DE2364868A1 - Pflanzentopf oder -gefaess mit eigenbewaesserung - Google Patents

Description

DIPL-IN6. DR.IUR. DIPL.-INS.

VOLKER BUSSE DIETRICH BUSSE

45 Osnabrück, den 20. Dezember 1973

MOSERSTRASSE 2O/24 DB/ITC)

AB .Husqvarna Borstfabrik 561 01 Huskvarna 1, Schweden

Pflanzentopf oder -gefäß mit Eigenbewässerung

Die Erfindung bezieht sich auf einen sogenannten Pflanzen— topf oder ein -gefäß mit Eigenbewässerung, mit einem Vor-

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ratsraum für Wasser od. dgl», einem im wesentlichen vollständig oberhalb des Wasserspiegels im Vorratsraum angeordneten Behälter für Erde od. dgl. darin eingesetzte Pflanzen und mit zumindest einem Wasserführungsrohr, das sich durch die Erde in unmittelbarer Berührung mit dieser hindurcherstreckt, mit seinem unteren Ende nach unten in , den Yorratsraum hineinragt und einerseits der Zufuhr von Wasser zu dem Vorratsraum und andererseits der Weiterleitung von Wasser aus dem Vorratsraum zu der im Behälter befindlichen Erde dient.

Gefäße dieser Art sind in vielen unterschiedlichen lOrmen bekannt. Die Grundgestaltung derartiger Gefäße varriert in Abhängigkeit von ihrem beabsichtigten·Verwendungszweck, d.h.

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in Abhängigkeit davon, ob sie als kleine Pflanzentöpfe zum Hausgebrauch oder als große Blumenbehälter für Parks und anderweitige Anlagen im Freien auf Bürogeländen od. dgl. be- · stimmt sind.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich in erster Linie auf ein Gefäß des letztgenannten Typs und bezweckt die Schaffung eines vereinfachten Gefäßes dieser Art,- das hinsichtlich der den Pflanzen zugeführten Wassermenge ohne weiteres einstellbar ist. Hierzu sieht die Erfindung vor, daß ein Flüssigkeit aufsaugender und weiterleitender Schlauch oder Strumpf aus vorzugsweise Textil- oder Kunststoffasern außen über das Wasserführungsrohr gezogen ist.

Weitere Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Gefäßes ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschrei bung in Verbindung mit der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele einer bevorzugten Ausführung nach der Erfindung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen;

einen vertikalen Teilschnitt durch ein Gefäß nach der Erfindung und

einen schematischen vertikalen Schnitt durch einen Teil einer abgewandelten Ausführung.

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Pig. 1 zeigt einen Pflanzentopf oder ein -gefäß 1 mit vorzugsweise veriiältnismäßig großen Abmessungen. In dem Gefäß 1 befindliches Wasser, eine wässrige Nährlösung od. dgl. ist. mit 2 bezeichnet. Bei 3 ist ein Einsatz dargestellt, der bei der dargestellten Ausführung auf dem oberen Rand des Gefäßes aufliegt und Erde od. dgl. 4 mit darin befindlichen (nicht dargestellten) Pflanzen enthält. Für die Zufuhr von Wasser od. dgl. Flüssigkeiten zu dem Vorratsraum des Gefäßes 1 ist ein als Ganzes mit 6 bezeichnetes Wasserführungsrohr vorgesehen, das sich mit seiner äußeren Umfangsflache in Berührung mit der Erde 4 durch diese hindurcherstreckt.

Das Wasserführungsrohr 6 bildet gleichzeitig einen Flüssigkeit szubringer, der durch Kapillarwirkung der Erde 4 Flüssigkeit 2 aus dem Vorratsraum des Gefäßes 1 zuführt. Zu diesem Zweck hat das Rohr .6 eine Oberflächenschicht, die porös, flüssigkeitsaufsaugend, kapillaraktiv oder flüssigkeitsabsorbierend und in sonstiger Y/eise flüssigkeitsweiterleitend ist. Erfindungsgemäß besteht die Oberflächenschicht aus einem Schlauch oder Strumpf 7 aus Hylongewebe od. dgl., dessen

oberes Ende sich mehr oder weniger weit nach oben in die Erde erstreckt und dessen unteres^freies Ende nach unten über das untere Ende des Rohrs 6 vorsteht. Die aus dem Vorratsraum des Gefäßes 1 durch den Schlauch 7 der Erde 4 zugeführte Flüssigkeitsmenge ist abhängig von der Berührungsfläche zwischer dem Schlauch 7 and der Erde 4 und kann durch Schieben oder

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Ziehen des Schlauches auf dem Rohr 6 in Richtung nach oben . oder nach unten reguliert werden. Zum Erleichtern der Höheneinstellung des Schlauches· oder Strumpfes 7 in Abhängigkeit vom dem Flussigkeitsaufnahmebedarf der in dem Topf befindlichen Pflanzen kann das obere Ende des Rohres 6 ferner mit Maßeinteilungen oder einer Skala 8 versehen sein, die mit dem oberen Rand des oder einer Markierung an dem Schlauch zusammenwirkt und in Pflanzenart und/oder Anzahl der Blumen unterteilt ist. .

Um nach einem Austrocknen des Schlauches 7 und des Vorratsraumes im Gefäß 1 ein Aufsaugen von Flüssigkeit durch den Schlauch 7 zu fördern, ist das Rohr 6 mit einer oder mehreren Öffnungen 9 versehen, durch die hindurch der Schlauch bei Zufuhr von Flüssigkeit zu dem Rohr 6 verhältnismäßig weit oben mit Flüssigkeit durchnäßbar ist.

Das Rohr 6 kann mit einem Innenflansch 11 versehen sein, der eine einen Ventilsitz für einen Schwimmer 13 bildende Mittel- ■ Öffnung 12 aufweist. Der Schwimmer 13 wirkt als Absperrventil, "dichtet mit seinem oberen, vorzugsweise verjüngten Ende die Öffnung' 12-von unten ab und verhindert dadurch ein zu starkes Auffüllen des Vorratsraumes des Gefäßes 1.

Der Schwimmer 13 kann mit einer Stange 14 versehen sein, die bei einem genügenden Wasservorrat im Vorratsraum des Gefäßes 1 ein beträchtliches Stück über das obere Ende des Rohrs 6

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vorragt und-ein Signalfähnchen oder.eine andere Anzeigeein-. richtung 15 trägt, welche sich auf das obere Ende des Rohres 6 auflegt, wenn der Flüssigkeitsspiegel in dem Vorratsraum und damit der Schwimmer 13 unter eine Auffüllgrenze gesunken sind.

Die Fig. 2, in der gleiche Bezugszeichen wie in Fig. 1 zur Bezeichnung gleicher oder ähnlicher Teile Verwendung finden, veranschaulicht in vereinfachter Weise ein Zufuhrrohr 6, das ,mit einem Schlauch 7 oben beschriebener Art versehen ist. Gemäß Fig. 2 wird die Größe der-die-Flüssigkeit weiterleitenden und mit der Erde in Berührung befindlichen Fläche durch eine feste bzw. dichte, verschiebbare Manschette 10 reguliert, die geschlitzt ausgebildet sein kann und außen über das Rohr 6 und den dargestellten Schlauch 7 geschoben wird.

Die oben beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar und können hinsichtlich ihrer Einzelheiten im Rahmen der nachfolgenden Ansprüche in verschiedener Hinsicht abgewandelt werden. So . kann das !Pflanzengefäß zumindest bei größerer Abmessung mehrere Wasserführungsrohre aufweisen, von denen zumindest eines entsprechend der Erfindung, ausgebildet ist.

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Claims (5)

1. - 6 Patentansprüche:

   Pflanzentopf bzw. -gefäß mit Eigenbewässerung, mit einem Vorratsraum für Wasser od. dgl., einem im wesentlichen vollständig oberhalb des Wasserspiegels im Vorratsraum angeordneten Behälter für Erde od. dgl. und darin eingesetzte Pflanzen und zumindest einem Wasserführungsrohr, das sich· durch die Erde in unmittelbarer Berührung mit dieser hindurcherstreckt, mit seinem unteren Ende nach unten in den. Vorratsraum hineinragt und einerseits der Zufuhr von Wasser za dem Vorratsraum und andererseits der Weiterleitung von Wasser aus dem Vorratsraum zu der im Behälter befindlichen Erde dient dadurch gekennzeichnet, daß ein flüssigkeit aufsaugender und weiterleitender. Schlauch oder Strumpf (7) aus vorzugsweise iPextil- oder Kunststoffaserη außen auf das Wasserführungsrohr (6) gezogen ist.
2. 2. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (7) zum Einstellen seiner Berührungsfläche mit der Pflanzenerde (4) relativ zum Rohr (6) verschiebbar ist.
3. 3. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (6) zum Erleichtern der Höheneinstellung des Schlauches (7) mit Rücksicht auf den Flüssigkeitsaufnahmebedarf der im Gefäß befindlichen Pflanzen mit Maß-einteilungen oder einer Skala (8) versehen ist, die mit einöm Rand des oder einer

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   Markierung an dem Schlauch zusammenwirkt.
4. 4. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die. Wand des Rohres (6) für ein bei Zufuhr von Wasser zu dem Vorratsrattm erfolgendes Durchnässen des Schlauches (7) mit Durchgangsöffnungen (9) versehen ist.
5. 5. Gefäß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprliche, gekennzeichnet durch eine zum Regulieren der Berührung* fläche zwischen dem Schlauch (7) und der Pflanzenerde (4) von oben auf den Schlauch aufschiebbare feste bzw. dichte Abdeckmanschette (10). . ..■--.-.

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