DE236382C - - Google Patents
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- DE236382C DE236382C DENDAT236382D DE236382DC DE236382C DE 236382 C DE236382 C DE 236382C DE NDAT236382 D DENDAT236382 D DE NDAT236382D DE 236382D C DE236382D C DE 236382DC DE 236382 C DE236382 C DE 236382C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23Q—IGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
- F23Q21/00—Devices for effecting ignition from a remote location
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Multiple-Way Valves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 236382 KLASSE 4d. GRUPPE
gleitend angeordnet ist.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Mai 1910 ab.
14. Dezember 1900
Die Erfindung betrifft eine Fernschaltvorrichtung für Gashähne u. dgl., bei welcher ein
kolbenartiges Gewicht in einem um seine Querachse drehbaren Schaltzylinder verschiebbar'
5. angeordnet ist, derart, daß durch Verschiebung des Gewichtes und der hierdurch bewirkten
Drehung des Schaltzylinders der Gashahnkegel gesteuert wird. Derartige Einrichtungen sind
an sich bekannt. Bei diesen erfolgt aber die Umschaltung durch Druckluft, die Rückschaltung
durch Saugluft. Um nun sowohl die Hin- als auch die Rückschaltung des kolbenartigen Kippgewichtes
durch Druckluft zu ermöglichen, ist nach der Erfindung das Ventilgehäuse für die
Zuführung der Druckluft so ausgebildet; daß durch eine Drehung des Schaltzylinders der
Luftzulaß zu der einen Schaltzylinderseite abgeschlossen, zu der anderen geöffnet wird.
Der Erfindungsgegenstand ist in mehreren beispielsweisen Ausführungsformen in der Zeichnung dargestellt. Die Fig. 1 bis 5 stellen eine Ausführungsform dar, und zwar Fig. 1 und 2 Aufrisse mit verschiedenen -Stellungen des Schaltzylinders, Fig. 3 einen Grundriß zu Fig. 1, Fig. 4 und 5 Längsschnitte, durch den Schaltzylinder mit verschiedenen Stellungen des Schaltkolbens. Fig. 6 bis 9 zeigen eine andere Ausführangsform der Einrichtung, und zwar Fig. 6 eine Seitenansicht, Fig. 7 bis 9 Querschnitte durch die Umschaltvorrichtung, ferner Fig. 10 und 11 im Grund- und Aufriß eine besondere Befestigungsart des Schaltzylinders mit Gashahn, die Fig. 12 bis 15 eine dritte Ausführungsform.
Der Erfindungsgegenstand ist in mehreren beispielsweisen Ausführungsformen in der Zeichnung dargestellt. Die Fig. 1 bis 5 stellen eine Ausführungsform dar, und zwar Fig. 1 und 2 Aufrisse mit verschiedenen -Stellungen des Schaltzylinders, Fig. 3 einen Grundriß zu Fig. 1, Fig. 4 und 5 Längsschnitte, durch den Schaltzylinder mit verschiedenen Stellungen des Schaltkolbens. Fig. 6 bis 9 zeigen eine andere Ausführangsform der Einrichtung, und zwar Fig. 6 eine Seitenansicht, Fig. 7 bis 9 Querschnitte durch die Umschaltvorrichtung, ferner Fig. 10 und 11 im Grund- und Aufriß eine besondere Befestigungsart des Schaltzylinders mit Gashahn, die Fig. 12 bis 15 eine dritte Ausführungsform.
Gemäß Fig. 1 bis 5 ist an Stelle des gewöhnliehen
Handgriffes eines Gasbrenners α am Gashahn b ein Stift c mittels Schraubenmutter d befestigt,
dessen U-förmig umgewinkeltes Ende (Fig. 3) mittels einer Schraube e an einem Zylinder/"angeschraubt
ist. Wie die gewöhnlichen Gashähne mit ihrem Steuerungskänal und Handgriff in verschiedenen Lagen angeordnet werden
(vertikal oder horizontal), so kann auch der Stift c an dem Zylinder f in einem beliebigen
Winkel zu dem Kanal des mit der Schaltvorrichtung versehenen Gasbrenners befestigt werden.
Der Schaltzylinder f ist beiderseits mit einem Deckel g geschlossen, der eine mittlere
Bohrung aufweist und unterhalb derselben, innerhalb des Zylinders, ein kleines Kugelventil
h, das durch eine Querleiste k des Deckels g in der Nähe der entsprechenden Bohrung gehalten
wird. t ^
In dem Zylinder f ist ein Acht schließender, jedoch leicht beweglicher schwerer Kolben m
angeordnet. Die Ventilkammer n, die an dem
Zylinder sich anschließt, ist mit einem Druckruf tzuleitungsrohr p versehen. Die Enden der
Ventilkammer η stehen durch Rohre q und r . mit den entgegengesetzten Enden des Zylinders f
in Verbindung. Die Ventilkammer η ist ferner mit einem kleinen Kugelventil s ausgerüstet.
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform der neuen .Einrichtung ist die folgende: In der
der Fig. ι entsprechenden Stellung der Schaltteile wird bei Einleitung des Druckstoßes
die Druckluft durch Rohr p in die Ventilkammer η eintreten und muß durch das Rohr r in
den Zylinder f gelangen, da das kleine Kugelventil s das andere Rohr q abschließt. Da nun
das Kugelventil h (für den Luftaustritt) am unteren Ende des Zylinders geschlossen ist,
so wird der Kolben m durch die eingetretene Druckluft nach oben geschleudert, so daß der
Zylinder f infolge des Übergewichtes sich dreht
2.0 und den Hahnkegel b mitdreht, worauf das zuströmende Gas etwa durch eine Kleinstellflamme
in bekannter Weise sich entzündet.
Wenn das Gas wieder abgestellt werden soll, so ist es nur nötig, wieder einen Druckluftstoß
in der Leitung zu erzeugen; da nämlich die Ventilkugel s bei der Schaltbewegung des Zylinders
den Kanal r nunmehr abgeschlossen hat, muß die Luft durch das Rohr q zu dem anderen
Ende des Zylinders strömen und den Kolben m in der entgegengesetzten Richtung vortreiben.
Dabei kann die Luft auf der Vorderseite des Kolbens frei ausströmen, da das Kugelventil h
in.dem nach aufwärts gerichteten Ende des Zylinders seinen Sitz stets freigibt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 bis 9 ist am Schaltzylinder f ein Stutzen ζ angeordnet,
Welcher an den Stirnflächen geschlossen ist und in zwei Kammern 2 und 3 unterteilt ist. Die
Kammer 2 steht in Verbindung mit einem Rohr 4, die Kammer 3 mit einem Rohr 5, wobei die
Rohre 4 und 5 zu den entgegengesetzten Enden des Zylinders f führen. Außerdem weisen die
Kammern 2 und 3 Einströmöffnungen 10 und 11
auf, während ein Längsschlitz 6 in dem Stutzen ζ in der Mittelebene zwischen den Kammern 2
und 3 angebracht ist. Der obere Stutzen 2 wird von einer Muffe 7 umfaßt, an der ein Druckluftzuleitungsrohr
8 befestigt ist. Die Muffe 7 weist zwei Ausströmöffnungen 9 auf und ist samt dem Druckluftzuleitungsrohr 8 starr am
Brenner befestigt.
In der den Fig. 6 und 7 entsprechenden Stellung wird bei Einleitung eines Druckstoßes die
Druckluft durch Rohr 8 und Öffnungen 10 in die Kammer 2 und von da durch Rohr 4 in
den Schaltzylinder f und unter den Kolben m treten und diesen dadurch vertreiben. Die Luft
auf der Vorderseite des Kolbens wird dadurch durch Rohr 5 in die Kammer 3 und von da durch
die Öffnungen 11 und 9 in die freie Atmosphäre ausströmen. Nach Vollendung der
Schaltbewegung nehmen die Teile die in Fig. 9 dargestellte Endstellung ein. Der Zweck des
Längsschlitzes 6 ist dabei der folgende: Wenn der Druckluftstoß zur Hervorrufung der Schaltbewegung
länger andauert, nachdem die Schaltbewegung bereits vollführt ist, so kann die Druckluft,
nachdem der Kolben m bereits durch sie nach aufwärts geschleudert ist, durch das Rohr 8
und den Längsschlitz 6 in die freie Atmosphäre entweichen. Wenn dieses nicht möglich wäre,
würde nämlich bei erfolgter Umschaltung des Zylinders f die Druckluft durch das Rohr 8
sofort wieder in die Kammer 3 eintreten und den Schaltzylinder wieder umsteuern.
Bei dieser Ausführungsform kann auch das Rohr ζ starr mit dem 'Brenner und dem Luftzuleitungsrohr
8 verbunden sein, während die Muffe 7 am Schaltzylinder und zusammen mit diesem drehbar zu befestigen wäre.
Die Befestigung des Schaltzylinders kann auch den Fig. 10 und 11 entsprechend durch
einen mittels Schraube 13 um den Brenner gelegten und an diesem befestigten Ring, der einen
nach auswärts und abwärts gebogenen Arm 14 trägt, mit Drehzapfen 15 für den Schaltzylinder
f erfolgen. Am Schaltzylinder f sind zwei federnde Arme 16 angebracht, die mit entsprechenden
Klauen 17 sich gegen den vorspringenden Teil des zu drehenden Hahnkegels
stützen und mittels deren die Drehbewegung des Schaltzylinders auf den Hahnkegel übertragen
wird. In der Zeichnung ist der Schaltzylinder in einer Mittelstellung zwischen seinen Endlagen
dargestellt. .
Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 bis 15
ist eine Rohrschelle 18, welche den Brenner umschließt, mit einem nach abwärts gebogenen
Arm 19 versehen, an welchem eine kreisförmige PIptte 20 (vgl. Fig. 13) sitzt. Diese Platte ist
mit einem mittleren Loch 21 und zwei zu diesem mittleren Loch symmetrischen Löchern 22 versehen.
Ein viertes Loch 23 in der Platte steht mit dem Luftzuleitungsrohr 24 in Verbindung.
Der Schaltzylinder f hat eine Büchse 25 (Fig. 14) mit zwei Löchern 26, die durch Rohre 27 mit
den einander entgegengesetzten Zylinderenden in Verbindung stehen; ferner eine Längsnut 28,
die ähnlich wie der Schlitz 6 bei der Ausführungsform'nach
Fig. 6 bis 9 der Einrichtung wirkt.
In eine mittlere Bohrung der Büchse greift eine Schraubenspindel 29 ein, die durch das Loch
21 in der Platte 20 hindurchgeht. Die Schraubenspindel 29 hat einen plattenförmigen Kopf
30, der sich dicht auf die Außenseite der Platte 20 auflegt und zwei Löcher in derselben Anordnung wie die Löcher 26 in der Platte 25 enthält.
Die Platte 20 ist starr am Brenner befestigt, während die Büchse 25 samt Scheibe 30 sich
mit dem -Schabzylinder f relativ zur Platte 20
dreht. In der einen Endstellung des Schalt-
Zylinders tritt die Luft durch die Öffnung 23, durch eines der Löcher 26 zum unteren Ende
des Zylinders und treibt den Kolben nach aufwärts, wobei die Luft auf der Vorderseite des
Kolbens durch ein Rohr 27, ein Loch 26 und ein entsprechendes Loch 22 und ein Loch in der
Platte 30 in die freie Atmosphäre entweicht. Das Loch 23 geht quer durch die Platte 20 hindurch,
so daß Druckausgleich beiderseits der Platte 20 erzielt wird und ein Achsialdruck zwischen
Platte 20 und Büchse 25 'beim Einleiten der Druckluft nicht entstehen kann. Die Bewegungsübertragung
auf den Hahn erfolgt nun durch eine Rohrschelle 31, die mit rohrartigen
Verlängerungen 32 versehen ist, in deren Öffnungen federnde Arme 33 des Schaltzylinders f
eingreifen.
» Die beschriebene Fernschaltvorrichtung kann' nicht nur für Gashähne Verwendung finden,
sondern für alle Zwecke, wo es sich um die Fernschaltung irgendwelcher Vorrichtungen durch
Drehung handelt, beispielsweise wenn eine solche Vorrichtung an einem unzugänglichen
Orte sich befindet.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Fernschaltvorrichtung für Gashähne u. dgl. mit einem an das zu steuernde Organ befestigten Schaltzylinder, in welchem ein kolbenartiges Gewicht gleitend angeordnet ist, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung des mit der Druckluftleitung und dem Schaltzylinder verbundenen Ventil- oder Schiebergehäuses für den Zulaß der Druckluft, daß durch eine Drehung des Schaltzylinders der Luftzulaß zu der einen Schaltzylinderseite abgeschlossen, zu der anderen geöffnet wird.
- 2. Fernschaltvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein in der Ventilkammer (η) angebrachtes Kugelfallventil (s), welches je nach seiner Lage die Zuführung der Druckluft zu dem einen oder anderen Ende des zur Steuerung des Luftauslasses mit Kugelfallventil (h) versehenen Schalt-Zylinders bewirkt.
- 3. Fernschaltvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen am Schaltzylinder angeordneten und in einer mit zwei Öffnungen (9) versehenen Muffe (7) drehbaren Stutzen (z), der in zwei Kammern unterteilt ist, von denen jede mit einer Lufteinlaßöffnung (10, 11) versehen und durch eine Rohrleitung (4, 5) mit einem Ende des Schaltzylinders verbunden ist.
- 4. Fernschaltvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine am Schaltzylinder angeordnete, mit Durchbohrungen und einer Längsnut (28) versehene Büchse (25), deren Bohrungen (26) mit den Enden des Schaltzylinders durch Rohrleitungen verbunden sind, und eine Platte, die eine mit dem Druckluftzuleitungsrohr in Verbindung stehende mittlere Bohrung und zwei zur Steuerung der aus dem Schaltzylinder ausströmenden Luft dienende Bohrungen hat.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE236382C true DE236382C (de) |
Family
ID=496070
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT236382D Active DE236382C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE236382C (de) |
-
0
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