DE2363502B2 - Zum zusammenbau von einrichtungsgegenstaenden, insbesondere gepolsterten sitz- und liegemoebeln, bestimmte anbauelemente - Google Patents
Zum zusammenbau von einrichtungsgegenstaenden, insbesondere gepolsterten sitz- und liegemoebeln, bestimmte anbauelementeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft zum Zusammenbau von Einrichtungsgegensiänden, insbesondere gepolsterten
Sitz- und Liegemöbeln, bestimmte Anbauelemente mit rechteckigem Grundriß, die jeweils einen tragenden
Korpus sowie Einrichtungen zu ihrer gegenseitigen Verbindung aufweisen und derart dimensioniert sind,
da3 das Flächenmaß und die Länge zweier paralleler Seiten der Grundfiäche eines Anbaueiementes jeweils
ein ganzes Vielfaches der entsprechenden Maße der Anbauelemente mit kleinerer Grundfläche betragen
und daß das Anbauelement mit der größten Grundfläche niedriger ist als ein Anbauelement mit kleinerer
Grundfläche.
Bei bekannten Anbauelementen dieser Art (DT-OS 14 29 323) bestehen die Einrichtungen zur gegenseitige
Verbindung aus an jeweils zwei parallelen Schmalseite der Anbauelemente vorgesehenen Knöpfen und au
Kordeln, die um die Knöpfe geschlungen werde können. Die Kordeln bilden Verbindungszüge, mi
denen jeweils zwei Anbaiie'emenie aneinander ode
unter Zwischenschaltung eines weiteren Anbauelemen tes verspannt werdea Die Kordeln sind von außei
sichtbar und müssen bei verschiedenen Kombination» ίο unregelmäßig verteilt angeordnet werden. Sie ergebe!
außerdem keine genügende Festigkeit des aus dei Anbauelementen bestehenden Verbandes, der darurr
nur über den Boden geschoben oder gezogen, aber nichi insgesamt angehoben oder gekantet werden kann. Auch
ist bei bestimmten Kombinationen eine feste Verbindung aller Elemente nicht möglich.
Zur Verbindung mehrerer Tisch- oder Regalplatten ist es auch bekannt, die Tischbeine bzw. die Regalpfosten
mit vertikalen Zapfen zu versehen, die in ίο entsprechende hohl angeordnete Ausnehmungen benachbarter
Platten zum starren Verbinden eingreifeq (FR-PS 15 75 193). Eine solche Verbindung ist aber bei
Anbauelementen mit tragendem Korpus nicht geeignet, weil ein gemeinsamer Pfosten für benachbarte Anbauelemente
bei derartigen Elementen nicht vorhanden ist und auch nicht ohne Änderung des Gesamtaufbaus und
des Erscheinungsbildes solcher Anbauelemente vorgesehen werden könnte.
Es ist weiterhin bekannt, an Fachbrettern für Regale nach unten und oben hohle Zapfen vorzusehen, um mehrere Fachbretter durch Zusammenstecken direkt oder über Distanzstücke verbinden und dadurch übereinander anordnen zu können (OE PS 3 02 559). Eine starre Verbindung nebeneinander angeordneter Fachbretter oder Regalteile ist bei dieser bekannten Anordnung nicht vorgesehen. Außerdem sind auch bei diesem Möbel die Zapfen und etwaige Distanzstücke sichtbar.
Es ist weiterhin bekannt, an Fachbrettern für Regale nach unten und oben hohle Zapfen vorzusehen, um mehrere Fachbretter durch Zusammenstecken direkt oder über Distanzstücke verbinden und dadurch übereinander anordnen zu können (OE PS 3 02 559). Eine starre Verbindung nebeneinander angeordneter Fachbretter oder Regalteile ist bei dieser bekannten Anordnung nicht vorgesehen. Außerdem sind auch bei diesem Möbel die Zapfen und etwaige Distanzstücke sichtbar.
Es ist weiterhin bekannt, zum Aneinandersetzen von Arbeitsbühnen an deren Seitenwänden eine Nut-Feder-Verbindung
vorzusetzen (GB-PS 12 90 531). Für das Zusammensetzen von Anbaumöbeln ist eine solche
Verbindung wenig geeignet, weil die Nuten und die als Federn dienenden Leisten an den Einzelelementen
sichtbar sind und ein gegenseitiges Verschieben der aneinandergesetzten Anbauelemente nur bei großer
Paßgenauigkeit der Nut-Feder-Verbindung auszuschließen ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei Anbaueiementen der eingangs geschilderten Art eine unsichtbare und starre Verbindung nebeneinander stehender Elemente zu ermöglichen, so daß sich ein fester, jedoch leicht wieder in selbständige Anbauelemente zerlegbarer Verbund der beliebig zu wählenden Kombination ergibt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei Anbaueiementen der eingangs geschilderten Art eine unsichtbare und starre Verbindung nebeneinander stehender Elemente zu ermöglichen, so daß sich ein fester, jedoch leicht wieder in selbständige Anbauelemente zerlegbarer Verbund der beliebig zu wählenden Kombination ergibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Korpus jedes Anbaueiementes mit nach unten
offenen, hohlen Säulen versehen ist, die innerhalb der Seitenwände des Anbauelementes verdeckt angeordnet
sind, und daß der mittlere Abstand jeder Säule von derjenigen nächsten Seitenwand, die rechtwinklig an die
zu dieser Säule gehörige Seitenwand anschließt, gleich der halben Länge der kürzesten Seite der Grundflächen
der Anbauelemente ist.
Die nach unten offenen, hohlen Säulen der erfindungsgemäßen Aribauelemente ermöglichen eine unsichtbare
Steckverbindung derart, daß die verbundenen Elemente in allen Richtungen gegeneinander festgelegt
iind Als Verbindungsstücke können beispielsweise J-förmige Klammern verwendet werden, wie sie zur
Verbindung von Möbelteilen an sich bekannt sind DT-Gbm 16 92 833 und FR-PS 1040 259). Da die
hohlen Säulen nach unten offen sind, können derartige
Klammern ohne weiteres von unten in die Säulen nebeneinander stehender Anbauelemente gesteckt
werden, so daß ein starrer Verbund cer Kombination entsteht, die dadurch leicht zu handhaben ist. Die
erfindungsgemäße Anordnung der Säulen ergibt ein Rastermaß, das jede beliebige Kombination der
Anbauelemente ermöglicht
Zweckmäßig ist der tragende Korpus jedes Anbauelementci hohl und nach unten offen, und die hohlen
Säulen können etwa übe-- die ganze Höhe des Korpus
reichen, wie dies an sich bei den einstückig mit ihren Zapfen ausgebildeten Regalbrettern nach der OE-PS
3 02 559 bekannt ist Bei den erfindungsgemäßen Anbauelementen erleichtert diese Ausbildung die
Handhabung beim Zusammenstellen und Zerlegen der Kombination, weil die Elemente gewichtsmäßig ieicht
sind und durch Verwendung entsprechend langer Verbindungsstücke trotzdem gegen Kippen gesichert
werden können.
Bei tiner besonders formschönen Ausführungsform der Anbauelemente bildet die Unterkante des Korpus
die Aufstandfläche des Anbaumöbels, wodurch auch eine stabile Lage des Elementes sichergestellt ist. Damit
die Verbindungsstücke ohne Schwierigkeiten in die hohlen Säulen eingesteckt und unsichtbar angeordnet
werden können, weist die Unterkante des Korpus im Bereich der Säulen Ausnehmungen auf, die nach unten
offen sind, wobei die Säulen unmittelbar oberhalb der Ausnehmungen enden.
Wenn der Korpus jedes Anbauelementes im unteren Bereich mit einem umlaufenden Außenflansch versehen
ist, kann die den Korpus umgebende Verkleidung auf einfache Weise am Außenflansch abgestützt und
befestigt werden. Zweckmäßig liegt dabei der Außenflansch höher als die Oberkanten der Ausnehmungen.
Die Erfindung wird anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigen
F i g. 1 ein Anbauelement und einen Teil eines an diesem anliegenden Anbauelementes gleicher Größe, in
Ansicht von unten,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A in F i g. 1,
F i g. 3 ein Anbauelement anderer Größe in Ansicht von unten längs der Linie B-Bm F i g. 4,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie C-Cin F i g. 3, F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie D-D in F i g. 3,
Fig.6 ein kleineres Anbauelement in Ansicht von
unten.
F i g. 7 einen Schnitt längs der Linie Ε-Ein F i g. 6,
Fig.8 ein Hilfs-Anbauelement teilweise !n Ansicht
von unten und teilweise im Schnitt längs der Linie F-Fin Fig. 9,
Fig.9 einen Vertikalschnitt längs der Mittelebene des Hilfs-Anbaueiementes nach F i g. 8,
Fig. 10a schematisch einen aus zwei Anbauelementen unterschiedlicher Größe zusammengesetzten Polstersessel
in Draufsicht,
Fig. 10b eine Seitenansicht des Polstersessels nach Fig. 10a,
Fig. lla und 11b schematisch in Draufsicht und in
Seitenansicht einen Polstersessel, der aus drei Anbauelementen unterschiedlicher Größe zusammengesetzt
F i g. 12 schematisch eine Draufsicht auf ein aus Anbauelementen zusammengebautes Sofa, und
Fig. 13 eine Draufsicht auf ein aus Anbauelementen zusammengesetztes Beil.
Die Zeichnungen stellen keine vollständig maßstabsge.iaue
Wiedergabe der Anbauelemente dar. Die Höhe der Polsterung kann natürlich etwas unterschiedlich
sein; lediglich für gleichartige Anbauelemente rr.uß die gleiche Höhe gewährleistet sein.
Die unterschiedlichen Anbaueiemente haben im wesentlichen den gleichen konstruktiven Aufbau. Sie
unterscheiden sich nur in Form und Abmessungen voneinander.
Das in den F i g. 1 und 2 dargestellte Anbauelement 1 hat eine Länge und eine Breite von jeweils L und eine
Höhe von L/2 (F i g. 10a und 10b). Dieses Anbauelement
1 ist als Sitzteil für einen Stuhl oder einen Polstersessel oder als Teil eines Sofas oder einer Liege vorgesehen.
Es weist einen tragenden Korpus 5 auf, der aus gewichtsmäßig leichtem und formbeständigem Kunststoff
besteht. Der Korpus 5 ist hohl und nach unten offen. Er hat quadratischen Grundriß und weist einen
zur Anpassung an die anatomischen Gegebenheiten des menschlichen Körpers nach unten gewölbten Oberteil 9
auf, der in nach unten gerichtete Seitenwände übergehl. Der Korpus 5 kann in vorteilhafter Weise im
Tiefziehverfahren aus einem faserverstärkten Kunststoff hergestellt werden. Im unteren Bereich der
Senenwände ist der Korpus 5 mit einem umlaufenden, nach außen gerichteten horizontalen Flansch 6 versehen.
Die Seitenwände setzen sich unterhalb des Flansches 6 mit einem Abschnitt 7 fort, dessen
Unterkante die Aufstandfläche des Anbauelementes 1 bildpt. Das Anbauelement 1 ist mit nach unten offenen,
hohlen Säulen 8 mit rechteckigem Querschnitt versehen, die innerhalb der Seitenwände des Anbauelementes 1
verdeckt angeordnet sind. Die hohlen Säulen 8 können auch kreisförmigen oder jeden anderen Querschnitt
haben.
Das in den F i g. 3 bis 5 dargestellte zweite Anbauelement 2 hat rechteckigen Grundriß mit der
gleichen Länge L wie das erste Anbauelement 1, mit einer Breite von L/2 und einer Höhe von L (Fig. 10a
und 10b). Dieses zweite Anbauelement 2 dient als Lehne für einen Stuhl, einen Sessel oder ein Sofa oder als
Kopfende einer Liege. Der tragende Korpus 5 des zweiten Anbauelementes 2 hat rechteckigen Grundriß.
Wie die F i g. 4 und 5 zeigen, weisen die einander gegenüberliegenden Seitenwände des Korpus 5 an den
Längsseiten des Anbauelementes 2 in ihrem oberen Bereich in Richtung zueinander verlaufende Seitenwandabschnitte
10a auf, die bogenförmig ineinander übergehen. Im übrigen ist der Korpus 5 des zweiten
Anbauelementes 2 gleich ausgebildet wie der Korpus 5 des ersten Anbauelementes 11.
Der Korpus 5 des dritten Anbauelementes 3 (F i g. 6 bis 8) hat quadratischen Grundriß, wobei das Anbauelement
3 selbst eine Breite und Länge von jeweils L/2 und eine Höhe von L hat (Fig. lla und 11b). Dieses dritte
Anbaueiement 3 soll beispielsweise als Eckstück einer Polsterecke oder einer Couchgarnitur dienen. Die
Seitenwände des tragenden Korpus 5 haben einen schräg nach innen und oben gerichteten oberen
Seitenwandabschnitt 10ή.
Das Hilfs-Anbauelement 4 nach den F i g. 8 und 9 hat im Ausführungsbeispiel im wesentlichen gleiche äußere
Form wie das driite Anbauekrr.cr.t 3. Es kann aber auch
wie das erste 1 oder zweite Anbauelement 2 geformt
sein. Die Höhe des Hilfs-Anbauelementes 4 jedoch ist
willkürlich gewählt Es weist wie die oben beschriebenen Anbauelemente 1 bis 3 einen tragenden Korpus mit
nach unten offenen, hohlen Säulen auf. In seinem oberen Bereich ist der Korpus dem jeweiligen Verwendungszweck
des Hilfs-Anbauelementes 4 entsprechend gestaltet. Im Ausführungsbeispiel ist in das Hilfs-Anbauelement
4 ein trogförmiger Behälter 13 aus Stahl oder aus einem anderen geeigneten Material eingesetzt
(F i g. 9), so daß das Hilfs-Anbauelement 4 beispielsweise
als Gestell für Blumentöpfe oder als Ablage für Spirituosenflaschen neben einem Sofa verwendet
werden kann. Das Hilfs-Anbauelement 4 kann auch mit einer nicht abnehmbaren Abdeckplatte 14 versehen
werden; dadurch wird ein geschlossener Raum gebildet, der als Nachttisch neben einer Liege benutzt werden
kann (Fig. 13). Der obere bereich des Hilfs-Anbauelementes
4 kann zur Aufnahme von Schubladen ausgebildet oder auf andere Weise unterteilt sein. Mit
derartigen Hilfs-Anbauelementen 4 lassen sich dann Tische oder Tischchen und Beistelltische zusammenbauen.
Ebenso können die Hilfs-Anbauelemente 4 als Anbautische, Schränkchen oder ähnl. als Ergänzung zu
einem aus einem oder mehreren der Anbauelemente 1 bis 3 zusammengesetzten Einrichtungsgegenstand verwendet
werden.
Die hohlen Säulen 8 sind derart innerhalb der Seitenwände der Anbauelemente 1 bis 4 verdeckt
angeordnet, daß der mittlere Abstand jeder Säule 8 von derjenigen nächsten Seitenwand, die rechtwinklig an die
zu dieser Säule 8 gehörige Seitenwand anschließt, gleich der halben Länge der kürzesten Seite der Grundflächen
der Anbauelemente 1 bis 4 ist Da im Ausführungsbeispiel die kürzeste Seite der Grundflächen L/2 beträgt, ist
der mittlere Abstand L/4. Das erste Anbauelement 1 mit dem Flächenmaß von LxL hat daher an jeder Seite
zwei Säulen 8 und das zweite Anbauelement 2 mit dem Flächenmaß Lx L/2 an den beiden Längsseiten jeweils
zwei Säulen 8 und an den beiden Schmalseiten jeweils nur eine Säule 8, die in halber Länge der Schmalseite
liegt, während das dritte Anbauelement 3 und das Hilfs-Anbauelement 4 mit dem Flächenmaß L/2 χ L/2
an jeder Seite in halber Länge jeweils nur eine Säule 8 aufweisen. Infolge der Maßverhältnisse der einzelnen
Anbauelemente 1 bis 4 kann jedes Anbauelement 1 bis 4 mit einem anderen Element des Programms verbunden
werden.
Die Unterkante des tragenden Korpus 5 der Anbauelemente 1 bis 4 weist im Bereich der Säulen 8
nach unten offene Ausnehmungen 7 a auf. Wie den Zeichnungen zu entnehmen ist, liegt das untere, die
Einschiebeöffnung 8a für U-förmige Verbindungsstücke 16 aufweisende Ende der Säulen 8 jeweils unmittelbar
oberhalb der Ausnehmungen 7a.
Auf dem nach unten gewölbten Oberteil 9 des tragenden Korpus 5 des ersten Anbauelementes 1 ist ein
Kissen oder eine Hartgummieinlage 10 befestigt (Fig.2). Der übrige Außentefl des Korpus 5 und das
Kissen oder die Hartgummieinlage sind von einer weichen and federnden, aus Schaumgummi oder
Kunststoff bestehenden Polsterungseinlage 11 umgeben, die am Korpus 5 und an der Hartgummieinlage 10
angeheftet ist Die Polsterungseinlage 11 wird schließlich mit einem Bezug 12 überzogen, der ans Textil,
Kunststoffolie, Leder, Kunstleder oder ähnlichem Material bestehen kann. Der Bezug 12 wird an der
g Gegebenenfalls können auch Federn und andere federnde Teile in das Anbauelement 1 eingebaut
werden. Der Korpus 5 des zweiten Anbiiuelementes 2
wird ebenfalls mit der Verkleidung aus Polstermaterial 11 oder de:m Bezug 12 versehen, während der Korpus 5
des dritten Anbauelementes 3 mit dem Polstermaterial U und dem Bezug 12 überzogen ist Das unterhalb des
Auöenflansches 6 der Seitenwandabschnitt 7 vorgesehen ist, hat die Polsterung 11,12 der Anbauelemente 1
bis 4 ausreichenden Abstand von der jeweiligen
Aufstellfläche des Anbaumöbels, so daß die Polsterung 11, 12 nicht mit Bodenschmutz oder mit Bodenreinigungsmitteln,
wie etwa Fußbodenwachs, in Berührung kommen kann. Außerdem wird dadurch verhindert, daß
die Polsterung vom Benutzer mit den Schuhen angestoßen und dadurch beschädigt werden kann.
Das Hilfs-Anbauelement 4 wird entsprechend dem speziellen Verwendungszweck anstelle der Polsterungseinlage 11 und des flexiblen Bezuges 12 mit Platten 15
verkleidet, die beispielsweise an ihren komplementär zueinander ausgebildeten Enden 1.5a bzw. 15b miteinander
verkeilt werden (Fig.8). Die Platten 15 können selbstverständlich auch auf andere Weise miteinander
verbunden werden. Zur Halterung der Platten 15 am Hilfs-Anbauelement 4 ist der umlaufende Außenflansch
6 mit einem aufwärts gebogenen Kragen 6a versehen (Fig.9), an dem die Platten 15 angeklebt oder auf
andere Weise befestigt werden.
Zur starren Verbindung der einzelnen Anbauelemente 1 bis 4 aneinander werden die Schenkel der
U-förmigen Verbindungsstücke 16 durch die Ausnehmungen 7«i in der Unterkante des tragenden Korpus 5
von unten in die hohlen Säulen 8 aneinanderliegender Anbauelemente 1 bis 4 eingeschoben (F i g. 1 und 2). Die
Schenkel der Verbindungsstücke 16 stehen in der Einbaulage unter elastischer Spannung und drücken
dadurch die aneinanderliegenden Seitenwände benachbarter Anbauelemente 1 bis 4 fest gegeneinander.
Infolge der Polsterung werden die Seiteriwände dabei
nicht beschädigt sondern deren Polsterung lediglich etwas zusammengedrückt. Auf diese Weise werden die
zu dem gewünschten Einrichtungsgegenstand zusammengebaunen Anbauelemente 1 bis 4 sicher miteinander
verbunden. Die Verbindung der einzelnen Anbauelemente 1 bis 4 aneinander ist so starr, daß der gesamte
Verbund angehoben oder gekantet werden kann. Hierbei wirkt sich vorteilhaft aus, daß die Schenkel der
Verbindungsstücke 16 infolge der großen Länge der Säulen 8 verhältnismäßig lang sein können, so daß die
durch die elastische Verformung der Schenkel ohnehin schon feste Verbindung der Anbauelemente 1! bis 4
aneinander noch verbessert wird Zum Zerlegen des Einrichtungsgegenstandes in die einzelnen Anbauelemente
1 bis 4 braucht nur das Verbindungsstück 16 aus den Säulen 8 nach unten herausgezogen zu werden. Da
zum Verbinden der einzelnen Anbauelemente 1 bis 4 aneinander sowie zum Zerlegen des jeweiligen Emrich-
tungsgegenstandes in die einzelnen Anbauelemente 1 bis 4 keine gesonderten Hilfsmittel, wie Schrauben,
Werkzeuge und dgl, notwendig sind, können die Emrichtungsgegenstände auch von einer nicht geübten·
Person zusammengebaut bzw. getrennt werden. !Infolge
der einfachen Lösbarkeit der Verbindungsstücke 16 können einzelne Anbauelemente 1 bis 4 innerhalb' eiaes
zusammengebauten Einrichtungsgegenstandes gedreht werden, wenn beispielsweise die sichtbare Seitenwand
des betreffenden Anbauelementes 1 bis 4 Flecke oder Risse aufweist oder auf andere Weise beschädigt ist IMe
Lebensdauer des Einrichtnngsgegenstandles kann *äa-
3
durch erheblich verlängert werden. Dies ist besonders für solche Einrichtungsgegenstände vorteilhaft, an die
häufig mit Schuhen gestoßen wird.
Die Fig. 10a bis 13 zeigen verschiedene, aus den Anbauelementen 1 bis 4 zusammengebaute Einrichtunj;sge:genstände.
So läßt sich mit einem ersten und einem zweiten Anbauelement 1 und 2 ein gepolsterter
Stuhl zusammenbauen (Fig. 10a und 10b). Mit den ersten, zweiten und dritten Anbauelementen t bis 3
kann beispielsweise ein Polstersessel gemäß den Fig. 11a und 11b zusammengebaut werden. Fig. 12
zeigt ein aus ersten und zweiten Anbauelementen 1 und 2 zusammengebautes Sofa, das an zwei einander
gegenüberliegenden Ecken jeweils ein als Blumentopfgestell dienendes Hilfs-Anbauelement 4 aufweist. Das
Bett gemäß Fig. 13 ist aus ersten und zweiten Anbauelementen 1 und 2 zusammengebaut, wobei ein
Hilfs-Anbauelement 4 als Nachttisch verwendet wird.
Mit den unterschiedlich großen Anbauelementen 1 bis 4 kann eine große Zahl unterschiedlicher Einrichtungsgegenstände zusammengebaut werden. Die Kombinationsmöglichkeiten
können noch dadurch vergrößer werden, daß sich die einzelnen Anbauelemente 1 bis 4 ir
der Farbe und/oder dem Muster des Bezuges voneinan der unterscheiden. Die einzelnen Anbauelemente 1 bis'
können infolge der Maßverhältnisse auf kleinsten Raum gelagert werden. Auch sind zur Lagerung keim
Schutz- oder Verpackungsmittel für die einzelnei Anbauelemente notwendig.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
«953C
Claims (7)
- Patentansprüche:>. Zum Zusammenbau von Einrichtungsgegenständen, insbesondere gepolsterten Sitz- und Liegemöbeln, bestimmte Anbauelemente mit rechteckigem Grundriß, die jeweils einen tragenden Korpus sowie Einrichtungen zu ihrer gegenseitigen Verbindung aufweisen und derart dimensioniert sind, daß das Flächenmaß und die Länge zweier paralleler Seiten der Grundfläche eines Anbauelementes jeweils ein ganzes Vielfaches der entsprechenden Maße der Anbauelemente mit kleinerer Grundfläche betragen, und daß das Anbauelement mit der größten Grundfläche niedriger ist als ein Anbauelement mit kleinerer Grundfiäche, dadurch gekennzeichnet, daß der Korpus (5) jedes Anbauelsmentes (1 bis 4) mitt nach unten offenen, hohlen Säulen (8) versehen ist, die innerhalb der Seitenwäside des Anbauelementes (1 bis 4) verdeckt angeordnet sind, und daß der mittlere Abstand jeder Säule (8) von derjenigen nächsten Seitenwand, die rechtwinklig an die zu dieser Säule gehörige Seitenwand anschließt, gleich der halben Länge der kürzesten Seite der Grundflächen der Anbauelemente ist.
- 2. Anbauelemente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der tragende Korpus (5) jedes Anbauelementes (1 bis 4) hohl und nach unten offen ist
- 3. Anbauelemente nach Anspruch ) oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hohlen Säulen (8) etwa über die ganze Höhe des Korpus (5) reichen.
- 4. Anbauelemente nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante des Korpus (5) die Aufstandfläche des Anbauelementes (Ibis 4) bildet.
- 5. Anbauelemente nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante des Korpus (5) im Bereich der Säulen (8) Ausnehmungen (7a) aufweist, die nach unten offen sind, und daß die Säulen (8) unmittelbar oberhalb der Ausnehmungen (7a) enden.
- 6. Anbauelemente nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Korpus (5) jedes Anbauelementes (1 bis 4) im unteren Bereich mit einem umlaufenden Außenflansch (6) versehen ist.
- 7. Anbauelemente nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenflansch (6) höher liegt als die Oberkanten der Ausnehmungen (7 ä).
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT5164773 | 1973-07-25 | ||
IT51647/73A IT990014B (it) | 1973-07-25 | 1973-07-25 | Elementi modulari per la composi zione di articoli di arredamento scomponibili quali sedie imbottite poltrone divani e divani letto |
BE6044727A BE819216A (fr) | 1973-07-25 | 1974-08-26 | Elements modulaires pour composer des pieces d'ameublement demontables telles que des sieges rembourres |
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DE2363502A1 DE2363502A1 (de) | 1975-02-06 |
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DE2363502C3 DE2363502C3 (de) | 1977-03-10 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102013206468A1 (de) * | 2013-04-11 | 2014-10-30 | Rössle & Wanner GmbH | Bett |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013206468A1 (de) * | 2013-04-11 | 2014-10-30 | Rössle & Wanner GmbH | Bett |
DE102013206468B4 (de) * | 2013-04-11 | 2017-10-26 | Rössle & Wanner GmbH | Bett |
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Publication number | Publication date |
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JPS5033061A (de) | 1975-03-31 |
US3944281A (en) | 1976-03-16 |
BE819216A (fr) | 1975-02-26 |
DE2363502A1 (de) | 1975-02-06 |
IT990014B (it) | 1975-06-20 |
FR2238452B1 (de) | 1978-01-20 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |