DE2362899C2 - Selbsttätige Seitenführung für eine landwirtschaftliche Erntemaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Seitenführung für eine landwirtschaftliche Erntemaschine nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 (nach Patent 23 40 983.8).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die

Störanfälligkeit und die Wirkung der Massenträgheit von beweglich gelagerten Tastelementen mit geringem technischen Aufwand weitestgehend zu beseitigen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Tastbügel eine gebogene Form aufweist, einseitig starr mit dem Tastkopf verbunden ist und in unmittelbarer Nähe der Verbindungsstelle eine seine ίο Durchbiegung in ein elektrisches Signal umsetzende Dehnmeßstreifen-Schaltung aufweist.

Tastbügel gebogen auszuführen und einseitig mit dem

Tastkopf zu verbinden, ist bereits beispielsweise durch

die DD-PS 64 166 und 55 167 bekannt, deren Gegen-

stände sich im übrigen aber von der erfindungsgemäßen

Seitenführung unterscheiden.

Damit auch mehrere Leitlinien bzw. Pflanzenreihen gleichzeitig erfaßt und abgetastet werden können, ist es vorteilhaft, mehrere Tastbügel mit dem Tastkopf starr zu verbinden.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen selbsttätigen Seitenführung sind den Unteransprüchen 3 bis 5 entnehmbar.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß ohne mechanisch bewegliche Bauteile feinfühlig bei geringem technischen Aufwand abgetastet wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine schematische Gesamtdarstellung eines Mähdreschers mit der Tastvorrichtung, F i g. 2 eine Ausführung der Tasteranordnung, Fig. 3 teilweise abgedeckt und vereinfacht eine Seitenansicht auf einen Tastbügel und

F i g. 4 eine weitere Ausführung der Tasteranordnung. Entsprechend den Darstellungen besteht die Tastvorrichtung im wesentlichen aus einem Tastkopf 1 mit einer Dehnmeßstreifen-Schaltung 75 und einem Tastbiigel 76, einer elektrischen Leitung 77 und einer Zentraleinheit 3 mit einem Logikverstärker 85.

Die Anordnung gemäß F i g. 2 ist wie folgt: Der Tastkopf 1 ist vor einem Maispflücker 78 und zwischen zwei Maisreihen 79 und 80 angeordnet sowie mit dem Maispflücker 78 mittels Tragarm 81 starr verbunden. Am freien Ende des Tragarmes 81 ist zu beiden Seiten je ein Tastbügel 76 einseitig starr befestigt. Dabei ist auf den beiden Tastbügeln 76 in unmittelbarer Nähe der Verbindungsstellen je eine Dehnmeßstreifen-Schaltung 75 aufgeklebt. Beide Schaltungen sind mittels je einer elektrischen Leitung 77 mit der Zentraleinheit 3 verbunden.

Eine andere Ausführung des Tastkopfes 1 zeigt eine Tastbügelanordnung, bei der beide Tastbügel 76 räumlich voneinander getrennt an je einem Tragarm 81 und 81' befestigt sind (F i g. 4). Die beiden Tastbügel 76 sind hierbei jeweils zwischen zwei verschiedenen Maisreihen angeordnet.

Gemäß F i g. 3 sind die Dehnmeßstreifen 82 mit einem Schutzblech 83 abgedeckt und die elektrischen Leitungen 77 mit einem Schutzrohr 84 umhüllt. Die Wirkungsweise ist wie folgt: Ausgehend von der Neutralstellung des linken und rechten Tastbügels 76, bei der die Maisreihen von den Tastbügeln unberührt bleiben, sind die Lenkräder 6 auf »Geradeaus« eingestellt. Kommt es infolge von ungenauem Abstand der Maisreihen oder Driftung der Maschine zu einer Berührung zwischen dem rechten

nken Tastbügel 76 und einer Maisreihe, wird ein signal ausgelöst. Dieses Signal wird über die sehe Leitung 77 dem Logikverstärker 85 in der !einheit 3 zugeführt. Dieser Logikverstärker 85 um gibt einen dem Steuersignal einsprechenden elektrischen Strom an eine elektrische Bruckenschaltung ab, der einem bestimmten elektrischen Widerstand in deren oberem parallelgeschalteten Strompfad entspricht.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Selbsttätige Seitenführung für eine landwirtschaftliche Erntemaschine, insbesondere einen selbstfahrenden Mähdrescher, zum selbsttätigen Führen entlang einer Leitlinie, die durch eine Pflanzenreihe oder eine durch die Grenze zwischen dem gemähten und ungemähten Gut gebildete Halmwand bestimmt ist, mit einer Rückführung und einer Tastvorrichtung, deren Tastsignal über einen Steuerteil als Stellgröße auf ein Stellglied übertragen wird, mit einem in einem Lenkknopf angeordneten Sensor und einem druckentsperrbaren Zwillingsrückschlagventil, das über Verbindungs-Hydraulikleitungen zwischen eine Lenkpumpe und einen Hydraulikzylinder geschaltet ist, wobei die hydraulische Verbindung zwischen einem elektromagnetischen Hydraulikventil und dem Hydraulikzylinder mittels hydraulischer Anschlußleitungen zu den Verbindungs-Hydraulikleitungen zwischen Hydraulikzylinder und Zwillingsrückschlagventil hergestellt wird, sowie mit einer elektrischen Brückenschaltung, mit einem in dem einen parallel geschalteten Strompfad angeordneten Tastkopf, der mit einem die Leitlinie abtastenden Tastbügel versehen ist, einem stufenlos einstellbaren elektrischen Widerstand für einen Hangneigungsausgleich und einem stufenlos einstellbaren elektrischen Widerstand für einen Rückführungsdurchgriff und mit in dem anderen parallelgeschalteten Strompfad angeordneter Parallelschaltung mit einem stetig regelbaren elektrischen Widerstand für eine Rückführung und einem stufenlos einstellbaren elektrischen Widerstand für den Rückführungsdurchgriff am elektrischen Ausgang der Parallelschaltung, wobei die miteinander gekoppelten Betätigungsglieder der beiden elektrischen Widerstände für den Rückführungsdurchgriff mit einem mechanischen Verbindungsglied zur Fahrgeschwindigkeitsangabe verbunden sind (nach Patent P2340983.8), dadurch gekennzeichnet, daß der Tastbügel (76) eine gebogene Form aufweist, einseitig starr mit dem Tastkopf (1) verbunden ist und in unmittelbarer Nähe der Verbindungsstelle eine seine Durchbiegung in ein elektrisches Signal umsetzende Dehnmeßstreifen-Schaltung (75) aufweist.

2. Selbsttätige Seitenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere gebogene Tastbügel (76) mit dem Tastkopf (1) starr verbunden sind.

3. Selbsttätige Seitenführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Dehnmeßstreifen (82) beiderseits des Rastbügels (76) aufgeklebt ist.

4. Selbsttätige Seitenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dehnmeßstreifen (82) von einem Schutzblech (83) abgedeckt ist.

5. Selbsttätige Seitenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Dehnmeßstreifen (82) wegführende elektrische Leitung (77) mit einem Schutzrohr (84) versehen ist.