DE227953C - - Google Patents

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DE227953C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F13/00Coin-freed apparatus for controlling dispensing or fluids, semiliquids or granular material from reservoirs
    • G07F13/02Coin-freed apparatus for controlling dispensing or fluids, semiliquids or granular material from reservoirs by volume

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Self-Closing Valves And Venting Or Aerating Valves (AREA)

Description

ν/
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE AZh. GRUPPE
H.G.MÜLLER NACHFOLGER in WIEN.
Selbstkassierender Flüssigkeitsverkäufer mit Meßzylinder.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. September 1908 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen selbstkassierenden Flüssigkeitsverkäufer mit Meßzylinder, in dem ein Kolben durch die Flüssigkeit bewegt wird, und wobei deren Zutritt durch den Münzeinwurf eingeleitet wird. Solche Apparate litten bisher an verschiedenen Übelständen, wodurch ein rasches und sicheres Arbeiten erschwert wurde, insbesondere bestrich bei ähnlichen Apparaten dieser Art der
ίο Kolben beim jedesmaligen Gebrauche nicht den ganzen Zyliftderraum, so daß es nötig war, Schwimmerventile oder Membranen zur Hilfe zu nehmen. Es leuchtet aber ein, daß diese beiden Hilfsmittel nicht mit der wünschenswerten vollkommenen Sicherheit arbeiten, die nur durch Verwendung eines den ganzen Zylinderraum bestreichenden Kolbens gewonnen werden kann. Auch ist es mit einem solchen Kolben möglich, dem Apparate jede beliebige Lage und Anordnung insofern geben zu können, da ein zwangläufig geführter Kolben naturgemäß nicht durch die Richtung der Schwerkraft irgendwie beeinflußt wird.
Auch ließ es sich ermöglichen, bei dem Erfindungsgegenstand eine derartige Anordnung der Hebel zu bewirken, daß dies sichere Arbeiten noch erheblich verstärkt wurde, namentlich auch durch Verwendung eines Kniehebels. Die Vorrichtung ist in den Fig. 1 und 2 in einem senkrechten Schnitt durch den ganzen Apparat und in gewissen Einzelheiten wiedergegeben. Die Anordnung und Arbeitsweise ergibt sich aus der .nachfolgenden Beschreibung des Apparates.
. 35 Ein in bekannter Weise einen Münzteller 1 tragender Auslösehebel 2 ist bei 3 an einem Teil des Gehäuses um einen Zapfen gelagert. Der Hebel 2 wird in seiner Ruhelage durch eine Feder 4 gehalten. In eine Rast 5a tritt der Zapfen 5 eines Kniehebels 6, 7. ein, welch letzterer bei 8 am Gehäuse gelagert ist, während er bei 9 mit einem Gewichtshebel 10 durch einen Bolzen verbunden ist. Befindet sich der Auslösehebel 2 in der Ruhelage, so nimmt der Kniehebel 6, 7 eine annähernd gestreckte Lage ein.
In Fig. ι ist die Ruhelage des Auslösehebels 2 und des Kniehebels 6, 7 in gestrichelten Linien angedeutet. Sobald der Einwurf einer Münze erfolgt', geht der Auslösehebel 2 in seine untere, in vollen Linien gezeichnete Lage. Wird der Zapfen 5 von der Rast ζα freigegeben, so geht unter dem Einfluß des Gewichtes 12 der Gewichtshebel 10, der bei 11 gelagert ist/abwärts; dadurch kommt der Kniehebel 6, 7 in die gebogene, in Fig. 1 in vollen Linien gezeichnete Lage. Eine Stange 13 geht durch eine Bohrung eines Teiles 15 und wird durch eine Feder 14 in ihrer oberen Lage gehalten. Am unteren Teil dieser Stange sitzt ein Querstück 16; die untere Fläche 17 dieses Querstückes wirkt mit einer Stange 19, der Teil 18 des Querstückes dagegen mit einer Stange 25 zusammen. Die Stange 19 wird in einem Teile 21 des Gehäuses in geeigneter Weise geführt und steht unter dem Einfluß einer Feder 20, die die höchste Lage der Stange sichert. Am unteren Teile der letzteren befindet sich ein Ventil 22, das in der Ruhestellung des Verkäufers an seinem Sitz 23 anliegt.
In Fig. 2 wird die Ruhestellung dieses Ventiles schematisch angedeutet, während Fig. 1
die geöffnete Stellung anzeigt. Die Stange 25 trägt ein Ventil 27, welches infolge des Einflusses eines Gewichtes 26 in der untersten Lage gehalten wird. Die Leitung 24 führt nach dem Vorratsbehälter für die Flüssigkeit, während die Leitung 29 die Flüssigkeit aus dem Verkäufer herausführt. Durch einen Kanal 28 ge-
. langt die aus dem Vorratsbehälter kommende Flüssigkeit in den Meßzylinder 31, in dem ein Kolben 30 bewegbar ist. Der Zylinder wird von einem Deckel 32 abgeschlossen, welch letzterer an seinem oberen Teil eine Bohrung aufweist, durch die die hohle Kolbenstange hindurchgeht. In der Kolbenstange ist eine Nase 35 vorgesehen, die in einem Schlitz 36 gleitet und von einer mit einem Gewinde versehenen Stange 37 getragen wird. Es ist ohne weiteres aus der Zeichnung ersichtlich, daß durch Drehen der Stange 37 an einem Kopf 38 die Nase 35 in bezug auf ihre Höhe verschieden eingestellt werden kann. Der Kolben 30 ist. durch ein Gewicht 33 belastet. Unter dem Einfluß der aus dem Vorratsbehälter kommenden, unter Druck stehenden Flüssigkeit wird der Kolben 30 im Ausführungsbeispiel nach oben bewegt. In der jeweiligen Endstellung stößt die Nase 35 gegen eine Klinke 39, die in geeigneter Weise am Gewichtshebel 10 befestigt ist; hierdurch wird der Gewichtshebel nach oben bewegt.
Die Stange 13, die beim Abwärtsgange des Gewichtshebels 10 entgegen der Wirkung der Feder 14 in ihre unterste Stellung gekommen war, geht unter der Wirkung dieser Feder wieder nach oben; das Ventil 22 würde sich jetzt allmählich schließen. Ein allmählicher Übergang des Ventiles 22 in die Ruhestellung ist aber aus verschiedenen Gründen, insbesondere wegen der auftretenden Reibung unerwünscht. Damit nun ein plötzliches Schließen des Ventiles erfolgen kann, wird das Querglied 16 durch einen Doppelhebel 41, der bei 40 am Gehäuse gelagert ist, verriegelt. Der Hebel 10 trägt eine Rolle 42, die, sobald der Hebel in seine obere Lage gelangt, gegen eine gekrümmte Fläche 43 des Hebels 41 stößt und diesen in die in Fig. 2 in gestrichelten Linien veranschaulichte Lage bringt. Hierdurch wird das Glied 16 freigegeben, so daß die Stangen 13 und 19 unter dem Einfluß der Federn 14 und 20 sofort in die Höhe gehen. Das Ventil 23 wird auf diese Weise sofort geschlossen. Der Teil 18 des Querstückes 16 stößt gegen einen Ansatz oder eine Mutter der Stange 25 und führt diese und somit das Ventil 27 entgegen der Wirkung des Gewichtes 26 nach oben, so daß die Flüssigkeit aus dem Meßzylinder durch die Leitung 29 nach außen geführt wird.
Die Wirkungsweise der ganzen Vorrichtung, die zum Teil schon bei der Beschreibung der einzelnen Teile erörtert wurde, ist kurz folgende:
Sobald eine Münze in den Verkäufer geworfen ist, fällt sie auf den Teller 1 und bringt den Auslösehebel 2 aus seiner Ruhelage heraus. Dadurch wird der Zapfen 5 freigegeben, und der Kniehebel 6, 7 gelangt unter der Wirkung des Gewichtshebels 10 aus seiner Ruhestellung. Wie bereits oben beschrieben, wird hierdurch die Stange 13 derart beeinflußt, daß die Stange 19 nach abwärts geht und hierdurch das Ventil 22 geöffnet wird.. Die Flüssigkeit kann aus dem Vorratsbehälter nunmehr in den Kanal 28 treten und gelangt somit unter den Kolben 30, der unter der Wirkung der unter Druck stehenden Flüssigkeit nach oben getrieben wird. Je nach Einstellung des Ansatzes 35 legt der Kolben eine entsprechende Hubbewegung zurück. Wie bereits ausgeführt wurde und auch aus der Zeichnung ersichtlich ist, kann die Einstellung dieser Nase in weitesten Grenzen erfolgen, und zwar ohne daß der Verkäufer auseinandergenommen werden muß. Es können also ganz verschieden große Flüssigkeitsmengen verschänkt werden. Diese Einstellvorrichtung läßt sich naturgemäß auch auf beliebig andere Verkäuferanordnungen übertragen. Sobald infolge des Zusammenstoßes des Ansatzes 35 mit der Klinke 39 der Gewichtshebel 10 in seine oberste Lage geführt wird, erfolgt unter dem Einfluß des Hebels 43 eine Freigabe des Querhauptes 16 und damit ein sofortiges Schließen des Ventiles 22. Der Zutritt der Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter wird auf diese Weise abgeschlossen, und der Austritt aus dem Meßzylinder kann durch ein Ventil 27 erfolgen. Der Druck auf den Kolben 30 hört somit auf, und der letztere geht in seine ursprüngliche Lage zurück. Das Schließen des Ventiles 27 erfolgt unter dem Einfluß des Gewichtes 26. Der Auslösehebel 2 wird durch eine Feder 4 wieder in die Ruhestellung gebracht, und der Zapfen 5 des Winkelhebels tritt wieder in die Rast 5a. Beim Einwurf eines neuen Geldstückes wiederholt sich der beschriebene Vorgang von neuem. In den Einzelheiten läßt die ganze Vorrichtung verschiedene Abänderungen zu; so kann insbesondere die Vorrichtung, die zur Regelung der zu verschänkenden Flüssigkeitsmengen dient, auch auf andere Weise ausgeführt werden.

Claims (6)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. . Selbstkassierender Flüssigkeitsverkäufer mit Meßzylinder, in dem ein Kolben durch die Flüssigkeit bewegt wird, deren Zutritt durch den Münzeinwurf eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der belastete, gegen die Zylinderwandung abgedichtete Kolben in der Ruhelage auf dem Zylinderboden aufsitzt, durch die unter Druck eintretende Flüssigkeit um ein der zu verschänkenden Flüssigkeitsmenge ent-
    . sprechendes Stück im Zylinder vorgeschoben wird und nach Beendigung seines Hubes die Ein- und Austrittsorgane umschaltet.
  2. 2. Flüssigkeitsverkäufer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auslösehebel (2) beim Auffallen der Münze auf den Teller (1) einen Kniehebel (6, 7) derart freigibt, daß er unter Einfluß eines Gewichtshebels (10) aus seiner gestreckten Stellung in die Winkelstellung übergeht.
  3. 3. Flüssigkeits verkauf er nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nach Münzeinwurf her abgehende Gewichtshebel (10) eine am Gehäuse (15) geführte, unter Feder-
    ' wirkung stehende Stange (13) mitnimmt, die mittels des Querstückes (16) das Ein- und Auslaßventil (22, 27) steuert.
  4. 4. Flüssigkeitsverkäufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Doppelhebel (41) das Querstück (16) in seiner untersten Stellung verriegelt und am Ende des Kolbenhubes unter Einfluß eines an dem Gewichtshebel (10) sitzenden Anschlages (42) entriegelt, so daß ein plötzliches Schließen des Ventiles (22) erfolgt.
  5. 5. Flüssigkeitsverkäufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange des Kolbens (30) einen Ansatz (35) aufweist, der mittels der am Gewichtshebel (10) sitzenden Klinke (39) auf das Umsteuerungsgestänge der Ventile (22, 27) einwirkt.
  6. 6. Flüssigkeits verkauf er nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung des Kolbenhubes und der Flüssigkeitsmenge der an der Kolbenstange (34) oder an einem durch den Kolben beeinflußten Teile sitzende Anschlag (35) verstellbar angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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