DE2362226C3 - Elektronischer Installationsschalter mit Berbhrungskontakt - Google Patents
Elektronischer Installationsschalter mit BerbhrungskontaktInfo
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- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K17/00—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
- H03K17/94—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the way in which the control signals are generated
- H03K17/96—Touch switches
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Description
Seit einiger Zeit werden elektronische Installationsschalter
propagiert, die mit einer Frontplatte aus elektrisch leitendem Material als Berührungskontakt
ausgerüstet sind, durch deren Berührung über eine elektronische Digitalschaltung ein im Hauptstromweg
liegendes Halbleiter-Schallelement, vorzugsweise ein
■to bidirektionaler Thyristor (Triac), ein- und ausschaltbar
ist. Derartige Schalter sind auch aus den deutschen Offenlegungsschriften 22 19 289 und 22 19 310 bekanntgeworden.
Die Wirkungsweise dieser elektronischen Installationsschalter beruht darauf, daß bei Berühren
der Frontplatte über den menschlichen Körper ein geringer Wechselstrom fließt, der die elektronische
Digitalschaltung triggert und dadurch das Ein- und Ausschalten des Halbleiter-Schaltelements bewirkt
Ein Nachteil dieser bekannten elektronischen Installationsschalter
ist darin zu sehen, daß der erwähnte Triggerstrom nur fließen kann, wenn die Frontplatte mit
der Haut in Berührung kommt, d. h. ein Einschalten ist nicht möglich, wenn man beispielsweise mit angezogenen
Handschuhen nach Betreten oder vor Verlassen der Wohnung das Licht ein- bzw. ausschalten will oder wenn
man mit bekleidetem Ellenbogen den Schalter betätigen will, weil die Hände gerade nicht frei sind.
Aus der DE-OS 22 22 837 ist allerdings ein Drucktastenschalter bekannt, der zusätzlich zu seinem an sich
vorgesehenen, durch die Drucktastenbetätigung aktivierten mechanischen Schaltkontakt mindestens einen
weiteren elektronischen Schaltkontakt aufweist Sämtliche Schaltkontakte, im einfachsten Fall also der
mechanische Schaltkontakt und der eine weitere elektronische Berührüngsschaltkontakt, sind an sich
zum Schalten voneinander unabhängiger Stromkreise vorgesehen, d. h. ein derartiger Schalter kann dann
eingesetzt werden, wenn mittels einer einzigen Kon-
taktbetätigung gleichzeitig mehrere Stromkreise zu schalten sind Es ist jedoch auch erwähnt, daß die
mechanischen und elektronischen Kontakte zur Realisierung eines Sicherungsschalters in Serie geschaltet
werden können.
Demgegenüber sieht die erfindungsgemäße Lösung der genannten Aufgabe einen zum schon vorhandenen
Berührungskontakt zusätzlichen mechanischen oder elektronischen, nicht nach dem Berührungskontaktprinzip
arbeitenden Schalter vor, der auf das im Hauptstroinweg liegende Halbleiter-Schaltelement,
also beispielsweise einen Thyristor, in derselben Weise einwirkt wie der Berührungskontakt, so daß das
Halbleiter-Schaltelcment sicher und unabhängig vom
Wirksamwerden des Berührungskontaktes bei Betätigung schaltet Der zusätzliche Schalter ist also dem
Berührungskontakt parallelgeschaltet
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, diesen Nachteil der bekannten elektronischen Installationsschalter mit
Berührungskontakt zu beheben, d.h. sie mindestens genauso universell betätigbar zu machen, wie dies von
den bekannten mechanischen Schaltern her geläufig ist Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1
angegebene Erfindung gelöst Weiterbildungen und besonders vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet und werden zusammen mit der Erfindung anhand der Figuren der
Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem zusätzlichen elektrischen Druckkontakt und
Fig. 2 zeigt den Grundriß der Frontplatte des erfindungsgemäßen elektronischen Installationsschalters
für eine andere Ausführungsform.
Die in F i g. 1 gezeigte Ausführungsform der Erfindung ist mit einem elektrischen Druckkontakt als
zusätzlichem Schalter ausgerüstet. Zu seiner Betätigung ist die Frontplatte, die als Berührungskontakt wirkt,
beweglich ausgeb:ldet, so daß der zusätzliche Kontakt durch leichtes Drücken der Frontplatte geschlossen
werden kann.
Im einzelnen zeigt die F i g. 1 das Mauerwerk 1, in das die Unterputz-Installationsdose 2 wie üblich eingelassen
ist In der Installationsdose 2 befindet sich der Hauptteil 3 des elektronischen Installationsschalters, der am
Metallrahmen 4 befestigt und mit der Installationsdose verschraubt und verklemmt ist. Der Frontteil 5 besteht
aus der Isolierstoffplatte 6, in der die Kontaktstifte 7,8, 9 angebracht sind, die die elektrische Verbindung
zwischen Frontteil 5 und Hauptteil 3 herstellen. Am Kontaktstift 7 ist der Federkontakt 10 befestigt, der die
elektrische Verbindung mit der Frontplatte 11 aus elektrisch leitendem Material herstellt.
Die Froniplatti- U ist im Ausführungsbeispiel
gewölbt dargestellt, was den besonderen Vorteil hat, daß eine punktförmig^ Berührung mit der Hand immer
leicht auffindbar i?l. Die Frontpfatte 11 ist mittels der
Federeigenschaften aufweisenden Körper 12 innerhalb des Frontplaltenra^inens 13 beweglich gelagert, so daß
bei deren Wieder^j-iicken über den Stempel 14 die
beiden Kontakte '# und 16 in Berührung gebracht werden können. D^r Kontakt 15 steht dabei mit dem
Kontaktstift 9 und fiüv Kontakt 16 mit dem Kontaktstift
8 in leitender Verbindung.
Der Frontteil 5 d'is elektronischen Installationsschalters
ist mit dem HaUptteil 3 über die Kontaktstifte 7,8,9
und mit der Installationsdose 2 über die federnden Halteelemente 17 mechanisch verbunden. Die Kontaktfeder
11 kann entfallen, wenn mindestens einer der Federeigenschaften aufweisenden Körper 12 aus
elektrisch leitendem Schaumstoff besteht der mit dem Kontaktstift 7 elektrisch in Verbindung steht Der
elektronische Installationsschalter nach der Erfindung kann auch so ausgebildet werden, daß die Frontplatte
direkt einen Pol des elektrischen Druckkontaktes bildet Gerade für diesen Anwendungsfall ist ?s besonders
vorteilhaft wenn die Frontplatte metallisch ist Die Federeigenschaften aufweisenden Körper 12
ίο brauchen nicht was aus der Schnittansicht der Fig. 1
allerdings nicht erkennbar ist, auf dem gesamten Umfang der Frontplatte angeordnet zu sein; vielmehr
ist es durchaus ausreichend, wenn in jeder Ecke der beispielsweise viereckig ausgebildeten Frontplatte ein
solchar federnder Körper angebracht ist
Eine weitere Erleichterung der Bedienbarkeit elektronischer Installationsschalter im Sinne der der
Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe läßt sich dadurch erreichen, daß eine Anzeige für dessen Ausgeschaltetsein
vorgesehen wird. Dies ist insbesondere im Dunkeln zur leichteren Auffindbarkeit des Schalters von
Vorteil.
Hierzu wird die Frontplatte mit einer Aussparung versehen, hinter der ein lichtemittierendes Bauelement,
vorzugsweise eine Halbleiter-Leuchtdiode, angeordnet ist Die Aussparung kann auch mit einer gefärbten Platte
verschlossen sein, wobei es besonders vorteilhaft ist, diese gefärbte Platte mit mindestens zwei Bereichen
unterschiedlicher Farbe auszustatten und sie so auszubilden, daß sie bei der Montage des Schalters zur
Wahl der Farbe des Kontrollichtes in ihrer Lage verändert werden kann.
In F i g. 2 ist der Grundriß der Frontplatte einer weiteren Ausbildungsform der Erfindung gezeigt Die
Frontplatte weist eine Gruppe 18 von Bohrungen auf, durch die es möglich ist einen im Inneren des
elektronischen Installationsschalters angebrachten Ultraschallempfänger als zusätzlichen elektronischen
Schalter zu betätigen. Durch die Erfindung läßt sich nämlich in einfacher Weise erreichen, daß der für
andere Zwecke, beispielsweise die Fernsehgerät-Fernbedienung, vorhandene Ultraschallsender auch zum
Ein- und Ausschalten des Lichtes benutzt werden kann. Hierzu ist es lediglich erforderlich, in den elektronisehen
Installationsschalter einen kleinen Ultraschallempfänger einzubauen und diesen auf eine der
Frequenzen des Ultraschallsenders abzustimmen. Das geschieht am einfachsten dadurch, daß ein Piezokristall
direkt als Empfänger dient und daß die an ihm erzeugte Spannung nach entsprechender Aufbereitung zur
Triggerung der elektronischen Digitalschaltung und des Halbleiter-Schaltelements des Hauptstromweges herangezogen
wird. Es ist nicht unbedingt erforderlich, die Frontplatte des elektronischen Installationsschalters
mit der Lochgruppe 18 auszustatten; man kann auch den Rahmen 17 mit den Löchern 18 versehen.
Eine weitere Möglichkeit für die Realisierung des zusätzlichen Schalters ergibt sich dadurch, daß man ein
lichtempfindliches Bauelement beispielsweise einen Fotowiderstand, im Schalter anordnet, der dann
wiederum hinter einer Aussparung der Frontplatte oder des Rahmens unterzubringen wäre, wodurch der
elektronische Installationsschalter die Eigenschaften eines Dämmerungsschalters erhält und sich somit eine
Verbesserung der Betätigbarkeit im Sinne der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabenstellung ergibt.
Bei der Ausführungsform mit elektrischem Druckkontakt wird die Digitalschaltung zweckmäßig so
ausgebildet, daß das vom Druckkontakt stammende Signal nur so lange das Halbleiter-Schaltelerrient
triggern kann, wie der über den Berührungskontakt füeßende Strom zum Triggern nicht ausreicht. Dadurch
wird ein doppeltes Schalten durch Berührungskontakt und Druckkontakt vermieden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (19)
1. Elektronischer Installationsschalter mit einer Frontplatte aus elektrisch leitendem Material als
Berührungskontakt, durch deren Berührung über eine elektronische Digitalschaltung ein im Hauptstromweg
liegendes Halbleiter-Schaltelement ein- und ausschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich ein weiterer, nicht auf dem Berührungskontaktprinzip beruhender elektrischer
oder elektronischer Kontakt parallel zum Berührungskontakt vorgesehen ist, der auf das Halbleiterschaltelement
in gleicher Weise einwirkt wie der Berührungskontakt (II) der Frontplatte.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zum Berührungskontakt ein
elektrischer Druckkontakt (15, 16) vorgesehen ist, der das Halbleiter-Schaltelement zusätzlich ein- und
ausschaltbar macht, solange kein zum Triggern der Digitalschaltung ausreichender Berührungsstrom
fließt, und daß die Frontplatte (11) beweglich ist und
durch ihre Bewegung den elektrischen Druckkontakt betätigt
3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkontakt (15, 16) als
Arbeitskontakt ausgebildet ist
4. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkontakt (15, 16) als
Ruhekontakt ausgebildet ist
5. Schalter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Pol des
Druckkontakts (15, 16) aus elektrisch leitendem Schaumstoff besteht.
6. Schalter nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (11)
einen Pol des Druckkontakts (15,16) bildet.
7. Schalter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (11)
metallisch ist.
8. Schalter nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (11) an
ihren vier Ecken federnd gelagert ist.
9. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zum Berührungskontakt (11)
ein elektronischer Schalter vorgesehen ist, der das Halbleiter-Schaltelement über die elektronische
Digitalschaltung zusätzlich ein- und ausschaltbar macht, und daß der elektronische Schalter über ein
Ultraschallsignal steuerbar ist.
10. Schalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem elektronischen Schalter ein
Ultraschall-Mikrofon als Empfänger zugeordnet ist.
11. Schalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ultraschall-Mikrofon aus einem auf die Ultraschallfrequenz abgestimmten Piezokristall
besteht.
12. Schalter nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet daß die Frontplatte (11) mindestens teilweise als Lochplatte (18) ausgebildet
ist.
13. Schalter nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (17) der Frontplatte (11) mindestens teilweise als Lochplatte
(18) ausgebildet ist.
14. Schalter nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Ultraschall-Sender
ein zur Fernsehgerät-Ultraschall-Fernbedienung verwendeter Ultraschall-Sender dient.
15. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zum Berührungskontakt (11)
ein elektronischer Schalter vorgesehen ist, der das Halbleiter-Schaltelement über die elektronische
Digitalschaltung zusätzlich ein- und ausschaltbai macht, daß der elektronische Schalter über ein
lichtempfindliches Bauelement steuerbar ist und daß die Frontplatte (11) oder der Rahmen der Frontplatte
(11) mit einer Aussparung versehen ist, hinter der
das lichtempfindliche Bauelement angeordnet ist
16. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet daß die Frontplatte (11)
nach außen gewölbt ist
17. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (11) mit einer Aussparung, vorzugsweise in ihrer Mitte,
versehen ist, daß hinter dieser Aussparung ein lichtemittierendes Bauelement angeordnet ist, das
leuchtet, wenn der Schalter ausgeschaltet ist
18. Schalter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet daß das Licht des lichtemittierenden
Bauelements durch eine gefärbte, in die Aussparung eingesetzte Platte fällt
19. Schalter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die gefärbte Platte mindestens zwei
Bereiche unterschiedlicher Farbe aufweist und so ausgebildet ist, daß sie bei der Montage des
Schalters zur Wahl der Farbe des Kontrollichtes in ihrer Lage veränderbar ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19732362226 DE2362226C3 (de) | 1973-12-14 | 1973-12-14 | Elektronischer Installationsschalter mit Berbhrungskontakt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732362226 DE2362226C3 (de) | 1973-12-14 | 1973-12-14 | Elektronischer Installationsschalter mit Berbhrungskontakt |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2362226A1 DE2362226A1 (de) | 1975-06-19 |
DE2362226B2 DE2362226B2 (de) | 1979-06-28 |
DE2362226C3 true DE2362226C3 (de) | 1980-02-28 |
Family
ID=5900782
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732362226 Expired DE2362226C3 (de) | 1973-12-14 | 1973-12-14 | Elektronischer Installationsschalter mit Berbhrungskontakt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2362226C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3116337A1 (de) * | 1980-10-29 | 1982-11-18 | Wilhelm Ruf KG, 8000 München | "beruehrungsloser schalter" |
FR2864689B1 (fr) * | 2003-12-31 | 2006-03-10 | Chauvin Arnoux | Touche pour un instrument de mesure electrique et instrument de mesure electrique comprenant une telle touche. |
DE102004044378A1 (de) * | 2004-09-10 | 2006-03-30 | Valeo Schalter Und Sensoren Gmbh | Schaltereinheit |
-
1973
- 1973-12-14 DE DE19732362226 patent/DE2362226C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2362226B2 (de) | 1979-06-28 |
DE2362226A1 (de) | 1975-06-19 |
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