DE2361136A1

DE2361136A1 - Druckmessbuchse

Info

Publication number: DE2361136A1
Application number: DE2361136A
Authority: DE
Inventors: Jun Charles D Peterson
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-12-07
Filing date: 1973-12-07
Publication date: 1974-06-12
Also published as: CA981192A; JPS532734B2; JPS4990555A; DE2361136C2; US3797317A; GB1383880A

Description

Patentanwalt DIPL.-PHYS. DR. W. LANGHOFF recht-anwalt B. LANGHOFF·

MÜNCHEN 81 · WISSMANNSTRASSE 14 · TELEFON 932774 · TELEGRAMMADRESSE: LANGHOFFPATENT MÜNCHEN

München, den 7. Dezember 1973 Unser Zeichen: 29 - 1296

Charles D. Peterson, Jr., Box 217, Richardson, Texas 75080, USA

Druckmeßbuchs e

Die Erfindung betrifft eine Druckmeßbuchse mit einem festen Gehäuse, das in eine Wand eines druckführenden Teiles ein- ■ setzbar ist und einen oder mehrere hintereinander angeordnete elastische Ventileinsatzteile enthält, wobei jedes Ventileinsatzteil einen normalerweise geschlossenen Durchlaß für eine röhrenförmige Sonde eines Druckmessers aufweist, durch welchen Durchlaß die röhrenförmige Sonde dichtsitzend hindurchsteckbar ist. ·

Es wurden bisher verschiedene elastische Nadelventile oder Stöpsel verwendet, die ein Nadelventil oder eine Sonde aufnehmen konnten, und die eine Zone hohen Drucks mit einer Zone niedrigen Drucks miteinander verbanden. Es sind auch bereits elastische Ventilbuchsen bekannt, die so konstruiert sind, daß Leckstellen vermieden sind, jedoch waren derartige Buchsen verhältnismäßig kostspielig in der Herstellung und nicht sehr robust, .

Es sind auch bereits Meßbuchsen für Thermometersonden bekannt, wobei ebenfalls eine Leckstelle vermieden werden mußte, auch wenn das Thermometer einige Zeit in dem Ventileinsatzteil der Buchse gelassen worden war. Bisher hat sich in einem solchen

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Fall das elastische Ventil nicht' sofort in seine ursprüngliche Lage wieder ausgedehnt, so daß eine Leckströmung auftrat, die Augenverletzungen mit sich bringen konnte, insbesondere wenn der unter Druck stehende Bereich Heißwasser oder eine ätzende Flüssigkeit enthielt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckmeßbuchse der eingangs genannten Art zu schaffen, die auf eine unter hohem Druck stehende Leitung oder dergleichen aufgesetzt werden kann und eine sichere und sofortige Abdichtung ergibt, selbst wenn die Sonde lange Zeit in der Buchse belassen worden ist.

Die Lösung dieser Aufgabe ist darin zu sehen, daß die Ventileinsatzteile in dem Gehäuse und gegeneinander axial beweglich sind. Bei Nichtgebrauch der Buchse kann diese durch eine Kappe verschlossen sein.

Vorzugsweise ist ein zum Einschließen der Ventileinsatzteile dienendes Teil an dem einen Ende des Gehäuses .in Abstand zu den Ventileinsatzteilen angebracht. Dadurch läßt sich eine begrenzte axiale Bewegung derselben erreichen.

Gemäß einer Weiterbildung ist am unteren Ende jedes Ventileinsatzteiles eine an den Schlitz angrenzende Ausnehmung vorgesehen.

Gemäß einer anderen Weiterbildung ist das obere Ende eines Ventileinsatzteiles mit einer mit dem Durchlaß in Verbindung stehenden Sondenführung versehen, die eine flache zylindrische öffnung bildet mit einem etwas kleineren Durchmesser als den der Sonde. * "

Die Ausnehmung am unteren Ende jedes Ventileinsatzteiles hat vorzugsweise einen größeren Durchmesser als der Durchnesser der in· die Buchse einzuführenden Sonde.

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Die Ventileinsatzteile sind vorzugsweise kegelstumpffÖrmig gestaltet. ■ ■ ,

Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeich-ivangen an einem Ausführungsbeispiel ergänzend beschrieben..

- Figur 1 ist eine Seitenansicht einer Durckmeßbuchse, die in ein Rohr eingesetzt ist.

Figur 2 ist eine Seitenansicht eines Druckmessers mit einer Drucksonde, die zum-Einführen in die Druckmeßbuchse vorgesehen ist. -

Figur 3 ist eine Schnittansicht einer Druckmeßbuchse nach der Erfindung j "die mit einer Kappe verschlossen ist.

Figur -U ist ein Längsschnitt durch die beiden Ventüeinsatzteile.

Die in den Figuren 1 und 3 dargestellte Druckmeßbuehse umfaßt■ ein Gehäuse 12, elastische Ventileinsatzteile I^ und 16 und _. eine Schutzkappe 18. Sie dient zum Aufnehmen einer stabfCrniger. Sonde 22 eines Druckmessers 20.

Das Gehäuse 12 besteht aus einem korrosionsfesten Metall, etwa Messing und hat einen oberen Gewindebereich 2*», der mit einem Außengewinde versehen ist, auf dem die Schutzkappe 18 aufgeschraubt werden kann. Dieser Gewindebereich hat die Form eines Halses mit verkleinertem Durchmesser, so daß bei aufgeschraubter Kappe.die Seitenwände derselben eine gerade Linie mit dem Gehäuse bilden. In der Kappe befindet sich eine elastische Dichtung 28, die dazu dient, im Falle eines Schadens an der Druckmeßbuehse eine Abdichtung herzustellen. '" ' ' ■ . · . ■

Das Gehäuse 12 hat anschließend an den Gewindebereich 2^

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einen zylindrischen Innenraum, in den zwei oder mehr Ventileinsätze 14, .16 eingesetzt werden können. Der untere Bereich 32 des Gehäuses 12 ist mit einem Außengewinde versehen, um die Druckmeßbuchse in eine Hochdruckleitung oder dergleichen einschrauben zu können. In den unteren Teil de"s Innenraums des Gehäuses 12 ist ein Halteteil 34 eingesetzt, welches einen Abstand von dem unteren Ventileinsatzteil 16 hat und dazu dient, die Bewegungsnöglichkeit der Ventileinsatzteile in axialer Richtung zu begrenzen.

Die beiden Ventileinsatzteile 14 und 16 sind identisch ausgebildet und weisen eine kegelstumpfförmige Oberfläche auf. Sie bestehen aus einem elastischen Material, etwa künstlichem Gummi, Gummi oder einem ähnlichen Material. Beide Ventileinsätze sind mit einer sich in der Längsachse derselben erstreckenden öffnung 36 versehen, die als Schlitz ausgebildet ist und als Durchgang zur Aufnahme der Sonde eines Druckmessers oder Thermometers dient. Der Schlitz mündet oben in einer Sondenführungsöffnung 38, die einen etwas kleineren Durchmesser hat als die Sonde 22 und die ein leichtes Einschieben derselben durch den Schiit¹⁷, ermöglicht. Am unteren Ende endet der Schlitz an einer Ausnehmung 40, die einen etwas größeren Durchmesser hat als die Sonde 22 und von zylindrischer Gestalt ist.

Die Druckmeßbuchse nach der Erfindung läßt sich leicht an druckführenden Leitungen oder Behältern für Gase oder Flüssigkeiten anschließen und eignet sich sowohl zum Messen von Druck als auch von Temperaturen oder anderen Größen.

Die Druckmeßbuchse läßt sich z.B. an eine Hochdruckleitung 42 ansehrauben, wie in Figur 1 dargestellt ist, indem in dieselbe eine Gewindeöffnung 44 geschnitten wird. Der untere, mit Gewinde versehene Bereich 32 des Gehäuses 12 wird dann in diese Gewindeöffnung eingeschraubt, wozu das Gehäuse mit

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einem sechskantigen Umfangsbereich versehen ist.

Zur Benutzung wird die stabförmige Sonde 22 des Druckmessers 20 einfach durch den 'Halsbereich 2*i der Druckmeßbuchse in die Schlitze 36 des oberen Ventileinsatzteils· m und des darunterliegenden Ventileinsatzteils 16 eingeführt. Durch diese Einführbewegung werden die Ventileinsatzteile gegen das Halteteil· 3^ bewegt, so daß der Durchgang der Sonde erleichtert ist und gleichzeitig eine volle Dichtungswirkung gewährleistet ist". Die Sonde wird soweit hindurchgesteckt, bis sie in das Innere der Leitung hineinragt. Nach Gebrauch des Druckmessers kann die Sonde einfach wieder aus der Druckmeßbuchse herausgezogen werden, wobei dann die Kappe 18 auf diese aufgeschraubt werden kann, etwa um eine Verschmutzung der Einlaßöffnung der Druckmeßbuchse zu verhindern.

Sobald die Sonde aus der Druckmeßbuchse herausgezogen wird, schließt sich zuerst der Schlitz des unteren Ventile.insatzteils 16 und darnach der des oberen Ventileinsatzteils Ι¹*, so daß kein Fluid durch die Druckmeßbuchse nach außen dringen kann. Schon das Schließen des unteren Ventileinsatzteils Ii bewirkt, daß sich die gesamte Dichtungsanordnung sehr rasch schließt. Das untere Ventileinsatzteil drückt das obere : Ventileinsatzteil zusammen, wenn die Sonde aus diesen beiden Teilen herausgezogen wird., so daß die Dichtungswirkung erhöht wird, da auf das obere Ventileinsatzteil 1*1 ein zu·" sätzlicher axialer Druck ausgeübt wird. Das Ventileinsatzteil ist jedoch so gestaltet, daß es sich auch von .selbst . schließt, ohne daß ein axialer Druck besteht.

Die Ausnehmung HO in dem oberen Venti.leinsatzte.il wirkt auch als Vorratsbehälter zum Auffangen eventuell durch das untere Ventileinsatzteil hindurchgedrungenen Fluids. Die Druckneß- ' buchse läßt sich auch für Unterdruck- und Vakuumanlagen anwenden, da die Abdichtung durch die beiden hintereinander-

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liegenden Ventileinsatzteile sehr präzise und sicher ist.

Die beiden elastischen Ventileinsatzteile 16 und I²J und die Ausnehmungen ^iO am unteren Bereich derselben sowie die Einführungsöffnungen 38 am oberen Bereich derselben erleichtern das Einführen von Sonden.

Anstelle einer Meßsonde kann auch eine röhrenförmige Sonde verwendet werden, um Fluid abzulassen oder sogar einzupumpen.

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Claims

Patentansprüche.

1. Druckmeßbuchse mit einem "festen Gehäuse, das in eine V.'and eines druckführenden Teiles einsetzbar ist und einen oder mehrere hintereinander angeordnete elastische Ventileinsatzteile enthält, wobei jedes Ventileinsatzteil einen normalerweise geschlossenen Durchlaß für eine röhrenförmige Sonde eines Druckmessers aufweist, durch v/eichen die röhrenförmige Sonde dichtsitzend hindurchsteckbar ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Ventileinsatzteile (I¹J, l6) in dem Gehäuse (12) und gegeneinander axial beweglich sind.

2. Druckneßbuchse nach Anspruch 1, g e k e η η ζ eich.net d u r c h ein zum -Einschließen der Ventileinsatzteile (14, 16) dienendes Teil (3¹J), das an den einen Ende (32) des Gehäuses (12) im Abstand zu den Ventileinsatzteiler. (14, IC) gebracht ist, ~

3. ' DrucktneßbuchSe nach. Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h

gekennzeichnet , daß am unteren Ende jedes Ventileinsatzteiles .(l4, l6) eine an den Durchlaß angrenzen ;e Ausnehmung (40) vorgesehen ist. '

-. Druckmeßbuchse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß das obere Ende eines Ventileinsatzteiles mit einer mit dem Durchlaß in Verbindung stehenden Sondenführung (38) versehen ist, die eine flache zylindrische öffnung bildet mit einem etwas kleineren Durchmesser als dem der Sonde (22). - '

5. Druckmeßbuchse nach Anspruch 3 oder 4_s dadurch

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gekennzeichnet , daß die Ausnehmung (^O) jedes Ventileinsatzteiles einen größeren Durchmesser aufweist als der Durchmesser der einzuführenden Sonde (22).

6. Druckmeßbuchse nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Ventil'einsatzteile (I¹I, 16) kegelstumpfförmig gestaltet sind..

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