Gegendruckes
ίο stehen. Gegenüber den bekannten Vorrichtungen besteht das Wesen der Erfindung darin, daß der eine dieser Kolben derart ausgebildet ist, daß er je nach seinem Stande die Druckwasserrückleitung des anderen Kolbens verschieden stark drosselt und dadurch gleichzeitig die Hubzahl dieses Kolbens regelt. Auf diese Weise wird eine Vereinfachung der gesamten Vorrichtung und ihres Betriebes und damit eine erhöhte Sicherheit desselben erzielt.
Eine mit einem Ausführungsbeispiel für die Regelungsvorrichtung gemäß der Erfindung ausgerüstete Feuerungsanlage ist auf der Zeichnung dargestellt. ■
Fig. ι ist ein Längsschnitt durch die Feuerung. Fig. 2 ist eine Seitenansicht des vorgelagerten Kohlenbehälters mit einem Teil der Rostbewegungsvorrichtung. Fig. 3 ist eine Vorderansicht des Kohlenbehälters mit einem Längsschnitt durch die Regelungsvorrichtung.
Fig. 4 ist ein .wagerechter Schnitt durch, den Hauptregler in der Ebene der Stellschraube y in der Fig. 3.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Reglervorrichtung (Fig. 3) aus zwei Kolben χ und w, von denen der erstere zur Regelung der Brennstoffzufuhr und der letztere zur Regelung der Luftzufuhr dient. Die Reglervorrichtung besitzt ferner zwei Kammern v' und /, von denen die erstere durch die Leitung ν mit dem Kesselraum und die letztere mit. der Rückleitung r für das verbrauchte Druckwasser in Verbindung steht.
Der in der weiter unten beschriebenen Weise die Brennstoffzufuhr bewirkende Kolben, χ wird in bekannter Weise durch einen Umschalter x' gesteuert, welcher den Raum 12 unterhalb dieses Kolbens χ abwechselnd mit der Druckleitung υ und der Rückleitung r verbindet. Zu diesem Zwecke steht der Raum 10 unterhalb des Kolbens χ durch die Kanäle 1 und 2, welche im Abstande des Hubes des Kolbens χ angebracht sind, mit der Rückleitung r und der Druckleitung ν in Verbindung, und zwar wird die jeweilige Verbindung der Kammer 10 mit einem der Kanäle 1 und 2 dadurch bewirkt, daß eine Ringnut 4 in der Kolbenstange' 11 des Treibkolbens χ in dessen Endstellungen mit dem einen oder anderen Kanal 1 bzw. 2 zur Deckung gelangt. Solange die Ringnut 4 sich zwischen den Kanälen 1 und 2 bewegt, ist Raum 10 abgesperrt.
Steigt beispielsweise der Kolben χ allmählich aus der in der Zeichnung (Fig. 3) dargestellten Lage in seine obere Endstellung, so wird der Raum 10 vermittels des Kanals 1 und der Ringnut 4 mit der Rückleitung r verbunden', so daß die Wasserfüllung aus dem Raum 10 ausströmt und der Umschalter x' infolge seines Eigengewichtes sinkt. Hat er seine tiefste
(2. Auflage, ausgegeben am 4. Juni igi2.)
Stellung erreicht, so wird die Verbindung des Wasserraumes. 12 unterhalb des Treibkolbens χ mit der Rückleitungskammer / hergestellt, so daß der Treibkolben χ ebenfalls allmählich sinkt, bis die Ringnut 4 mit dem Kanal 2 die Verbindung des Raumes 10 mit der Druckleitung ν herstellt. Infolgedessen schnellt der Umschalter x' unter dem Kesseldruck hoch und stellt in seinem oberen Anschlag die Verbindung zwischen der Kammer 12 und der Druckleitungskammer v' her, so daß Druckwasser nach dem Raum 12 einströmen kann. Die Regelung des Ganges des Treibkolbens χ und damit der Brennstoffzufuhr wird dann in bekannter Weise dadurch bewirkt, daß der Abfluß des Wassers aus der Kammer / je nach dem Kesseldruck vergrößert oder verkleinert wird.
Die hierzu und zur Regelung der Luftzufuhr dienende Vorrichtung besteht gemäß der Erfindung aus einem Kolben w, welcher als Plunger ausgebildet ist. Die Kolbenstange desselben steht durch das Drahtseil w' und die Rollenübersetzung n/n' mit der Essenklappe m'.
in Verbindung, durch deren mehr oder weniger große Eröffnung der Durchgang der Verbrennungsgase und dadurch auch : die Zufuhr der Frischluft geregelt werden kann, welche durch die Öffnungen f und f erfolgt. Selbstverständlich könnte die Zufuhr der Luft und der Durchgang auch durch andere Mittel als den Essenschieber m! geregelt werden. Die Kolbenstange des Kolbens w steht ferner ebenfalls durch die Leitung w' und die Rollenübersetzung n/n1 mit einem Gewicht G' in Verbindung. Dieses Gewicht, welches bei geeigneter Bemessung des Essenschiebers m' und dessen Verbindung mit der Kolbenstange auch fortfallen kann, ist bestrebt, den Kolben w entgegen dem Kesseldruck zu heben, welcher von oben aus der Kammer v' auf dem Kolben lastet. Der zylindrische Teil des Plungers ist mit einem Längsschlitz 5a versehen, dessen Länge etwas größer als der Huh des Kolbens w ist. Dem Schlitz 5a entspricht ein Schlitz 6 in der Kammer /, welcher das aus dem Raum 12 in diese Kammer strömende Wasser durch den Schlitz 5" nach der Rückleitung r ausfließen läßt. Durch eine verschiedene Stellung der Schlitze 5a und 6 der Höhe nach zueinander kann also · der Austritt des Wassers aus der Kammer 12 und damit die Brennstoffzufuhr geregelt werden.
Zwecks Einstellung der Breite des Durchtrittsspalts 6,5a besitzt der Plunger einen weiteren Längsschlitz 5*, in welchen das Rädchen 7 der Stellschraube y (Fig. 4) eingreift, so daß durch entsprechende Drehung der letzteren der Plunger um seine Längsachse gedreht und hierdurch sein anderer Schlitz 5a zu größerer oder kleinerer Deckung mit dem Schlitz 6 der Kammer / gebracht werden kann.
Die Verbindung des in bekannter Weise vermittels der Pendelstützenpaare k', k% beweglich gelagerten Rostes b mit der Kolbenstange des Treibkolbens χ erfolgt durch eine im Kohlenbehälter h gelagerte Welle k, welche durch die Hebel 17 mit den Seitenwangen 16 des Rostes in Verbindung steht. Die Welle k trägt ferner einen Hebel 18, auf welchem das Gewicht G2 verstellbar befestigt ist, und dessen Nabe einen Sperrzahn 19 besitzt. Schließlich sitzt auf der Welle k noch ein loser Winkelhebel 20, dessen einer Schenkel durch das Gelenk 21 mit der. Kolbenstange 11 des Kolbens χ verbunden ist, und dessen anderer Schenkel eine Klinke k3 trägt, welche sich gegen den Sperrzahn 19 des Hebels 18 legt. Wird nun der Treibkolben χ in der oben beschriebenen Weise gehoben, so wird durch die Kupplung k3,19 die Welle k gedreht und vermittels der Hebel 17 der Rost nach vorn in die Ladestellung bewegt., In letzterer schlägt der Finger 22 der Klinke k3 gegen einen Anschlag A4, so daß die Klinke k3 von dem Sperrzahn 19 ausgelöst wird und das beim Hochgang des Treibkolbens χ angehobene Gewicht G2 plötzlich niederfällt und den Rost unter kräftigem Anschlag von äußeren Vorsprüngen der Rostwangen 16 gegen entsprechende Auskragungen des unteren Kohlenbehälters wieder einschiebt. Beim Ausschub stemmt sich die Kohlensäule am Eintritt auf die Rostfläche gegen die Klappe i, und die Plattform rutscht unter der Kohle hinweg nach vorn. Beim Zurückschnellen und plötzlichen Anschlag des Rostes im Einschub rutscht umgekehrt die Kohlenschicht über die Rostfläche vor.
Die Wirkungsweise der Reglervorrichtung gemaß der Erfindung wird am deutlichsten durch folgendes Beispiel veranschaulicht: Solange der Dampfkessel beim Anheizen noch nicht unter Spannung steht, wird durch Einwärtsdrehen der Schraube y der Schlitz 5a des Kolbens w geschlossen, die Klinke k3 umgelegt und die Rostbeschickung von Hand durch Anheben und Niederfallenlassen des Gewichtshebels i8,G2 bewirkt. Angenommen, es soll nun die Betriebsdampfspannung 10 kg/qcm, die Ring- 110. fläche des Kolbens w, auf welche die Kesselspannung drückt, 4 qcm und die Rolleriübersetzung n/n1 — 5 betragen. Bei kaltem Dampfkessel, also ganz minimalem Wasserdruck aus dem Kessel auf den Reglerkolben w, möge das System so ausgeglichen sein, daß der Zug des Laufgewichts demjenigen des Schiebergewichts m', des Kolbengewichts w einschließlich aller Reibungswiderstände noch eben das Gleichgewicht hält. Dann muß, um diesen Zustand bei Erreichung der beabsichtigten Dampfspannung ebenfalls zu haben, dem Laufgewicht
noch ein weiteres Zusatzgewicht von 4 X —
= 8 kg angehängt werden. Geschieht dies, so zieht das Laufgewicht nun sehr rasch Kolben und Schieber bis zum Anschlag hoch, wodurch der Gasaustritt zum Schornstein und auch der Durchtrittsspalt 6, 5" im Reglerkolben für das ausströmende Wasser in der ganzen Hublänge geöffnet ist. Es herrscht größte Brennstoff- und Luftzufuhr unverändert bis zur Erreichung der Dampfspannung von 10 Atm. Steigt die Spannung nun noch weiter, beispielsweise auf 10V2 Atm., so wirkt ein Mehrdruck von 0,5 X 4 = 2 kg vom Kessel aus auf den Kolben w und weiter am Hebelarm der Rolle n', der am Hebelarm der Rolle η mit 2/5 kg dem Laufgewicht entgegenwirkt. Infolgedessen sinkt der Kolben w langsam abwärts, wodurch einerseits der Essenschieber m' gesenkt und anderseits die Länge des Durchtrittsspalts zwischen 6 und 5a verringert wird. Es wird also gleichzeitig sowohl die Luftzufuhr verringert wie die Brennstoffzufuhr verlangsamt. Dieses Spiel setzt sich so lange fort, bis die Dampferzeugung des Kessels mit der Dampfentnahme der Maschine beim Drucke von 10 Atm. im Beharrungszustande steht.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Regelung der Luft- und Brennstoffzufuhr bei Feuerungen mittels mehrerer unter Kesseldruck stehender Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Treibkolben (w) durch Ausbildung eines freien, hohlen Endes mit einem Schlitz (5a) die Druckwasserrückleitung (r, 6) des anderen Treibkolbens (x) verschieden stark drosselt und dadurch die Hubzahl dieses Kolbens (x) regelt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem pendelnd gelagerten, durch Gewichtswirkung in die eine Endstellung beförderten Rost, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Treibkolben (x) mit dem Rost durch eine Klinke (19, k3) verbunden ist, welche beim Hochgang des Treibkolbens in der Ladestellung des Rostes mit Hilfe eines Anschlagarmes (kl) ausgelöst wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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