DE2364923A1 - Polstergestell - Google Patents

Polstergestell

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DE2364923A1
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DE2364923A
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Inventor
Ferdinand Baumjohann
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HANHARDT KG WOHNMOEBELWERKE
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HANHARDT KG WOHNMOEBELWERKE
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C23/00Spring mattresses with rigid frame or forming part of the bedstead, e.g. box springs; Divan bases; Slatted bed bases
    • A47C23/12Spring mattresses with rigid frame or forming part of the bedstead, e.g. box springs; Divan bases; Slatted bed bases using tensioned springs, e.g. flat type
    • A47C23/16Spring mattresses with rigid frame or forming part of the bedstead, e.g. box springs; Divan bases; Slatted bed bases using tensioned springs, e.g. flat type of plane meandering type

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  • Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)

Description

PοIstergesteil
Die Erfindung bezieht sich auf ein Polstergestell, daß insbesondere für Polstermöbel und Polsterteile und dergleichen ' Verwendung findet.
Es sind Polstergestelle bekannt, bei denen über einem sogenannten Federkern Polsterlagen angeordnet sind, die aus Schaumstoff oder dergleichen bestehen, das ganze ist überzogen mit einem Polsterstoff aus gewebtem oder gewirktem Textil oder auch mit Polsterfolien aus Kunststoffen bzw. mit Leder.
Bekannte Federkerne sind in der verschiedensten Weise ausgebildet, sie bestehen beispielsweise auch aus Wellenfedern, die
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in einem Rahmen gelagert und befestigt sind. Unter Wellenfedern werden hier solche Federn verstanden, die aus einem starken Federdraht bestehen, der etwa sinusförmig gebogen ist und einen federnden Streifen bildet. Die Biegung des Drahtes kann derart ausgefüllt aän, daß jeweils gerade Sprossen parallel zueinander liegen und mit halbkreisförmig gebogenen Drahtteilen miteinander verbunden sind. Die Biegung des Drahtes kann auch derart ausgefihrt sein, daß ein Abschnitt einer solchen Wellenfeder etwa die Form des griechischen Buchstabens Omega hat. Bei einer anderen Form derartiger Wellenfedern ist der Federdraht meanderförmig gebogen, d.h. parallel zueinander liegende Teile des Drahtes sind wechselweise durch gerade Drahtteile verbunden, wobei der Übergang durch eine Biegung mit sehr kleinem Biegeradius gegeben ist.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Polstergestell aus Wellenfedern zu schaffen, das sehr einfach aufgebaut und herzustellen ist, bei dem keine besonderen Rahmen für das Einsetzen der Federn erforderlich sind und bei dem sehr weitgehende Freiheit bezüglich der Formgebung besteht.
Nach der Erfindung'ist ein mit Schaumstoff oder dergleichen sowie Polsterstoff überzogenes Polstergestell für Polstermöbel, Polsterteile und dergleichen dadurch gekennzeichnet, daß es aus streifenformigen Wellenfedern besteht, die im wesentlichen
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gleichlaufend zueinander angeordnet, den gewünschten Querschnitt des Polstergestells angepaßt, gebogen sind und an ihren Enden mit einer festen Basis vabunden sind. Jede einzelne Wellenfeder ist dabei in einer senkrecht zur Streifenebene liegenden Ebene gebogen. Diese Biegeebenen der einzelnen Wellenfeder können in dem Gestell auch im Winkel zueinander angeordnet sein. Die einzelnen Wellenfedern können an mindestens einer Stelle mittels Querverbindern miteinander verbunden sein. Diese Querverbinder können starr oder auch elastisch sein. Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind sämtliche nebeneinander liegenden Wellenfedern des Polstergestells mittels eines durchgehenden starren Querverbinders miteinander verbunden.
Die durch Teile der Wellenfedern gebildeten einander gegenüberliegenden Flächen können durch Spreizverbinder miteinander verbunden sein, wobei diese Spreizverbinder ebenfalls aus Wellenfedern bestehen können. Die feste Basis des Polstergestells kann aus einem Metallrahmen bestehen, der aus Winkelprofilen mit senkrecht hochstehenden Außenschenkeln gebildet ist, und bei dem die waagerecht liegenden Innenschenkel mit Ausstanzungen versehen sind, zur Befestigung der Enden der Weilenfedern und zur Verbindung des Rahmens mit anderen Konstruktionsteilen. Die feste Basis kann aber auch aus einer starken Platte aus Holz oder Holzwerkstoff bestehen und diese Platte kann Teil eines Kastens sein. Die feste Basis kann auch
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aus einem Gestell aus Holz, Holzwerkstoff und/oder Metall bestehen, bei dem die Auflage- und Befestigungspunkte für das Polstergestell in verschiedener Höhe liegen. Nach einer besonderen Ausführungsform ist das Basisgestell als winkelförmiges Gestell ausgebildet, an dem die einen Gegenwinkel bildenden Wellenfedern befestigt sind. Die Enden der Wellenfedern können zur Auflage und Verbindung mit der Basis nach innen abgewinkelt sein, sie können aber auch nach außen abgewinkelt sein.
Ein Polstergestell nach der Erfindung bietet den Vorteil, daß es in sehr weiten Grenzen frei formbar ist bei leichter und einfacher Herstellung. In einem bestimmten Profil aus Wellenfedern gebogene Streifen können auf einer festen Basis in den verschiedensten Anordnungen zueinander angebracht sein. Es können mit einer Profilform geradlinig begrenzte jedoch auch gebogene und geschwungene Polsterteile dargestellt werden. Durch die besondere Ausbildung der Wellenfedern in einer dem gewünschten Profil des Polsters angepassten gebogenen Form und durch ihre Anbringung auf einer festen Basis etfällt die Notwendigkeit, besondere Rahmen anzufertigen und in dem Polstergestell zu montieren. .Dadurch wird nicht nur eine Vereinfaiiung der Fertigung erreicht, sondern das fertig ausgebildete Polster ist wesentlich elastischer und nachgiebiger und hat bessere Federungseigenschaften. Querverbinder und Spreizverbinder, die
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einfach ausgebildet und leicht anzubringen sind, dienen lediglich zur Verbesserung der Federungseigenschaften und in manchen Anwendungsfällen zur Verbesserung der Formbeständigkeit. Da die Basis auf der die einzelnen streifenförmigen Wellenfedern befestigt sind, aus einer einfachen Platte aus Holz oder Holzwerkstoff bestehen kann, ist nicht nur die Montage erleichtert sondern die weitere Polsterung ist wesentlich vereinfacht und die An- und Einfügung beispielsweise in das aus Holz bestehende Untergestell eines Polstermöbels ist wesentlich leichter durchzuführen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispi'elen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 perspektivische Darstellung eines Polstergestells
in einfacher Ausführung ohne Polsterung Fig. 2 perspektivische Darstellung einer anderen Ausführungsform
Fig. 3 eine Frontansicht entsprechend der Fig. 1 Fig. 3a eine Detailansicht aus Fig. 3 Fig. 4 eine Frontansicht in einer von der Fig. 1 oder 2 abgewandelten Form
Fig. 5 eine Seitenansicht entsprechend der Fig. 1 Fig. 6 eine Seitenansicht entsprechend der Fig. 1 oder 2 Fig. 7 eine Seitenansicht zur Darstellung eines anderen Profils _6_
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Fig. 8 eine weiter abgewandelte Seitenansicht Fig. 9 eine besondere Ausführungsform in Seitenansicht Fig. 1o eine weitere besondere Ausführungsform in
Seitenansicht
Fig. 11 einen Querschnitt durch ein fertiggestelles
Polster entsprechend den Fig. 5 oder 6 Fig. 12 perspektivische Darstellung eines Sitzmöbels,
das aus mehreren Polsterteilen au-Jigebaut ist Fig. 13 Draufsicht auf ein Sitzmöbel zur Verdeutlichung
einer besonderen Ausführungsform Fig. 14 Darstellung verschiedenartiger Ausführungsformen
von Wellenfedern ' '
Bei dem Polstergestell nach Fig. 1 ist eine Wellenfeder 1 derart geformt, daß sie an den beiden Schenkeln 2 der mittleren Welle 3, also gleich weit von beiden Enden 4 um etwas weniger als einen rechten Winkel gebogen ist. Der Draht in den beiden Schenkeln 2 ist durch diese Biegung in sich gedreht oder tordiert. Die gesamte Wellenfeder" 1 bildet also etwa eine umgekehrte V-Form. Mehrere derartiger, gleichgeformter Wellenfedern sind in gleichen Abständen nebeneinander gestellt und mit ihren Enden 4 auf eine Basisplatte 5 aufgesetzt. Auf dieser Basisplatte sind die Enden 4 mit Krampen oder mit Laschen befestigt. Diese Laschen können aus kurzen Blechstreifen bestehen, die den aufstehenden Draht der Enden
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umgreifen und an beiden Seiten flach auf der Basisplatte 5 aufliegen. An diesen aufliegenden Stellen sind die Blechstreifen gelocht und beispielsweise mittels Schrauben mit der Basisplatte verbunden. Das äußerste Ende des Drahtes der Wellenfedern ist abgebogen, so daß es nach innen auf der Basis 5 aufliegt und ein Verdrehen des davor aufliegenden Endes des Drahtes 4 der Wellenfeder gegenüber der Befestigung in den Krampen 6 verhindert.
Nach der Fig. 2 sind in gleicher Weise geformte Wellenfedern 1 zu mehreren nebeneinander in gleichen Abständen angeordnet und mit ihren Enden 4 in eine Basis in Form eines MetalIrahmens 8 eingesetzt. Dieser Metallrahmen ist gebildet aus Winkelprofilen, deren senkrechte Schenkel 9 nach oben stehen,, also etwa parallel zu den beiden. Seiten der Wellenfedern verlaufen und deren waagerechte Schenkel 1o nach innen stehen und die Aufstandsfläche für die Enden 4 der Wellenfeder bilden. Die Enden 4 der Wellenfedern sind in diesem Falle über den Bereich einer ganzen Welle nach innen abgewinkelt, so daß die beiden letzten hintereinander liegenden und miteinander parallelen Schenkel einer Welle auf der waagerechten Basis die durch den inneren Schenkel to des Winkelprofils des Rahmens gebildet ist, aufliegen. Dabei ist der Draht der Wellenfeder im Bereich des vorletzten Schenkels verdreht bzw. tordiert. Diese beiden letzten Wellenschenkel 11 und 12 sind an dem waagerecht liegenden
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Schenkel 1o des Winkelprofils befestigt in Laschen, die durch teilweise Ausstanzung entstanden sind und den Draht der Schenkel 11 und 12 umgreifen. Es ist zu erkennen, daß jede einzelne geformte Wellenfeder eine sehr sichere und feste Aufstandsfläche und Befestigung auf dem Rahmen hat. Der Rahmen ist weiterhin mit Lochungen 13 versehen, die eine Verbindung und Befestigung an weiteren Konstruktionsteilen beispielsweise mittels Schrauben ermöglichen.
Nach Fig. 3 ist ein Polstergestell entsprechend den Fig. 1 und 2 in Längsansicht dargestellt. In dieser Darstellung ist angegeben, daß die einzelnen gebogenen, Wellenfedern 1, die mit der Basis 5 fest verbunden sind auch untereinander mittels Querverbindern verbundenLsind. Diese Querverbinder können entweder in Form von starren Querverbindern 14 ausgebildet sein. Sie sind dann beispielsweise aus einem Draht gebildet, der an seinen beiden Enden um einander am nächsten benachbarte Wellenbiegungen einander benachbarter Wellenfedern herumgebogen ist, so daß diese beiden Wellenfedern keine seitliche Winkelbewegung gegeneinander ausführen können. Eine andere Querverbindung 15 ist in der Detailzeichnung entsprechend der Fig. 3a vergrößert dargestellt. Ein streifenförmiges endloses Gummiband ist um gegenständige Wellen zweier einander benachbarter Wellenfedern herumgelegt, so daß diese gegeneinander verspannt sind. Eine Bewegung der einander benachbarten Wellenfedern gegeneinander ist dadurch zwar nicht verhindert, Be-
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lastungen einer Wellenfeder werden jedoch durch diese Verbindung auf die nächste teilweise übertragen. Sämtliche hier dargestellten Formen von Querverbindern 14 oder 15 dienen weiterhin dazu, die durch die Außenseiten der nebeneinander stehenden Wellenfeder gebildeten Ebenen auszufüllen, so daß eine anschließend aufgelegte Polsterauflage nicht in die Zwischenräume zwischen benachbarten Wellenfedern einfallen kann. .
Nach der Fig. 4 ist eine abgewandelte Ausführungsform eines Polster gestelle entsprechend den Fig. 1 und 2 in LärcB ansicht dargestellt. Bei dieser Ausführungsform sind die beiden äußeren Wellenfedern etwas schräg gestellt, so daß sie gegen die mittleren auf der Basis 5 senkrecht stehenden Wellenfedern schräg geneigt sind. Bei dieser in Fig.. 4 dargestellten Ausführungsform sind sämtliche einzelnen Wellenfedern an ihren Scheitelpunkten durch einen starren Querverbinder 17 miteinander verbunden. Durch diese starre Querverbindung wird einerseits die Lage der äußeren schrägstehenden Wellenfedern 16 fixiert, so daß sie beispielsweise bei Belastung nicht durch weitere Sehragstellung nach imen ausweichen können und diese durchgehende Querverbindung 17 sorgt weiterhin dafür, daß beispielsweise bei einer senkrechten Belastung des Polstergestells von oben diese Belastung auf sämtliche Wellenfedern übertragen wird. Das ist beispielsweise dann interessant, wenn ein derart geformtes Polstergestell als seitliche Armlehne _..
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eines Polstersessels verwendet wird. Das Polstergestell ist dann in der Lage, die Belastung einer auf dieser Lehne sitzenden Person aufzunehmen, ohne daß eine starke Einbiegung an einer Stelle erfolgt, sondern vielmehr ein allgemeines elastisches Nachgeben. In diesem Falle ist die durchgehende Querverbindung 17 nicht nur in sich starr sondern auch starr mit den einzelnen Wellenfedern an dem Scheitelpunkt verbunden. Selbstverständlich kann diese Querverbindung 17 aus zwei einzelnen stark profilierten Blechstreifen bestehen, die parallel zueinander laufend jeweils die beiden Schenkel zwei der obersten Welle einander benachbarter Wellenfedern umgreifen,
Nach der Fig. 5 ist die Seitenansicht eines Polstergestells entsprechend den Fig. 1 und 2 dargestellt. Hier ist die umgekehrte V-Form der Wellenfedern besonders deutlich erkennbar. Diese Darstellung ist gewählt, um zu zeigen, daß die durch die beiden Seiten der Wellenfeder gebildeten einander gegenüberliegenden Flächen durch Spreizverbinder 18 miteinander verbunden sein können. Diese Spreizverbinder können aus Draht ausgeführt sein ähnlich wie die Querverbinder 14 bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3. Der Draht ist in der entsprechenden Länge abgeschnitten und um den Draht an den waagerecht liegenden Schenkeln der Wellenfedern herumgeschlungen. Durch diese etwa waagerecht liegenden bzw. parallel zur Basis 5 verlaufenden Spreizverbinder 18 wird eine einzelne Wellenfeder 1 in erhöhter Weise stabilisiert gegen Belastungen,
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die in seitlicher Richtung einwirken; beispielsweise bei der Rückenlehne eines Polsterstuhls. Die auf eine Seite einwirkenden Belastungen werden auf die andere Seite durch die Spreizverbinder 18 übertragen, so daß beide Seiten der Wellenfeder diese Belastung aufzunehmen vermögen.
In der Fig. 6 ist die Seitenansicht eines Polstergestells entsprechend der Abbildung 5 bzw. den Abbildungen 1 und 2 dargestellt. Hier sind schrägliegende Spreizverbinder 19 zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Seiten angeordnet. Diese Spreizverbinder 19 sind in der gleichen Weise ausgeführt und befestigt, wie die Spreizverbinder 18 bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 5 oder die Querverbinder 14 bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3. Die Schräglage der Spreizverbinder 19 bewirkt bei bestimmten Belastungsfällen, bei der Einwirkung einer seitlichen Belastung eine andere Übertragung auf die gegenüberliegende Seite. Wenn eine seitliche Belastung hauptsächlich in der Mitte der rechten Fläche bei dem Ausführungsbeispiel nach ir Fig. 6 einwirkt, so wird diese auf den oberen und unteren Teil der linken Fläche übertragen und bewirkt eine bessere Aufnahme und Verteilung dieser Belastung in der linken Fläche. Bei Anordnung eines waagerecht liegenden Spreizverbinders 18 entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 könnte bei einer derart mehr punktförmig einwirkenden Belastung eine zu starke Ausbeulung der gegenüberliegenden Seite stattfinden. Durch die -12-
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Schrägstellung der Spreizverbinder 19 wird eine solche Belastung besser verteilt.
Die Spreizverbinder 18 und 19 entsprechend den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 5 und 6 können auch als Wellenfedern ausgebildet sein, so daß einwirkende einseitige Belastungen schon innerhalb der Spreizverbinder teilweise mit aufgenommen werden. In besonderen Fällen können die Spreizverbinder 18 und 19 auch derart angeordnet sein, daß sie nicht innerhalb einer gebogenen Wellenfeder 1 deren beide Seiten miteinander verbinden, sondern schräg verlaufen und jeweils die eine Seite einer Wellenfeder mit der anderen Seite einer benachbarten Wellenfeder miteinander verbinden, so daß ein gegenseitiger, maschenförmiger Verbund der einzelnen Wellenfedern 1 erreicht ist.
In den vorstehenden Ausführungsbeispielen ist die Erfindung anhand einer einzigen Form der Biegung der Wellenfedern 1 entsprechend einer einzigen bestimmten Profilform des Polstergestells bzw. des fertigen Polsters erläutert worden. Der durch die Erfindung erreichte, besondere Vorteil besteht jedoch darin, daß Wellenfedern 1 in annähernd jeder beliebigen Form gebogen werden können entsprechend der gewünschten Profilform oder Querschnittsform bei dem fertigen Polster. Dementsprechend zeigt die Ausführungsform nach Fig. 7 eine kastenförmige Querschnittsform. Es ist dort eine streifenförmige Wellen- -13-
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feder 1 derart gebogen, daß sie eine Scheitelfläche 2o ausbildet, die der Aufstandfläche 21 in der Breite entspricht. Die beiden Seiten 22 der gebogenen Wellenfeder liegen parallel zueinander und senkrecht auf der Basis 5. Eine Reihe derart gebogener Wellenfedern sind auf der Basis 5 nebeneinander befestigt und bilden so ein Polstergestell.
In der Fig. 8 ist eine weitere Ausfuhrungsform dargestellt. Diese ist ebenfalls die Seitenansicht oder der Querschnitt eines Polstergestells. Hier sind die einzelnen Wellenfedern in gleichen Winkeln gebogen, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 jedoch sind die beiden senkrecht zur Basis 5 stehenden Seitenteile 22 wesentlich weiter voneinander entfernt, so daß die Scheitelfläche 2o und die Aufstandfläche 21 wesentlich größer sind. Mit dieser Ausführungsform eines Polstergestells kann beispielsweise ein Sitzhocker gebildet werden oder auch der Sitzteil eines Sessels, an dem ein weiteres anders ausgebildetes Polstergestell für die Rückenlehne und gegebenenfalls zwei seitliche Polstergestelle für Armlehnen angeordnet werden. Um gegebenenfalls eine erhöhte Belastungsfähigkeit der oberen Fläche 2o also der Aufsitzfläche zu erreichen, kann innerhalb jeder einzelnen Wellenfeder,die ein Ausführungsbeispiel nach der Fig. 8 bildet, ein Spreizverbinder 23 angeordnet sein, der ebenfalls aus einer Wellenfeder gebildet ist, die umgekehrte V-Form hat und mit ihrem Scheitel in der Mitte des waagerechten Teils 2o der -14-
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Wellenfeder 1 mit dieser beispielsweise mit einer Ringlasche 24 fest verbunden ist. Die beiden Enden 25 der den Spreizverbinder bildenden Wellenfeder 23 können gemeinsam mit den Enden der äußeren Wellenfeder T auf der Basis 5 befestigt sein.
In Fig. 9 ist eine weitere Abwandlung dargestellt, bei der es sich um das den Sitz eines Polstersessels bildende Polstergestell handelt. In diesem Fall ist die Basis 5 winkelförmig ausgebildet mit einer Rundplatte 26 als Aufstandplatte und einer rechtwinklig dazu angeordneten Platte 27 als Rückwand. Eine Wellenfeder 1 ist etwa V-förmig gebogen mit einem längeren Schenkel 28 und einem kürzeren Schenkel 29. Diese Schenkel 28 und 29 können in sich etwas gewölbt ausgeführt sein. Die derart gebogene Wellenfeder ist gegenständig in den Winkel der Basis 5 eingesetzt und die Enden 4 sind mit der Basis in der Nähe von deren äußeren Kanten verbunden also einerseits an der Außenkante der unteren Basisplatte 26 und andererseits an der Oberkante der hochstehenden Basisplatte 27. Dadurch ist ein Unter- und Sitzgestell für ein Polstersessel oder eine Polsterbank gebildet, bei der über und hinter der hochstehenden Basisplatte 27 das Rückenteil angeordnet wird.
Dieses Rückenteil kann entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. Io ausgebildet sein, bei dem ebenfalls eine winkelförmige Basis 5 mit einer waagerechten Platte 26 und -15-
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einem hochstehenden Platten- oder Gestellteil 27 gebildet ist. Das aus Wellenfedern gebildete Polsterteil ist im Querschnitt ähnlich dem Polsterteil nach dem Ausführungsbeispiel entsprechend Fig. 7 ausgebildet mit zwei waagerecht zueinander laufenden Seitenflächen 22 und einer oberen Fläche 2o, die etwa waagerecht verläuft. Die Seitenflächen 22 bzw. die Seitenteile der Wellenfedern enden in verschiedener Höhe und sind einerseits auf der Oberkante des hochstehenden Basisteils 27 befestig und andererseits neben der Außenkante des waagerecht stehenden Basisteils 26. Selbstverständlich kann in gleicher Weise auch ein Seitenteil als Armlehne für einen Sessel oder eine Sitzbank ausgebildet sein.
In der Fig. 1t ist ein Querschnitt durch ein fertig gepolstertes Polstergestell wiedergegeben, das die Form entsprechend den Fig. 1 und 2 hat. Das aus einzelnen nebeneinander stehend angeordneten Wellenfedern 1 gebildete Polstergestell ist auf einer Basis 5 befestigt, die die Befestigungsstellen über ragt. Diese Basis besteht vorzugsweise aus einer Platte aus Holz oder Holzwerkstoff. Über das Polstergestell ist zunächst ein der Form angepaßt genähtes Polsterleinen gezogen. Darüber ist eine Schicht 3o aus Schaumstoff oder anderem Polstermaterial gelegt. Über diese Polsterung ist ein der Form angepaßt genähter Polsterstoff 31 gezogen, der über die Außenkanten 32 der Basisplatte 5 nach unten herumgezogen und auf der Unterseite der Basispüctte befestigt ist, beispielsweise _^g_
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- 1.6 in üblicher Weise mit angeschossenen Heftkrampen 33.
In der Fig. 12 ist als Ausführungsbeispiel eine perspektivische Darstellung eines Polstermöbels wiedergegeben, das aus mehreren Polsterteilen zusammengesetzt ist, die aus Polstergestellen nach der Erfindung gebildet sind. Auf einer Basis 34 in Form eines Kastens ist ein Polsterteil 35 aufgelegt, das in diesem Falle aus einem starken Schaumstoffteil bestehen kann. Dadurch ist die Sitzfläche gebildet. Neben der Basis 3 4 ist ein weiterer Kasten 36 angeordnet und fest damit verbunden, der auf seiner Oberseite ein Polster mit einem Polstergestell entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 oder Fig. 1o enthält. Dieses Polsterteil 37 bildet eine Armlehne. Hinter den die Basis bildenden Kasten 3 4 und die Basis 36 ist ein weiterer Kasten 38 angebaut und fest verbunden, auf dem ebenfalls ein Polsterteil mit einem Polstergestell entsprechend der Fig. 7 oder Fig. 1o oder auch entsprechend Fig. 11 aufgebaut und befestigt ist. Dieses Polsterteil 39 bildet die Rückenlehne. Es ist erkennbar, daß mit derart einzeln aufgebauten Polsterteilen beliebige Variationen von Sitzmöbeln, Sesseln, Polsterbänken und dargleichen dargestellt v/erden können.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung eines Folstergestells nach der Erfindung ist schematisch in Fig. 13 in Draufsicht dargestellt. Hier ist als Basis eine etwa halbkreis-
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förmige Platte 4α verwendet, auf der ebenfalls in Halbkreisanordnung einzelne Wellenfedern befestigt sind, die beispielsweise die Form entsprechend den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 2 haben. Diese Wellenfedern sind jedoch nicht geradlinig hintereinander angeordnet sondern der halbkreisförmigen Außenkontur der Basis 4o entsprechend jeweils im Winkel zueinander, so daß ein gebogenes oder geschweiftes . PοIstergeste11 entsteht, das sowohl die Armlehnen als auch die. Rücklehne eines Sessels bilden kann, die ineinander übergehen. Dabei können die Wellenfedernstreifen, die im Bereich des Rückens liegen auch mit zunehmender Höhe ausgebildet sein, so daß das Arm- und Rückenlehne bildende Polsterteil eine geschwungene Oberkante aufweist. Dieses Ausführungsbeispiel ist angegeben, um zu zeigen, welche vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten mit einem Polstergestell nach der Erfindung gegeben sind.
Mit Bezug auf die Basis 5 wurde bei der Erörterung der meisten Ausfihrungsbeispiele diese Basis als Platte bezeichnet. Damit ist ein allgemeiner Ausdruck gewählt, der jedoch keine begrenzende Bedeutung hat. Schon anhand des Ausführungsbeispiels nach Fig. 2 wurde darauf hingewiesen, daß die Basis auch aus einem Metallrahmen bestehen kann. Allgemein sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Ausbildung der Basis aus Holz oder Holzwerkstoff insofern Vorteile bietet, als sie einfacher und leichter zu bearbeiten und herzustellen ist, -18-
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wesentlich freiere Gestaltungsmöglichkeiten bestehen (siehe auch Fig. 13) und die Anschluß- und Montagemöglichkeiten an andere Konstruktionsteile wesentlich leichter durchzuführen sind.
In der vorstehenden Beschreibung wurde imitier allgemein von Wellenfedern gesprochen. Darunter sind alle verschiedenen Ausführungsformen von strelfenförmigen Federn zu verstehen, wie sie in einigen besonders unterschiedlichen Ausbildungen in der Fig. 14 dargestellt sind. Fig. 14a zeigt die Form einer recht umfangreich gebräuchlichen Wellenfeder, die etwa sinusförmigen Verlauf des Federdrahtes hat, mit zwei einander parallelen Schenkeln und einer verbindenden, im allgemeinen halbkreisförmigen Kurve. Entsprechend der Fig. 14b kann eine Wellenfeder jedoch auch eineForm haben, bei der der Federdraht eine Biegung aufweist, die etwa dem griechischen Buchstaben Omega entspricht. Entsprechend der Fig. 14c ist der Federdraht einer Wellenfeder meanderförmig gebogen, d.h. zueinander parallel liegende Schenkel sind mit geringer Abrundung durch gerade Stücke, die parallel zu der LängserStreckung der Feder verlaufen verbundsu .
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Mit Schaumstoff oder dergleichen sowie Polsterstoff überzogenes Polstergestell für Polstermöbel, Polsterteile und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß es aus streifenförmigen Wellenfedern (1) besteht, die im wesentlichen
    gleichlaufend zueinander angeordnet den gewünschten Querschnitt des Polstergestells angepaßt gebogen sind und an ihren Enden (4) mit einer festen Basis (5) verbunden sind.
    2.) Polstergestell nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß jede einzelne Wellenfeder (1) in einer senkrecht zur
    Streifenebene liegenden Ebene gebogen ist.
    3.) Polstergestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Wellenfedern (1) an mindestens einer Stelle mittels Querverbindern (14 oder 15) miteinander verbunden sind.
    4.) Polstergestell nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querverbinder (14) starr sind.
    5.) Polstergestell nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querverbinder (15) elastisch sind. -2-
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    6.) Polstergestell nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein durchgehender starrer Querverbinder (17) sämtliche nebeneinander liecenden Wellenfedern (1) miteinander verbindet.
    7.) Polstergestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Teile der Wellenfedern (1) gebildeten, einander gegenüberliegenden Flächen durch Spreizverbinder (18 oder 19) miteinander verbunden sind.
    8.) Polstergestell nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizverbinder (18 oder 19) aus Wellenfedern bestehen.
    9.) Polstergestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Basis (5) aus einem Metallrahmen besteht, der aus Winkelprofilen (9,1o) mit senkrecht hochstehendem Außenschenkel (9) gebildet ist und bei dem die waagerecht liegenden Innenschenkel (1o) mit Ausstanzungen (11,12) versehen sind zur Befestigung der Enden (4) der Wellenfedern (1) und zur Verbindung des Rahmens mit anderen Konstruktionsteilen.
    1o.) Polstergestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Basis (5) aus einer starken Platte aus Holz oder Holzwerkstoff besteht. __
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    11.) Polstergestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Basis aus einem Gestell aus Holz, Holzwerkstoff und/oder Metall besteht, bei dem die Auflage- und Befestigungspunkte für das Polstergestell in verschiedener Höhe liegen.
    12.) Polstergestell nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisgestell als winkelförmiges Gestell (26»27) ausgebildet ist, an dem die, einen Gegenwinkel (28, 29) bildenden Wellenfedern (1) befestigt sind.
    13.) Polstergestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (4) der Wellenfedern zur Auflage und Verbindung mit der Basis (5) nach innen abgewinkelt sind.
    14.) Polstergestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Wellenfedern (T) zur Auflage und Verbindung mit der Basis (5) nach außen abgewinkelt sind.
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DE2364923A 1973-12-28 1973-12-28 Polstergestell Pending DE2364923A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9415241U1 (de) * 1994-09-20 1994-11-03 Ferdinand Lusch Gmbh & Co Kg, 33649 Bielefeld Metallrohrrahmen

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