DE2527692A1 - Schlepper-anbaugeraet fuer erdarbeiten - Google Patents

Schlepper-anbaugeraet fuer erdarbeiten

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DE2527692A1 DE19752527692 DE2527692A DE2527692A1 DE 2527692 A1 DE2527692 A1 DE 2527692A1 DE 19752527692 DE19752527692 DE 19752527692 DE 2527692 A DE2527692 A DE 2527692A DE 2527692 A1 DE2527692 A1 DE 2527692A1
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Description

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20. Juni 1975 HE3ST0N CORPORATION Gzk/goe
Schlepper-Anbaugerät für Erdarbeiten.
Die Erfindung betrifft ein Schlepper-Anbaugerät für Erdarbeiten, das an der Dreipunkt-Aufhängung angebracht wird» die bei zahlreichen Schleppern vorgesehen ist; das hier beschriebene und in den Zeichnungen dargestellte Anbaugerät ist ein Heckbagger; hierbei handelt es sich jedoch nur um ein Beispiel, da die erfindungsgemäßen Maßnahmen auch ebenso vorteilhaft bei anderen Arten vor- Anbaugeräten für Erdarbeiten verwendet werden können, wie beispielsweise bei Grabenziehern und Erdbohrern.
Das eigene Hydrauliksystem der meisten Schlepper mit einer Dreipunktaufhängung ist so ausgeführt, daß zwar eine Hubkraft auf die Dreipunktaufhängungsglieder ausgeübt werden kann, um eine schwere Last anzuheben, die an den äußeren Enden der Glieder angeordnet ist, jedoch wird einer nach oben gerichteten Schwenkbewegung der Glieder kein Widerstand entgegengesetzt, wenn eine äußere Hubkraft auf die Glieder wirkt, abgesehen vom Eigengewicht der Glieder. Mit anderen Worten, während die Glieder der.Dreipunkt -Auf hängung eine Last anheben können und das hydraulische System eine Stützkraft aufbringen kann, die eine nach unten
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gerichtete Schwenkbewegung der Last begrenzt, ist der einzige Widerstand gegen eine Hubkraft, die von der Last auf die Glieder ausgeübt werden kann, nur das Eigengewicht der Glieder selbst«
Daher ist es ein schwervriegendes Problem bei herkömmlichen Heckbaggern, die an der Dreipunkt-Aufhängung eines Schleppers angebracht sind, daß diese Anbaugeräte eine sehr starke Instabilität aufweisen, wenn ein größerer Grabwiderstand am Grablöffel auftritt} wenn man diesen Grabwiderstand überwindet, wird dadurch eine rückwirkende Hubkraft durch das Anbaugerät erzeugt, die das Anbaugerät und die Dreipunkt-Aufhängung vom Boden abhebt. Da in vielen Fällen der Bedienungs-Mann auf dem Rahmen des Anbaugerätes sitzt, um die Steuerung des Baggerwerkzeugs zu betätigen, wenn dieses im Betrieb ist, haben diese Hubkräfte und die Instabilität nicht nur eine nachteilige Wirkung auf den Baggervorgang, sondern erzeugen auch eine gefährliche Situation für den Bedienungs-Mann, der Stößen und Erschütterungen ausgesetzt ist und ziemlich heftig herumgeworfen wird, wenn der Rahmen des Anbaugerätes plötzlich angehoben und abgesenkt wird. Da die modernen Schlepper häufig mit einer über Kopf angeordneten Vorrichtung versehen sind, wie Überrollbügel, Schlepperkabinen und dergleichen, die hinter und über dem Fahrersitz angeordnet sind, besteht eine mögliche Gefahrenquelle dadurch, daß der auf dem Heckbagger sitzende Bedienungs-Mann nach oben geworfen oder gegen die starren Bauteile gedrückt werden könnte, wenn der Heckbagger eine plötzliche Bewegung ausführt.
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Es ist daher ein wesentliches Ziel der vorliegenden Erfindung, sichere Arbeitsbedingungen für den Bedienungs-Mann eines an einer Dreipunkt-Aufhängung angebrachten Heckbaggers oder dergleichen dadurch zu schaffen, daß eine Einrichtung vorgesehen wird, die den Heckbagger fest und stabil gegen plötzliche Hub- und Fallbewegungen hält, wenn ein Grabwiderstand auftritt, wie es bei bisherigen Heckbaggern an Dreipunkt-Aufhängungen üblich ist.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die Baggerbedingungen insgesamt zu verbessern, indem das Baggerwerkzeug so mit einer Kraft beaufschlagt wird, daß es unten in seiner geeigneten Betriebsstellung an der Arbeitsstelle bleibt, auch wenn ein höherer Grabwiderstand auftritt» Dazu wird die Hubreaktionskraft, die in dem Anbaugerät beim Auftreten eines Widerstandes erzeugt wird, im wesentlichen umgekehrt und nach unten gegen das Anbaugerät gerichtet, und zwar mindestens ebenso stark wie die Reaktionskraft selbst.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, diese Niederhaltekraft nur in der Größe zu erzeugen, wie sie tatsächlich in jedem einzelnen Zeitpunkt benötigt wird, und weiterhin, diese Kraft unmittelbar dann aufzubringen, wenn ein Widerstand auftritt. In diesem Zusammenhang ist es ein wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß das Erfassen und die nachfolgende Betäti-,
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gung eines Sicherheitsventils oder dergleichen nicht erforderlich ist; die Niederhaltekraft ist ständig wirksam, ,jedoch nur in der Größe, die durch die Größe der Grabreaktionskraft bestimmt wird.
Noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die netwendige Niederhaltekraft wie oben beschrieben zu schaffen, ohne daß die Fähigkeit des eigenen Hydrauliksysterns des Schleppers, an dem das Anbaugerät angebracht ist, verloren geht, das Anbaugerät über die Dreipunkt-Aufhängung wieder in die Transportstellung über dem Boden anzuheben.
Ein weiteres wichtiges Ziel der Erfindung ist es, eine Niederhalteeinrichtung mit den beschriebenen Eigenschaften zu schaffen, die nicht sehr teuer ist und die an bestehenden Maschinen angebaut werden kann, ohne daß größere Änderungen oder Anpassungen an den Maschinen nötig sind.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist« Es zeigen:
Fig. 1 eine Teilseitenansicht eines Schleppers mit einem an der Dreipunktaufhängung angebrachten Heckbagger und mit einer Niederhalteeinrichtung nach der Erfindung,
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Fig. 2 eine schematische Darstellung des hydraulischen Schaltkreises vom Schlepper zum Heckbagger,
Fig. J5 eine vergrößerte Teilansicht, des Hauptrahmens den Heckbaggers mit Blickrichtung nach hinten von einer Stelle hinter den Verbindungsgliedern der Dreipunkt-Aufhängung des Schleppers, und
Fig. H eine vergrößerte Teilansicht der !Befestigung des unteren Endes der Kolben-Zylinder-Einheit zum Niederhalten am Rahmen des Heckbaggers.
Ein Antriebsgerät in der Form eines herkömmlichen Schleppers 10 hat am Boden laufende Hinterräder 12 (von denen nur eines dargestellt ist) und eine Dreipunkt-Aufhängung 1*J, die ein Paar von unteren Kubgliedern 16 aufweist (von denen nur eines gezeigt ist), die um hintere, horizontale Gelenkstellenl8 schwenkbar sind, und ein oberes, mittig angeordnetes Stabilisierglied 20, das um eine horizontale Gelenkstelle 22 schwenkbar ist. In der Praxis ist das Stabilisierglied 20 vorzugsweise nicht das üblicherweise mit dem Schlepper 10 gelieferte Glied, sondern ein spezielles längenveränderbares Glied, das eine Anzahl von Bohrungen 24 in einander überlappenden Abschnitten des Gliedes aufweist zur wahlweisen Aufnahme eines Paares von Bolzen 26, die das Glied in einer bestimmten Längeneinstellung halten. Außerdem weist das
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Glied 20 eine Befestigungseinrichtung für die erfindungsgemäße Niederhalteeinrichtung auf, wie später noch näher beschrieben . wird; wichtig ist jedoch, festzustellen, daß die Niederhalteeinrichtung auch unmittelbar am Schlepper statt mittelbar daran über das Glied 20 befestigt werden kann, wobei beide Anordnungen voll den Grundsätzen dieser Erfindung entsprechen. Die besondere Konstruktion des Gliedes 20, längenveränderbar oder nicht, ist nicht wesentlich.
Der Schlepper 10 ist mit seinem eigenen herkömmlichen inneren Hydrauliksystem (nicht gezeigt) versehen, und weist einen hydraulisch betätigten Hubarm 28 auf, der über eine länf;enve ränderb are Verbindungseinrichtung 30 jedes Hubglied 16 anheben bzw. absenken kann. Der eigene hydraulische Kreis des Schleppers 10 kann die Glieder 16 mit Kraft anheben, jedoch übt der Hydraulikkreis keinen Widerstand gegen eine freie Schwenkbewegung der Glieder 16 um ihre Gelenkstelle 18 nach oben aus*
Ein Anbaugerät für Erdarbeiten in Form eines Heckbaggers 32 ist abnehmbar an der Dreipunkt-Aufhängung I1I angebracht und kann eine vertikale Schwenkbewegung mit dieser ausführen, wenn die Dreipunkt-Aufhängung 14 angehoben und abgesenkt wird. Der Heckbagger 32 ist mit einem im wesentlichen A-förmigen Hauptrahmen J>k versehen, der seitliche Teile 36 aufweist, die nach oben zusammen-
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laufen und ein einzelnes, nach vorn geneigtes Bauteil 38 tragen, das wiederum ein Steuerpult kO und einen Sitz 42 für den Bedienungs-Mann trägt. Ein Paar von nach außen gerichteten, im Abstand zueinander angeordneten Laschen 44 trägt ein Quer-Schwenkgelenk 46, an dem schwenkbar das äußere Ende des Stabilisiergliedes 20 am Rahmen 3^ angebracht wird; eine untere, sich horizontal erstreckende U-Schiene 48 hat zv:ei Paare von Befestigungslaschen 50 an ihren einander entgegengesetzten Enden, die horizontale Schwenkstellen 52 tragen für die schwenkbare Befestigung der äußeren Enden der unteren Glieder l6 am Rahmen 3^·
Ein Paar von Stützspornen oder Stabilfaierstützen 54 (von denen nur einer gezeigt ist) erstrecken sich nach außen von entgegengesetzten unteren Seiten des Rahmens J>k und werden jeweils durch eine Kolben-Zylinder-Einheit 56 betätigt, um die Stützsporne 54 um Gelenkstellen 58 anzuheben und abzusenken.
Eine senkrechte Säule 60, die von einem Träger 62 getragen wird und um eine senkrechte Achse geschwenkt werden kann, kann durch eine Kolben-Zylinder-Einheit 64 von einer Seite zur anderen geschwenkt werden; die Säule 60 trägt ein Baggerwerkzeug 66, das einen Baum 68 aufweist, der bei 70 schwenkbar an der Säule 60 gelagert ist, ein Bauteil 72, das üblicherweise als "Löffelstiel" bezeichnet wird und bei 7^ schwenkbar am äußeren Ende des Baumes 68 mittels einer gegabelten Plattenanordnung 76 angebracht ist,
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und einen Baggerlöffel 78, der bei 80 am äußeren Ende des Löffelstiels 72 schwenkbar gelagert ist. Eine Kolben-Zylinder-Einheit 82 zwischen der Säule 60 und dem Baum 68 hebt und senkt diesen; eine zweite Kolben-Zylinder-Einheit 84 zwischen nach oben ragenden Laschen 86 am Baum 68 und den Platten 76 schwenkt den Löffelstiel 72 um die Gelenkstelle 74; eine dritte Kolben-Zylinder-Einheit 88 zwischen den Platten 76 und dem Löffel 78 steuert die Schwenkbewegung des Löffels um die Gelenkstelle 80.
Wie man aus Fig. 2 erkennt, sind die Kolben-Zylinder-Einheiten 56, 64, 82, 84 und 88 alle in üblicher Weise mit dem hydraulischen System des Schleppers über eine Steuerventil-Einheit 90 verbunden, die im Steuerpult 40 angeordnet ist. Eine Hochdruckleitung 92 führt von dem Schleppersystem in die Ventil-Einheit 90, während eine Rücklauf-Leitung 94 von der Einheit 90 zurück zum Schleppersystem führt. Da der Aufbau der Ventileinheit 90 herkömmlich ist, wird er nicht mehr beschrieben. Es genügt der Hinweis, Saß abhängig von der Stellung von Steuerhebeln 96 am Steuerpult 40 die verschiedenen Kolben-Zylinder-Einheiten 56, 64,82, 84 und 88 unabhängig voneinander oder in bestimmten Kombinationen betätigt werden können, um die Stützsporne 54 zu betätigen, das Werkzeug 66 von einer Seite zur anderen zu schwenken oder anzuheben und abzusenken, und den Baum 68, den Löffelstiel 72 und den Löffel 78 zu bewegen.
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Die beschriebenen Einzelheiten sind mit Ausnahme des besonderen Aufbaus des längenveränderbaren Gliedes 20 herkömmlich. Erfindungsgemäß ist eine Einrichtung, die eine besondere einfach wirkende, druckmittelbetätigte Kolben-Zylinder-Einheit 98 aufweist, zwischen dem Schlepper 10 und dem Heckbagger 32 angeordnet. Im einzelnen ist die Kolben-Zylinder-Einheit 98 zwischen Befestigungslaschen 100 am Glied 20 mit einer Gelenkstelle 102 und Befestigungslaschen 104 an der unteren U-Schiene 48 des Rahmens 34 mit einer Schwenkstelle 106 verbunden. Es jedoch wesentlich zu bemerken, und es ergibt sich aus der Beschreibung, daß die speziellen Verbindungspunkte für die Kolben-Zylinder-Einheit 98 an ihren entgegengesetzten Enden verändert werden können, solange nur die Einheit 98 im Betrieb Kräfte in entgegengesetzten Richtungen zwischen dem Schlepper 10 und dem Heckbagger 32 ausüben kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird eine Kraft in einer Richtung auf den Heckbagger 32 über den Rahmen 34 ausgeübt, während eine Kraft in entgegengesetzter Richtung auf den Schlepper 10 über das Glied 20 und die Gelenkstelle 22 ausgeübt wird.
Ein T-Stück 108 ist in der Hochdruckleitung 92 vorgesehen und eine Leitung 110 führt von dem T-Stück 108 zum unteren Ende des Zylinders 112 der Einheit 98, um die Kolbenstange 114 auszufahren, wenn Druckmittel in den Zylinder 112 geleitet wird. Die Einheit 98 ist parallel geschaltet zu den Einheiten 56, 64, 82, 84 und 88
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und erhält stets Druckmittel mit dem gleichen Druck, wie es der Ventileinheit 90 über die Hochdruckleitung 92 zugeführt wird.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise der beschriebenen Einrichtung erläutert.
Nachdem der Bedienungs-Mann den Heckbagger 32 mittels der Dreipunkt-Aufhängung Ik auf die gewünschte Höhe abgesenkt hat, läßt er das Hydrauliksystem des Schleppers im Betriebszustand und besteigt den Sitz h2. Dann betätigt or aen entsprechenden Steuerhebel 96, um die Einheit 56 zu betätigen, um die Stützsporne 51I in feste Berührung mit der Bodenoberfläche 116 zu bringen. Wenn die Stützsporne 5^ die Bodenoberfläche Il6 berühren, und beginnen, fest gegen den Boden zu drücken, wird eine Reaktionskraft erzeugt, die den Rahmen 3^ mit den Gliedern 16 um die Gelenkstellen 18 anzuheben sucht. Gleichzeitig mit dieser Reaktionskraft und als Folge des Widerstandes gegen eine weitere Betätigung der Stützsporne 5^ steigt, wie es bei hydraulisch.gesteuerten Maschinen dieser Art üblich 1st, der Druck in der Leitung 92 an; dieser Druckanstieg wird unmittelbar und automatisch auf die Kolbenzylinder-Eiriheit 58 zum Niederhalten übertragen, die die Kolbenstange 114 proportional zu der Menge der von den Stützspornen 54 erzeugten Reaktionskraft auszufahren sucht. Während
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eine Reaktionskraft von den Stützspornen 5** versucht, den Rahmen 3*1 anzuheben, wird eine entgegenwirkende Kraft, die mindestens so groß ist wie die Hubkraft, nach unten in entgegengesetzter Richtung gegen den Rahmen 31* durch die Niederhalte-Einheit 98 ausgeübt. Demzufolge bleibt der Rahmen J>h, statt um die Gelenksteilen 18 mit den Gliedern 16 angehoben zu werden, fest und stabil in der Stellung, die ursprünglich durch die Bedienungsperson gewählt wurde, als die Glieder 16 in diese gewählte Stellung über dem Boden abgesenkt wurden. Einerseits werden die Glieder 16 durch das innere Hydrauliksystem des Schleppers 10 selbst daran gehindert, noch weiter abzusinken, während andererseits die Glieder 16 und der Heckbagger 33 daran gehindert werden, nach oben gedrückt zu werden als Folge der nach unten aufgebrachten Haltekraft der Kolben-Zylinder-Einheit 98.
Nachdem er auf diese Weise eine feste und stabile Abstützung für den Heckbagger 32 geschaffen hat, kann der Bedienungs-Mann die anderen Steuerhebel 96 betätigen, wie es notwendig ist, um das Baggern mit dem Löffel 78 zu beginnen» Wenn der Löffel 78 auf einen größeren Widerstand beim Graben stößt, wird eine Hubreaktionskraft durch den Löffelstiel 72 und den Baum 68 auf den Rahmen 31I übertragen, die diesen und die Lenker l6 um die Gelenkstellen 18 in derselben Weise anzuheben sucht wie die Hubreaktionskraft, die erzeugt wurde, als die Stützsporne 54 nach unten gegen den Boden Ho gedrückt wurden. Aber auch hier
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wird bei der Erzeugung einer Hubreaktionskraft eine Niederhaltekraft erzeugt, die automatisch und unmittelbar dieser Reaktionskraft entgegenwirkt} und zwar wird die Niederhaltekraft durch die Parallelschaltung der Niederhalte-Einheit 98 mit den Hydraulik-Einheiten des Heckbaggers 32 erzeugt. Somit wird der Rahmen 34 nicht durch die Reaktionskraft angehoben, sondern fest in seiner Ausgangsstellung gehalten, die durch die Glieder 16 und die Stützsporne 5^ bestimmt ist. Die Tatsache, daß der Löffel 78 auf einen Wider-stand stoßen kann, der größer ist als der Nennwiderstand, ist ohne Bedeutung, denn je größer der Widerstand ist, auf den der Löffel 78 trifft, umso größer ist die Niederhaltekraft, die von der Einheit 98 aufgebracht wird. Wenn jedoch der Löffel 78 auf einen zu hohen Widerstand trifft, wird eine Beschädigung des Systems durch ein herkömmliches überdruckventil (nicht gezeigt) verhindert, das in der Ventileinheit 98 angeordnet ist, und automatisch das Druckmittel zur Rücklaufleiturig 9l\ zurückführt, wenn eine vorgegebene obere Druckgrenze erreicht wird.
Man erkennt, daß die Niederhalte-Einheit 98 jederzeit betriebsbereit ist und tatsächlich auch jederzeit in gewissem Maße in Betrieb ist, solang ein Druck in der Leitung 92 aufrechterhalten ist. Wenn das Druckmittel nur durch die Leitung 92, die Ventil-Einheit 90 und die Rücklauf-Leitung 9*J zirkuliert, besteht doch
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ein gewisser Mindestdruck, der auch auf die Niederhalte-Einheit 98 übertragen wird. Somit wird auch dann eine geringe Niederhaltekraft auf den Rahmen ^k ausgeübt, sie ist jedoch nicht ausreichend, die Hubkraft der Hubarme 28 zu überwinden, die mit einem gesonderten Schaltkreis im Schlepper 10 verbunden sind. Daher kann der Heokbagger 32 vollständig in seine Transportstellung durch die Hubarme 28 über die Glieder l6 angehoben werden, auch wenn hydraulisches Druckmittel im Ruhezustand durch die Leitung 92, das Ventil 90 und die Leitung 92J strömt.
Es muß betont werden, daß früher in vielen Fällen der Bedienungs-Mann auf dem Sitz l\2 außerordentlich heftigen Stoßen ausgesetzt war, wenn der Rahmen 3^ plötzlich angehoben und abgesenkt wurde, wenn Grabwiderstände auftraten und durch den Löffel 78 überwunden werden mußten. Diese auf den Bedienungs-Mann einwirkenden heftigen Stöße und Erschütterungen machten es für ihn nicht nur schwierig, die Kontrolle zu behalten, sondern führten auch zu körperlichen Beanspruchungen, die möglicherweise sogar zu Verletzungen und sicher zu Ermüdungserscheinungen führten. Außerdem haben, wie früher erwähnt, über Kopf angeordnete Einrichtungen, wie überrollbügel, an modernen Schleppern eine v/eitere Gefahrenquelle herbeigeführt, weil es möglich war, daß der Bedienungs-Mann zwischen dem Sitz 42 und dieser Einrichtung eingeklemmt wurde, wenn der Heckbagger plötzlich durch die Reaktion auf einem Grabwiderstand nach oben gedrückt wurde.
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Daraus ergibt sich, daß durch die vorliegende Erfindung zwei wesentliche Anforderungen erstmals auf diesem Gebiet erfüllt werden, nämlich ein hoher Grad an Sicherheit und Bequemlichkeit für den Bedienungs-Mann und ein hoher Grad an Arbeitsqualität des Keckbaggers selbst. Diese beiden Tatsachen werden durch die starke und stabile Haltewirkung erreicht, die durch die Halte-Einheit 98 nach der vorliegenden Erfindung ausgeübt wird. Während in der Vergangenheit verschiedene Versuche gemacht wurden, dieses Problem zu lösen, wozu auch die Verwendung von Verbindungsketten zwischen dem Schlepperrahmen und den Hubarmen 28, sowie Anordnungen, wie ein Begrenzungs-Ventil gehören, um die Hydraulik-Strömung zurück zum Schleppersystem abzuleiten, falls der Heckbagger-Rahmen zu hoch angehoben wurde, so haben diese Anordnungen doch keine zufriedenstellenden Ergebnisse gezeigt, und zwar aus zahlreichen Gründen, die alle auf die vorliegende Erfindung nicht mehr zutreffen.
Es wurde ein Schlepper-Anbaugerät beschrieben, das beispielsweise ein Heckbagger sein kann, der an der Dreipunkt-Aufhängung eines Schleppers angebracht ist, der ein inneres Hydrauliksystem aufweist, das eine freie Schwenkbewegung der Dreipunkt-Aufhängungsglieder nach oben nicht verhindern kann. Das Anbaugerät selbst weist einen Rahmen auf, der an der Dreipunkt-Aufhängung angebracht
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ist, und ein Baggerwerkzeug, das schwenkbar an dem Rahmen angebracht ist, so daß ein höherer Grabwiderstand des Grabwerkzeugs eine Kraft erzeugt, die den Rahmen und die Aufhängungsglieder vom Boden anzuheben sucht. Dieser Reaktionskraft wird jedoch durch eine Niederhaltekraft entgegengewirkt, die ständig gegen den Rahmen durch eine Kolben-Zylinder-Einheit zum Niederhalten aufgebracht wird, die zwischen dem Schlepper und dem Rahmen angebracht und parallel zu den anderen hydraulisch betätigten Bauteilen des Anbaugerätes geschaltet ist, so daß eine verstärkte Wirkung des Baggerwerkzeugs zum Anheben des Rahmens bei höherem Widerstand automatisch zu einer erhöhten Niederhaltekraft führt, die durch die Kolben-Zyiinder-Einheit aufgebracht wird. Die Kolben-Zylinder-Einheit zum Niederhalten ist so ausgelegt, daß sie zwar jede Gegenkraft ausüben kann, die nötwendig ist, um den Abaugeräterahmen in einer stabilen Stellung für die Erdarbeit während des Betriebes zu halten, daß die Dreipunkt-· Aufhängungsglieder und das Anbaugerät aber in eine Transportstellung durch das innere Hydrauliksystem des Schleppers angehoben werden können, ohne daß die Kolben-Zylinder-Einheit für das Niederhalten abgetrennt werden müßte.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    (itJ Schlepper-Anbaugerät für Erdarbeiten, das an einem Schlepper mit einer vertikal schwenkbaren Aufhängungs-Einrichtung angebracht ist und mit dieser eine Bewegung ausführen kann, wenn die Aufhängungs-Einrichtung angehoben und abgesenkt wird, wobei das Anbeugerät einen Rahmen aufweist, ein von dem Rahmen getragenes, bewegbares Werkzeug, das eine Bewegung zur Erde hin und von dieser weg ausführen kann, und mit einer Krafteinrichtung zwischen dem Rahmen und dem Werkzeug, um das Werkzeug zu betätigen, dadurch gekenn-ζ e i c h η e t, daß eine Einrichtung (98) vorgesehen ist, um eine entgegenwirkende Niederhaltekraft gegen das Anbaugerät (32) auszuüben, wenn am Werkzeug (78) ein Arbeitswiderstand auftritt, der den Rahmen (3*0 und die Aufhängung (16) anzuheben sucht.
    2. Schlepper-Anbaugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Krafteinrichtung (82, 84, 88) druckmittelbetätigt ist, und daß die Niederhalte-Einrichtung (98) mit dem sich in der Krafteinrichtung (82, 84, 88) aufbauenden Druck beaufschlagt wird.
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    3. Schlepper-Anbaugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlepper (10) eine Hubeinrichtung (28) aufweist, um mit Kraft die Verbindungsglieder (l6) und das Anbaugerät (32) in eine Transportstellung über dem Erdboden anzuheben, und daß die Niederhalte-Einrichtung (98) nicht in der Lage ist, die Kraft dieser Hubeinrichtung (28) während deren Betätigung zu überwinden»
    kt Schlepper-Anbaugerät nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Krafteinrichtung (82, 84,88) druckmittelbetätigt ist, und daß die Niederhalte-Einrichtung eine zweite druckmittelbetätigte Krafteinrichtung (98) aufweist, die parallel-geschaltet mit der ersten Kratzeinrichtung (82, 84, 88) ist»
    5* Schlepper-Anbaugerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Krafteinrichtung (98) in Wirkverbindung zwischen dem Schlepper (10) und dem Anbaugerät (32) angeordnet ist«
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    2S27692
    6. Schlepper-Anbaugerät nach Anspruch 5, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die zweite Krafteinrichtung (98) einfachwirkend ist.
    7. Schlepper-Anbaugerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichne t, daß der Schlepper (10) eine Hubeinrichtung (28) aufweist;, um mit Kraft die Verbindungsglieder (l6) und das Anbaugerät (32) in eine Transportstellung über dem Erdboden anzuheben, und daß die Niederhalte-Einrichtung (98) nicht in der Lage ist, die Kraft dieser Hubeinrichtung (28) während deren Betätigung zu überviinden.
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DE2527692A 1974-08-19 1975-06-21 An einem Schlepper heckseitig angebauter Tieflöffelbagger Expired DE2527692C3 (de)

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