DE23631C - Neuerungen an Velocipeden - Google Patents
Neuerungen an VelocipedenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62M—RIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
- B62M11/00—Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels
- B62M11/04—Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels of changeable ratio
- B62M11/06—Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels of changeable ratio with spur gear wheels
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
LEOPOLD BLAES in ENSHEIM. Neuerungen an Velocipeden.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. November 1882 ab.
Unter den im Gebrauch befindlichen Velocipeden zeichnet sich das dreiräderige, mit zwei grofsen
Laufrädern und einem kleinen Leitrad (Tricycle), durch bequemes und sicheres Fahren und Leiten
vortheilhaft aus; dasselbe besitzt aber den Fehler, dafs es sich nur mit bedeutender Kraftanstrengung
über selbst kleine Hügel bezw. Steigungen fahren läfst. Wie bei den meisten Maschinen
eine durch ungleiche Beanspruchung der Kraft entstehende Schwierigkeit durch Einschalten von
Uebersetzungen überwunden wird, so kann auch auf ähnliche Weise die Kraftübertragung bei
den Velocipeden durch Vermittelung'einer Zahnradübersetzung,
die je nach Bedürfnifs verschiedene Zahnräder in Gang bringt, regulirt werden.
Diese Erfindung gründet sich im wesentlichen auf die Einschaltung von Zwischenrädern, die,
verschieden angebracht, wie aus Fig. 1, 2 und 3 ersichtlich, nach Bedürfnifs aus- und eingerückt,
den Laufrädern eine kleinere oder gröfsere Umfangsgeschwindigkeit bei derselben Umdrehungszahl
der Kurbelwelle ertheilen und somit die Anstrengung des Fahrenden bei jeder Geschwindigkeit
constant halten. Diese Uebersetzung bewerkstellige ich nun auf folgende Weise:
Die an solchem Tricycle zur Uebertragung der Rotation der Kurbelachse auf das Laufrad e
gewöhnlich dienende Gliederkette α bezw. Stählband, Fig. ι bis 4, lasse ich statt nur über ein
mit dem Laufrad fest verbundenes Kettenrad über zwei solcher Räder laufen, welche beide
abwechselnd mit dem Leitrad gekuppelt bezw. in Eingriff gebracht werden können. Es kann
dies durch verschiedene Constructionen erreicht werden, von welchen ich in Fig. 1 bis 3 einige
aufführe. Das auf der Achse des Laufrades sitzende Kettenrad c bildet, wenn, mit ersterem
gekuppelt, die normale Uebertragung für Ebenen.
Zur Ueberwindung von Steigungen wird dieses Rad ausgekuppelt und dient nunmehr als Leitrad
für die Kette bezw. Band, während das kleine Rad b zur Uebertragung der Bewegung
benutzt wird, indem es Eingriff bekommt mit dem ebenfalls am Laufrad e festgekeilten Zahnrad
d. Die in Fig. 1 dargestellte Construction wähle ich zur Erklärung der Details, aus welchen
dann leicht sich auch ähnliche Constructionen für die Systeme 2 und 3, sowie andere gleichartige ersehen lassen.
Nach System Fig. 1 wird behufs Einstellung zum Berganfahren bezw. zum Fahren mit doppelter
Uebersetzung das Kettenrad c, Fig. 4 bis 7, von dem Läufrad e losgekuppelt und das
kleine Getriebe b, Fig. 4 und 5, eingerückt, indem man einen Hebel h nach rückwärts legt.
Hierdurch drückt nämlich ein mit dem Hebel h verbundenes Excenter g, Fig. 7 und 8, in dem
innen ein flaches Gewinde eingeschnitten ist, vermittelst der Stifte, Fig. 9 und 10, die mit
Ansätzen k und / versehen sind, die Büchse /, Fig. 5 und 6, tiefer in das Laufrad e hinein.
In diese Büchse ist zur Aufnahme der Stiftansätze k k eine Rinne eingedreht. Zugleich
bewirkt auch das Excenter g vermittelst des verlängerten Excenterbügels i, der eine ovale
Oeffnung η besitzt und, um sich nicht drehen
zu können, lose durch den Stift m am VeIociped
gehalten ist, das Einrücken des mit ihm verbundenen Triebrädchens b mit der gezahnten
Scheibe d. Umgekehrt ist es beim Fahren mit einfacher Uebersetzung. Hier wird der Hebel h
nach vorn gelegt, wodurch das Rad c mit dem Laufrad e gekuppelt und das kleine Getriebe b
ausgerückt wird.
Bei dem System nach Fig. 2 kommt auch ein Excenter zur Anwendung, welcher in horizontaler
Richtung die Traverse o, an welcher die beiden Getriebe b b befestigt sind, einschiebt
und dann entweder das eine oder das andere mit dem correspondirenden Zahnrad in Eingriff bringt.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten System fällt das Excenter weg. Die Räder b b werden hier
durch einfache Winkelverschiebung ein- bezw. ausgerückt.
Claims (2)
1. Die Anordnung eines zweiten Kettenrades b und für die Construction I das Zahnrad d
bezw. für Construction II die beiden Zahnräder b b, für Construction III die Zahnräder
b b in der Weise, dafs beide Kettenräder b und c abwechselnd für die Construction
I mit der Achse des Laufrades und für die Construction II und III b b mit
den beiden Zahnrädern d und c gekuppelt werden.
2. Die Ein- und Ausschaltung der Kettenräder und ihrer damit verbundenen Zahnräder niit
Excenterbewegung (Construction I und II) oder mittelst Hebels, Construction III.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE23631C true DE23631C (de) |
Family
ID=300175
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT23631D Active DE23631C (de) | Neuerungen an Velocipeden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE23631C (de) |
-
0
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