DE2361220C3 - Isolieranordnung für Ausleitungen von Hochspannungswicklungen in T ransformatoren und Drosseln - Google Patents
Isolieranordnung für Ausleitungen von Hochspannungswicklungen in T ransformatoren und DrosselnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Isolieranordnung für
Ausleitungen von Hochspannungswicklungen in Transformatoren und Drosseln mit einem mehrwandigen,
vorzugsweise achsparallelen. Kamin auf einer Stirnseite der mit Winkelringen isolierten Wicklung.
Die üblichen senkrechten Ausleitungen von Hochspanmingswicklungen müssen die stirnseitige, aus
PreDspanwinkelringen bestehende Hauptisolierung durchbrechen. Zur Erzielung der erforderlichen Isolation sowohl der Wicklung als auch der Ausleitung
werden Winkelringsegmente mit angeformten Kaminen eingesetzt Diese Winkelringsegmente lassen sich
jedoch aufgrund ihrer verhältnismäßig verwickelten Form nicht maschinell herstellen und müssen darum
einzeln und von Hand geformt werden.
Durch die DD-PS 97 769 ist eine Isolierano-dnung
bekannt, bei der für eine Wicklung mit sogenannter Mittenausleitung koaxial zur Ausleitung verlaufende
Isolierrohre von Isolierbarrieren der Wicklung getrennt sind. Durch diese Teilung ist zwar schon eine
Vereinfachung der Gestalt der Isolierteile erreicht, aber auch diese Isolierteile können aufgrund ihrer Abmessungen nur durch Handformung hergestellt werden.
Nachteilig sind dabei besonders die sich aufgrund der Handformarbeit ergebende Ungleichmäßigkeit in der
Dichte der so hergestellten Wände und die verhältnismäßig großen Maßtoleranzen, so daß sich die
Winkelringsegmente nur unter Schwierigkeiten mit maschinengeformten Winkelringen kombinieren lassen.
Darüber hinaus sind handgeformte Winkeiringsegmente auch aus wirtschaftlichen Gründen nachteilig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für die Ausleitungen von Hochspannungswicklungen eine
möglichst einfache Isolieranordnung zu schaffen, die weitgehend aus maschinengeformten Isolierteilen aufgebaut und dadurch sehr wirtschaftlich anwendbar ist.
Diese Aufgabe wird für eine Isolieranordnung aus Winkelringen mit einem Kamin erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß abgesehen von dem der Hochspannungswicklung unmittelbar benachbarten Winkelring
mit der angeformten innersten Kaminwand die übrigen Winkelringe und zugehörigen Kaminwände aus einfach
geformten Bauteile bestehen, daß an jeder der von paarweise einander zugeordneten maschinengeformten
Winkelringen und Kaminwänden gebildeten Durchdringungslinie zwei zum Kamin konzentrische Manschetten
mit je einem breiten Flansch an dem in der Ebene des Winkelringes liegenden Enden vorgesehen sind, daß die
Kante einer von der Durchdringungslinie begrenzten Aussparung in jedem Winkelring von oben und unten
durch die Flansche der beiden zugehörigen Manschetten abgedeckt ist, und daß die zylindermantelförmigen
Schäfte von je zwei derselben Durchdringungslinie zugeordneten maschinengeformten Manschetten und
das in der Ebene des Winkelringes liegende Ende der zugehörigen Kaminwand sich gegenseitig umfassen,
wobei die Spannungsfestigkeit der sich ergebenden, hintereinandergeschalteten Kriechwege gleich der
Spannungsfestigkeit des zugehörigen Winkelringes ist.
Nach zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung ist vorgesehen, daß mindestens eine der Kaminwände
aus zwei konzentrisch ineinanderstehenden Schalen besteht, wobei die innere Schale zwischen den Schäften
der zugeordneten Manschetten gehalten ist und wobei die jeweils äußere Schale auf dem Flansch der größeren
dieser beiden Manschetten steht. Dabei ist die Wandstärke der Manschetten und der einzelnen
Schalen der Kaminwände halb so groß wie die des zugeordneten Winkelringes.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht auch darin, daß die der innersten Kaminwand
folgenden Kaminwände aus je zwei Schalen zusammengesetzt sind und daß die äußeren Kaminwände
einstückig sind.
den Aufbau einer Isolieranordnung für Ausleitungen
von Hochspannungswicklungen aus sehr einfachen maschinenformbaren Preßspanteilen. Dabei wird durch
die Doppelüberlappung im Bereich des Kaminfußes auch bei verhältnismäßig kurzen Schaftlängen der
Manschette die volle durch die Wanddicke der Winkelringe gegebene Spannungsfestigkeit erzielt.
Außerdem ist es vorteilhaft, daß sich die Flansche der Manschetten infolge ihrer verhältnismäßig geringen
Wanddicke auch an zusätzliche Krümmungen der Winkelringe beispielsweise im Bereich des Hauptstreukanals
anpassen lassen.
Ein Ausführungsbeispiel wird anhand einer Zeichnung näher erläutert
F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Isolieranordnung am Fußpunkt einer Ausleitung und
Fig.2 eine der dabei verwendeten Manschetten ebenfalls im Schnitt.
Eine Hochspannungswicklung 1 ist über eine Ausleitung 2 in üblicher Art und Weise an eine
Hochspannungsleitung angeschlossen. Zur Isolation der Stirnseiten der Hochspannungswicklung 1 sind Winkelringe
3,5,6 und 7 vorgesehen, die auch die umlaufenden Kanten am Übergang der Stirnseite zum Umfangsmantel
der Hochspannungswicklung 1 umfassen. Zwischen den Winkelringen 3, 5, 6 und 7 sind als zusätzliche
Isolierbarrieren Preßspanscheiben 4 angeordnet.
Der der Hochspannungswicklung 1 unmittelbar benachbarte Winkelring 3 trägt im Bereich des
Fußpunktes der Ausleitung 2 eine Kaminwand 31 und ist
infolge der dadurch bedingten verwickelten Form nur in
Einzelanfertigung von Hand herstellbar. Dagegen sind in den Winkelringen 5, 6 und 7 sowie in den
Preßspanscheiben 4 lediglich zu der Austeilung 2 konzentrische, kreisrunde Aussparungen vorgesehen.
Ausgehend von diesen Aussparungen in den Winkelringen 5, 6 und 7 sind auf deren der Hochspannungswicklung
1 abgewendeten Seite aus je zwei Schalen 55, 62 bzw. 72 zusammengesetzte und zur Ausleitung 2
ebenfalls konzentrische Kaminwände angeordnet.
Zum Schlieben der ringförmigen Spalte zwischen den Winkelringen 5, 6, 7 einerseits sowie den paarweise
angeordneten Schalen 55,62 und 72 andererseits dienen ebenfalls paarweise vorgesehene Manschetten 51, 61
bzw. 71. An jedem der Winkelringe 5,6 und 7 wird der Rand der zur Ausleitung 2 konzentrischen Aussparung
an beiden Seiten von dem Flansch je einer der Manschetten 51, 61 bzw. 71 abgedeckt. Ein zwischen
zylindermantelförmigen Schäften von je zwei demselben der Winkelringe 5, 6 bzw. 7 zugeordneten
Manschetten 51, 61 bzw. 71 gebildeter Ringspalt führt jeweils die innere von zwei zusammengehörenden und
gemeinsam eine Kaminwand darstellenden Schalen 52, 62 bzw. 72. Die äußere Schale 52, 62 bzw. 72 jeder
Kaminwand wird von dem zylindermantelförmigen Schaft der jeweils äußeren der Manschetten 51,61 bzw.
71 geführt und stützt sich in Achsrichtung auf deren Flansch ab.
An der in F i g. 1 oben dargestellten Seite der Isolieranordnung knicken die Winkelringe 5,6 und 7 in
Achsrichtung der Hochspannungswicklung 1 ab. In diesem Bereich sind daher die Flansche der Manschetten
51,61 bzw. 71 an die Form der Winkelringe 5,6 bzw.
ίο 7 angepaßt
Dies ist ohne große Schwierigkeiten möglich, weil der Umfang der Winkelringe 5, 6 bzw. 7 bei den für die
Anwendung der erfindungsgemäßen Isolieranordnung vorgesehenen Hochspannungswicklungen sehr groß ist,
so daß die Flansche der Manschetten praktisch nur um eine Achse abgebogen sind.
In Fig.2 ist eine einzelne Manschette vor ihrem Einbau in eine Isolationsanordnung als Einzelteil
dargestellt Die Manschetten sind vorteilhafterweise durch Zieheo aus einer Preßspanscheibe hergestellt.
Bedingt durch die Herstellungsart K im ein beliebig
breiter Flansch 8 vorgesehen werden. Dagegen ist die Höhe des zylindermantelförmigen Schaftes durch die
Menge des im Innendurchmesser zur Verfügung stehenden Werkstoffes begrenzt. Zur Erzielung eines
glatten Abschlusses des zylindermantelförmigen Schaftes
9 ist es trotzdem zweckmäßig eine als Rohling dienende Scheibe vor dem Ziehvorgang mit einem
kleinen zentrischen Loch zu versehen.
Weil sich nur verhältnismäßig dünne Preßspanplatten durch Ziehen verformen lassen, ist die Wanddicke der
Manschetten 51,61 bzw. 71 nur halb so groß wie die der zugehörigen Winkelringe 5, 6 bzw. 7. Dadurch wird für
den Schlitz zwischen den Winkelringen und den Kaminwänden die gleiche Spannungsfestigkeit gewährleistet,
wie von der Wand eines Winkelringes selbst. Da die Höhe der zylindermantelförmigen Schäfte 9 der
Manschetten verhältnismäßig klein ist, sind zur Erzielung der erforderlichen Kriechweglänge Jurch ein
labyrinthartiges Ineinandergreifen der zylindermantelförmigen Schäfte der Manschetten und der Kaminwände
dij letzteren zweischalig ausgeführt. Dagegen ist die Breite der Flansche 8 beliebig groß ausführbar, so daß
die Kriechweglänge zwischen den Manschetten und den
'"' Winkelringen auch bei einwandiger Ausführung der
Winkelringe ausreichend groß ausgeführt werden kann.
Eine sich eventuell aus der Herstellungsart ergebende
Verjüngung der Wandstärke der Manschetten in ihrem zylindermantelförmigem Schaft zu dessen Ende hin
setzt die Funktionstüchtigkeit der Isolationsanordnung nicht herab, solange die Manschetten im Bereich des
Spaltes zwischen den Winkelringen und den Kaminwänden noch die volle Wanddicke aufweisen.
Hierzu 1 B'.ait Zeichnungen
Claims (5)
1. Isolieranordnung für Ausleitungen von Hochspannungswicklungen in Transformatoren und
Drosseln mit einem mehrwandigen, vorzugsweise achsparallelen, Kamin auf einer Stirnseite der mit
Winkelringen isolierten Wicklung, dadurch gekennzeichnet, daß abgesehen von dem der
Hochspannungswicklung (1) unmittelbar benachbarten Winkelring (3) mit der angeformten innersten
Kaminwand (31) die übrigen Winkelringe (5, 6, 7) und zugehörigen Kaminwände (52, 62, 72) aus
einfach geformten Bauteilen bestehen, daß an jeder der von paarweise einander zugeordneten, maschinengeformten Winkelringen und Kaminwänden
gebildeten Durchdringungslinie zwei zum Kamin konzentrische Manschetten (51,61, 71) mit je einem
breiten Flansch (8) an dem in der Ebene des Winkelringes (5, 6, 7) liegenden Ende vorgesehen M
sind, daß die Kante einer von der Durchdringungslinie begrenzten Aussparung in jedem Winkelring (5,
6, 7) von oben und unten durch die Flansche (8) der beiden zugehörigen Manschetten (51, 61, 71)
abgedeckt ist, und daß die zylindermantelförmigen
Schäfte (9) von je zwei derselben Durchdringungslinie zugeordneten maschinengi-formten Manschetten (51, 61, 71) und das in der Ebene des
Winkelringes (5,6,7) liegende Ende der zugehörigen
Kaminwand (31) sich gegenseitig umfassen, wobei "'
die Spannungsfestigkeit der sich ergebenden, hintereinandergesc.alteten Kriechwege gleich der Spannungsfestigkeit des zugehörige- Winkelringes (5, 6,
7) ist.
2. Isolieranordnung nach Ar-:pruch I, dadurch n
gekennzeichnet, daß mindestens eine der Kaminwände aus zwei konzentrisch ineinanderstehenden
Schalen (52,62, 72) besteht, wobei die innere Schale zwischen den Schäften (9) der zugeordneten
Manschetten (51, 61, 71) gehalten ist und wobei die t0 jeweils äußere Schale (52,62, 72) auf dem Flansch (8)
der größeren dieser beiden Manschetten (51,61, 71) steht.
3. Isolieranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke der
Manschetten (51, 61, 71) und der einzelnen Schalen (52,62, 72) der Kaminwände halb so groß ist wie die
des zugeordneten Winkelringes (5,6,7).
4. Isolieranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der innersten w
Kaminwand (31) folgenden Kaminwände aus je zwei Schalen (52, 62, 72) zusammengesetzt sind und daß
die äußeren Kaminwände einstückig sind.
5. Isolieranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die "
Wandstärke im zylindermantelförmigem Schaft (9) der Manschetten (Fig. 2) zu ihrem Ende hin
verjüngt.
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- 1974-11-07 BR BR933874A patent/BR7409338A/pt unknown
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