DE2362492C3 - Kabelendeinsatz der elektrischen Nachrichtentechnik - Google Patents

Description

Die Erfindung befaßt sich mit einem Kabelendeinsatz der elektrischen Nachrichtentechnik für mehradrige Fernleitungskabel zum Einbau der Kabelabschlußeinrichtungen. Das sind Fernleitungsübertrager, Überspannungsableiter bei überspannungsgefährdeten Kabelstrecken sowie Doppelverbindungsstecker mit der Fernleitungsseite sowie der Amtsseite zugeordneten Steckerbuchsen mit dazu parallelen Meßbuchsen.

Ein solcher Kabelendeinsatz ist durch die DE-AS 71 141 bekannt. Für eine bestmögliche Ausnutzung des in den Kabelendgestellen verfügbaren Raumes wurde bereits vorgeschlagen, die für jeweils mehrere Fernleitungen erforderlichen Kabelabschlußeinrichtungen in eigenen, in die Kabelendgestelle einsetzbaren Kabelendeinsätzen zusammenzufassen. Ferner wurde zur besseren Ausnutzung des Platzes in den Kabelendeinsätzen vorgeschlagen, jedem Fernleitungsübertrager der Kabelabschlußeinrichtungen je einen Doppelverbindungsstecker mit der Fernleitungssejte sowie der

ίο Amtsseite zugeordneten Steckerbuchsen sowie mit dazu parallelen Meßbuchsen zuzuordnen. Damit ist es möglich, jeden Leitungsübertrager bedarfsweise zum Durchschalten einer ankommenden Fernleitung auf eine abgehende Fernleitung als auch für die Bildung eines Phantomsprechkreises aus zwei Doppelleitungen zu verwenden. Ferner sind jedem Fernleitungsübertrager fernleitungsseitig auch noch zwei Aufnahmevorrichtungen für Überspannungsableiter zugeordnet. Ein solcher Kabelendeinsatz ist beispielsweise mit achtzehn Fernleitungsübertragern, mit den hierzu gehörenden Doppelverbindungssteckern, den erforderlichen Stekker- und Meßbuchsen sowie den Aufnahmevorrichtungen für Überspannungsableiter bestückt. Mehrere dieser Kabdeinsätze, beispielsweise fünf, können in einem gemeinsamen Kabelendgestell senkrecht untereinander eingesetzt sein. In dem beschriebenen Kabelendeinsatz sind die Fernleitungsübertrager in zwei Reihen nebeneinander auf einer zur Frontplatte angeordneten Montageplatte befestigt. Für die elektrisch leitende Verbindung der Fernleitungsübertrager mit den Stecker- und den Meßbuchsen sowie den Aufnahmevorrichtungen für die Überspannungsableiter sind ein oder auch mehrere Kabelbäume vorgesehen. Der bzw. die Kabelbäume berücksichtigen gleichzeitig auch die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten des Kabelendeinsatzes. Am Aufstellungsort der Kabelendgestelle sind daher nur noch die vom Kabelendverschluß ankommenden Anschlußkabel und die auf der Amtsseite abgehenden Anschlußkabel an die Kabelend-

•to gestelle anzuschalten sowie einige interne Verdrahtungen und Kurzverbindungen durchzuführen.

Der konstruktive Aufbau des Kabclendeinsatzes und die gedrängte Anordnung der einzelnen Bauteile bedingen bei dem vorgeschlagenen Kabelendeinsatz, daß die einzelnen Drähte des internen Kabelbaumes dicht nebeneinander liegen und die Anschlußdrähte sich an mehreren Stellen kreuzen. Dadurch ist es schwierig, die erforderliche elektrische Güte, vor allem geringes Übersprechen und Nebensprechen zwischen den einzelnen Leitungen der ankommenden und der abgehenden Sprechkreise zu erreichen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, den vorstehend beschriebenen Kabelendeinsatz für Kabelendgestelle so zu verbessern, daß das Übersprechen und das Nebensprechen noch weiter herabgesetzt und somit die elektrische Güte verbessert wird.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß bei einem Kabelendeinsatz der eingangs genannten Art die Fernleitungsübertrager auf der Montageplatte in zwei Reihen so angeordnet sind, daß die Anschlüsse der Übertragerwicklung der Fernleitungsseite der Fernleitungsübertrager beider Reihen innenliegend einander zugewandt sind.

Die Erfindung mit weiteren Ausgestaltungen wird

h5 anhand der Figur, die in perspektivischer Darstellung die Teilansicht eines Ausführungsbcispieles für einen Kabelendeinsatz zeigt, im folgenden näher beschrieben und erläutert.

In der Figur ist 1 die Montageplatte des Kabelendeinsatzes, auf der die Fernleitungsübertrager 2, 2' hinter Durchbrüchen in geringem Abstand in zwei Reihen nebeneinander befestigt sind. Die Enden der zwei Übertragerwicklungen eines jeden Fern leitungsübertragen 2,2', von denen die eine der Fernlei Längsseite Fund die andere der Amtsseite A zugeordnet ist, sind an Anschlußfahnen, hier Lötösenanschlüsxen 3, 3' auf der Oberseite des Übertragergehäuses geführt. Die Anscnlußfahnen sind von den Durchbrüchen der Montage- iu platte 1 aus zugänglich.

Die Ferrileitungsübertrager 2, 2' einer jeden Reihe sind nun erfindungsgemäß derart auf der Montageplatte 1 angeordnet, daß die Lötösenanschlüsse 3 der Fernleitungsseite F je zweier gegenüberliegender Fernleitungsübertrager 2, 2' innenliegend einander zugewandt sind.

Ferner ist in weiterer Ausbildung der Erfindung im dargestellten Ausführungsbeispiel des Kabe'<;ndeinsatzes der interne Kabelbaum 4 zur Verdrahtung der Fernleitungsseite F des Kabelendeinsatzes zwischen den zwei Reihen der Fernleitungsübertrager 2,2' zu den fernleitungsseitigen Lötanschlüssen 3 und der interne Kabelbaum 5 zur Verdrahtung der Amtsseite A der Fernleitungsübertrager mit dem Amtsverteiler 8 längs 2; der beiden Außenseiten der zwei Reihen der Fernleitungsübertrager 2, 2' zu den amtsseitigen Lötanschlüssen 3' der Fernleitungsübertrager 2,2' geführt.

Diese nach der Erfindung getroffene Anordnung der Fernleitungsübertrager 2, 2' auf der Montageplatte 1 ergibt den Vorteil, daß der interne Kabelbaum 4 zum Verdrahten der Fernleitungsseite F getrennt und kreuzungsfrei von dem internen Kabelbaum 5 zum Verdrahten der Amtsseite A geführt werden kann. Beide interne Kabelbäume 4, 5 kreuzen sich an keiner r> Stelle.

Außer einer hohen Übersprechdämpfung und Nebensprechdämpfung wird auf diese Weise außerdem auch eine sichere Trennung der unter Umständen durch Überspannungen gefährdeten Fernleitungsseite F und der nur Sprech- und Signalspannungen führenden Amtsseite A des Kabelendeinsatzes erreicht.

In weiterer Ausbildung des erfindungsgemäßen Kabelendeinsatzes sind die Vorrichtungen 6, 6' zum Befestigen der Fernleitungsübertrager 2, 2' hinter den Durchbrüchen der Montageplatte 1 unsymmetrisch zur Mittellinie der Fernleitungsübertrager 2, 2' an gegenüberliegenden Gehäuseseiten der Fernleiiungsübertrager 2,2' angebracht.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel Mnd die Vorrichtungen zum Befestigen der Fernleitungsübenrager 2, 2' Befestigungslaschen mit einem Gewinde, von denen die eine Befestigungslasche 6', seitlich der Mittellinie, nahe dem Gehäuserand und die andere Befestigungslasche 6 genau auf der Mittellinie oder dicht daneben angeordnet sind. Entsprechend sind auch die dazugehörenden Bohrungen auf der Montageplatte 1 unsymmetrisch zur Mittellinie der Durchbrüche an gegenüberliegenden Seiten vorgesehen. Diese konstruktive Maßnahme verhindert, daß Fernleitungsübertrager 2, 2' irrtümlich mit vertauschten Lötösenanschlüssen 3, 3' auf die Montageplatte 1 aufgesetzt und befestigt werden können.

Wird der Kabelendeinsatz nicht ausschließlich nur mit Stammvierern beschaltet, wobei auf der Fernleitungsseite an jeden Fernleitungsübertrager 2, 2' ein Adernpaar eines Stammvierers anzuschalten ist, sondern werden mit einzelnen oder mit allen Stammvierern zusätzlich Phantomkreise gebildet, so ist es zweckmäßig, den für die Bildung eines Phantomkreises vorgesehenen Fernleitungsübenrager 2b, 2'b jeweils zwischen den beiden Fernleitungsübertragern 2a, 2c bzw. 2'a, 2'c, an die die Adernpaare der zugehörigen Stammvierer angeschaltet sind, anzuordnen. Damit ist es möglich, die fernleitungsseitigen Anschlüsse 3 des für die Bildung eines Phantomkreises vorgesehenen Fernleitungsübertragers 2b,2'bdurch nachträglich zusätzlich eingelötete kurze Drahtbrücken 7 mit den jeweiligen Mittelanzapfungen /nder iernleitungsseitigen Wicklungen der zu beiden Seiten liegenden Fernleitungsübertrager 2a, 2c bzw. 2'a, 2'c zu verbinden, an die jeweils die zwei Adernpaare der zugehörigen Stammvierer angeschaltet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Kabelendeinsatz der elektrischen Nachrichtentechnik für mehradrige Fernleitungskabel zum Einbau von Kabelabschlußeinrichtungen, Fernleitungsübertragern, Überspannungsableitern bei überspannungsgefährdeten Kabelstrecken sowie Doppelverbindungssteckern mit der Fernleitungsseite und der Amtsseite zugeordneten Steckerbuchsen und diesen parallelgeschalteten Meßbuchsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernleitungsübertrager (2,2') auf der Montageplatte in zwei Reihen so angeordnet sind, daß die Anschlüsse der Übertragerwicklung der Fernleitungsseite (F) der Fernleitungsübertrager (2, 2') beider Reihen innenliegend einander zugewandt sind.

2. Kabelendeinsatz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernleiiungsseite (FJ und die Amtsseite (A) der Fernleitungsübertrager (2, 2') mit je einem eigenen internen Kabelbaum (4,5) fest vorverdrahiet sind.

3. Kabelendeinsatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der interne Kabelbaum (4) zum Verdrahten der Fernleitungsseite (F) zwischen den beiden Reihen der Fernleitungsübertrager (2,2') und der interne Kabelbaum (5) zum Verdrahten der Amtsseite (A) des Kabelendeinsatzes entlang den zwei Außenseiten der beiden Reihen der Fernleitungsübertrager (2,2') geführt sind.

4. Kabelendeinsatz nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen (6, 6') zum Befestigen der Fernleitungsübertrager (2,2') auf der Montageplatte (1) unsymmetrisch zur Mittellinie der Fernleitungsübertrager (2, 2') an gegenüberliegenden Gehäuseseiten der Fernleitungsübertrager (2,2') angebracht sind.

5. Kabelendeinsatz nach Anspruch 1 und den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Beschattung des Kabelendeinsatzes mit Stammvierern mit Phantomkreisen die den Phantomkreisen zugeordneten Fernleitungsübertrager (2b, 2'b) jeweils zwischen den beiden Fernleitungsübertragern (2a, 2c bzw. 2'a, 2'c), an die die zugehörigen Stammvierer des Fernleitungskabels angeschlossen sind, angeordnet sind.

6. Kabelendeinsatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der fernleitungsseitigen Übertragerwicklung der Fernleitungsübertrager (2b, 2'b), die zur Bildung der Phantomkreise dienen, nachträglich über eingelegte Drahtbrücken mit den Mittelanzapfungen (m) der fernleitungsseitigen Übertragerwicklung der Fernleitungsübertrager (2a, 2c bzw. 2'a, 2'b), die mit den zugehörigen Stammvierern beschältet sind, verbunden sind.