DE2364873A1 - Lichtempfindliche harzzusammensetzung und diese enthaltendes druckplattenmaterial - Google Patents

Lichtempfindliche harzzusammensetzung und diese enthaltendes druckplattenmaterial

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DE2364873A1
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Shozo Miyazawa
Masashi Nabeto
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    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
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    • G03F7/032Non-macromolecular photopolymerisable compounds having carbon-to-carbon double bonds, e.g. ethylenic compounds with binders
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Description

  • Lichtempfindliche Harzzusammensetzung und diese enthaltendes Druckplattenmaterial Die Erfindung betrifft eine neue lichtempfindliche Harzzusammensetzung, die zur Herstellung von Gummidruckplatten bzw. flexographischen Druckplatten geeignet ist, und ein Druckmaterial, das dadurch gebildet wird, daß man eine Schicht dieser lichtempfindlichen Harzzusammensetzung auf einen Polyesterfilm aufbringt.
  • Im allgemeinen wird eine flexographische Druckplatte nach einem Verfahren hergestellt, bei dem man in Stufen ein Fotodeckmittel auf eine Metallplatte aufträgt, die Netallplatte nach der Bildung eines Bildes belichtet, einer Entwicklungsbehandlung unterwirft, die auf diese Weise behandelte Metallplatte zur Herstellung einer Ausgangsmetallplatte pulverfrei ätzt, diese Ausgangsmetallplatte auf ein hitzehärtbares Harz, wie Phenolharz, zur Herstellung einer-Matrix in der Wärme preßt, Vulkanisiermittel enthaltendes Ksutschukflachmaterial auf die Matrix zur Ubertragung des Bildes von der-Matrix auf das Eautschukmaterial in der Wärme preßt und auf diese Weise ein vulkanisiertes Kautschukflachmaterial herstellt.
  • Bei diesem üblichen Verfahren ist es erforderlich, eine Ausgangsmetallplatte mit einer tief gravierten Oberfläche in der Ätzstufe herzustellen, was jedoch beträchtliche Kenntnisse und Erfahrungen der mit der Durchführung betrauten Personen voraussetzt. Um die gewünschte Druckplatte zu erhalten, ist es außerdem erforderlich, eine Anzahl der vorstehend erwähnten Stufen vorzusehen, und da die Bildübertragung wiederholt wird, können feine und zarte bzw. empfindliche Bereiche nicht mit befriedigender Qualität reproduziert werden. Da ferner Weichgummi als Material verwendet wird, werden Halbtöne (half tone points) leicht verändert und ist es schwierig, ein präzise gedrucktes Bild zu erhalten. Diese Eigenarten des üblichen Verfahrens stellen Nachteile dar.
  • Zur Uberwindung dieser Nachteile des üblichen Verfahrens wurde ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem eine Druckplatte unmittelbar unter Verwendung eines lichtempfindlichen Harzes hergestellt wird. Bei diesem Verfahren fehlen jedoch der resultierenden Platte Elastizität und Formbeibehaltungsvermögen bei den zum Drucken angewendeten Drücken, da ein lichthärtbares Harz hauptsächlich als lichtempfindliches Harz verwendet wird, selbst wenn eine Zusammensetzung gewählt wird, mit der eine weiche Platte vorgesehen werden kann. Außerdem kann bei dieser lichtempfindlichen Harzplatte für wäßrige Farben keine gute Qualität erzielt werden und ist diese Harzplatte einer vulkanisierten Kautschukplatte, die nach dem vorstehend angeführten üblichen Verfahren hergestellt wurde, hinsichtlich der Lösungsmittelbeetändigkeit Abriebbeständigkeit, Lebensdauer und mechanischen Festigkeit unterlegen. Somit ist diese Druckplatte recht nachteilig; ihre praktische Verwendung führt zu verschiedenen Schwierigkeiten. Demgemäß ist das Bedürfnis zur Entwicklung von lichtempfindlichen Harzen, die zur Herstellung von flexographischen Druckplatten geeignet sind, in der Technik sehr groß.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, lichtempfindliche Uarzzusammensetzungen vorzusehen, die zur Herstellung von flexographischen Druckplatten geeignet sind.
  • Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein flexographisches Druckplattenmaterial vorzusehen, das dadurch gebildet wird, daß man ein derartiges lichtempfindliches Harz auf einen Polyesterfilm aufbringt.
  • Außerdem ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum festen Verbinden einer Schicht aus einem derartigen lichtempfindlichen Harz mit einer Polyesterfilm-Basis vorzusehen.
  • Die-Aufgabe, die Merkmale und die Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden detaillierten Beschreibung hervor.
  • Gemäß der Erfindung kann die vorstehende Aufgabe dadurch gelöst werden, daß man eine lichtempfindliche Harzzusammensetzung aus CA) mindestens einem mit Aldehyd modifizierten Polyamidharz aus der Gruppe der (i) Reaktionsprodukte eines in Alkohol löslichen Nischpolyamids und eines Aldehyds und (ii) Reaktionsprodukte eines in Alkohol löslichen Mischpolyamids, eines Aldehyds und eines Alkohols oder Nercaptans, (B) mindestens einem fotopoylmerisierbaren Nonomeren, (C) mindestens einem Fotopolymerisationsinitiator und (D) mindestens einem Wärmepolymerisationsinhibitor verwendet.
  • Die lichtempfindliche Harzzusammensetzung gemäß der Erfindung zeichnet sich durch ihre Empfindlichkeit, ihre Relieftiefe bzw. Plastizität, ihr Auflösungsvermögen und ihre Lagerbeständigkeit aus; sie kann zweckmäßigerweise zur Herstellung von Druckplatten verwendet werden, die ein besonders feines Bild mit hoher Genauigkeit liefern können.
  • Die Druckplatten, die aus der Zusammensetzung gemäß der Erfindung hergestellt werden, zeichnen sich durch ihre Weichheit, ihre Kautschukelastizität und ihr Druckvermögen sowohl mit Ölfarben als auch mit Wasserfarben aus; ihr Auflösungsvermögen und ihre Lösungsmittelbeständigkeit sind denen üblicher Kautschukdruckplatten überlegen.
  • Erfindungsgemäß ist es von Bedeutung, daß ein mit Aledehyd modifiziertes in Alkohol lösliches Nischpolyamid als Harzkomponente verwendet wird.
  • Die Modifizierung des alkohollöslichen Nischpolyamids wird dadurch erzielt, daß man das Polyamid unter Verwendung eines. Aldehyds in Gegenwart eines sauren oder basischen Katalysators in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie Chloroform, Dimethylformamid, Dioxan, Pyridin und Toluol, wärmebehandelt. Es ist auch möglich, diese Nodifizierung in Gegenwart eines Alkohols oder Mercaptans durchzuführen. In diesem Fall nimmt der Alkohol bzw. das Nercaptan an der Modifizierungsreaktion teil, wobei sie in das Nischpolyamidmolekül eingeführt werden. Diese A1-dehydmodifizierung ist z.B. in J. Am. Rohem. Soc., Band yl, Seiten 655 bis 657 (1949), beschrieben. Bei dem auf diese Weise erhaltenen mit Aldehyd modifizierten Nischpolyamidharz ist ein Teil der. Wasserstoffatome der Amidgruppen des Nischpolyamids mit Aldehyd umgesetzt. Wenn z.B. das Mischpolyamid mit einem Aldehyd in einem inerten Lösungsmittel modifiziert wurde, besitzt das resultierende modifizierte Nischpolyamid zum Teil die folgenden Strukturen: und/oder oder worin R eine Alkylgruppe darstellt - zusätzlich zu den vorstehenden Teilstrukturen (1) bis (III).
  • Da (wie aus den vorstehenden Ausführungen hervorgeht) beim modifizierten Nischpolyamid, das gemaß der Erfindung verwendet wird, die Wasserstoffatome der Amidgruppen zum Teil durch Aldehydderivate in Abhängigkeit von den Nodifizierbedingungen substituiert sind, ist die Wasserstoffbindung sehr geschwächt und sind Weichheit und Elastizität stark verbessert.
  • Als alkohollösliches Nischpolyamid, das gemäß der Erfindung verwendet werden kann, können z.B. epsilon-Oaprolactamhexamethylendiammoniumadipat/Hexa'methylendiammonium sebacat-Mischpolymere, epsilon-Oaprolactamhexamethylendiammoniumadipat/Hexamethylendiammoniumundecanoat-Ni schpolymere, epsilon-Caprolactamhexamethylendiammoniumadipat/Hexamethylendiammoniumlaurat-Nischpolymere und epsilon-Caprolactamhexamethylendiammoniumadipat/4,4'-Diaminocyclohexylmethanadipat-Mischpolymere erwähnt werden.
  • Formaldehyd (einschließlich Paraformaldehyd), Acetaldehyd und Butyraldehyd werden beispielsweise als das Nischpolyamid modifizierende Aldehydeverwendet. Um ein mit Aldehyd modifiziertes Nischpolyamidharz mit vernünftiger Festigkeit und ausreichender Weichheit und Elastizität zu erhalten, wird der Aldehyd vorzugsweise in einer Menge von etwa 5 bis 40 Mol-%, vorzugsweise 20 bis 30 Mol-%, bezogen auf die Wasserstoffatome der Amidgruppen des zu modifizierenden Mischpolyamids,verwendet.
  • Die lichtempfindliche Harzzusammensetzung gemäß der Erfindung kann dadurch hergestellt werden, daß man ein fotopolymerisierbares Monomeres, einen Fotopolymerisationsinitiator und einen Wärmepolymerisationsinhibitor dem zuvor erwähnten, mit Aldehyd modifizierten, alkohollöslichen Nischpolyamidharz einverleibt.
  • Es werden N,N'-Methylenbisacrylamid, N,N' -Nethylenbismethacrylamid, N-Allylacrylamid, N-Nethylolacrylamid, Triacrylformal, N,N'-Hexamethylenbisacrylamid, m-Xylylenbisacrylamid, Athylenglycoldiacrylat und andere ungesättigte Acrylverbindungen zweckmäßigerweise als fotopolymerisierbares Monomeres verwendet. Sie können entweder allein oder in Form von Mischungen aus zwei oder mehr Verbindungen verwendet werden.
  • Das fotopolymerisierbare Monomere wird als Fotovernetzungsmittel verwendet; vorzugsweise wird dieses Monomere in einer Menge von 10 bis 50 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile des mit Aldehyd modifizierten Nischpolyamids verwendet.
  • Als Fotopolymerisationsinitiator können z.B. Benzophenon, Benzoin, Benzoinisopropyläther, Anthrachinon, 4-Hydrobenzophenon, Benzoinmethyläther und Benzoinäthyläther verwendet werden.
  • Als Wärmepolymerisationsinhibitor können z.B. Hydrochinon, ß-MethoXyphenol, tert.-Butylkresol, ß-Naphthylamin und N-Nitrosocyclohexylhydroxylaminsalze verwendet werden.
  • Zusätzlich zu den vorstehenden unentbehrlichen Kornponenten können die lichtempfindlichen Harz zusammensetzungen Zusätze enthalten, die üblicherweise auf diesem Gebiet verwendet werden, z.B. Weichmacher, wie o-Toluolsulfonamid, p-Toluolsulfonamid und N-Xthyltoluolsulfonamid, und Färbemittel.
  • Wenn eine Druckplatte aus der vorstehend angeführten lichtempfindlichen Harzzusammensetzung gemäß der Erfindung hergestellt wird, wird in Hinblick auf leichte Handhabung und Dimensionsstabilität ein Polyesterfilm als Basis bzw. Grundlage verwendet. Insbesondere wird eine Schicht der lichtempfindlichen Harzzusammensetzung gemäß der Erfindung mit einem Polyesterfilm mit rauher bzw. aufgerauhter Oberfläche durch eine Klebeschicht verbunden.
  • Z.B. wird ein Kautschuk/Isocyanat-Klebemittel in einer Stärke von 5 bis 40 iti auf einen Polyesterfilm mit aufgerauhter oberfläche aufgebracht und nach dem Trocknen des Klebemittelüberzugs wird eine alkoholische Lösung des mit Aldehyd modifizierten Mischpolyamids, das für die Bildung der lichtempfindlichen Zusammensetzung verwendet wird, in einer Stärke von 5 bis 10 u aufgebracht. Danach wird eine Schicht der lichtempfindlichen Zusammensetzung mit der Polyesterfils-Grundlage durch die auf diese Weise gebildeten beiden Schichten verbunden. In diesem Fall kann die Klebemittelschicht zur Erzielung eines klaren Bildreliefs und zur Verhinderung einer Desensibilisierung durch Färben der Schicht der lichtempfindlichen Zusammensetzung gefärbt werden. Da ferner die gefärbte Schicht nicht in einem flüssigen Entwickler gelöst wird, tritt keine Entfärbung ein. Für diese doppelte Beschichtung werden Chloroprenkautschuk Klebemittel und lAtrilkautschuk-Klebemittel in wirksamer Weise als Eautschukslebemittel verwendet. Diese Klebemittel sind im Handel erhtltlich. Als Beispiele können Esdine 271 oder 280 (Chloroirenkautschuk-Elebemittel der Sekisui Ohemical) und Sony Bond SO 210 (Nitrilkautschuk-Klebemittel der Sony Chemictll) erwähnt werden.
  • Typische Beispiele für Isocyanate, die als Härtemittel des Klebemittels verwendet werden, sind Tolylen-2,4-diisocyanat, ein Gemisch aus Tolylen-2,4-diisocyanat und Tolylen-2, 6-diisocyanat, Nethylenbis-(diphenylmethan)-diisocyanat, ein Produkt bzw. Derivat von Diphenylmethandiisocyanat mit Phenylendgruppen (phenyl-blocked), und Triphenyimethantriisocyanat. Das Härtemittel wird in einer Menge von 5 bis 15 % bezogen auf das Kautschukklebemittel verwendet; besonders gute Ergebnisse werden erzielt, wenn das Rärtemittel in einer Menge von 8 bis 12 % einverleibt wird.
  • Wenn die lichtempfindliche Zusammensetzung gemäß der Erfindung auf dem Polyesterträger mit aktinischen Strahlen bestrahlt wird, wird eine Fotohärtungsreaktion in der Zusammensetzung zur Bildung eines kautschukartigen, elastischen Produkts mit ausgezeichneten Eigenschaften ausgelöst. Wenn insbesondere die lichtempfindliche Zusammensetzung gemäß der Erfindung durch einen Negativ- oder PO-sitivfilm mit transparentem Bild belichtet wird, wird die Zusammensetzung in kurzer Zeit an ausgesetzten bzw. belichteten Bildbereichen fotogehärtet, wobei die Zusammensetzung in diesen Bereichen elastisch wird. Demgegenüber wird die Zusammensetzung in nicht das Bild bildenden Bereichen nicht gehärtet; die Zusammensetzung kann unter Verwendung von Alkohol in diesen nicht das Bild bildenden Bereichen wegge löst werden. Das auf diese Weise gebildete Bild des elastischen Materials wird getrocknet und kann - so wie es ist -als Druckplatte verwendet werden.
  • Da die Komponenten der lichtempfindlichen Zus ammensetzung gemäß der Erfindung in hohem Grade miteinander verträglich sind, weist die Zusammensetzung eine ausgezeichnete Lagerbeständigkeit selbst dann auf, wenn sie lange Zeit gelagert wird, wobei keine Lösung der Komponenten oder Herabsetzung der Sensibilität eintritt. Ferner weist die Zusammensetzung gemäß der Erfindung eine derart hohe Sensibilität auf, daß die Härtung beim Belichten nach sehr kurzer Zeit erzielt wird. Daher ist die Zusammensetzung gemäß der Erfindung vom wirtschaftlichen Standpunkt her sehr vorteilhaft. Ferner zeichnen sich Druckplatten, die unter Verwendung der lichtempfindlichen Zusammensetzung hergestellt wurden, durch ihre Weichheit, ihre Elastizität, ihre Lösungsmittelbeständigkeit, ihre Druck-Lebensdauer, ihr Auflösungsvermögen und ihre leichte Handhabbarkeit aus.
  • Die physikalischen Eigenschaften der Druckplatte gemäß der Erfindung werden weitgehend durch den Grad der Substituierung der Wasserstoffatome der Amidgruppen des modifizierten Nischpolyamids beeinflußt. Bei einanmodifizierten Mischpolyamidharz mit einem hohen Substitutionsgrad, z.B. 30 bis 40 %, wird eine Druckplatte mit einer Kautschukhärte von 60 bis 65 erhalten. Die Eigenschaften, wie Härte, Elastizität, Bildqualität und Farbübertragbarkeit, einer derartigen Druckplatte sind denen üblicher Kautschukdruckplatten überlegen. Wenn demgegenüber ein modifiziertes Polyamid mit einem niedrigen Substitutionsgrad, wie 20 bis 30 % verwendet wird, weist die -resultierende Druckplatte eine Kautschukhärte von 70 bis 75 auf; da diese Druckplatte relativ hart ist, können hohe Drucke beim Drucken angelegt werden, so daß eine einwandfrei gedruckte Kopie erhalten werden kann.
  • Wie vorstehend ausgeführt wurde, kann mit der licht empfindlichen Zusammensetzung gemäß der Erfindung eine elastische Druckplatte vorgesehen werden, so daß die Zusammensetzung gemäß der Erfindung in wirksamer Weise nicht nur als Material für flexographische Druckplatten, sondern auch als Material für Druckplatten zum Reliefdruck, Naß-Offsetdruck, Trocken-Offsetdruck oder Gravurdruck oder als Reliefwiedergabematerial verwendet werden kann.
  • Die Erfindung betrifft also eine lichtempfindliche Harzzusammensetzung aus (A) mindestens einem mit Aldehyd modifizierten Polyamidharz aus der Gruppe (i) Reaktionsprodukte eines alkohollöslichen Mischpolyamids und eines Aldehyds und (ii) Reaktionsprodukte eines alkohollöslichen Nischpolyamids, eines Aldehyds und eines Alkohols oder Mercaptans, (B) mindestens einem fotopolymerisierbaren Monomerken, (0) mindestens einem Fotopolymerisationsinitiator und (D) mindestens einem Wårmepolymerisationsinhibitor und ein Druckplattenmaterial mit Schichtstruktur aus einem Polyesterfilm mit aufgerauhter Oberfläche und einer Schicht der lichtempSindlichen Harzzusammensetzung, die mit dem Polyesterfilm durch eine Schicht eines Klebemittels vom Isocyanatkautschuk-Typ und eine Schicht des mit Aldehyd modifizierten Polyamidharzes (A) verbunden ist.
  • Nachstehend wird die Erfindung durch Beispiele näher erläutert.
  • Beispiel 1 Bei 60 oC wird 1 kg alkohollösliches Rylon-6/Nylon-6,10-Terpolyamid in 3 kg Methanol gelöst; es werden 0,5 kg Paraformaldehyd zur Lösung zugegeben; danach 0,5 kg einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt an 85 Gew.-% Phosphorsäure; die Umsetzung wird bei 65 oO 4 Stunden lang durchgeführt.
  • Die resultierende flüssige Reaktionsmischung wird tropfenweise zu einem Reaktionsstopmittel mit einem Gehalt an Aceton und Wasser im Volumenverhältnis von 1 : 1 zugegeben.
  • Das Reaktionsprodukt wird mit Wasser gewaschen und getrocknet. Es werden 20 Teile Methanol, 10 Teile N,N'-Methylenbisacrylamid, 20 Teile Diacetonacrylamid, 10 Teile N-Methylolacrylamid, 3 Teile Benzophenon, 0,3 Teile 2,6-Di-tert.-butylkresol, 40 Teile p-Toluolsulfonamid und 30 Teile Alkyldimethylbenzylammoniumchlond unter Erhitzen in 100 Teilen des auf diese Weise erhaltenen modifizierten Polyamidharzes gelöst; die Lösung wird in einer Stärke von 2 mm auf einen Polyesterfilm einer Stärke von O,2 mm mit einer Extrusionsformungsvorrichtung vom T-Preßwerkzeugtyp extrudiert. Während das auf diese Weise gebildete Schichtmaterial mit heißer Duft getrocknet wird, wird ein anderer Polyesterfilm unter Druck mit der Oberfläche des Extrudats zur Herstellung einer lichtempfindlichen Harzplatte verbunden. Die vorstehenden Maßnahmen werden in einer Dunkelkammer unter Ausschluß von Strahlen einer Wellenlänge kürzer als 500 mu durchgeführt.
  • Es wird ein Muster mit der auf diese Weise gebildeten Harzplatte einer Stärke von etwa 2 mm in enge Berührung gebracht und ein Druck durchgeführt, indem die Harzplatte 15 Minuten lang mit Strahlen von 6 chemischen Lampen (chemical lamps; 20 W) bestrahlt wird, die in einem Abstand von 5 cm von der Musteroberfläche angeordnet sind. Danach wird die Oberfläche der Harzplatte etwa 5 Minuten lang mit einem Schwamm gerieben, der ein Gemisch aus Methanol und Aceton enthält, und danach zur Herstellung eines Reliefs einer Tiefe von 1,5 mm entwickelt. Diese Druckplatte besitzt eine Kautschukhärte von 55; es werden gute Ergebnisse beim Drucken mit einer Wasser- oder Ölstempelfarbe unter Verwendung dieser Druckplatte erhalten.
  • Beispiel 2 Es wird ein modifiziertes Harz erhalten, indem die Umsetzung in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 unter Verwendung eines alkohollö slichen Nylon/Bis- (4-aminohexyl) -methan-6-epsilon-caprolactam/Hexamethylendiammoniumadipat Nischpolymeren durchgeführt wird. Es werden 10 Teile Methanol, 4 Teile Benzophenon, 1,4 Teile 2,6-Di-tert.-butylkresol, 20 Teile Diacetonacrylamid, 10 Teile Triacrylformal, 30 Teile o-Toluolsulfonamid, 40 Teile N-Äthyltoluolsulfonamid und 20 Teile Alkyldimethylbenzylammoniumchlorid unter Erhitzen in 100 Teilen des modifizierten Polyamidharzes gelöst; die Lösung wird in einer Stärke von 3 mm auf einen Polyesterfilm mit einer Extrusionsformungsvorrichtung extrudiert.
  • Gleichzeitig wird ein Träger unter Druck mit der Oberfläche des Extrudats verbunden. Dieser Träger weist eine Klebemittelschicht auf und wird durch Zugeben von 0,7 kg Xylol zu 1 kg Chloroprenkautschuk-Klebemittel (Esdine No. 271) zur Herstellung einer Flüssigkeit mit einer Kautschukharzkonzentration von etwa 20 °/0, Zugeben von 100 g Triphenylmethantriisocyanat (Desmodur R) als Härtemittel zu der Klebemittelflüssigkeit, Auftragen der Flüssigkeit in einer Stärke von 5 bis 10 u auf einen Polyesterfilm mit einer Stärke von 0,2 mm und mit einer sandmattenartigen (sand mat-like) aufgerauhten Oberfläche mit einem Walzenbeschichter, Trocknen der Beschichtung und weiteres Auftragen einer alkoholischen Lösung mit einem Gehalt an 20 Gew.-% des gleichen mit Aldehyd modifizierten Polyamids, das zur Herstellung der vorstehend angeführten lichtempfindlichen Zusammensetzung verwendet wurde, in einer Stärke von etwa 5 u mit einem Walzenbeschichter hergestellt.
  • Die unbehandelte Polyesterfilmabdeckung wird von der auf diese Weise gebildeten Harzplatte abgezogen. Danach wird ein Muster mit der auf diese Weise freigesetzten Oberfläche der Harzplatte einer Stärke von etwa 3 mm in enge Berührung gebracht; das Ganze wird 20 Minuten lang mit chemischen Lampen (20 W) belichtet, die in einem Abstand von 5 cm von der Musteroberfläche angeordnet sind. Danach wird die Harzplatte 5 Minuten lang mit einem Schwamm, der mit einem flüssigen Gemisch mit einem Gehalt an Methanol und Aceton im Volumenverhältnis von 2 : 1 imprägniert ist, zur Herstellung eines Reliefs mit einer Tiefe von 2,5 mm gerieben. Diese Druckplatte besitzt eine Kautschukhärte von 60. Wenn Wellpappe mit einer Reliefdruckfarbe unter Anwendung dieser Druckplatte bedruckt wird, werden gute Ergebnisse erhalten.
  • Beispiel 3 Es werden 20 Teile Methanol, 3 Teile Benzophenon, 0,3 Teile 2,6-Di-tert.-butylkresol 5 Teile riacrylformal, 10 Teile Polyäthylenglykoldiacrylat, 10 Xeile Diacetonacrylamid, 20 Teile r-Toluolsulfonamid, 30 Teile N-Äthyltoluolsulfonamid und 30 Teile Alkyldimethylammoniumchlorid unter Erhitzen im gleichen modifizierten Polyamidharz wie in Beispiel 2 gelöst; die Lösung wird mit einer Stärke von 2 mm auf einen Polyesterfilm einer Stärke von 0,2 mm mit einer Extrusionsformungsvorrichtung extrudiert. Während das Extrudat mit heißer Luft getrocknet wird, wird ein Polyesterfilm unter Druck mit der Oberfläche des Extrudats verbunden.
  • Dieser Polyesterfilm weist eine Klebemittelschicht auf und wird durch Zugeben von 0,7 kg Xylol zu 1 kg Nitrilkautschuk-Klebemittel (Sony Bond SO 210), Zugeben von 100 g Triphenylmethantriisocyanat als Härtemittel zum Klebemittel, Auftragen der Mischung in einer Stärke von 10 ffi auf einen Polyesterfilm mit sandmattenartiger aufgerauhter Oberfläche mit einem Walzenbeschichter, Trocknen des Ueberzugs und weiteres Auftragen einer alkoholischen Lösung des vorstehend angeführten Polyamids in einer Stärke von etwa 5u mit einem Walzenbeschichter hergestellt. Der unbehandelte Polyesterfilmüberzug wird von der auf diese Weise hergestellten Harzplatte abgezogen. Danach wird ein Muster mit der auf diese Weise freigelegten Oberfläche der Harzplatte einer Stärke von etwa 2 mm in enge Berührung gebracht; das Ganze wird 18 Minuten lang mit chemischen Lampen (20 W) belichtet, die in einem Abstand von 5 cm von der Musteroberfläche angeordnet sind. Danach wird die Harzplatte 5 Minuten lang mit einem Schwamm, der mit einem flüssigen Gemisch mit einem Gehalt an Methanol und Aceton im Volumenverhältnis von 4 : 1 imprägniert ist, zur Herstellung eines Reliefs einer Tiefe von 1,8 mm gerieben.
  • Wenn mit einer Öl- oder Wasserfarbe unter Verwendung der auf diese Weise hergestellten Druckplatte gedruckt wird, werden gute Ergebnisse erhalten.

Claims (2)

Patentansprüche
1. Lichtempfindliche Harzzusammensetzung, gekennzeichnet durch CA) mindestens ein mit Aldehyd modifiziertes Polyamidharz der Gruppe (i) Reaktionsprodukte eines alkohollöslichen Mischpolyamids und eines Aldehyds und (ii) Reaktionsprodukte eines alkohollöslichen Mischpolyamids, eines Aldehyds und eines Alkohols oder Mercaptans, (B) mindestens ein fotopolymerisierbares Monomeres, Cc) mindestens einen Fotopolymerisationsinitiator und CD) mindestens einen Wärmepolymerisationsinhibitor.
2. Druckplattenmaterial, gekennzeichnet durch eine Schichtstraktur aus einem Polyesterfilm mit aufgerauhter Oberfläche und einer Schi cht aus der lichtempfindlichen Harzzusammensetzung gemäß Anspruch 1, die mit dem Polyesterfilm durch eine Schicht eines Klebemittels vom Isocyanatkautschuk-Typ und eine Schicht eines mit Aldehyd modifizierten Polyamidharzes CA) gemäß Anspruch 1 verbunden ist.
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