DE236438C - - Google Patents

Description

ÄISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Mi 236438 KLASSE 21 c. GRUPPE

PAUL SCHRÖDER in STUTTGART.

mit der Stundenradwelle dreht.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Februar 1911 ab.

Die allgemein gebräuchlichen Zeitschalter werden durch ein Uhrwerk angetrieben, durch welches täglich zu einer bestimmten Zeit eine Schaltvorrichtung ausgelöst wird, wodurch die Lampen zur Ein- oder Ausschaltung gebracht werden.

Bei diesen Apparaten wird z. B. das Einschalten der Lampen stets zu der gleichen Zeit erfolgen. Da jedoch der Eintritt der Dämmerung

ίο an jedem Tage ein anderer ist, ist es vorteilhaft, an den Zeitschaltern eine Vorrichtung anzubringen, durch welche die Einschaltung der Beleuchtung entsprechend dem Eintritt der Dämmerung vorgenommen wird.

Diese an sich bekannte Aufgabe wird in einfacher Weise durch den Gegenstand der Erfindung gelöst, und zwar kommen hierbei lediglich runde Reibscheiben in Anwendung, von denen wenigstens eine verstellbar angeordnet ist, um die Geschwindigkeit des sich gleichsinnig mit der Stundenradwelle, z. B. einer Ziffernscheibe, drehenden Ein- oder Ausschaltekontakts gegenüber der letzteren täglich um einen bestimmten Betrag zu erhöhen oder zu verringern.

Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführung, und zwar ist hierbei nur der Vorgang für die Veränderung der Geschwindigkeit eines Auslösestiftes gezeigt, durch welchen Schaltorgane beeinflußt werden; diese letzteren sind als bekannt vorausgesetzt und nicht gezeichnet.

Fig. ι zeigt die Vorderansicht des Apparates,

Fig. 2 die Seitenansicht und Fig. 3 die Zahnradübei^-setzung von der Stundenradwelle auf die eine Reibscheibe.

α bedeutet ein Zifferblatt, welches mit der Welle b fest verbunden ist und sich in 24 Stunden einmal umdreht. Auf der Welle b sitzt lose eine Scheibe h mit segmentartigem Ansatz k. Dieses Segment trägt einen Auslösestift i, weleher auf der Oberfläche der Segmentscheibe k beliebig einstellbar ist. Die Ziffernscheibe a besitzt einen weiteren Stift t, welcher ebenfalls wie der Stift i die nicht gezeichneten Schaltorgane in Tätigkeit setzt. Durch den Stift i wird z. B. ein Schalter geschlossen, während durch den Stift t dieser Schalter wieder geöffnet wird.

Auf der Welle b befindet sich ein Zahnrad c, welches mit dem Zahnrad m in Verbindung steht. Das letztere steht in Eingriff mit dem Zahnrad d. Mit der Welle des Zahnrades d ist die Scheibe β fest verbunden, welche durch Reibung die Scheibe f dreht. Die Scheibe f befindet sich lose auf der Achse / und bewegt die Scheibe h ebenfalls durch Reibung. Durch eine Einstellvorrichtung η mit Anzeigestift ft kann die Achse I in beliebiger Höhe eingestellt werden, wodurch auch die Scheibe f höher oder tiefer gestellt wird. Wird die Scheibe f höher eingestellt, so wird die Geschwindigkeit der Scheibe h vergrößert, wird dagegen die Scheibe f tiefer eingestellt, so wird die Geschwindigkeit der Scheibe h verkleinert. Bei einer Mittelstellung wird die Geschwindigkeit der Scheibe h die gleiche wie die des Zifferblattes α sein, sie wird sich also in 24 Stunden ebenfalls einmal umdrehen.

Mit dieser Vorrichtung ist es möglich, verschiedene Geschwindigkeiten der Scheibe h einzustellen,, derart, daß der Stift i täglich i, 2, 3 oder mehr Minuten gegenüber der Ziffern-

scheibe α voreilt oder zurückbleibt; es kann demnach die Einschaltezeit dem Eintritt der täglichen Dämmerung angepaßt werden.

Selbstverständlich kann auch die Ausschalt evorrichtung in gleicher Weise wie die Einschaltevorrichtung gebaut werden; es kann somit die Ein- und Ausschaltezeit periodisch verändert werden.

Der Apparat kann für Elektrizität und Gas ίο Verwendung finden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Einstellbare Auslösevorrichtung an Zeitschaltern, die sich gleichsinnig mit der Stundenradwelle dreht, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der Auslösevorrichtung (k, i) für das Schaltorgan gegenüber der Stundenradwelle (b) durch ein verstellbares Reibrädergetriebe (e, f, h) vergrößert oder verkleinert wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.