DE2423151A1 - Vorrichtung zum herstellen von mit schwallwaenden versehenen behaeltern aus faserverstaerkten kunststoffen - Google Patents
Vorrichtung zum herstellen von mit schwallwaenden versehenen behaeltern aus faserverstaerkten kunststoffenInfo
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Description
Rauh, Bernd tferdau, der? 15« Mai 1973
Vertreter: Siegfried Weickert, Patentingenieur im
VEB Kfz-Werk "Ernst Grube", Werdau IFA-Kombinat
"Anhänger"
Pat ent anmeldung:
Vorrichtung zum Herstellen von mit Schwallwänden versehenen Behältern aus faserverstärkten Kunststoffen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von mit Schwallwänden versehenen Behältern aus faserverstärkten Kunststoffen,
wobei durch Wickeln von kunstharzgetränkten Pasern der Behältermantel sowie die Verbindungen mit den Außen- und
Zwischenwänden in einem Wickelgang gleichzeitig entstehen.
Es ist bekannt, mittels geeigneter Vorrichtungen aus mehreren Kammern bestehende Behältereinheiten kontinuierlich in einem
Arbeitsgang herzustellen und nachfolgend diese durch Trennen in einzelne, in sich abgeschlossene Behälter zu zerlegen. Zur
Herstellung der Behältereinhe.it dient eine Vorrichtung in Form einer Drehscheibe, auf der in senkrechter Achse der Aufbau
des sogenannten Y/ickeldornes erfolgt. Kennzeichnend ist, daß alle den Wickeldorn bildenden Elemente vorgefertigte Behälterteile
darstellen, die nach Fertigstellung' des Behälters mit dem Behältermantel eine fest verbundene Einheit bilden. Auch
die Behältermantelabschnitte, die mit Außen- und Zwischenwän-
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den übereinandergesetzt werden, sind außerhalb der Wickelvorrichtung
vorgefertigt. Das so zusammengesetzte Behältergebilde
wird nachfolgend in Drehung versetzt und, wie be-.reits
dargelegt, in einem Arbeitsgang überwickelt, so daß gleichzeitig der Außenmantel und seine Verbindungen mit den
Außen- bzw. Zwischenwänden sowie mit den Behälterabschnitten
entstehen.
Derartige Verfahrenstechniken und Vorrichtungen lassen nur eine begrenzte Anwendung zu und weisen auch verschiedene
Mangel auf. Einerseits gestattet diese Lösung nur die Herstellung
von kleinvolumigen Behältern, insbesondere auch
deshalb, da erfindungsgemäß mehrere Behälter gleichzeitig entstehen, die letztlich von einem Ganzen abgetrennt werden.
Andererseits beinhaltet die Lösung den Mangel, daß für die
Behältermantelabschnitte keine Stabilisierungselemente vorgesehen sind, durch die die Kräfte beim Wickeln und Aushärten
aufgenommen werden können. Ss können daher beim Wickeln nur
geringe Zugkräfte vorgesehen werden, da sonst die dünnwandigen Behältermantelabschnitte deformiert werden. Setzt man
starkwandige Behältermantelabschnitte ein, so bedeutet das einen erhöhten Materialaufwand, der gegenüber den auftretenden
Belastungen nicht erforderlich ist. Verwendet man aus ökonomischen Gründen dennoch dünnwandige Behältermantelabschnitte,
die mehrfach mit Außen- bzw. Zwischenwänden übereinandergesetzt sind, so ergibt das einen relativ labilen
Wickeldorn, der bei großvolumigen Behältern nicht verwendbar
ist. Großvolumige Behälter, die dazu noch hohen dynamischen Belastungen ausgesetzt sind, erfordern eine hohe spezifische
Festigkeit, die mit dieser Lösung auf Grand der geringen
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Wickelkräfte nicht erreicht werden kann. Bekanntlich erfordern Wickelverfahren zur Erreichung hoher spezifischer
Festigkeiten ganz bestimmte Zugkräfte beim Wickelvorgang bzw, bei der Y/ickeltechnologie.
Eine andere bekannte Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens
geht davon aus, daß gesondert hergestellte und ausgehärtete Behältermantelabschnitte in Sandwichbauweise mit
Hilfe von besonderen Vorrichtungen zentrisch zueinander angeordnet sind. Dabei ist beispielsweise zwischen zwei
aneinandergereihten Behältermantelabschnitten eine gleichfalls
in Sandwichbauweise hergestellte Trennwand eingefügt. Da aber die zu verbindenden drei Teile labile Schenkel aufweisen,
sind Vorrichtungen vorgesehen, die sie im Bereich der Stoßstellen zentrieren. Danach erfolgt dann das Wickeln
der Verbindungsstellen. Uach dem Schäumen eines Stützkernes
in diesem Bereich geschieht das Wickeln des die gesamte Behältereinheit überdeckenden Außenmantels..Der sich hier
zeigende Mangel besteht darin, daß zur Erreichung einer ebenen Wickelflache des Behältermantels vorerst Behältermantelabschnitte
entsprechend dem jeweiligen Kammervolumen erforderlich sind. Diese werden außerhalb der eigentlichen Wickelvorrichtung
auf besonderen, dazu vorgesehenen Vorrichtungen gewickalt und nachfolgend in die vorgesehenen Behältermantelabschnitte
mit Hilfe von Trennvorrichtungen zerlegt, Das bedeutet, daß erst eine entsprechend große Röhre gewickelt
wird, um diese dann in Abschnitte zu zerlegen. Dieser Vorgang erfordert einen hohen Aufwand an Vorrichtungen, mindestens
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eine weitere Wickelvorrichtung sowie Vorrichtungen zum Trennen der durchgehend gewickelten Röhre» Des weiteren
ist zum Zusammenfügen der einzelnen Behältermantelabschnitte eine Vorrichtung notwendig, die durch Zentrier
ringe für die labilen Schenkel der Behältermantelabschnitte und die der Zwischenwände ergänzt ist. Damit im Zusammenhang
ergeben sich ganz zwangsläufig hohe Hilfs- bzw, Rüstzeiten, die durch das mehrmalige Umsetzen der Behältermantelabschnitte
in die jeweiligen Vorrichtungen nicht zu vermeiden sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Herstellen von mit Schwall- und/oder Schottwänden versehenen
Behältern aus faserverstärkten Kunststoffen zu schaffen, mit deren Hilfe Behältermäntel und ihre Verbindungen
zu den Schwall- und/oder Schottwänden sowie zu den Böden ohne vorgefertigte Behältermantelabschnitte und mit geringen technischen
Mitteln in einem Arbeitsgang entstehen· Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Wickeldorn aus den Teilen des Behälters, wie Boden, Schwall- und/oder Zwischenwand sowie den Vorrichtungselementen, wie
Dornsätze, auf einer Dornwelle mit gleichem Querschnitt zusammensetzbar ist, wobei die die Böden, Schwall- und/oder
Schottwände zentrierenden Dornsätze durch ihre Platten umfanggleich mit den Enden der Behälterteile abschließen und eine
ebene Wickelfläche bilden. Die Dornsätze weisen dabei Dornkreuze auf, die radial zur Dornwelle verstellbar sind. Die
Platten der Dornsätze sind in Verbindung mit Spannringen
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austauschbar angeordnet. Die Schwall- bzw. Schottwände weisen einen den gesamten Umfang umgreifenden Stützkern auf, der
mit der Aüßenkontur der Enden der Schwall- und/oder Zwischenwände bündig ausgebildet ist. Letztlich ist am Umfang eines
Dornsatzes im Bereich der Platten-eine Behälteröffnung vorgesehen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: die Vorrichtung im Längsschnitt, Fig. 2: einen Schnitt nach Fig. 1«
Die Vorrichtung nach der erfindungsgemäßen Lösung ist in Fig. 1 bis Fig. 2 an einem Ausführungsbeispiel im einzelnen
dargelegt. In Fig. 1 und 2 ist die Vorrichtung, ein sogenannter Wickeldorn, im wesentlichen dargestellt, wobei der Behältermantel
1 auf einer Dornwelle 2 des Wickeldornes rotiert. Die Dornwelle 2 ist auf nicht dargestellten, feststehenden
Konsolen gelagert und durch geeignete Antriebsmechanismen drehbar. Auf der Dornwelle 2 ist ein Gegenhalter 3 fest angeordnet,
der zur Abstützung des Behälters Stützen 4 aufweist. Vorrichtungsgemäß erfolgt nun das Aufbringen des Bodens 5, der
einen der Dornwelle 2 entsprechenden Durchbruch 6 besitzt, wie auch alle folgenden auf die Dornwelle 2 zu bringenden
Behälterelemente. Der Boden 5 besteht aus mehreren Schichten
kunstharzgetränkter Faserfäden bzw. ähnlicher Materialien, wie Geweben oder Matten und ist außerhalb auf einer speziell dafür
vorgesehenen Vorrichtung vorgefertigt, wodurch er die gewünschte Form und die erforderliche Stabilität erhält. Mit seiner
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nach außen zeigenden Wölbung 7 stützt sich der Boden 5 an den
Stützen 4 des Gegenhalters 3 ab, wodurch gleichzeitig Axialkräfte übertragen werden können. Die Wölbung 7 des Bodens 5
verläuft über einen Radius 8 in einen axialgerichteten zylindrischen Schenkel 9. Im folgenden geschieht das Aufbringen
eines Dornsatzes 10 (Fig. 2) auf die Dornwelle 2 derart, daß die aufgesteckten Platten 11 mit dem Schenkel 9 des Bodens
bündig stehen und die Spannringe 12 den Schenkel 9 untergreifen. Dabei erfolgt das Zentrieren des Dornsatzes 10 mit
dem Schenkel 9 mit Hilfe von verstellbaren Dornkreuzen 13, die auf Wellenringen 14 angeordnet sind, durch die das gesamte
Dornkreuz 13 auf der Dornwelle 2 gelagert ist. Die den gesamten Umfang des Dornsatzes 10 umfassenden Platten 11 sind mit einer
Trennschicht 15 versehen, wodurch beim späteren Wickeln die kunstharzgetränkten Faserfäden sich nicht mit dem Dornsatz
verbinden. Mit den Platten 11 ist die Möglichkeit gegeben, in Abänderung ihrer Länge auf die Größe des Behältervolumens
einzuwirken, d. h., daß mit unterschiedlichen Plattenlängen alle Behältervolumen erreicht werden. Außerdem besteht die
Möglichkeit, in Verbindung mit den Dornsätzen 10 ein Behälter-Baukastensystem zu verwirklichen. Fach der erfindungsgemäßeh
Vorrichtung erfolgt nun das Aufbringen einer Schwallwand 16 und nachfolgend wieder eines Dornsatzes 10 auf die Dornwelle
Die Schwallwand 16 wird dabei so auf die Dornwelle 2 durch die Dornkreuze 13 zentriert, daß sie mit ihren Enden 17 der Hälften
18 bündig mit den Platten 11 der Dornsätze 10 steht. Die Enden 17 werden dabei von den Spannringen 12 Untergriffen und
stabilisiert, während der Raum zwischen den Hälften 18 mit
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einem Stützkern 19 aus Schaumstoff ausgefüllt und versteift
i3t. Dieser Verband erfüllt die Punktion eines Ringspanten
und ermöglicht einen sehr dünnen Behältermantel und kann außerdem als idealer Krafteinleitungspunkt bei großen Kräften
herangezogen werden· lieben dem .Ausführungsbeispiel der Schwallwand
16 kann diese auch in durchgehender Sandwichbauweise ausgeführt sein·
Die erfindungsgemäße Vorrichtung sieht als nächsten Schritt das Aufbringen einer Schottwand 20 vor, welcher in gleicher
Weise vor sich geht wie der der Schwallwand 16. Der Unterschied zur Schwallwand JL6 besteht lediglich darin, daß der
Durchbruch 6 in der Schottwand 20 mittels einer Ronde aus ausgehärteten kunstharzgetränkten Faserfäden bzw· Geweben
oder Matteh verdeckt ist. Mit der Schottwand 20 sind zunächst
zwei Kammern 21; 22 entstanden, die in beliebiger Folge ergänzt werden können. Dabei bleibt es der konstruktiven Konzeption
vorbehalten, ob der Behälter nur Schwallwände 16 oder nur Schottwände 20 erhält oder aber, wie im Ausführungsbeispiel,
Schwall- und Schottwände 16; 20 aufweist· Erfindungsgemäß
läßt die Vorrichtung jede Möglichkeit zu, "die in einfacher
Weise mit der Auswahl der Dornsätze 10 bestimmbar ist* Ist die gewünschte Anzahl Dornsätze 10 bzw· Schwall- und/oder Schottwände
16; 20 auf die Dornwelle 2 aufgebracht, so wird das Ganze durch einen zweiten Boden 5 und einen weiteren Gegenhalter
mit Stützen 4 abgeschlossen. Der so entstandene Wickeldorn mit
den eingesetzten Schwall- und Schottwänden 16; 20 ist den auftretenden Wickelkräften entsprechend stabil und kann nun zum
Wickeln des Behältermantels 1 in Drehung versetzt werden· Das
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Wickeln selbst erfolgt in bekannter vifeise, als wenn ein geschlossener
Wickeldorn für durchgehende zylindrische Behälter vorgesehen ist. Nach dem Wickeln und dem Aushärten des Behältermantels
1 auf dem Wickeldorn wird an den vorgesehenen Stellen der Behältermantel 1 konturgemäß aufgeschnitten, so
daß eine Behälteröffnung 23 je Kammer 21; 22 entsteht. Der
derart entstandene Einstieg ermöglicht die Demontage der Dornsätze 10 im Inneren des Behälters. Jeder Dornsatz 10 besteht,
wie bereits ausgeführt, aus mehreren Teilen, die nach relativ einfacher und kurzer Demontage durch die Behälteröffnung 23
gereicht werden können. Durch die Torrichtung ist die Zeit für den Verbleib im Behälterinneren bei der manuellen Tätigkeit
äußerst gering gehalten. Außerdem braucht während des Aufenthaltes im Behälter nicht mit gesundheitsschädigenden Lösungsmitteln,
ausgenommen beim Verkleben der Durchbrüche 6 in den Schottwänden 20, umgegangen zu werden. Auf Grund des geringen
Aufenthaltes im Inneren des Behälters bei der manuellen Tätigkeit wird die Gefahr der Beschädigung der Gel-coat-Schicht
auf ein Minimum herabgesetzt. Dieser Vorteil gewinnt dann noch an Bedeutung, wenn der Behälter für Lebensmittel vorgesehen
ist. Durch die Vorrichtung wird nicht nur eine höhere Arbeitseffektivität bei derartigen Behältern erreicht, sondern
es werden auch in entscheidendem Maße die Arbeitsbedingungen verbessert.
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Claims (1)
- Patentanspräche:(1.J Vorrichtung zum Herstellen von mit Schwallwänden versehenen Behältern aus faserverstärkten Kunststoffen, wobei durch Wickeln von kunstharzgetränkten Fasern der Behältermantel sowie die Verbindungen mit den Außen- und Zwischenwänden in einem Y/ickelgang gleichzsitig entstehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickeldorn aus den Teilen des Behälters Boden (5), Schwall- und/oder Schottwand (16; 20) sowie den Vorrichtungselementen Dornsätze (10) auf einer Dornwelle (2) mit gleichem Querschnitt zusammensetzbar ist, wobei die die Böden (5) und Schwall- und/oder Schottwände (16; 20) zentrierenden Dornsätze (10) durch ihre Platten (11) umfangsgleich mit den Enden-(17) der Behälterteile abschließen und eine ebene Wickelfläche bilden.2, Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dornsatz (10) Dornkreuze (13) aufweist, die radial zur Dornwelle (2) verstellbar sind.3· Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (11) in Verbindung mit Spannringen (12) des Dornsatzes (10) austauschbar angeordnet sind.4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwall- bzw. Schottwände (16; 20) einen'den gesamten Umfang umgreifenden Stützkern (19) aufweisen, der mit der-10-4098 50/07 8 3Außenkontur der iinden (17) und Schenkel (9) bündig ausgebildet ist.5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang eines Dornsatzes (10) im Bereich der Platten (11) eine Behälteröffnung (23) vorgesehen ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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