DE2361136C2

DE2361136C2 - Anschlußbuchse

Info

Publication number: DE2361136C2
Application number: DE2361136A
Authority: DE
Inventors: Charles D. Richardson Tex. Peterson jun.
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-12-07
Filing date: 1973-12-07
Publication date: 1982-07-29
Also published as: DE2361136A1; US3797317A; JPS532734B2; JPS4990555A; CA981192A; GB1383880A

Description

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Die Erfindung betrifft eine zur Einführung eines Druckmessers dienende Anschlußbuchse mit einem festen Gehäuse, das in eine Wand eines druckführenden Teiles einsetzbar ist und mehrere hintereinander angeordnete elastisch verformbare, axial bewegliche Ventileinsatzteile enthält, wobei jedes Ventileinsatzteil einen normalerweise geschlossenen Durchlaß für eine röhrenförmige Sonde eines Druckmessers aufweist, durch welche Durchlässe die röhrenförmige Sonde von der Niederdruckseite her hindurchsteckbar ist.

Bei einer bekannten derartigen Anschlußbuchse sind zwei selbstschließende Ventileinsatzteile jeweils durch einen Wulst axial unbeweglich gehalten, und zwischen diesen ist ein axial beweglicher, normalerweise geöffneter Ventileinsatz gelagert. Bei einer derartigen Anschlußbuchse geschieht die Abdichtung bei herausgezogener Sonde lediglich durch die radial wirkende, durch Elastizität bedingte Schließkraft der Ventileinsatzteile. Es ist auch bereits eine Anschlußbuchse bekannt - (US-PS 34 99 469). bei det zwei mit kegclstumpfförrni^ gen Schrägflächen versehene Buchsen einen O-Ring zwischen sich einschließen, der durch eine axiale Andruckkraft der beiden Buchsen radial verformt wird und dadurch eine Abdichtung herbeiführt

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschlußbuchse der eingangs genannten Art zu schaffen, die insbesondere beim Herausziehen der Sonde eine sichere und sofortige Abdichtung ergibt, selbst wenn die Sonde lange Zeit in der Buchse belassen worden ist, und die sich auch für unter hohem Druck stehende Leitungen verwenden läßt.

Die Lösung dieser Aufgabe ist darin zu sehen, daß die Ventileinsatzteile in dem Gehäuse so angeordnet sind, daß sie bei Druckbeaufschlagung miteinander in Berührung kommen.

Durch diese Maßnahme wird beim Herausziehen der Sonde zunächst ein VentUeinsatzteil verschlossen und wirkt dadurch als Druckkolben auf das andere Ventileinsatzteil, so daß dieses letztere einem zusätzlichen Dichtungsdruck ausgesetzt ist.

Vorzugsweise ist ein zum Einschließen der Ventileinsatzteile in dem Gehäuse dienendes Teil an dem einen Ende des Gehäuses im Abstand zu den Ventileinsatzteilen angebracht. Dadurch läßt sich eine begrenzte axiale Bewegungsmöglichkeit derselben erreichen.

Gemäß einer anderen Weiterbildung ist auf der Druckseite jedes Ventileinsatzteiles eine an den Durchlaß angrenzende Ausnehmung vorgesehen.

Gemäß einer anderen Weiterbildung sind auf der druckabgewandten Seite der Ventileinsatzteile mit dem Durchlaß in Verbindung stehende Sondenführungen vorgesehen, die eine flache zylindrische öffnung bilden und einen etwas kleineren Durchmesser als die Sonde aufweisen.

Die Ausnehmung am unteren Ende jedes Ventileinsatzteiles hat vorzugsweise einen größeren Durchmesser als der Durchmesser der einzuführenden Sonde.

Die Ventileinsatzteile sind vorzugsweise kegelstumpfförmig gestaltet. Dadurch ergeben sich besonders günstige Dichtungseigenschaften.

Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben.

Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Anschlußbuchse, die in ein Rohr eingesetzt ist.

Fi g. 2 ist eine Seitenansicht eines Druckmessers mit einer Drucksonde, die zum Einführen in die Anschlußbuchse vorgesehen ist.

F i g. 3 ist eine Schnittansicht einer Anschlußbuchse nach der Erfindung, die mit einer Kappe verschlossen ist.

Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch die beiden Ventileinsatzteile.

Die in den F i g. 1 und 3 dargestellte Anschlußbuchse umfaßt ein Gehäuse 12, elastische Ventileinsatzteile 14 und 16 und eine Schutzkappe 18. Sie dient zum Aufnehmen einer stabförmigen Sonde 22 eines Druckmessers 20.

Das Gehäuse 12 besteht aus einem korrosionsfesten Metall, etwa Messing, und hat einen oberen Gewindebereich 24, der mit einem Außengewinde versehen ist, auf dem die Schutzkappe 18 aufgeschraubt werden kann. Dieser Gewindebereich hat die Form eines Halses mit verkleinertem Durchmesser, so daß bei aufgeschraubter Kappe die Seitenwände derselben eine gerade Linie mit dem Gehäuse bilden. In der Kappe befindet sich eine elastische Dichtung 28, die dazu dient, im Falle eines Schadens an der Anschlußbuchse eine Abdichtung herzustellen. _

Das Gehäuse 12 hat anschließend arfderi Oewlndebereich 24 einen zylindrischen Innenraum, in den zwei oder mehr Ventileinsatzteile 14, 16 eingesetzt werden

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können. Der untere Bereich 32 des Gehäuses 12 ist mit einem Außengewinde versehen, um die Anschlußbuchse in eine Hochdruckleitung oder dergleichen einschrauben zu können. In den unteren Teil dts Innenraums des Gehäuses 12 ist ein Halteteil 34 eingesetzt, welches einen Abstand 35 von dem unteren Ventileinsatzteil 16 hat und dazu dient, die Bewegungsmöglichkeit der Ventileinsatzteile in axialer Richtung zu begrenzen.

Die beiden Ventileinsatzteile 14 und !6 sind identisch ausgebildet und weisen eine kegelstumpfförmige Oberfläche auf. Sie bestehen aus einem elastischen Material, etwa künstlichem Gummi, Gummi oder einem ähnlichen Material. Beide Ventileinsätze sind mit einer sich in der Längsachse derselben erstreckenden öffnung 36 versehen, die als Schlitz ausgebildet ist und als Durchgang zur Aufnahme der Sonde 22 eines Druckmessers oder Thermometers dient Der Schlitz mündet oben in einer Sondenführungsöffnung 38, die einen etwas kleineren Durchmesser hat als die Sonde 22 und die ein leichtes Einschieben derselben durch den Schlitz ermöglicht. Am unseren Ende endet der Schlitz an einer Ausnehmung 40, die einen etwas größeren Durchmesser hat als die Sonde 22 und von zylindrischer Gestalt ist.

Die beschriebene Anschlußbuchse läßt sich leicht an druckführenden Leitungen oder Behältern für Gase oder Flüssigkeiten anschließen und eignet sich sowohl zum Messen von Druck als auch von Temperaturen oder anderen Größen.

Die Anschlußbuchse läßt sich z. B. an eine Hochdruckleitung 42 anschrauben, wie in Fig. 1 dargestellt ist, indem in dieselbe eine Gewindeöffnung 44 geschnitten wird. Der untere, mit Gewinde versehene Bereich 32 des Gehäuses 12 wird dann in diese Gewindeöffnung eingeschraubt, wozu das Gehäuse mit einem sechskantigen Umfangsbereich 10 versehen ist.

Zur Benutzung wird die stabförmige Sonde 22 des Druckmessers 20 einfach durch den Halsbereich 24 der Anschlußbuchse in die Schlitze 36 des oberen Ventileinsatiteils 14 und des darunterliegenden Ventileinsatzteils 16 eingeführt. Durch diese Einführbewegung werden die Ventileinsatzieile gegen das Halteteil 34 bewegt, so daß der Durchgang der Sonde erleichtert ist und gleichzeitig eine volle Dichtungswirkung gewährleiste) ist. Die Sonde wird soweit nindurchgesteckt, bis sie in das Innere der Leitung hineinragt Nach Gebrauch des Druckmessers kann die Sonde einfach wieder aus der Anschlußbuchse herausgezogen werden, wobei dann die Kappe 18 auf diese aufgeschraubt werden kann, etwa um eine Verschmutzung der Einlaßöffnung

H) der Anschlußbuchse zu verhindern.

Sobald die Sonde aus der Anschlußbuchse herausgezogen wird, schließt sich zuerst der Schlitz des unteren Ventileinsatzteils 16 und danach der des oberen Ventileinsatzteils 14, so daß kein Fluid durch die

is Anschlußbuchse nach außen dringen kann. Schon das Schließen des unteren Ventileinsatzteils 16 bewirkt, daß sich die gesamte Dichtungsanordnung sehr rasch schließt Das untere Ventileinsatzteil drückt das obere Ventileinsatzteil zusammen, wenn die Sonde aus diesen beiden Teilen herausgezogen wird, so daß die Dichtungswirkung erhöht wird, da auf das obere Ventileinsauteil 14 ein zusätzlicher axialer Druck ausgeübt wird. Das Ventileinsatzteil ist jedoch so gestaltet, daß es sich auch von selbst schließt, ohne daß ein axialer Druck besteht

Die Ausnehmung 40 in dem oberen Ventileinsatzieii wirkt auch als Vorratsbehälter zum Auffangen eventuell durch das untere Ventileinsatzieii hindurchgedrungenen Fluids. Die Anschlußbuchse läßt sich auch für Unterdruck- und Vakuumanlagen anwenden, da die Abdichtung durch die beiden hintereinander liegenden Ventileinsatzteile sehr präzise und sicher ist.

Die beiden elastischen Ventileinsatzteile 14 und 16 und die Ausnehmungen 40 am unteren Bereich derselben sowie die Einführungsöffnungen 38 am oberen Bereich derselben erleichtern das Einführen von Sonden.

Anstelle einer Meßsonde kann auch eine röhrenförmige Sonde verwendet werden, um Fluid abzulassen oder sogar einzupumpen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Zur Einführung eines Druckmessers dienende Anschlußbuchse mit einem festen Gehäuse, das in eine Wand eines druckführenden Teiles einsetzbar ist und mehrere hintereinander angeordnete elastisch verformbare, axial bewegliche Ventileinsatzteile enthält, wobei jedes Ventileinsatzteil einen normalerweise geschlossenen Durchlaß für eine röhrenförmige Sonde eines Druckmessers aufweist, durch welche Durchlässe die röhrenförmige Sonde von der Niederdruckseite her hindurchsteckbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile'msatzteile (14, 16) in dem Gehäuse (12) so angeordnet sind, daß sie bei Druckbeaufschlagung miteinander in Berührung kommen.

2. Anschlußbuchse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein zum Einschließen der Ventileinsatzteile (14,16) in dem Gehäuse dienendes Teil (34), das an dem einen Ende (32) des Gehäuses (12) im Abstand zu den Ventileinsatzteilen (14,16) gebracht ist.

3. Anschlußbuchse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Druckseite jedes Ventileinsatzteiles (14, 16) eine an den Durchlaß angrenzende Ausnehmung (40) vorgesehen ist.

4. Anschlußbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der druckabgewandten Seite der Ventileinsatzteile mit dem Durchlaß in Verbindung stehende Sonderführungen (38) vorgesehen sind, die eine flache zylindrische öffnung bilden und einen etwas kleineren Durchmesser ais die Sonde (22) aufweisen.

5. Anschlußbuchse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (40) jedes Ventileinsatzteiles einen größeren Durchmesser aufweist als der Durchmesser der einzuführenden Sonde (22).

6. Anschlußbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinsatzteile (14, 16) kegelstumpfförmig gestaltet sind.

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