DE1932487C3 - Steuersystem für eine Planierschaufel - Google Patents
Steuersystem für eine PlanierschaufelInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft ein Steuersystem für eine Planierschaufel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Bei einem bekannten derartigen Steuersystem (US-PS 29 65 990) für eine Planierschaufel mit an bei- so
den Seiten der Planierschaufel angeordneten getrennten Hubvorrichtungen ist als Bezugssystem für die
Senkrechte ein Kreiselsystem vorgesehen. Darüber hinaus weist das Steuei system zwei den beiden Hubvorrichtungen zugeordnete Steuerschaltungen auf, in
deren eine ein Potentiometer zur Anzeige der Schrägstellung der Planierschaufel, ein Potentiometer für eine
Sollwerteinstellung für die Schrägstellung der Pianierschaufel
und das Kreiselsystem einbezogen sind, während in die andere Steuerschaltung ein Potentiometer 6<
> zur Anzeige einer gemessenen Höhenstellung der Planierschaufel gegenüber dem Fahrzeugrahmen und ein
Potentiometer für eine Sollwerteinstellung der Höhenstelluhg
der Planierschaufel einbezogen sind. Da der fahrzeugrahmen auf dem Böden entlanggefahren wird,
ist somit ein äußerer Bezug gegeben.
Beide Steuerschaltungen weisen Schalter auf, mittels
deren sie wahlweise ausgeschaltet werden können. Bei
der bekannten Vorrichtung wird für die Feststellung der jeweiligen Höhenstellung die gegenseitige Lage
eines die Planierschaufel tragenden Zugträgers und des Fahrzeugrahmens gemessen. Das geschieht mmels
eines der genannten Potentiometer. Wenn bei einer solchen Anordnung die schräg geneigte Planierschaufel
in bezug auf die Fahrtrichtung in ihrer Querlage verändert wird, so ändert sich dabei die Neigung der zu planierenden
Räche. Das liegt daran, wed die Bewegung
des Zugträgers gegenüber dem Fahrzeugrahmen, die durch das eine Potentiometer gemessen wird, nicht
eine zutreffende Höhenänderung an den beiden Enden der schräg geneigten Planiersjchaufel bewirkt, deren
wirksame Planierbreite im Grundriß sich bei Querbewegungen des Zugträgers ändert
Zum Stande der Technik ist noch auf die USA.-Patentschrift
31 58 945 zu verweisen, aus der es bereits bekannt ist, als Bezug für die Höhenstellung entlang
der zu planierenden Fläche einen Draht zu spannen oder andere von der Fahrebene unabhängige Bezugseinrichtungen anzuordnen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steuersystem der eingangs als bekannt vorausgesetzten
Gattung so zu verbessern, daß durch vermehrte Abgriffmöglichkeiten von Bezugsgrößen die
Steuerungsmöglichkeiten unter den verschiedenen Betriebsbedingungen vergrößert und ein genaues Einstellen
der Planierschaufel hinsichtlich der zu planierenden Fläche ermöglicht wird. Die Lösung dieser Aufgabe ist
im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegeben.
Die Höhe und die Schrägstellung kann bei der vorliegenden Erfindung gleichzeitig durch ein Signal des vertikalen
Bezugssystems und ein weiteres Signal von einem der Fühlaggregate an einem Ende der Schaufel
gesteuert werden. Es können aber auch zur Steuerung die beiden Signale der beiden Fühlaggregate herangezogen
werden, während man das vertikale Bezugssystem außer acht läßt. Man kann auch eines der beiden
Enden der Schaufel mittels des äußeren Bezugs steuern und das andere Ende der Schaufel durch die normalen
Handsteuervorrichtungen betätigen. Die Schrägstellung der Schaufel kann dabei nicht zu unerwünschten
Fehlern führen oder diese gar noch vergrößern.
Mit dem Steuersystem nach der vorliegenden Erfindung kann man die Höhe und Schrägstellung der Planierschaufel
nach Belieben entweder nur durch beidseitig angebrachte Bezugsdrähte oder mittels eines Bezugsdrahtes
und des eingebauten vertikalen Bezugssystems oder auch ganz oder teilweise von Hand steuern.
Diese große Vielseitigkeit ermöglicht auch ohne Schwierigkeiten eine Umkehrung der Fahrtrichtung.
Eine vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeit rier Erfindung
ist im Patentanspruch 2 angegeben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Steuersystems nach der Erfindung veranschaulicht. Es
zeigt
F i g. 1 eine vereinfachte schematische Ansicht einer
Steueranlage für eine Planierschaufel einer motorge' triebenen Planiermaschine und
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht eines Schaufeldrehkranzes mit Hubzylindern mit an den Enden der
Planierschaufel angebrachten Fühleinrichtungen.
In F i g. 1 sind eine Schaltungsskizze 10 schematisch
und als Hubvorrichtung 11, 12 dienende hydraulische Zylinder gezeigt, die als Verbindungsglieder zwischen
Hubarmen 13 und 14 und der Planierschaufel 15 dienen.
Die Zylinder werden durch elektrohydraulische
Steuerventile 20 und 21 über eine hydraulische Rohrleitung 22 und 23 gesteuert Eine Pumpe 24 liefert den
Steuerventilen 20, 21 unter Druck stehendes Strömungsmedium für die Betätigung der Zylinder.
Jedes Steuerventil 20,21 wird durch die eine oder die
andere von zwei gleichen, parallelen Steuerschaltungen 30 je nach der Stellung eines Wählschalters 31 gesteuert,
der die Steuerventile 20 oder 21 mit der einen oder der anderen Steuerschaltung 30 verbinden kann
oder in eine Handsteuerstellung geschaltet werden kann, um beide Steuerventile 20, 21 zu entaktivieren.
Der Wählschalter 31 gestattet dem Fahrer der Maschine eine besondere automatische Steuerfunktion an jeder
Seite der Maschine einzuschalten, wodurch eine erhöhte Anpassungsfähigkeit der Steueranlage erzielt
wird. Schalter 32 und 33 gestatten die unabhängige Trennung einer der beiden Steuerschuftungen 30.
jede Steuerschaltung 30 ist aus gleichen Verstärkeraggregaten
zusammengesetzt. In jeder Steuerschaltung 30 bildet ein Differentialeingangsverstärker 35, dessen
Ausgangsseite mit einem Funktionsverstärker 36 verbunden ist, jede der Steuerschaltungen 30, wobei der
letztere den erforderlichen Strom zur Betätigung des elektrohydraulischen Steuerventils 20 bzw. 21 liefert,
mit dem seine Ausgangsseite verbunden ist.
Jeder Differentialverstärker 35 weist zwei Eingänge auf. Im Falle der einen Steuerschaltung 30 bildet ein
Schrägstellungspotentiometer 40 den einen Eingang und eine äußere Fühleinheit oder ein vertikales Bezugssystem
41 bildet je nach der Stellung eines Wählschalters 42 den anderen Eingang. Der Wählschalter 42 ist in
der in F i g. 1 gestrichelt angedeuteten Weise mit dem Wählschalter 31 zu gemeinsamer Bewegung verbunden.
In ähnlicher Weise wird bei der anderen Steuerschaltung 30 ein Eingang durch ein Höhenpotentiometer
43 und der zweite Eingang je nach der Stellung des Wählschalters 42 von der einen oder anderen äußeren
Fühleinheit gebildet Das Schrägstellungspotentiometer 40 wird mit der Hand durch eine Welle 45 eingestellt,
während das Höhenpotentiometer 43 mit der Hand durch eine Welle 46 eingestellt wird.
Die Wirkungsweise der Steuerschaltungen 30 ist gleich. Die Ausgangsgröße jedes Differentialeingangsverstärkers
35 bewirkt den Ausgleich seiner beiden Eingangsgroßen, wodurch der stromabgelegene Funktionsverstärker
36 veranlaßt wird, dem ihm zugeordneten elektrohydraulischen Steuerventil 20, 21 ein Signal
zuzuführen, auf Grund dessen das Steuerventil 20, 21 den ihm zugeordneten Zylinder in einer Richtung betätigt,
um den Unterschied zwischen den beiden Eingangssignalen auf Null zu verringern.
Grundsätzlich verwendet die Aniage drei Signalerzeugungseinrichtungen
neben den beiden mit der Hand betätigten Schrägstellungspotentiometer 40 und Höhenpotentionieter
43. Eine dieser Signalerzeugungseinrichtungen ist das vertikale Bezugssystem 41, das durch
ein Verbindungsgestänge 50 angetrieben wird, das es mit der Planierschaufel 15 verbindet Diese Vorrichtung
gibt laufend die Schaufelstellung in bezug auf die Senkrechte an. Die anderen beiden Signalerzeugungseinrichtungen
bestehen aus einander gleichen äußeren Fühleraggregaten 51, die an den entgegengesetzten Enden
der Planierschaufel 15 angebracht sind.
Jedes Fühleraggregat 51 umfaßt ein Potentiometer 52, dessen Kontaktarm über eine Welle 53 angetrieben
wird, die in Lagern an dem entsprechenden Ende der
Planierschaufel 15 gelagert ist Das äußere Ende jeder Welle 53 ist mit einem Arm 54 verbunden, der rechtwinklig
zu der Welle 53 ausgerichtet ist, und ein Stab 55 ist mit dem freien Ende des Armes 54 so verbunden,
daß pr nach außen über das Ende der Planierschaufel·
15 verläuft, wo sein Ende auf einem äußeren Bezug für die Höhe 56 aufliegt wie z. B. einem Höhendraht,
einem Bordstein, dem Erdboden usw. Jeder Arm 54 bzw. jede Welle 53 weist eine Dämpfungsanordnung 57
auf, die dazu dient, Aufprallerschütterungen zu verringern.
Gemäß F i g. 2 ist die Planierschaufel 15 über Schienen 61 mit einem Drehkranz 60 verbunden. Die Schienen
61 sitzen gleitend in Schuhen 62, die mit Armen 63 des Drehkranzes 60 verbunden sind. Der Drehkranz 60
ist seinerseits mit einer Zugstange 64 verbunden, und die Zylinder sind mit den außen gelegenen Enden der
Rückseite der Zugstange 64 verbunden.
Das Fühleraggregat 51 ist an den außen gelegenen Enden der Planierschaufel 15 angeordnet. Der Stab 55
ist an dem Arm 54 mittels einer Feder 58 angebracht, die es dem Stab 55 gestattet, aus einem Schlitz in dem
Ende des Armes 54 herauszufedern, wenn der Stab 55 auf ein unbewegliches Hindernis auftrifft, so daß das
Fühleraggregat 51 nicht beschädigt wird. Ein verstellbares Gegengewicht 59 ist dabei vorgesehen, so daß
der Stab 55 so eingestellt werden kann, daß er an der Unterseite eines Drahtes entlangläuft, wodurch das Bestreben
des Drahtes zwischen den einzelnen Pfosten diirchzuhängen verringert wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Steuersystem für eine Planierschaufel mit zwei Meßwertumwandlern zur Erzeugung von Bezugssignalen,
die jeweils die Höhen- und Neigungsstellung der Planierschaufel gegenüber einem äußeren
Bezug für die Höhenstellung und gegenüber einem Bezugssystem für die Senkrechte anzeigen, wobei
die Meßwertumwandler in zwei getrennte Steuerschaltungen
zur Betätigung getrennter Hubvorrichtungen für,'die jbeiden, Seke.n|der Planierschaufel
einbezogen= sind'und ;'die Steu*;rschaltungen Wählschalter
für getrennte Betätigung der Steucrschaltungen aufweisen und wobei weiterhin auch Potentiometer
zur Einstellung vorbestimmter Neigungswerte und Höhenstellungswerte für die Plänierschaufel
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Seite der Planierschaufel (15) mit einem Meßwertumwandler mit einem Fühleraggregat
(51) zur Abtastung des vorbestimmten Bezugs (56) für die Höhenstellung ausgestattet ist und
daß die Wählschalter (42,31) mehrere Schaltstellungen aufweisen, in deren einer das Neigungsbezugssignal
und das Höhenbezugssignal der einen Schaufelseite an die beiden Steuerschaltungen (30) für die
beiden Hubvorrichtungen (U, 12) anschaltbar sind, während in einer anderen Schaltstellung das Neigungsbezugssignal
und das Höhenbezugssignal der anderen Schaufelseite und in einer weiteren Schaltstellung
die Höhenbezugssignale der beiden Schaufelseiten an die beiden Steuerschaltungen (30) anschaltbar
sind.
2. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang einer jeden der beiden
Steuerschaltungen (30) mittels der Wählschalter (42, 31) wahlweise an Steuerventile (20, 21) der
einen oder anderen der beiden Hubvorrichtungen (11,12) anschaltbar ist, wobei jeder Ausgang mittels
eines Schalters (32, 33) getrennt ein- und ausschaltbar ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US74012868A | 1968-06-26 | 1968-06-26 | |
US74012868 | 1968-06-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1932487A1 DE1932487A1 (de) | 1970-01-02 |
DE1932487B2 DE1932487B2 (de) | 1975-07-03 |
DE1932487C3 true DE1932487C3 (de) | 1976-02-12 |
Family
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