DE2822700A1 - Magnetisch gesteuerter schalter mit kurzzeitkontakt - Google Patents
Magnetisch gesteuerter schalter mit kurzzeitkontaktInfo
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Description
REGIE NATIONALE DES USIMES RENAULT
3/10 Avenue Emile Zola
F-92109 Boulogne-Billancourt/Frankreich
Magnetisch gesteuerter Schalter mit Kurzzeitkontakt.
Die Erfindung bezieht sich auf einen magnetisch gesteuerten Schalter mit Kurzzeitkontakt, verwendbar insbesondere für
Kraftfahrzeuge zur Signalbetätigung.
Seit langem sind Magnetschalter bekannt, die sich aus einer Auflagefläche für den Betätigungsfinger und Magneten zusammensetzen,
die in Verbindung mit der genannten Fläche auf einen oder auf mehrere Federzungenschalter (franz.: interrupteur ä
lames souples - ILS) wirken, die in einem Glaskolben angeordnet sind und auf Magnetfelder ansprechen. Unter der Wirkung eines
ausreichend starken Magnetfeldes werden die Federkräfte der Kontaktzungen überwunden, und der Kontakt stellt sich in einem
nur schwer genau zu bestimmenden Zeitpunkt ein, ausser wenn bei der Herstellung der ILS eine strenge Auswahl getroffen
wird, was sich aus wirtschaftlichen Gründen verbietet.
Derartige Schalter werden vor allem zur Dateneingabe in Form von Tastenfeldern verwendet, die ihrer Zweckbestimmung zufolge
im allgemeinen eine Ansammlung von Tasten darstellen, die dem Finger nur eine verhältnismässig kleine Tastfläche, etwa von
der Größe der Fingerspitze darbietet. Die Ausbildung der Druck-
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knöpfe und der Aufbau der Schalter entsprechen natürlich
diesen Abmessungen und dieser besonderen Anwendungsform.
Zum Unterschied davon liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen Magnetschalter zu entwickeln, der mit mindestens einnm Federzungenschalter ausgestattet ist,
dessen bzw. deren Drucktasten dem Finger eine große Angriffsfläche mit großenordnungsmassig einigen Zentimetern
Kantenlänge darbieten.
Die dabei auftretenden besonderen technischen Schwierigkeiten erlauben keine einfache Übertragung der Ausführungsform eines kleinen Schalters auf ein vergrössertes Modell.
Der Pinger soll auf der Tastfläche an beliebiger Stelle
angreifen können, wobei eine gleichmässige, weiche und freie Funktionsweise erhalten bleiben soll. Die beweglichen
Organe (insbesondere die Permanentmagnete) sollen in genauer Lage gegenüber den feststehenden Organen (insbesondere den
ILS) verbleiben, die Kraft zur plötzlichen Auslösung des Schalters soll gegebenenfalls einstellbar sein, und die ILS
sollen gegen von aussen kommende unerwünschte Einwirkungen geschützt sein.
Diese vorteilhaften Ergebnisse sind mit dem erfindungsgemäßen
Schalter zu erzielen, dessen Besonderheit in einem speziellen
Aufbau zu sehen ist, insbesondere in der Anbringung der Magnete und des oder der ILS im Inneren des Gehäuses.
Abgesehen davon, daß bei dieser Konstruktion trotz der rnlativen
Größe des Schalters jede mechanische Rückführungsfeder vermieden werden kann, ergibt sich ausserdem eine Verbesserung
des Tastgefühls bei niedrigeren Herstellungskosten als sie bei der sehr sorgfältigen Ausbildung einer mechanischen
Führung des Druckknopfs entstehen wurden - eine sol-
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ehe, ebenfalls mögliche Lösung wurde aber nicht in Betracht
gezogen.
Gegenstand der Erfindung ist danach ein magnetisch gesteuerter Schalter mit Kurzzeitkontakt, mit mindestens einem
in einem Gehäuse angeordneten Federzungenschalter (ILS),
der auf ein von einem Magneten erzeugtes Magnetfeld anspricht und der relativ zu dem Magnetfeld unter der Wirkung
einer auf ein Betätigungsorgan ausgeübten Kraft bewegbar ist; der Schalter ist dadurch gekennzeichnet, daß der
ILS parallel zwischen zwei Platten aus weichmagnetischem Werkstoff angeordnet ist, von denen die eine feststeht und
mit dem Schaltergehäuse starr verbunden ist und die andere beweglich ist und von dem Betätigungsorgan verlagert werden
kann, und daß mindestens ein Permanentmagnet nahe jedem Ende des ILS derart angeordnet ist, daß die an der einen
Platte befestigten Magnete in ein und derselben Ebene ungleichnamige Pole erscheinen lassen und ein senkrecht auf
den Platten stehendes Magnetfeld erzeugen.
Nach einem anderen wesentlichen Merkmal der Erfindung kann das Betätigungsorgan als Schwenkhebel oder als Drucktaste
ausgebildet sein, deren Länge viel größer ist als ihre Breite. In diesem letztgenannten Falle betätigt das Organ
zwei an den Enden der Drucktaste angeordnete ILS, die elektrisch parallelgeschaltet sind.
Jeder ILS kann vier Permanentmagneten zugeordnet sein, die in der Nähe dieser Enden angeordnet sind, wobei zwei Magnete
auf jeweils einer Seite ein und desselben Endes angeordnet sind und gleichnamige Pole liefern und zwei Magnete
auf jeweils einer Seite des anderen Endes angeordnet sind und den erstgenannten Polen entgegengesetzte Pole liefern.
Die Magnete bewirken nicht nur die für die Auslösung des ILS erforderliche Änderung des Magnetfeldes sondern werden
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ausserdem zum Festhalten der magnetischen Platten an ihrem Platze benutzt, wenn der Schalter sich in Ruhe befindet.
Die Anziehungskraft ermöglicht somit eine ungehinderte und plötzliche Abhebung der Platten, d.h. eine sozusagen augenblickliche
Auslösung des ILS, und eine genaue Einstellung der aktiven Schalterelemente, wobei die aus dem Stand der
Technik bekannten mechanischen Rückholfedern entbehrlich sind.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von drei speziellen Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Schalters anhand der Zeichnung, die folgendes darstellt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Drucktastenschalter mit eine m einzigen ISL und vier Magneten;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Schalter längs der Linie H-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Teildraufsicht mit Schnitt durch den Schalter längs der Linie IH-III in Fig. 1;
Fig. 4 einen Teilschnitt durch die Schaltermitte in grösserem
Maßstab, wobei der in Fig. 1 durch den Kreis IV gekennzeichnete Bereich dargestellt ist;
Fig. 5 das Zusammensetzen des Gehäuses, gesehen von oben;
Fig. 6 einen Längsschnitt durch einen Schalter mit großen Abmessungen, ausgestattet mit zwei ILS und vier
Magneten für jeden ILS;
Fig. 7 einen Schnitt durch eine andere Ausfuhrungsform
des erfindungsgemäßen Schalters mit Betätigung durch einen Schwenkhebel;
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Fig. 8 einen Schnitt durch den vorgenannten Schalter längs der Linie VIII-VIII in Fig. 7;
Fig. 9 bzw. IO eine Ansicht der feststehenden Mittelplatte
von vorn bzw. eine Ansicht der beweglichen Platten von unten, jeweils die Ausführungsform des Schalters
nach Fig. 7 betreffend.
Gemäß den Fig. 1 und 2 besitzt der erfindungsgemäße Schalter ein Gehäuse 2, beispielsweise aus isolierendem Kunststoff,
sowie eine Drucktaste 1 aus gleichem Material, die sich in dem Gehäuse bewegen läßt, indem auf ihre obere Betätigungsfläche ein Druck ausgeübt wird. Die Drucktaste 1 wird in
dem Gehäuse 2 durch Schultern 12, 13 gehalten, die sich unter zwei oberen einspringenden Kanten des Gehäuses abstützen.
Eine Platte 9 aus weichmagnetischem Werkstoff wird feststehend parallel zu dem Boden des Gehäuses 2 zwischen zwei
angeformten Querrippen des Gehäuses gehalten.
Eine zweite Platte 8, die aus dem gleichen Werkstoff besteht wie die erste Platte, läßt sich parallel zwischen der
ersten Platte 9 und dem Boden des Gehäuses 2 durch Betätigen der Drucktaste 1 verlagern.
Dazu trägt die Drucktaste senkrecht in das Schalterinnere vorspringende angeformte Laschen la, Ib, die in zwei öffnungen
10, 11 gleichen Querschnitts durch die feststehende Platte 9 hindurchlaufen. Die bewegliche Platte 8 ist in
beliebiger Weise starr am unteren Ende der genannten Laschen befestigt.
Ein an sich bekannter, auf ein Magnetfeld ansprechender Fe-
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derzungenschalter (ILS) in einem Glaskolben und vier zugehörige Betätigungsmagnete 4, 5, 6, 7 sind im wesentlichen
in der Mitta zwischen den erwähnten beiden magnetischen
Platten 8, 9 angeordnet.
Der ILS 3 ist vorzugsweise mittels einer aus nichtmagnetischem Material, z.B. aus Aluminium gegossenen Rinne 14
fest mit der feststehenden Platte 9 verbunden (Fig. 4), und die Permanentmagnete 4, 5, 6, 7 geringer Höhe sind auf die
bewegliche Platte 8 geklebt und verlagern sich mit dieser.
Wie am besten in den Fig. 3 und 4 zu erkennen, ist der ILS, der quer zu dem Gehäuse 2 angeordnet ist, von vier
Magneten 4, 5, 6, 7 umgeben, die auf den beiden Seiten nahe den Enden des ILS stehen.
Die Magnete haben hohe Koerzitivkraft; ihr Ausgangsmaterial sind Barium- oder Strontiumferrit oder auch seltene Erden
und Kobalt.
Sie sind so angebracht, daß, wenn die bewegliche Platte 8 verlagert wird, die beiden auf jeweils einer Seite des
einen Endes des ILS angeordneten Magnete 4, 6 gleichnamige Pole liefern (z.B. Nordpole), während die beiden Magnete
5, 7, die sich auf jeweils einer Seite des anderen Endes befinden, Pole zeigen, die den erstgenannten entgegengesetzt
sind, hier als Südpole.
Der ILS 3 ist demnach selbst bei geringer Verlagerung der beweglichen Platte 8 einem starken magnetischen Streufeld
ausgesetzt, das zur Herstellung des elektrischen Kontakts zwischen den Zungen des ILS führt.
Da die Magnetisierung senkrecht zu den Platten 3, 9 ver-
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läuft, werden sie mit starker Kraft zueinander hin gesogen,
so daß Drucktaste 1 in ihre Ausgangslage zurückgeführt wird.
In dieser Stellung ist der Zwischenraum zwischen den Magneten und der beweglichen Platte 8 sehr klein oder verschwindet
völlig,wodurch die Feldlinien in die Platte S übergehen. Die magnetische Umgebung des ILS reicht dann nicht mehr aus,
um die Schalterauslösung herbeizuführen.
Abgesehen davon, daß die üblichen Eigenschaften des ILS für eine plötzliche Unterbrechung des Kontakts sorgen, läßt
sich mit den Magneten und ihrer speziellen Anordnung insbesondere erreichen:
Eine freie und schnelle Ablösung der Drucktaste, v/eil die Anziehung schnell nachläßt, sobald ein Luftspalt
auftritt. Aus diesem Grunde wird der ILS praktisch unmittelbar in dem Augenblick ausgelöst, in dem der den
Schalter bedienende Mensch die Magneten abhebt.
Eine magnetische Rückführung der Drucktaste in seine Ausgangslage, wodurch ausserdem die üblichen Rückholfedern
entbehrlich werden.
- Eine genaue Positionierung der Platten in der Ruhelage durch magnetisches Haften der Magneten an der feststehenden
Platte 9.
Für vorbestimmte Abmessungen der Magnete kann die Stärke der magnetischen Anziehungskraft der Platten 8, 9 in der
Ruhelage und damit die Ablösungskraft durch Anbringen von nicht-magnetischen Zwischenlagen 16, 17 reguliert werden,
die bei der gezeichneten Ausführungsform an der feststehenden
Platte 9 am Ort der Permanentmagnete 4, 5, 6, 7 angeangebracht werden.
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Bei einer Ausführungsvariante kann man, wenn man mit empfindlicheren
ILS arbeitet, zwei der Magnete, beispielsweise die Magnete 5 und 6 aus Fig. 3, weglassen und nur das
Paar 4 und 7 verwenden. Die Arbeitsweise bleibt dieselbe, aber die gegenseitige Verlagerung der Platten kann grosser
sein als bei Verwendung von vier Magneten.
Bei einem praktisch ausgeführten Schalter können die zum Schließen der Kontakte des ILS erforderlichen Wege der
Drucktaste 1 zwischen 0,3 und 2 mm liegen bei einem ILS mit einer Empfindlichkeit zwischen 8 und 40 Amperewindungen.
Das weitere Wegstück kann beliebig lang sein, wird aber trotzdem durch Weichschaumstücke 21, 22 begrenzt, die auf
den Boden des Gehäuses 2 geklebt sind, wie in Fig. 6 angedeutet, und die dem Finger des Benutzers einen weichen, aber
deutlichen Endanschlag bieten.
Um die ILS der Wirkung von äusseren Magnetfeldern zu entziehen,
könnte man entweder das Gehäuse 2 mit einem magnetischen, eine Abschirmung darstellenden Werkstoff umgeben
oder es zwischen zwei magnetische Platten 8, 9 setzen. Die letztgenannte Anordnung wird wegen ihres einfachen
Aufbaus und der geringeren Kosten vorzugsweise angewendet.
Die durch die Anziehung der Magnete gegenüber den Platten ständig in einer Richtung vorbelastete Drucktaste 1 ruht
an jedem Längsende mit einer Schulter 12, 13 an einer Randkante des Gehäuses 2, um die die Taste geschwenkt werden
kann, wenn an einer beliebigen Stelle der Oberfläche eine Kraft auf die Drucktaste ausgeübt wird. Die Schultern 12,
bewirken somit eine regelmässigere Arbeitsweise, selbst wenn der Finger der den Schalter bedienenden Person weit
von der Mitte der Auflagefläche entfernt angreift.
Wenn somit/auf die Drucktaste 1 beispielsweise an deren
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Ende 15 ein Druck ausgeübt wird, so schwenkt die Taste um die Schulter 12, wodurch die Magnete 4, 5, 6, 7 gleichzeitig
abgelöst werden. Wäre eine solche Schulter nicht vorgesehen, so würde die Taste um die Magnete 4 und 5
geschwenkt und nur die Magnete 6 und 7 würden merklich abgelöst, was zur Folge hätte, daß die für die Ablösung
der Taste 1 erforderliche Kraft klein und der erforderliche Weg größer wäre, weil nur zwei Magnete aktiv würden.
Eine mögliche Art und Weise des Zusammenbaus wird in Fig. 5 gezeigt, wonach das Gehäuse aus zwei gleichen Halbschalen
2a, 2b besteht, die etwa durch Stifte 18 ausgerichtet und dann miteinander verklebt oder verschweißt
werden. Bei dieser Bauweise lassen sich die inneren Schaltelemente des Schalters vor dem Zusammensetzen der Halbschalen
einbauen, wobei die Steifigkeit des Gehäuses 2 nicht verloren geht.
Während die Ausführung des Schalters nach den Fig. 1 bis 5 gute Resultate bei Verwendung eines einzelnen, mittig angebrachten
ILS verspricht, z.B. für Drucktasten mit bis zu 60 mm Länge und 30 mm Breite, ist diese Konstruktion
nicht mehr geeignet für beliebige Stellung des druckausübenden Fingers bei noch grösseren Tasten.
Die Ausführungsform nach Fig. 6 mit zwei ILS 3a, 3b bietet eine brauchbare Lösung für Drucktasten gleicher Breite,
deren Länge aber vorzugsweise zwischen 60 und 150 mm oder mehr liegt.
Die beiden mit 3a bzw. 3b bezeichneten ILS sind elektrisch parallelgeschaltet und befinden sich praktisch am Ort jeweils
eines Endes der Drucktaste.
Dabei überdeckt aber die feststehende Platte 9 nicht die
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ganze Länge des Schalters und wird zwischen zwei Trägerpaaren 43, 44 gehalten, die zwischen den Längswänden des
Gehäuses 2 befestigt sind. Die bewegliche Platte 8 besteht aus zwei Plattenelementen 3a, 8b, die unmittelbar
unter den Enden der Drucktaste befestigt sind und die Enden der feststehenden Platte 9 im rechten Winkel umgehen,
wobei eine ausreichende Überlappung stattfindet, um darauf die ILS 3a, 3b und die ihnen zugeordneten Magnete 4a, 5a,
6a, 7a, 4b, 5b, 6b, 7b unterzubringen.
In der Arbeitsweise besteht kein Unterschied gegenüber dem vorher beschriebenen Schalter. Jedoch bewirkt ein etwa
auf das Ende 20 der Drucktaste ausgeübter Druck eine grössere Verlagerung des Magneten als wenn diese sich in der
Schaltermitte befänden. Ausserdem ist die magnetische Positionierung der Drucktaste in der Ausgangsstellung bei dieser
Bauweise mit der doppelten Anzahl von ILS und Permanentmagneten sehr viel besser.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine andere Bauweise eines erfindungsgemäßen
Kurzzeitschalters; danach erfolgt die Schalterbetätigung durch Schwenken eines Hebels 22, der am Ende
angeordnet ist und zwei getrennte Betätigungen aus einer mittleren Ruhelage heraus auszuführen erlaubt.
Der Schalter besteht aus einer feststehenden mittleren magnetischen Platte 27, die mit dem Gehäuse 36 starr verbunden
ist, und zwei bewegliche magnetische Platten 25, 26, die mit der feststehenden Platte 27 starr verbunden sind/
befinden sich auf jeweils einer Seite der feststehenden Platte und lassen zwei veränderliche Luftspalte durch Bewegen
des Betätigungshebels 22 entstehen.
Die feststehende Platte 27 trägt zwei ILS 29, 30 auf den
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entgegengesetzten Plattenseiten, und zwei zugeordnete Permanentmagnete
32, 33 und 34, 35, die sich auf ein und derselben Seite des ILS befinden, sind an der jeweils gegenüberstehenden
beweglichen Platte 25, 26 so befestigt, daß die Magnetisierung senkrecht zu der Hauptebene der
genannten Platten verläuft. Vorzugsweise werden die Magnete in der Nähe des Hebels 22 angeordnet, wobei dann die Verlagerung
der Platten größer ist.
Der Hebel wirkt auf die beweglichen Platten 25, 26 mit Hilfe eines Nockens 24 ein, der sich um eine Achse 23 dreht, die
von den Seitenwänden des Gehäuses 36 gehalten wird. Der Nocken wird auf der Achse durch zwei Abstandsstücke 45, 46
zentriert (Fig. 8).
Die Fig. 9 und 10 erläutern die Anbringung der beweglichen Platten 25, 26 auf der feststehenden Platte 27. Die bewegliche
Platte 25 ist zu diesem Zweck mit einer Mittellasche 37 versehen, die rechtwinklig abgebogen ist und in den entsprechenden
Ausschnitt 33 der feststehenden Platte 27 eingreifen soll. In entsprechender Weise ist die bewegliche
Platte 26 mit zwei Endlaschen 39, 40 ausgestattet, die in die Ausschnitte 41, 42 der feststehenden Platte 27 eingreifen.
Die Arbeitsweise der Kippschalter stimmt dem Prinzip nach mit derjenigen der vorher beschriebenen Drucktastenschalter
überein, wobei noch eine zusätzliche Wahlmöglichkeit für den herzustellenden Kontakt besteht.
Um die Figuren übersichtlich zu halten, sind die elektrischen Ausgangslextungen der ILS nicht eingezeichnet, ausgenommen
die Fig. 8, in der sie mit dem Bezugszeichen 47 versehen sind. Es braucht nur eine Ausgangsöffnung, etwa 48,
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in dem Schaltergehäuse an beliebiger Stelle vorgesehen
zu werden.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen. Insbesondere kann man die gegenseitige
Lage von ILS und Magneten vertauschen, d.h. die ILS auf der beweglichen Platte und die Magnete auf der feststehenden
Platte anordnen.
Ebenso ist es noch möglich, die ILS und die Magnete nebeneinander auf der gleichen Platte anzubringen, vorausgesetzt,
daß das durch das Auftreten des Luftspalts erzeugte Magnetfeld ein für die Auslösung des ILS ausreichendes
Streufeld liefert.
(Der Patentanwalt
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Leerseite
Claims (10)
1.) Magnetisch gesteuerter Schalter mit Kurzzeitkontakt, mit mindestens einem Federzungenschalter (franz.: interrupteur
ä lames souples - ILS), der auf ein von einem Magneten erzeugtes Magnetfeld anspricht und der relativ zu dem
Magnetfeld unter der Wirkung einer auf ein Betätigungsorgan ausgeübten Kraft bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Federzungenschalter (ILS) (3) parallel zwischen zwei Platten (8, 9) aus weichmagnetischem
Werkstoff angeordnet ist, von denen die eine (9) feststeht und mit dem Gehäuse (2) des Schalters starr verbunden ist
und die andere (8) beweglich ist und von dem Betätigungsorgan (1) verlagert werden kann, und daß mindestens ein
Permanentmagnet (4, 5, 6, 7) nahe jedem Ende des Federzungenschalters (ILS) derart angeordnet ist, daß die an der
einen Platte befestigten Magnete in ein und derselben Ebene ungleichnamige Pole erscheinen lassen und ein senkrecht auf
den Platten (8, 9) stehendes Magnetfeld erzeugen.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federzungenschalter (ILS) (3) mit der feststehenden Platte
(9) und die Permanentmagnete (4, 5, 6, 7) mit der beweglichen Platte (8) starr verbunden, vorzugsweise verklebt sind.
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3. Schalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Federzungenschalter (ILS) (3) auf der einen Platte mit Hilfe einer nichtmagnetischen,
beispielsweise aus Aluminium bestehenden Rinne (14) befestigt ist.
4. Schalter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsorgan als Drucktaste (1) ausgebildet ist, die eine parallel zu den Platten verlaufende
Auflagefläche besitzt, die rechtwinkelig in das Schalterinnere hinein durch zwei Laschen (la, Ib) verlängert
wird, die die feststehende Platte (9) in zu diesem Zweck darin vorgesehenen Öffnungen (10, 11) durchsetzen,
um die an den genannten Laschen befestigte bewegliche Platte (8) zu verlagern, und daß der Federzungenschalter
(ILS) (3) praktisch in der Mitte der Platten (8, 9) angeordnet ist.
5. Schalter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsorgan als Drucktaste ausgebildet ist, deren Länge ihre Breite erheblich übertrifft
und die einen an jedem ihrer beiden Enden angeordneten Federzungenschalter (ILS) (3a, 3b) mit Hilfe eines die
feststehende Platte (9) umgehenden Elements der beweglichen Platte (8a, 8b) betätigt, und daß die beiden Federzungenschalter
(ILS) (3a, 3b) elektrisch parallel geschaltet sind.
6. Schalter nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch die Anziehungskraft der Magnete (4, 5, 6, 7) ständig an die Platten (9) herangeholte Drucktaste
an jedem Ende an einer Schulter (12, 13) ruht, die
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sich an einer einspringenden Kante des Gehäuses (2) dreht, wenn an einer beliebigen Stelle der Fläche der
Drucktaste (1) ein Druck auf diese ausgeübt wird.
7. Schalter nach den Ansprüchen 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Federzungenschalter (ILS) (3) vier Permanentmagneten zugeordnet ist, die in der Nähe
seiner Enden angeordnet sind, und daß zwei Magnete (4, 6), die auf jeweils einer Seite ein und desselben Endes angeordnet
sind, gleichnamige Pole erscheinen lassen und zwei Magnete (5, 7) , die auf jeweils einer Seite des anderen
Endes angeordnet sind, den ersten Polen entgegengesetzte Pole liefern.
Schalter nach den .Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine magnetische, mit dem Gehäuse (36) starr verbundene feststehende Platte (27) und zwei mit der feststehenden
Platte (27) starr verbundene bewegliche magnetische Platten (25, 26) jeweils auf einer Seite der feststehenden
Platte vorgesehen sind und zwei durch Bewegen des Betätigungsorgans (22) veränderbare Luftspalte definieren,
und daß für jeden Luftspalt auf den Platten ein Federzungenschalter (ILS) (29, 30) bzw. zwei Permanentmagnete
(32, 33 und 34, 35) befestigt sind.
9. Schalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan als Hebel (22) ausgebildet ist, der
um eine Achse (23) im Inneren des Gehäuses (36) drehbar ist und einen Nocken (.24) mitnimmt, der jeweils die eine
oder die andere bewegliche Platte (25, 26) von der in der
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Iiitte angeordneten feststehenden Platte (27) zu entfernen
erlaubt.
10. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Platten in ihre Ruhelage führende magnetische
Anziehungskraft durch Zwischenschaltung von nichtmagnetischen Unterlagen (16, 17) reguliert werden kann,
die auf den genannten Platten (9, 27) am Ort der Permanentmagnete befestigt sind.
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