DE2364868B2 - Pflanzentopf bzw. -gefaess mit eigenbewaesserung - Google Patents
Pflanzentopf bzw. -gefaess mit eigenbewaesserungInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G27/00—Self-acting watering devices, e.g. for flower-pots
- A01G27/04—Self-acting watering devices, e.g. for flower-pots using wicks or the like
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Pflanzentopf bzw. -gefäß
mit Eigenbewässerung, mit einem Vorratsraum für Wasser o. dgl., einem im wesentlichen vollständig
oberhalb des Wasserspiegels im Vorratsraum angeordneten Behälter für Erde o. dgl. und darin eingesetzte
Pflanzen und zumindest einem mit saugfähigem Material versehenen Wasserführungsrohr, das mit
seinem unteren Ende nach unten in den Vorratsraum hineinragt und der Weiterleitung von Wasser aus dem
VorratEraum zu der im Behälter befindlichen Erde dient.
Bei bekannten Pflanztöpfen dieser Art (DT-OS 32110) sind die Wasserführungsrohre jeweils in
ihrem Innen· mi; dem saugfähigen Material versehen;
<>o sie dienen jeweils nur der Zufuhr von Wasser aus dem
Vorratsraum zu eic· im Behälter befindlichen Erde,
wobei mc in der Budenebene des Erdbehälters enden.
Damit in; die Bewasscrungswirkung beschränkt und kanu üoerduv auch durch keinerlei Vorkehrung ('5
beeinfluß! werden. Zur Auffüllung des Wasservorrats im
Vorratsraum sind Desondere seitliche Einfüllrohre bzw. Finfi'illftffnuntren vorgesehen.
Es sind andererseits auch schon Pflanzengefäße bekannt, bei denen sich das Wasserführungsrohr unter
unmittelbarer Berührung mit der Erde durcn diese hindurcherstreckt und für eine Zufuhr von Wasser zum
Vorratsraum ausgebildet ist, jedoch ist auch hier eine Wahl bzw. Einstellung der Bewässerungswirkung nich?
möglich.
Nach der Erfindung ist die Aufgabe gestellt, einen Pflanzentopf bzw. ein Pflanzengefäß mit Eigenbewässerung
der eingangs genannten Art in besonders einfacher Weise so auszubilden, daß die Bewässerungswirkung
innerhalb weiter Grenzen je nach dem Bedarf der eingesetzten Pflanzenart gewählt bzw. eingestellt
werden kann und außerdem eine auch gegen versehentliches Neigen des Pflanzentopfes unempfindliche
Wassernachfüllung ermöglicht wird.
Hierzu zeichnet sich der Pflanzentopf nach der Erfindung dadurch aus, daß sich das Wasserführungsrohr
in an sich bekannter Weise unter unmittelbarer Berührung mit der Erde durch diese hindurcherstreckt
und für eine Zufuhr von Wasser zum Vorratsraum ausgebildet ist und daß ein Flüssigkeit aufsaugender und
weiterleitender Schlauch oder Strumpf aus vorzugsweise Textil- oder Kunststoffasern außen auf das
Wasserführungsrohr gezogen ist.
Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Pflanzentopf kann der strumpfförmige Docht auf dem sich durch
die Erde hindurcherstreckenden Wasserführungsrohr bis an die Oberfläche der Erdfüllung reichen und dabei
durch den unmittelbaren Kontakt seiner großen Umfangsfläche mit dem Erdreich eine große Wassermenge
abgeben. Dadurch, daß der aus Fasermaterial bestehende Dochtstrumpf an der Oberfläche des
Wasserführungsrohres gespannt anliegt, wird die Kapillarwirkung verstärkt. Läßt man den Dochtstrumpf
am Wasserführungsrohr schon mehr oder weniger unterhalb der Oberfläche der Erdfüllung enden, so
ergibt sich eine wählba;e, mehr oder minder starke Drosselung der Bewässerungswirkung, wie sie z. B. bei
der Verwendung des Pflanzentopfes für die Aufzucht von Kakteen erwünscht sein kann.
Ein beliebiges Regulieren der Bewässerungswirkung, auch nachträglich in Anpassung an die jeweils im Gefäß
befindliche Pfianzenart, wird insbesondere dadurch ermöglicht, daß gemäß einem weiteren Merkmal der
Erfindung der Strumpf zum Einstellen seiner Berührungsfläche mit der Pflanzenerde relativ zum Rohr
verschiebbar ist. Statt dessen oder zusätzlich hierzu
kann nach einem noch weiteren Merkmal der Erfindung zum Regulieren der Berührungsfläche zwischen dem
Schlauch und deir Pflanzenerde eine von oben auf den Schlauch aufschiebbare feste bzw. dichte Abdeckmanschette
vorgesehen sein.
Eine vorteilhafte Maßnahme zur Anzeige der Bewässerungswirkung besteht dabei darin, daß das
Rohr zum Erleichtern der Höheneinstellung des Schlauches mit. Rücksicht auf den Flüssigkeitsaufnahinebedarf
der im Gefäß befindlichen Pflanzen mit Maßeinteiiungem oder einer Skala versehen ist, die mit
einem Rand des oder einer Markierung ar dem Schlauch zusammenwirkt
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die Wand des Rohres
für ein bei Zufuhr von Wasser zu dem Vorratsraun" erfolgendes Durchnässen des Schlauches mit Durchgangsöffnungen
versehen ist. um auch nach, längerer Trockenlagerung des Pflanzontopfes beim Einfüllen von
Vorratswasser auch gleich eine für die Kapillarwirkung des Dochtes notwendige Benetzung desselben zu
erreichen.
Einzelheiten des Gegenstands der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung In Verbindung
mit der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele einer bevorzugten Ausführung nach der Erfindung
dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Teilschnitt durch ein Gefäß nach der Erfindung und
Fig. 2 eir-^n schematischen vertikalen Schnitt durch
einen Teil einer abgewandelten Ausführung.
F i g. 1 zeigt einen Pflanzentopf oder ein -gefäß 1 mit vorzugsweise verhältüismäßig großen Abmessungen. In
dem Gefäß 1 befindliches Wasser, eine wässrige Nährlösung o. dgl. ist mit 2 bezeichnet. Bei 3 ist ein
Einsatz dargestellt, der bei der dargestellten Ausführung auf dem oberen Rand des Gefäßes aufliegt und Erde
o. dgl. 4 mit darin befindlichen (nicht dargestellten) Pflanzen enthält. Für die Zufuhr von Wasser o. dgl.
Flüssigkeiten zu dem Vorratsraum des Gefäßes 1 ist ein als Ganzes mn 6 bezeichnetes Wasserführungsrohr
vorgesehen, das sich mit seiner äußeren Umfangsfläche in Berührung mit der Erde 4 durch diese hindurcherstreckt.
Das Wasserführungsrohr 6 bildet gleichzeitig einen Flüssigkeitszubringer, der durch Kapillarwirkung der :<;
Erde 4 Flüssigkeit 2 aus dem Vorratsraum des Gefäßes 1 zuführt. Zu diesem Zweck hat das Rohr 6 eine
Oberflächenschicht, die porös, flüssigkeitsaufsaugend.
kapillaraktiv oder flüssigkeilsabsorbierend un<J in
sonstiger Weise flüssigkeitsweiterleitend ist. Erfindungsgemäß besteht die Oberflächenschicht aus einem
Schlauch oder Strumpf 7 aus Nylongewebe o. dgl., dessen oberes Ende sich mehr oder weniger weit nach
oben in die Erde 4 erstreckt und dessen unteres freies Ende nach unten über das untere Ende des Rohres 6
vorsteht. Die aus dem Vorratsraum des Gefäßes 1 durch den Schlauch 7 der Erde 4 zugeführte Flüssigkeilsmenge
ist abhängig von der Berührungsfläche zwischen dem Schlauch 7 und der Erde 4 und kann durch Schieben
oder Ziehen des Schlauches auf dem Rohr 6 in Richtung nach oben oder nach unten reguliert werden. Zum
Erleichtern der Höheneinstellung des Schlauches oder Strumpfes 7 in Abhängigkeit von dem Flüssigkeitsaufnahmebedarf
der in dem Topf befindlichen Pflanzen kann das obere Ende des Rohres 6 ferner mit
Maßeinteilungen oder einer Skala 8 versehen sein, die mit dem oberen Rand des oder einer Markierung an
dem Schlauch zusammenwirkt und in Pflanzenart und/oder Anzahl der Blumen unterteilt ist.
Um nach einem Austrocknen des Schlauches 7 und des Vorratsraumes im Gefäß 1 ein Aufsaugen von
Flüssigkeit durch den Schlauch 7 zu fördern, ist das Rohr 6 mit einer oder mehreren öffnungen 9 versehen, durch
die hindurch der Schlauch bei Zufuhr von Flüssigkeit zu dem Rohr 6 verhältnismäßig weit oben mit Flüssigkeit
durchnäßbar ist.
Das Rohr 6 kann mit einem Innenflansch 11 versehen sein, der eine einen Ventilsitz für einen Schwimmer 13
bildende Mittelöffnung 12 aufweist. Der Schwimmer 13
wirkt als Absperrventil, dichtet mit seinem oberen, vorzugsweise verjüngten Ende die öffnung 12 von
unten ab und verhindert dadurch ein zu starkes Auffüllen des Vorratsraumes des Gefäßes 1.
Der Schwimmer 13 kann mit einer Stange 14 versehen sein, die bei einem genügenden Wasservorrat
im Vorratsraum des Gefäßes 1 ein beträchtliches Stück über das obere Ende des Rohres 6 vorragt und ein
Signalfähnchen oder eine andere Anzeigeeinrichtung 15 trägt, welche sich auf das obere Ende des Rohres 6
auflegt, wenn der Flüssigkeitsspiegel in dem Vorratsraum und damit der Schwimmer 13 unter eine
Auffüllgrenze gesunken sind.
Die F i g. 2, in der gleiche Bezugszeichen wie in F i g. 1 zur Bezeichnung gleicher oder ähnlicher Teile Verwendung
finden, veranschaulicht in vereinfachter Weise ein Zufuhrrohr 6. das mit einem Schlauch 7 oben
beschriebener Art versehen ist. Gemäß F i g. 2 wird die Größe der die Flüssigkeit weiterleitenden und mit der
Erde in Berührung befindlichen Fläche durch eine feste bzw. dichte, verschiebbare Manschette 10 reguliert, die
geschlitzt ausgebildet sein kann und außen über das Rohr 6 und den dargestellten Schlauch 7 geschoben
wird.
Die oben beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele
dar und können hinsichtlich ihrer Einzelheiten im Rahmen der nachfolgenden Ansprüche in verschiedener
Hinsicht abgewandelt werden So kann das Pflanzengefäß zumindest bei größerer Abmessung mehrere
Wasserführungsrohre aufweisen, von denen zumindest eines entsprechend der Erfindung ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Pflanzentopf bzw. -gefäß mit Eigenbewässerung mit einem vorratsraum für Wasser o. dgl, einem im
wesentlichen vollständig oberhalb des Wasserspiegels im Vorratsraum angeordneten Behälter für
Erde o. dgl. und darin eingesetzte Pflanzen und zumindest einem mit saugfähigem Material versehenen
Wasserführungsrohr, das mit seinem unteren Ende nach unten in den Vorratsraum hineinragt und
der Weiterleitung von Wasser aus dem Vorratsraum zu der im Behälter befindlichen Erde dient,
dadurch gekennzeichnet, daß sich das Wasserführungsrohr (6) in an sich bekannter Weise
unter unmittelbarer Berührung mit der Erde durch diese hindurcherstreckt und für eine Zufuhr von
Wasser zum Vorratsraum ausgebildet ist und daß ein Flüssigkeit aufsaugender und weiterleitender
Schlauch oder Strumpf (7) aus vorzugsweise Textil- oder Kunststoffasern außen auf das Wasserführungsrohr
(6) gezogen ist.
2. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (7) zum Einstellen seiner
Berührungsfläche mit der Pflanzenerde (4) relativ zum Rohr (6) verschiebbar ist.
3. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (6) zum Erleichtern der
Höheneinstellung des Schlauches (7) mit Rücksicht auf den Flüssigkeitsaufnahinebedarf der im Gefäß
befindlichen Pflanzen mit Maßeinteilung oder einer Skala (8) versehen ist, die mit einem Rand des oder
einer Markierung an dem Schlauch zusammenwirkt.
4. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des Rohres (6) für ein bei Zufuhr
von Wasser zu dem Vorratsraum erfolgendes Durchnässen des Schlauches (7) mit Durchgangsöffnung
(9) versehen ist.
5. Gefäß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine zum Regulieren der Berührungsfläche zwischen dem Schlauch (7) und der Pflanzenerde (4) von oben
auf den Schlauch aufscniebbare feste bzw. dichte Abdeckmanschelte (10).
45
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE7300105-A SE363566B (de) | 1973-01-04 | 1973-01-04 | |
SE7300105 | 1973-01-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2364868A1 DE2364868A1 (de) | 1974-07-18 |
DE2364868B2 true DE2364868B2 (de) | 1977-05-12 |
DE2364868C3 DE2364868C3 (de) | 1977-12-22 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0108241A1 (de) * | 1982-10-30 | 1984-05-16 | Walter Zeischegg | Pflanzengefäss, insbesondere für Hydrokultur |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0108241A1 (de) * | 1982-10-30 | 1984-05-16 | Walter Zeischegg | Pflanzengefäss, insbesondere für Hydrokultur |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2213004A1 (de) | 1974-08-02 |
NO130212B (de) | 1974-07-29 |
DK130323B (da) | 1975-02-10 |
ATA3574A (de) | 1975-03-15 |
FI51256C (fi) | 1976-12-10 |
FR2213004B1 (de) | 1978-06-09 |
DK130323C (de) | 1975-07-07 |
CH562002A5 (de) | 1975-05-30 |
GB1412225A (en) | 1975-10-29 |
LU69098A1 (de) | 1974-04-02 |
SE363566B (de) | 1974-01-28 |
DE2364868A1 (de) | 1974-07-18 |
CA987107A (en) | 1976-04-13 |
JPS49131829A (de) | 1974-12-18 |
US3871131A (en) | 1975-03-18 |
AT326936B (de) | 1976-01-12 |
BE809221A (fr) | 1974-04-16 |
NL7317810A (de) | 1974-07-08 |
FI51256B (de) | 1976-08-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |