DE1926237A1

DE1926237A1 - Anlage zur Betaetigung hydraulischer Motoren an von einer Zugmaschine angetriebenen Zusatzaggregaten

Info

Publication number: DE1926237A1
Application number: DE19691926237
Authority: DE
Inventors: Balzer David John
Original assignee: Caterpillar Tractor Co
Current assignee: Caterpillar Inc
Priority date: 1968-05-22
Filing date: 1969-05-22
Publication date: 1969-11-27
Also published as: US3512453A; GB1264495A; JPS498041B1; FR2009159A1; BE733480A

Description

CATERPILLAR TRACTOR CO.

Peoria, Illinois 6i602 früher: San Leandro, Kalifornien N.E. Adams Street 100 Davis Street 800

V. St. A. V. St. A.

"Anlage zur Betätigung hydraulischer Motoren an von einer Zugmaschine angetriebenen Zusatzaggregaten."

Die Bestandteile von durch eine Zugmaschine angetriebenen Zusatzaggregaten werden oft hydraulisch angetrieben oder verstellt. Beispielsweise kann eine Planierschaufel hydraulische Zylinder aufweisen, mit denen die Winkelstellung der Planierschaufel verstellt wird, und sie kann ferner hydraulische Zylinder aufweisen, mittels derer die an jedem Ende der Schaufel verstellbar getragenen Reisserschäfte angehoben und gesenkt werden. In ähnlicher Weise können Aufreißvorrichtungen, die hinter einer Zugmaschine hergezogen werden, hydraulische Zylinder aufweisen, mit denen die Reisserschäfte angehoben und gesenkt werden und der Eintrittswinkel in die Erde gesteuert wird. Hydraulische Leitungen, die für gewöhnlich in Form von biegsamen Schläuchen vorgesehen sind, müssen die Verbindung zwischen einer Zugmaschine und dem Zusatzaggregat überbrücken, um allen diesen Zylindern Druckmittel unter Druck zuzuführen. Derartige Leitungen sind teuer und wegen der Umgebung, in der sie verwendet werden, von einer hohen Ausfallquote bedroht.

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Patentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann

Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe . besteht in der Schaffung einer Anlage für die wahlweise Zufuhr von Betätigungsdruckmittel zu einem von mehreren Zylindern an einem Zusatzaggregat oder Werkzeug von einer Druckmittelquelle, die sich auf einer mit dem-Zusatzaggregat verbundenen Zugmaschine befindet·, wobei nicht mehr als zwei Druckleitungen die Verbindung zwischen der Zugmaschine und dem Zusatzaggregat überbrücken. Ferner soll erfindungsgemäß eine Anlage mit Wählerventilen an dem Zusatzaggregat geschaffen werden, die durch einen Steuerdruck betätigt werden, der von den Hauptdruckleitungen an dem Zusatzaggregat abgeleitet und durch elektrisch betätigte Vorrichtungen ausgewählt wird.

Weitere und speziellere Ziele und Vorteile der Erfindung und die Art und Weise, in der sie verwirklicht werden, gehen aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung hervor. Die Zeichnung ist eine schematische Ansicht der Hydraulik- und elektrischen Schaltkreise an einer Planiermaschine, die drei getrennte hydraulische Zylinder aufweist, die durch eine die vorliegende Erfindung enthaltende Anlage betätigt werden.

Die Zeichnung zeigt einen Hydraulikkreis, der Einrichtungen zum Kippen einer Planierschaufel und Einrichtungen zum Anheben und Senken von Aufreißschäften umfasst, von denen je einer an den Enden der Planierschaufel angeordnet ist. Dies ist jedoch nur als eine typische Anordnung dargestellt, da die gleiche Anlage auch an anderen Arten von Planiervorrichtungen oder Aufreissvorrichtungen sowie bei anderen Zusatzaggregaten und Werkzeugen verwendet werden könnte.

Ein Zylinder zur Betätigung eines linken Aufreißschaftes ist bei 10 gezeigt und ein Zylinder für einen rechten Aufreißschaft bei 12. Ein dritter Zylinder lh bewirkt das Kippen der Planierschaufel. Dieser Zylinder ist in bekannter Weise

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in einer Diagonalstrebe zwischen einem Stoßarm und einer oberen Ecke der Planierschaufel enthalten. Die drei Zylinder werden wahlweise von zwei biegsamen Hauptleitungen 16 und i8 aus betätigt, die zu der hydraulischen Anlage einer nicht gezeigten Zugmaschine führen. Sie sind an Hauptleitungen I6¹ und 18' angeschlossen, die starre Leitungen sein können, die an der Planierschaufel befestigt oder in der hohlen Ausbildung der Schaufel angeordnet sein können. Die Leitungen ±6 und 18 sind abwechselnd und wahlweise Zufuhr- und Rückführleitungen, je nach der Betätigung eines Steuerventils an dem Fahrerstand der Zugmaschine, wie es ebenfalls bei der Betätigung jedes doppeltwirkenden hydraulischen Zylinders bekannt ist.

Durch zwei Wählerventile 20 und 22 kann unter Druck stehendes hydraulisches Druckmittel in einer der Leitungen i6 oder wahlweise einem der Zylinder 10, 12 oder Ik zugeführt und durch die entgegengesetzten Leitungen 18 oder l6 zurückgeführt werden. Die Art und Weise, in der die Stellungen dieser Ventile gesteuert werden, wird nachstehend ausführlich beschrieben. Wenn die beiden Ventile 20 und 22 sich in ihren gezeigten NormalStellungen befinden und angenommen, daß die Hauptleitung 16 die Zufuhrleitung ist, wird der Kippzylinder Ik durch den Druck aus der Leitung 16' und durch das Ventil 20, die Leitung 24, das Ventil 22 und die Leitung 26 eingezogen. Gleichzeitig wird das Druckmittel aus dem Kopfende des Kippzylinders Ik durch eine Leitung 28, das Ventil 22, eine Leitung 30, das Ventil 20 und die Leitung 18' zurückgeleitet, die zu diesem Zeitpunkt als Rückführleitung dient.

Es ist daher offensichtlich, daß das Umschalten des Ventils 22 nach links in der Ansicht der Zeichnung den soeben beschriebenen Hydraulikkreis mit dem linken Aufreißzylinder 10 verbindet, um dessen Verstellung in der gleichen Weise zu bewirken. In beiden Fällen kann das Ventil am Fahrerstand der Zugmaschine verstellbar sein, um Druckmittel durch die Haupt-

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leitung 18 zuzuführen und durch die Hauptleitung 16 zurückzuführen, was zu der Betätigung der beiden Zylinder in entgegengesetzter Richtung führt. Um den rechten Aufreisszylinder 12 zu betätigen, wird das Wählerventil 20 in der Ansicht der Zeichnung nach rechts umgeschaltet, wodurch die Leitungen 16' und 18* mit den entgegengesetzten Enden des Zylinders verbunden werden, so daß dessen Ausfahrbewegung und Einziehbewegung wiederum von dem Fahrerstand der Zugmaschine aus steuerbar ist.

Zur Verstellung der Ventile 20 und 22 wird ein Steuerdruck verwendet. Wenn die Leitung l6^f die Zufuhrleitung ist, wird der Steuerdruck über eine Leitung 36, ein Rückschlagventil

^ 37 und eine Leitung 38 von der Leitung I6¹ abgezapft. Die Leitung 38 führt zu einem Ventil 39» das den Druckmittelstrom zu einer hydraulischen Betätigungsvorrichtung 40 steuert, die das Ventil 22 gegen dessen Feder nach links verstellt. Die Federkammer des Ventils 22 wird durch eine Leitung 42 im eine Niederdruck-Rückführleitung 43 und durch eine Leitung 44 im eime Leitung 45 und durch ein Rückschlagventil 46 in die Rückführleitung 18' abgelassen. Dieses Rückschlagventil dient dazu, das Entweichen von Druck aus der Leitung 18· zu verhindern, wenn sie als Zufuhrleitung verwendet wird. Inzwischen wird der Steuerdruck auch einem Ventil 49 zugeführt, das in der gleichen Weise wirkt, wie das Ventil 39, um den Betätigungsdruck zu dem Wählerventil 20 zu steuern. Die Rückführung des

Druckmittels aus der Federkammer des Ventils 20 findet ebenfalls durch die Leitung 45 statt. Wenn die Leitung 18* die Zufuhrleitung ist, wird der Steuerdruck den Ventilen 39 umd 49 durch ein Rückschlagventil 50 und dem Ventil 49 durch eime Leitung 48 zugeführt, die in der gleichen Weise wirkt, wie die Leitung 38 bei dem Ventil 39.

Wenn die Ventile 39 und 49 sich in den gezeigten Stellungen befinden, ist der Steuerdruck zur Verstellung eines der Wählerventile 20 oder 22 abgesperrt. Die Ventile 39 und 49 werden

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durch Elektromagneten 51 bzw. 52 verstellt, denen durch Leitungsdrähte 53 und 54 Strom zugeführt wird, die zu einer elektrischen Stromquelle an der Zugmaschine führen. Diese Ventile sind verhältnismässig klein, da sie nur dazu dienen, ein kleines Hilfsdruckventil zu betätigen, und werden durch das Schließen von Schaltern an dem Fahrerstand der Zugmaschine betätigt. Derartige Schalter können zweckmässigerweise z.B. an dem Handhebel des Ventils angeordnet sein, das den Druckmittelstrom durch die Hauptleitungen 16 und 18 steuert.

Durch die vorstehend beschriebene Anlage können mehrere getrennte hydraulische Motoren an einem Zusatzaggregat durch eine einfache Schaltung von einem entfernten Fahrerstand auf der Zugmaschine aus betätigt werden, wobei nur zwei hydraulische Leitungen und ein oder mehrere elektrische Leiter eine Verbindung zwischen der Zugmaschine und dem Zusatzaggregat überbrücken. Ein zusätzliches Sicherheitsmerkmal beruht auf dem Umstand, daß sowohl die Hauptleitungen zwischen der Zugmaschine und dem Zusatzaggregat als auch die Steuerdruckleitungen nur dann mit Druck belastet werden, wenn sie in Gebrauch sind.

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Claims

Patentanmeldung; "Anlage zur Betätigung hydraulischer

Motoren an von einer Zugmaschine angetriebenen Zusatzaggregaten."

PATENTANSPRÜCHE

1_β/Anlage zur Betätigung von hydraulischen Motoren an von

Zugmaschine angetriebenen Zusatzaggregaten, wobei die hydraulischen Motoren dazu dienen, einzelne Teile des Zusatzaggregates zu verstellen, gekennzeichnet durch eine Druckquelle (l6, 18), mindestens ein Wählerventil (20 bzw. 22), das wahlweise den Druck zu den Motoren (lO, 12, 14) leitet, eine Steuerdruckanlage zur Betätigung des Wählerventils und ein elektromagnetisch betätigtes Ventil (49) in der Steuerdruckanlage, das den Strom des Steuerdruckmittels zu dem Wählerventil steuert,

2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerdruckanlage vollständig auf dem Zusatzaggregat angeorinet ist.

3· Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerdruckanlage Druckmittel unter Druck aus einer der beiden Leitungen (l6⁵, 18') empfängt, die abwechselnd als Zufuhr- und Rückfuhrleitungen verwendet werden, und das Druckmittel zu der ander·» dieser beiden Leitungen zurückführt.

Patentanwälte Dipl.-!ng. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-lng. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann

h. Anlage nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Leitungen (i6, 18) die einzigen hydraulischen Druckmittel-Verbindungen zwischen der Zugmaschine und dem Zusatzaggregat darstellen.

5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Leitungen und die Steuerdruckanlage nur dann unter Druck gesetzt werden, wenn einer der hydraulischen Motoren betätigt wird.

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