DE2360829B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Messung des Brennfleckdurchmessers auf einem Werkstück bei einer Elektronenstrahlschweißanlage - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Messung des Brennfleckdurchmessers auf einem Werkstück bei einer ElektronenstrahlschweißanlageInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Messung des Bi ennfleckdurchmessers
auf einem Werkstück bei einer Elektronenstrahlschweißanlage durch periodische Ablenkung des Elektronenbündels auf einen Elektronenauffänger und zur
Stabilisierung des gemessenen Durchmessers durch Änderung der Lage der Brennebene des Elektronenbündels sowie auf Vorrichtungen zur Durchführung
dieses Verfahrens. Die vorliegend vorausgesetzte Technik ist z. B. aus der deutschen Offenlegungsschrift
17 65 269 bekannt
Bei dieser bekannten Anordnung kann der Fokussierungszustand des Elektronenbündel-Schweißstrahls nur
vor dem Schweißen festgestellt werden, was dadurch geschieht, daß das Elektronenbündel zwei bis drei
feststehende Elektronenauffänger überquert und die Amplitude der von diesen Elektronenauffängera erhaltenen Ausgangssignale miteinander verglichen wird.
Nachteilig ist hierbei, daß der Fokussierungszustand nicht während des Schweißvorgangs kontinuierlich
überwacht werden kann und außerdem der große Aufwand, der durch die Mehrzahl der notwendigen
Elektronenauffänger bedingt ist
Eine ähnliche Technik ist aus der deutschen Offenlegurcgsschrift 17 65714 bekannt, wo ebenfalls
Elektronenauffänger im Wege des Elektronenstrahls vorgesehen sind und beim Durchgang desselben
Impulse abgeben, wobei ebenfalls die Amplitude gemessen wird, welche proportional der Elektronenmenge und der Zeitdauer des Durchgangs des
Elektronenstrahls ist.
Im übrigen haben diese bekannten Verfahren eine geringe Genauigkeit, weil die Amplitude der von den
Elektronenauffängern abgegebenen Signal nicht nur abhängt von der Lage des Brennpunktes relativ zum
Auffänger, sondern auch von der Stromdichte im Elektronenstrahl. Außerdem ist die Schnellwirkung
dieser Meßverahren gering.
Eine etwas andere Technik zur Bestimmung des Brennpunktes eines Elektronenstrahles ist aus der
US-Patenischiift 34 08 474 zu entnehmen, wo eine geneigte Schlitzelektrode Verwendung findet, welche
unter den hin- und hergehenden Elektronenstrahl gesetzt wird. Die Messung erfolgt hier jedoch auf
andersartige Weise mittels eines Oszillographen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, ein Verfahren aufzuzeigen, mit dem unmittelbar
während des Schweißens der Brennfleckdurchmesser kontinuierlich festgestellt und stabilisiert werden kann,
wobei sämtliche eine Änderung desselben bewirkenden Einflüsse erfaßt werden. Dabei soll eine hohe Genauigkeit erzielt werden. Ferner sollen Vorrichtungen
geschaffen werden, die zur Durchführung eines solchen Verfahrens geeignet sind.
Ausgehend von der eingangs beschriebenen Technik wird zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß das Elektronenbündel während des Schweißens mit konstanter Geschwindigkeit wenigstens so weit auf den Elektronenauffänger abgelenkt
wird, daß es mit einer Hälfte seines Querschnitts auf diesen auftrifft, und daß die Dauer des Ausgangsimpulses des Auffängers als Maß für den Fokussierungszustand registriert wird und bei einer Abweichung vom
Sollzustand die Lage der Brennebene des Elektronenbündels der Kanone geändert wird.
Zweckmäßigerweise dienen zur Ablenkung des Elektronenbündels linear ansteigende Sägezahnimpulse. Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn das Impuls-Pause-Verhältnis der linear ansteigenden Impulse zwischen
1:60 und 1:100 liegt und die Impulsdauer 5 bis
100 Mikrosekunden beträgt
Zur Durchführung dieses Verfahrens kann eine Vorrichtung mit einer Elektronenstrahlkanone mit
einem Fokussiersystem und einem periodisch von einem Sägezahngenerator beaufschlagten Ablenksystem für
deren Elektronenbündel, und mit einem Elektronenauffänger, welcher in der Bewegungsbahn des abgelenkten
Elektronenbündels angeordnet ist, dienen, wobei erfindunsgemäß vorgesehen ist ein Wandler zur Umwandlung der Ai^gangssignale des Auffängers in Rechteckimpulse und danach in eine Gleichspannung, welche auf
eine Vergleichsschaltung gegeben wird, deren anderer Eingang von einer den Sollwert vorgebenden Bezugssignalquelle beaufschlagt wird, und deren Ausgang auf
das Fokussiersystem der Elektronenstrahlkanone im Sinne der Änderung der Fokussierung in Abhängigkeit
vom Abweichungssignal wirkt
in einer weiteren Ausbildung dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es zweckmäßig, tin weiteres
Ablenksystem vorzusehen, wobei die beiden Ablenksysteme dann in Ausbreitungsrichtung des Schweiß-Elektronenbündels hintereinander angeordnet sind und in
Gegenphase an den Sägezahngenerator geschaltet sind, und wobei der Geber im Wege des abgelenkten Bündels
zwischen den Ablenksystemen angeordnet ist und die Ablenkungen durch die beiden Ablenksysteme sich
gegenseitig in der Weise aufheben, daß sich die Auftreffstelle des Elektronenbündels auf das Werkstück
bei der Ablenkung nicht bewegt.
Bei einer solchen Ausbildung verbleibt der Schweiß-Elektronenstrahl dauernd in der Zone der Schweißnaht,
so daß es die Qualität der Schweißung nicht beeinträchtigt, wenn die Ablenkimpulsdauer vergrößert
und das Impuls-Pause-Verhältnis verkleinert wird; außerdem wird die Schnellwirkung und die Genauigkeit
mit der Vorrichtung verbessert, ohne daß die Durchschmelztiefe abnimmt
Es ist zweckmäßig, wenn die Bezugssignalquelle ein Gleichspannungssignal erzeugt, welches vorteilhafterweise einstellbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Technik wird im Gegensatz zu den bekannten Ausbildungen zur Messung und
Beeinflussung des Brennfleckdurchmessers des Elektronenstrahlbündels die Zeitdauer der Beaufschlagung des
Elektronenauffängers als Maß für den Fokussierungszustand genommen. Deshalb ist die Ablenkungsgeschwindigkeit d. h. die Geschwindigkeit, mit der das Elektronenstrahlbündel über den Auffänger hinwegwandert,
eine bestimmte.
Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt
F i g. 1 schematisch eine Elektronenstrahlschvveißanlage und das Blockschaltbild einer automatischen
Einrichtung zur Stabilisierung des Brennfleckdurchmessers,
F i g. 3 die Signalform am Ausgang des Elektronenauffängers,
F i g. 4 ein umgewandeltes Signal des Elektronenauffängers,
Fig.6 schematisch eine andere Elektronenstrahlschweißanlage für Werkstücke im Vakuum und das
Blockschaltbild einer automatischen Einrichtung zur Stabilisierung des Brennfleckdurchmessers.
Das zu schweißende Werkstück 1 wird, wie durch Doppelpfeil angedeutet, in einer Vakuumkammer 2 der
Elektronenstrahlschweißanlage hin- und herbewegt Die zur Schweißung dienende Elektronenkanone 4 hat
eine Kathode 5, eine Steuerelektrode 6 und eine Anode 7. Das Elektronenbündel ist mit 3 bezeichnet
Zur Elektronenkanone 4 gehört auch ein Fokussiersystem 8 und ein Ablenksystem 9.
Die Einrichtung zur Stabilisierung des Brennfleckdurchmessers auf dem Werkstück ι weist einen
Elektronenauffänger 10 zur Abgabe eines Signals für die
ίο Elektronenmenge und einen Umwandler 11 von
Wechselstrom bzw. -spannung in Gleichstrom bzw. -spannung auf, dessen Ausgang an eine Vergleichsschaltung 12 angeschlossen ist, deren anderer Eingang an
eine Bezugssignalquelle 13 angeschlossen ist deren
Strom- bzw. Spannungswert dem Sollwert des zu
stabilisierenden Brennfleckdurchmessers proportional ist Als Bezugssignalquelle 13 kann eine regelbare
Gleichspannungsquelle dienen. Zur Stabilisierungseinrichtung gehört ferner ein Verstärker 14 für das
Abweichungssignal der Vergleichsschaltung 12, der an das Fokussiersystem 8 angeschlossen ist
Der Elektronenauffänger 10 zur Gewinnung eines Signals für die Elektronenmenge ist in der Vakuumkammer 2 unbeweglich angeordnet Sein Stromanschluß 15
ist aus der Kammer 2 über eine elektrisch isolierende
mit den Wänden der Kammer 2 verbunden (geerdet) ist
Schlitz-Elektronenauffänger. Der Schlitz dieses Auffängers wird senkrecht zu der Richtung angeordnet, in der
das Elektronenbündel 3 unter Einwirkung des Ablenksystems 9 abgelenkt wird.
Anstatt des Faraday-Auffängers kann als Geber auch
eine Sonde zur Anwendung kommen, die einen dünnen,
mit einem Kühlsystem versehenen Draht aus einem hochschmelzenden Werkstoff, beispielsweise aus Wolfram, darstellt. Beim Auftreffen des Elektronenstroms
des Elektronenbündels 3 entsteht im Stromkreis
Geber-Widerstand-Erde ein elektrischer Strom, der
zeitlich entsprechend (proportional) der Zeit der Wechselwirkung zwischen den Elektronen des Bündels
3 und dem Elektronenauffänger 10 fließt. Wird das Elektronenbündel derart abgelenkt daß es den Schütz
des Faraday-Auffängers oder den dünnen Draht senkrecht zu deren Längsachse schneidet, so ist die Zeit
der Wechselwirkung von Elektronen und Elektronenauffänger und folglich auch das Ausgangssignal des
letzteren proportional dem Durchmesser des Elektro
nenbündels.
Zur Ablenkung des Elektronenbündels 3 auf den Elektronenauffänger 10 ist in der Einrichtung ein an das
Ablenksystem 9 angeschlossener Sägezahngenerator 18 zur Erzeugung von linear ansteigenden Spannungsim
pulsen vorgesehen. Da bei der Ablenkung das
Elektronenbündel 3 aus der Zone der Schweißnaht herausgeführt wird, muß verhindert werden, daß sich
eine derartige Ablenkung auf die Nahtqualität auswirkt Es hat sich gezeigt daß eine ausreichend gute
Nahtqualität und Meßgenauigkeit erreicht werden bei einer Ablenkdauer von 5 bis 100 Mikrosekunden und bei
einem Impuls-Pause-Verhältnis von ca. 1 :60 bis ca.
1 :100. Allerdings kann in Abhängigkeit von den Schweißbedingungen und der Leistung der Schweißan-
h> lage das Impuls-Pause-Verhältnis auch sehr wesentlich
über die genannten Grenzen hinausgehen.
Der Umwandler U stellt eine elektronische Schaltung dar, die ein der Imnulsdauer im Stromkreis Elektronen-
auffänger-Widerstand und folglich dem Brennfleckdurchmesser proportionales Signal abgibt. Der Umwandler
11 kann derart ausgeführt sein, daß am seinem Ausgang ein deich- bzw. Wechselstrom- oder -spannungssignal
erscheint. Am zweckmäßigsten ist es, zur nachfolgenden Verarbeitung ein Gleichstromsignal zu
erzeugen. Es ist auch möglich, einen Umwandler zu verwenden, der ein Ausgangssignal in Gestalt von
Impulsen in analoger oder digitaler Form erzeugt.
An den Umwandler 11 kann bei Bedarf ein Anzeigegerät 19 für dessen Ausgangssignal angeschlossen
werden, zum Beispiel ein beliebiges Strom-(Spannungs)-Zeiger- oder Digitalmeßgerät. Zweckmäßigerwei.sc
ist dieses in linearen Einheiten geeicht, so daß der Brennfleckdurchmesser unmittelbar abgelesen
werden kann.
Die beschriebene Vorrichtung funktioniert wie folgt:
Das zu schweißende Werkstück 1 wird in der Vakuumkammer 2 untergebracht und es wird die
Elektronenkanone 4 eingeschaltet. Durch Auf- oder Abwärtsbewegung des Werkstücks 1 oder durch
Änderung der Fokussierung des Fokussiersystems 8 wird die erforderliche Größe des Brennfleckdurchmessers
eingestellt. An der Bezugssignalquelle 13 wird ein Strom-(Spannungs)wert eingestellt, der dem Wert des
zu stabilisierenden Durchmessers entspricht. Der Strom- bzw. Spannungswert der Bezugssignalquelle 13
wird durch die vorherige Schweißung von Mustern bestimmt. Danach ist die Anlage zum Schweißen des
Werkstücks bereit.
Es wird die Elektronenkanone 4 eingeschaltet und mit
der Schweißung begonnen. Gleichzeitig wird der Generator 18 eingeschaltet und am Ablenksystem 9
treffen Sägezahnimpulse A (Fig.2) ein, die eine
periodische lineare Verschiebung des Elektronenbündels 3 in die Stellung 3' bewirken.
In dem Maße, wie sich das Elektronenbündel 3 bei der Ablenkung bewegt, überquert es den Schlitz des
Elektronenauffängers 10. Hierbei treten am Widerstand 17 Strom-(Spannungs)impulse auf, deren Verlauf durch
die Kurven B (F i g. 3) dargestellt ist. Die Impulsform entspricht der Elektronenverteilung im Bünde! 3 und die
Impulsdauer auf einem bestimmten Niveau (Linie a-b) ist bei einer bestimmten konstanten Bewegungsgeschwindigkeit
und wegen der festen Abmessungen des Schlitzes des Elektronenauffängers 10 dem Brennfleckdurchmesser
proportional.
Im Umwandler 11 werden die Impulse B in für eine
nachfolgende Verarbeitung geeignete Rechteckimpulse C oder Spannung U\ und anschließend in eine
Gleichspannung Lk(F i g. 5) umgewandelt
Mit dem Anzeigegerät 19 wird die Gleichspannung am Ausgang des Umwandlers 11 gemessen. Die
Anzeigen des Anzeigegerätes können auch bei der Einstellung der Anlage auf den vorgegebenen Brennfleckdurchmesser
verwertet werden.
Die Gleichspannung (Lh) gelangt vom Ausgang des Umwandlers auf die Vergleichsschaltung 12, wo sie mit
der Spannung der Bezugssignalquelle 13 verglichen wird. Sind die Werte einander nicht gleich, so wird ein
Abweichungssignal erzeugt, welches nach einer Verstärkung durch den Verstärker 14 auf das Fokussiersystem
8 gelangt und eine Änderung der Fokussierung des Elektronenbündels bewirkt, d. h. die Lage der Brennebene
des Elektronenbündels wird geändert.
Bei den nachfolgenden Ablenkungen des Bündels 3 werden der Meßvorgang und die Änderung der Fokussierung so lange fortgesetzt, bis das Abweichungssignal am Ausgang der Vergleichsschaltung 12 abklingt. Das Abweichungssignal verschwindet beim Erreichen des vorgegebenen Brennfleckdurchmessers.
Bei den nachfolgenden Ablenkungen des Bündels 3 werden der Meßvorgang und die Änderung der Fokussierung so lange fortgesetzt, bis das Abweichungssignal am Ausgang der Vergleichsschaltung 12 abklingt. Das Abweichungssignal verschwindet beim Erreichen des vorgegebenen Brennfleckdurchmessers.
ίο Vorstehend wurde eine Vorrichtung betrachtet, bei
der zur Messung und Stabilisierung des Brennfleckdurchmessers auf einem Werkstück in der Schweißebene
das Elektronenbündel periodisch aus der Zone der Schweißnaht herausgeführt wird. Hierbei wird zur
Verringerung der durch die Ablenkung des Bündels hervorgerufenen Leistungsverluste pro Länge der
Schweißnaht diese Ablenkung selten und nur für kurze Zeit vorgenommen, was die Meßgenauigkeit beeinträchtigt
und dazu zwingt, von einer verhältnismäßig komplizierten Schaltung im Umwandler Gebrauch zu
machen.
Fig.6 zeigt eine andere Ausführungsvariante der
Vorrichtung zur Messung und Stabilisierung des Brennfleckdurchmessers, deren Arbeitsweise analog
der oben beschriebenen ist, es jedoch möglich ist, den Durchmesser des Elektronenbündels zu messen und zu
stabilisieren, ohne es aus der Zone der Schweißnaht herauszuführen. Dadurch können auch diese vorgenannten
Mängel noch beseitigt v/erden.
Bei der Vorrichtung gemäß Fig.6 wirkt der Generator 18 auf zwei Ablenksysteme 9 und 9', die
hintereinander längs der Ausbreitungsachse des Schweiß-Elektronenbündels angeordnet sind und verschiedene
Ablenkungswinkel hervorrufen. Die beiden Ablenksysteme sind an den Ausgang des Sägezahngenerators
18 in Gegenphase miteinander geschaltet Der Elektronenauffänger 10 liegt zwischen den Ablenksystemen
9 und 9'. Die übrigen Bauelemente der Einrichtung entsprechen denen von F i g. 1.
Nachdem das Elektronenbündel das erste Ablenksystem 9 passiert hat, wird es bei eingeschaltetem
Generator 18 abgelenkt und überquert den Elektronenaufiänger 10. Hierbei wird der Brennfleckdurchmesser,
wie oben beschrieben, registriert. Unter der Einwirkung des zweiten Ablenksystems 9' wird das Elektronenbündel
erneut derart abgelenkt, daß es auf denselben Punkt der Schweißnaht auftrifft, wie wenn keine Ablenkung
stattgefunden hätte.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens gestattet es, auf eine Sichtkontrolle des Brennfleckdurchmessers auf dem Werkstück durch eine Bedienungsperson zu verzichten und die Schweißnahtqualität bei gleichzeitiger Verbesserung der Reproduzierbarkeit von Schweißung zu Schweißung zu erhöhen.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens gestattet es, auf eine Sichtkontrolle des Brennfleckdurchmessers auf dem Werkstück durch eine Bedienungsperson zu verzichten und die Schweißnahtqualität bei gleichzeitiger Verbesserung der Reproduzierbarkeit von Schweißung zu Schweißung zu erhöhen.
v> Da während des Schweißens der Brennfleckdurchmesser konstantgeregelt wird, werden alle Einflußfaktoren
erfaßt und die Konstantregelung ist sehr genau. Wesentlich ist auch die Ermöglichung einer Verminderung
des Umfanges von Betriebsversuchen zur Auswahl
hi> der Schweißbedingungen und die Möglichkeit, bei
bestimmten Konfigurationen des Werkstücks auf solche überhaupt zu verzichten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur Messung des Brennfleckdurchmessers auf einem Werkstück bei einer Elektronenstrahlschweißaniage durch periodische Ablenkung
des Elektronenbündels auf einen Elektronenauffänger und zur Stabilisierung des gemessenen
Durchmessers durch Änderung der Lage der Brennebene des Elektronenbündels, dadurch
gekennzeichnet, daß das Elektronenbündel (3) während des Schweißens mit konstanter
Geschwindigkeit wenigstens so weit auf den Elektroncnauffänger (10) abgelenkt wird, daß es mit
einer Hälfte seines Querschnitts auf diesen auftrifft, und daß die Dauer des Ausgangsimpulses des
Auffängers (10) als Maß für den Fokussierungszustand registriert wird und bei einer Abweichung vom
Sol'zustand die Lage der Brennebene des Elektronenbündels der Kanone geändert wird.
2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ablenkung des Elektronenbündels
linear ansteigende Sägezahnimpulse dienen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Impuls-Pause-Verhältnis
der linear ansteigenden Impulse zwischen 1 :60 und 1 :100 liegt und die Impulsdauer 5 bis 100 Mikrosekunden beträgt
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, mit einer Elektronenstrahlkanone mit einem Fokussiersystem und einem
periodisch von einem Sägezahngenerator beaufschlagten Ablenksystem für deren Elektronenbündel, und mit einem Elektronenauffänger, welcher in
der Bewegungsbahn des abgelenkten Elektronenbündels angeordnet ist, gekennzeichnet durch einen
Wandler (11) zur Umwandlung der Ausgangssignale des Auffängers (10) in Rechteckimpulse und danach
in eine Gleichspannung, welche auf eine Vergleichsschaltung (12) gegeben wird, deren anderer Eingang
von einer den Sollwert vorgebenden Bezugssignalquelle (13) beaufschlagt wird, und deren Ausgang auf
das Fokussiersystem (8) der Elektronenstrahlkanone im Sinne der Änderung der Fokussierung in
Abhängigkeit vom Abweichungssignal wirkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein weiteres Ablenksystem (9'), wobei die
beiden Ablenksysteme (9, 9') in Ausbreitungsrichtung des Elektronenbündels (3) hintereinander
angeordnet und in Gegenphase an den Sägezahngenerator (18) angeschaltet sind, und der Geber (10) so
im Wege des abgelenkten Bündels zwischen den Ablenksystemen angeordnet ist und die Ablenkungen durch die beiden Ablenksysteme (9, 9') sich
gegenseitig in der Weise aufheben, daß sich die Auftreffstelle des Elektronenbündels auf das Werkstück (1) bei der Ablenkung nicht bewegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugssignalquelle (13) ein
Gleichspannungssignal erzeugt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Pegel des Gleichspannungs-Be-'
zugssignals einstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732360829 DE2360829C3 (de) | 1973-12-06 | 1973-12-06 | Verfahren und Vorrichtung zur Messung des Brennfleckdurchmessers auf einem Werkstück bei einer ElektronenstrahlschweiBanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732360829 DE2360829C3 (de) | 1973-12-06 | 1973-12-06 | Verfahren und Vorrichtung zur Messung des Brennfleckdurchmessers auf einem Werkstück bei einer ElektronenstrahlschweiBanlage |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2360829A1 DE2360829A1 (de) | 1975-06-19 |
DE2360829B2 true DE2360829B2 (de) | 1978-04-27 |
DE2360829C3 DE2360829C3 (de) | 1979-01-11 |
Family
ID=5900081
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732360829 Expired DE2360829C3 (de) | 1973-12-06 | 1973-12-06 | Verfahren und Vorrichtung zur Messung des Brennfleckdurchmessers auf einem Werkstück bei einer ElektronenstrahlschweiBanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2360829C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4142145A1 (de) * | 1991-12-20 | 1993-06-24 | Messer Griesheim Gmbh | Sensoranordnung fuer elektronenstrahlmaschinen |
DE4142144A1 (de) * | 1991-12-20 | 1993-06-24 | Messer Griesheim Gmbh | Verfahren zum erfassen von elektronenstrahlmaschinen-zustaenden |
-
1973
- 1973-12-06 DE DE19732360829 patent/DE2360829C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2360829C3 (de) | 1979-01-11 |
DE2360829A1 (de) | 1975-06-19 |
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