DE2362313A1 - Verfahren zur herstellung von diaminomalonitril - Google Patents

Verfahren zur herstellung von diaminomalonitril

Info

Publication number
DE2362313A1
DE2362313A1 DE2362313A DE2362313A DE2362313A1 DE 2362313 A1 DE2362313 A1 DE 2362313A1 DE 2362313 A DE2362313 A DE 2362313A DE 2362313 A DE2362313 A DE 2362313A DE 2362313 A1 DE2362313 A1 DE 2362313A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alkaline earth
reaction
hydrogen cyanide
yield
dimethylformamide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2362313A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2362313C3 (de
DE2362313B2 (de
Inventor
Kazuhiko Aida
Yoshito Hamamoto
Takuo Kawaguchi
Haruo Nagai
Kozo Nakao
Yutaka Omura
Hideo Shirakawa
Tosiaki Takagi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kyowa Gas Chemical Industry Co Ltd
Original Assignee
Kyowa Gas Chemical Industry Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP47127904A external-priority patent/JPS5142087B2/ja
Priority claimed from JP51873A external-priority patent/JPS4987629A/ja
Priority claimed from JP51973A external-priority patent/JPS4987630A/ja
Application filed by Kyowa Gas Chemical Industry Co Ltd filed Critical Kyowa Gas Chemical Industry Co Ltd
Publication of DE2362313A1 publication Critical patent/DE2362313A1/de
Publication of DE2362313B2 publication Critical patent/DE2362313B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2362313C3 publication Critical patent/DE2362313C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

PATEMTANWSLTE -
DR. E. WIEGAND DSPL-JNG. W. NIEMANN
DR. M. KÖHLER DlPL-ING. C GERNhARDT 2362313
Mönchen Hamburg
TELEFON: 555476 8000'M DN CH E N 2,
TELEGRAMME: KARPATENT _ MATH1LDENSTRASSE 12
W- 41 878/73 - Ko/DE 14. Dezember 1973
Kyowa Gas Chemical Industry Co., ltd. Tokyo /. Japan
Verfahren zur Herstellung von Diaminomalonitril
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung ' von Diaminomalonitril durch Polymerisation von Cyanwasserstoff. . ■
Diaminomalonitril (DAMN) ist bekanntlich eine Verbindung, die nicht nur wertvoll als Wachstumspromotor für Mikroorganismen und' Pflanzen ist, sondern auch sehr brauchbar als Ausgangsmaterial zur Synthese von heterocyclischen Verbindungen, beispielsweise Ringverbindungen von Imidazole Pyrazin.und Purin, die wichtige Rollen in den Organismen spielen» Die -Herstellungsverfahren für DAMN, die bisher bekannt sind, umfassen etwa 10 Klassen einschließlich derjenigen vom laboratoriurasmaßstab» Unter diesen Verfahren gibt es eines, bei dem DAMET durch Polymerisation von Cyanwasserstoff (Blausäure) in Gegenwart eines Oxides, Hydroxides oder Cyanides eines Alkalimetalies unter Anwendung als Lösungsmittel entweder DimethyIsulfoxid oder Dimethylformamid synthetisiert wird .(japanische Patentveröffentlichungen 35044/69 und 62691/69)ο Da die Ausbeute an DAM bei diesem Verfahren
4098267 1034
BAD ORIGINAL
nahezu 60 # beträgt, gewann es in letzter Zeit !besondere Beachtung. Jedoch hat das Verfahren die folgenden Fachteile:
(1) Die eingesetzten Mengen an Hydroxid oder Cyasiid des Alkalimetalles als Katalysatoren sind groß.
(2) Die Reaktionszeit ist lang, falls die vorstehenden Katalysatoren verwendet werden.
(3) Ba die vorstehenden Katalysatoren toxisch sind, treten bei ihrer Handhabung Schwierigkeiten auf.
(4) Da die -vorstehenden Katalysatoren sich in dem Reaktionslösungsmittel lösen, treten zahlreiche Schwierigkeiten bei der Abtrennung des DAMM als Kristalle aus dem Reaktionsgemisch auf. Weiterhin werden Störungen wie Verfärbung der Kristalle von BAMU hervorgerufen und infolgedessen werden die Kristalle mit einer grossen Menge des Katalysators vermischt.
(5) Große Schwierigkeiten treten bei der Entfernung der
in dem Hochpolymeren von Cyanwasserstoff, welches sich bei der Reaktion der Synthese des DAMF bildet, enthaltenen Cyanidionen auf. Palis dieses Hochpolymere als solches weggeworfen wird, besteht die Gefahr, daß Ver— unreinigungsprobleme auftreten. Deshalb ergeben sich bei der Behandlung des Hochpolymeren große Umständlichkeiten und Kosten.
υπ Hinblick auf ausgedehnte Untersuchungen zur Überwindung der vorstehenden Nachteile und Erzielung eines Verfahrens zur Herstellung von DAMN in mindestens gleicher Ausbeute ; wie sie bei- dem vorstehenden Verfahren erhalten wird, wurde die vorliegende Erfindung erreicht.
40 9 826/1084
Gemäß der Erfindung kann OAMF in guter Ausbeute von mindestens 60 $> hergestellt werden und dies wird durch Polymerisation von Cyanwasserstoff in Gegenwart eines Oxides, Hydroxides oder Cyanines eines ErdaIkalimetalies erreicht, wobei als Lösungsmittel entweder n-Methy!pyrrolidon, Dimethylsulfoxid oder Dimethylformamid verwendet wird. Darüberhinaus zeigt dieses Verfahren die folgenden Vorteile:
(1) Der Eetrag des eingesetzten Katalysators kann gesenkt werden. Beispielsweise kann gegenüber der Notwendigkeit der Anwendung von 0,138 Mol Alkaliverbindung je Mol Cyanwasserstoff im Fall der er findungsgemäß eingesetzten Erdalkaliverbindungen deren Menge auf 0,02? bis 0,036 Mol je Mol Cyanwasserstoff gesenkt werden.
(2) Die Reaktionszeit kann abgekürzt werden. Beispielsweise beträgt die. erforderliche Zeit zur Erzielung einer Ausbeute von 50 $ bei einer Reaktionstemperatür von 7O0C bei Anwendung von 0,138 Mol Alkaliverbindung als Katalysator je Mol Cyanwasserstoff 6 Stunden, während im EaIl der erfindungsgemäß eingesetzten Erdalkaliverbindungen als Katalysator diese Zeit nur 2,5 Stunden beträgt.
(3) Da die Toxizität der Erdalkaliverbindungen gering ist, wird deren Handhabung erleichtert*
(4) Da die Löslichkeit der Erdalkaliverbindungen in Hexamethylphosphorylamid, n-Methy!pyrrolidon, Dimeth'ylsulfoxid und Dimethylformamid gering ist, lassen sich nicht nur diese Katalysatoren leicht aus dem Reaktionsgemisch nach der-Umsetzung abtrennen, sondern es ist auch die Menge dieser Katalysatoren, die in dem rohen DAMN eingemischt ist, gering.
409826/1094
(5) Die in dem als Nebenprodukt gebildeten Hochpolymere*! enthaltenen Cyanidionen können'leicht entfernt werden, indem lediglich das Hochpolymere in Wasser gewa schen wird. Dies dürfte infolge des folgenden Grundes möglich sein: Die Cyanidionen dürften in dem Hochpolymeren üblicherweise als Gegenion des Alkalimetalies oder Erdalkalimetalies enthalten sein. Im JEPaIl der Alkalimetalle tritt keine Änderung beim Waschen des Hochpolymeren in Wasser ein. Hingegen wird im Jail von Erdalkalimetalies das Hochpolymere leicht in die Hydroxide der Erdalkalimetalle und Cyanwasserstoff zersetzt, so daß die Cyanidionen leicht als Cyanwasserstoff entfernt werden können.
(6) Da die Erdalkaliverbindungen weniger teuer als die Alkaliverbindungen sind j kann DAMN" weiterhin mit großem wirtschaftlichen Vorteil hergestellt werden.
Die Erdalkaliverbindungen, d.h. die Oxide, Hydroxide und Cyanide der Erdalkalimetalle, die als Katalysator gemäß der Erfindung verwendet werden,.werden in einem Gewichtsverhältnis zu dem Cyanwasserstoff von 0,01 bis 1,00 und vorzugsweise 0,05 bis 0,25 verwendet.
. Die Umsetzung gemäß dar Erfindung wird bei einer Temperatur im Bereich von Raumtemperatur bis 15O0C und vorzugsweise 50 bis 13O0C durchgeführt. Palis die Reaktionstemperatur unterhalb Raumtemperatur liegt, wird die Reaktionszeit stark verlängert und, falls andererseits die Reaktionstemperatur 15O0C überschreitet, tritt eine iTeigung zur Ausbil- dung von Nebenreaktionen auf. Der eingesetzte Reaktionsdruck 1st normaler Atmosphärendruck. Erforderlichenfalls kann auch Überatmosphärendruck angewandt werden.
Zur Abtrennung des Diaminomalonitrils aus dem Reaktionsgemisch können die üblichen Maßnahmen der Abtrennung, beispielsweise Extraktions- und Destillationsverfahren angewandt werden.
409826/109A
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung, der Erfindung. .
Beispiel 1
100 ml Dimethylformamid, 30 ml HCN und 2 g Ca(OH)2 wurden in ein Glasdruckgefäß von 200 ml Inhalt gegeben, worauf das Gefäß verschlossen und das Gemisch während 5 Stunden bei 7O0C umgesetzt wurde. Nach Beendigung der Umsetzung wurde ein Teil des Reaktionsgemisches abgezogen, mit der 20-fachen Menge Wasser verdünnt und die Ausbeute an DAMi mittels ültraviolettabsorptionsspektrum (296 ni/u) bestimmt, welche 65 % betrug.
Beispiel 2
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch 100 ml Dimethylformamid, 30 ml HCN und.1,5 g CaO verwendet und die Umsetzung während 2 Stunden bei 800C a-usgeführt, wobei die Ausbeute an DAlOi 60 $> betrug.
Beispiel 3 - '
Der Yersuch wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt und 100 ml Dime thy lsulf oxid, 46· ml HCN und 5,0 g Ca(OH)2 verwendet und die Umsetzung während 2 Stunden bei 6O0C ausgeführt, wobei DAMN in einer Ausbeute von 67 $ erhalten wurde,
Beispiel 4 ;,
Der Versuch wurde wie1 in Beispiel 1, jedoch unter Verwendung von 100 ml Dimethylformamid, 30 ml HCN und 2,0 g Ba(OH)2 ausgeführt und die Umsetzung während 5 Stunden bei 700C durchgeführt, wobei DAMN in einer Ausbeute von 52 % erhalten wurde.
409 82 671094
Beispiel 5
Das Verfahren nach Beispiel T wurde wiederholt, jedoch 100 ml Dimethylformamid, 30 ml HCN und 2,5 g Ca(CK)2 verwendet und das Gemisch während 4 Stunden bei 600C umgesetzt, wobei die Ausbeute an BAMT 65 % betrug.
Beispiel 6
Der Versuch wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, jedoch 66 ml n-Methylpyrrolidon, 20 ml HCIi und 1,5 g CaO verwendet und die Umsetzung während 3 Stunden bei 700G ausgeführt, wobei die Ausbeute an DAMIi 71,5 betrug.
40982e/t094

Claims (1)

  1. 2382313
    - 7 - . ■-■.■ .-
    Pa tentatisprüche
    1 . Verfahren zur Herstellung von Diaminomalonitril9 dadurch gekennzeichnets daß Cyanwasserstoff in Gegenwart einer aus 0xiden9 Hydroxiden oder Cyaniden von Erdalkalimetallen bestehenden Verbindung unter Anwendung von n-Methylpyrrolidon9 DimethyIsuIfoxid oder Dimethylformamid als lösungsmittel polymerisiert wird«
    2ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gewichtsverhältnis der aus Oxiden., Hydroxiden oder Cyaniden von Erdalkalimetallen bestehenden Verbindung zu Cyanwasserstoff von O9Ot bis 1,00 angewandt wird.
    3» Verfahren nach Anspruch 1 oder·2, dadurch gekennzeichnets daß die Einsetzung bei einer Temperatur im Bereich von Raumtemperatur bis 1500C durchgeführt wird-'.
    409826/1094
DE19732362313 1972-12-19 1973-12-14 Verfahren zur Herstellung von Diaminomaleinsäuredinitril Expired DE2362313C3 (de)

Applications Claiming Priority (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP47127904A JPS5142087B2 (de) 1972-12-19 1972-12-19
JP12790472 1972-12-19
JP51873 1972-12-27
JP51873A JPS4987629A (de) 1972-12-27 1972-12-27
JP51973A JPS4987630A (de) 1972-12-27 1972-12-27
JP51973 1972-12-27

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2362313A1 true DE2362313A1 (de) 1974-06-27
DE2362313B2 DE2362313B2 (de) 1976-10-14
DE2362313C3 DE2362313C3 (de) 1977-06-02

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
CH582657A5 (de) 1976-12-15
FR2210605B1 (de) 1978-03-24
US3897477A (en) 1975-07-29
NL7317333A (de) 1974-06-21
DE2362313B2 (de) 1976-10-14
FR2210605A1 (de) 1974-07-12
IT1002311B (it) 1976-05-20
GB1446077A (en) 1976-08-11
CA1000297A (en) 1976-11-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69110134T2 (de) Verfahren zur entfernung von doppelmetall-cyanidkatalysatorrückständen von einem polyol.
WO2003029240A1 (de) Verfahren zur herstellung von alkylencarbonaten
DE943644C (de) Verfahren zur Herstellung von Kalium-, Rubidium- oder Caesiumborhydrid
DE2027443B2 (de) Verfahren zur Reinigung von Hydroxyalkylacrylaten oder Hydroxyalkylmethacrylaten
DE2341743B2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Mischung aus Brenzkatechin und Hydrochinon
DE2703935C2 (de) Verfahren zur Gewinnung einer wässrigen Acrylamidlösung
DE2436651A1 (de) Verfahren zur herstellung von betaaminopropionitril
DE2256238A1 (de) Verfahren zur herstellung eines amids
DE2362313A1 (de) Verfahren zur herstellung von diaminomalonitril
DE2613113A1 (de) Verfahren zur herstellung von alkalimetallhydriden
DE2362313C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Diaminomaleinsäuredinitril
DE3123037C2 (de)
DE2133414A1 (de) Verfahren zur Herstellung alkylidensubstituierter Norbornene
DD249909A5 (de) Verfahren zur herstellung von carbocyclischen acetidin-3-saeuren und deren salzen
EP0061057B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd
DE3238963A1 (de) Farblose stabilisierte natrium- und kaliumalkoholate sowie loesungen starker basen in alkoholen
DE2301587A1 (de) Verfahren zur entfernung von borsaeure aus lactamen
DE69103343T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Dialkoxybutenen.
DE2135190C3 (de) Verfahren zur Reinigung von beta-Lactonen
DE2657775C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines als Hauptkomponente Cyclohexan-1,2,3,4-tetracarbonsäure enthaltenden Stoffgemisches und dieses enthaltende Mittel zur Verhinderung steinbildender Ablagerungen
DE2715518C2 (de)
DE2357751C3 (de) Katalysator für die Äthinylierung
DE630908C (de) Verfahren zur Herstellung einer Eisen, Alkali und Kohle enthaltenden Cyanisierungsmasse
DE888098C (de) Verfahren zur Herstellung von hellfarbigen sauerstoffhaltigen Verbindungen, insbesondere Aldehyden
DE2208614C3 (de) Verfahren zur Herstellung von reinen Polyalkylenäthern

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee