DE2360829A1 - Mess- und stabilisierungsverfahren fuer den brennfleckdurchmesser auf einem werkstueck bei einer elektronenstrahlschweissanlage und automatische einrichtung zu dessen verwirklichung - Google Patents
Mess- und stabilisierungsverfahren fuer den brennfleckdurchmesser auf einem werkstueck bei einer elektronenstrahlschweissanlage und automatische einrichtung zu dessen verwirklichungInfo
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Description
MBSS - UND STABIUSIEHUNGSVEBEAHEM FÜR DEN BRENNFIECKDURCH-MESSER
AUF EINEM WERKSTÜCK BEI EINER ELEKTRONENSTRAHL-SCHWEIßANIAGE UND AUTOMATISCHE EINRICHTUNG ZU DESSEN
VERWIRKLICHUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft die Vervollkommnung
von Elektronenstrahlschweißverfahren, nämlich ein Meß- und
Stabilisierungsverfahren für den Brennfleckdurchmesser auf
einem Werkstück bei einer Elektronenstrahlschweißanlage sowie eine automatische Einrichtung zu dessen Verwirklichung. Das
vorliegende Verfahren kann zum Schweißen von Werkstücken kleiner und großer Dicke sowohl in Nieder- als auch in Hochspannungsschweißanlagen
beliebiger Leistung verwertet werden·
Bekanntlich muß der Brennfleckdurchmesser auf der Oberfläche des Werkstücks zur Erhaltung einer Qualitätsnaht beim
Elektronenstrahlschweißen für jedes Werkstück eine bestimmte von der Topologie und den Eigenschaften des Werkstoffs abhängige
Größe aufweisen· Diese Brennfleckgröße muß in Schweiß-
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prozeß konstant gehalten «erden· Unter dem Brennfleckdurchmesser wird der Durchmesser des Elektronenbündels auf der Oberfläche
des Werkstücks verstanden· Dieses Bündel wird beim Elektronenstrahlschweißen durch eine mit einem Fokussier- und
Ablenksystem für den Elektronenstrahl versehene Elektronenkanone formiert·
Der Brennfleckdurchmesser kann experimentell durch Verschweißen von eine Imitation zu verschweißender Werkstücke
darstellenden Mustern gewählt werden.
Die Wahl des Brennfleckdurchmessers stellt einen kostspieligen und arbeitsintensiven Vorgang dar, und da es beim Verschweißen
von Werkstücken praktisch unmöglich ist, den gewählten Brennfleckdurchmesser genau zu reproduzieren, so wird die Fokussierung
meist im Betrachtungsverfahren bis zur Erhaltung eines
Minimalwertes des Brennfleckdurchmessers auf dem Werkstück vorgenommen· Ss wird also mit einem scharf fokussiert en Elektronenbündel
bei einem punktförmigen Brennfleck geschweißt.
Außer dem Betrachtungsverfahren für die Fokussierung finden auch Methoden Anwendung, die indirekte Merkmale zur Bestimmung
der Fokussierung , z.B. das des Maximum der Leuchtoder
dichte des Schweißkraters vdas der Spritzerbildung in der Schweißzone verwerten· In einer Reihe von Fällen wird vom Betrachtungsverfahren für die Einstellung des Brennfleckdurchmessers bei erniedrigten Schweißströmen unter anschließender Erhöhung des Schweißstromes bis auf den Arbeitswert Gebrauch
dichte des Schweißkraters vdas der Spritzerbildung in der Schweißzone verwerten· In einer Reihe von Fällen wird vom Betrachtungsverfahren für die Einstellung des Brennfleckdurchmessers bei erniedrigten Schweißströmen unter anschließender Erhöhung des Schweißstromes bis auf den Arbeitswert Gebrauch
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gemacht· Jedoch schließt diese Methode bei geringer Fokussie lungsgenauigkeit
infolge einer großen Leuchtkraft der Schweißzone
eine Kontrolle "bei Nenn- (Arbeite) strömen fast vollständig
aus·
Es muß beachtet «erden, daß die Verwirklichung der Schweissung
mit einem scharf fokussierten Bündel zu einer Instabilität der Form der Naht längs dieser im Nahtwurzelbereich und zur
Nahtrißbildung auf der Nahtoberseite führt·
Zur Beseitigung der genannten Nachteile des Elektronenstrahlschweißen
mit einer scharfen Fokussierung des Elektronenbündels wird mit einer gewissen Versetzung der Fokussierungsf lache
bezüglich der Naht oberfläche geschweißt, wobei ein Brennfleck
einer gewissen Größe erzeugt wird· Jedoch ist es zur Sicherung einer Qualitätsnaht notwendig, den sich im Schweißvorgang durch
Einwirken 4Uf das Elektronenbündel ^iner Reihe von Störungen,
ununterbrochen ändernden Brennfleckdurchmesser zu stabilisieren.
Zur Zeit ist ein Eontrollverfahren für den Brennfleckdurchmesser
unter Anwendung einer drehbaren Sonde bekannt· Jedoch kann dieses Verfahren nicht erfolgreich zur Messung beim Schweißen
eingesetzt werden, weil bei dessen Anwendung auf die Sonde der Schweißwerkstoff durch Änderung des Durchmessers der Sonde
und durch deren Vibration unter der Wirkung des aus der Schweißzone eintreffenden Dampfes aufgestäubt wird, was große Fehler
der Methode bedingt· Die Methode mit der drehbaren Sonde oder die der erstgenannten ähnliche Methode einer Vibrationssonde
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wird zur Ermittlung des Durchmessers des Elektronenbündels vor
der Schweißung verwendet, wobei sich der Brennfleckdurchmesser im Schweißprozeß auf Grund einer Änderung der Beschleunigungsspannung
der Kanone, des Evakuierungsgrades in der Schweißkammer, der Dampfmenge sowie auf Grund von Änderungen anderer Parameter
des Schweißvorganges unkontrollierbar ändert.
Es sind Versuche zur Schaffung von Stabilisatoren für den Brennfleckdurchmesser bekannt, die die Änderung der Beschleunigungsspannung
berücksichtigen. Allerdings berücksichtigt dieses Verfahren nur einen der zahlreichen eine Änderung des
Brennfleckdurchmessers bewirkenden Einflüsse«
Es muß also zugegeben werden, daß es zur Zeit kein befriedigendes S. abilisierungsverfahren für den Brennfleckdurchmesser
auf einem Werkstück unmittelbar beim Schweißen gibt.
Die Versuche, den Brennfleckdurchmesser von Hand zu korrigieren, erweisen sich auf Grund einer unzureichenden Reaktion
der Bedienungsperson als unwirksam, weil die letztgenannte nicht dazukommt, auf die Änderungen von eine Änderung des Brennfleckdurchnessers
bewirkenden Schweißparametern zu reagieren.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die genannten Nachteile zu überwinden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Stabilisierungsverfahren für den Brennfleckdurchmesser zu
entwickelnjbei dem die Stabilisierung des Brennfleckdurchmessers nach den Meßergebnissen für den Durchmesser des Elektronenbün-
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dels unmittelbar beim Schweißen erfolgt, wodurch sämtliche ei-.-ne
Änderung des Brennfleckdurchmessers bewirkenden Einflüsse berücksichtigt werden.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zur Stabilisierung
des Brennfleckdurchmessers auf einem Werkstück bei einer Elektronenstrahlschweißanlage durch Änderung der Lage
der Brennebene des Elektronenbündels der Elektronenkanone das Schweiß-Elektronenbündel gemäß der Erfindung unmittelbar beim
Schweißen durch einen linear ansteigenden Impuls auf einen der Auftreffdauer der Elektronen proportionale Impulse erzeugenden
Geber für die Elektronenmenge periodisch in der Weise abgelenkt wird, daß in dem Maße, wie sich dieses Bündel bei der Ablenkung
bewegt, die Elektronen von mindestens einer Hälfte seines Querschnitts auf den Geber auftreffen, dessen Ausgangsimpulsdauer
proportional dem Durchmesser des Elektronenbündels ist, dieser Ausgangsimpuls des Gebers registriert
und bei dessen Änderung in Bezug auf den Vorgabewert
die Lage der Brennebene des Elektronenbündels der Kanone geändert wird, wodurch sich der Brennfleckdurchmesser auf dem
Werkstück ändert.
Die vorliegende Erfindung hat den Vorteil, däifSf die Stabilisierung
des Durchmessers, mit Eücksicht auf sämtliche eine Änderung des Brennfleckdurchmessers unmittelbar beim Schweißen
bewirkenden Störeinflüsse unabhängig davon, wodurch sie verursacht
worden sind, vorgenommen wird.
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Das vorliegende Verfahren gestattet es auch, die Stabilisierung des Brennfleckdurchmessers zu automatisieren. *■ Standardprogramme
zum Verschweißen von Standarderzeugnissen auszuarbeiten.
Darüber hinaus gewährleistet das vorliegende Verfahren eine hohe Einstellgenauigkeit für den Brennfleckdurchmesser.
AIb linear ansteigende Impulse kommen Sägezahnimpulse in
Frage.
Das Impuls.Pause-Verhältnis der linear ansteigenden Impulse
kann von ca. 1:60 bis ca· 1s 100 bei deren Dauer von 5
bis 100 mksec betragen.
Das vorliegende Stabilisierungsverfahren für den Brennfleck
kann mit Hilfe einer automatischen Einrichtung zur Stabilisierung des Brennfleckdurchmessers bei einer Elektronenstrahlschweißanlage
realisiert werden, die eine Elektronenstrahlkanone mit einem Fokus sie rund Ablenksystem für deren Elektronenstrahl
enthält· Diese Einrichtung enthält gemäß der Erfindung einen an das Ablenksystem der Elektronenstrahlkanone
zur periodischen Ablenkung des Elektronenbündels angeschlossenen Sägezahngenerator und einen im Wege des abgelenkten Bündels
aufgestellten Geber für die Elektronenmenge, der ein der vom Strahldurchmesser abhängigen Auftreffdauer der Elektronen des
genannten Bündels proportionales Signal erarbeitet und mit seinem Ausgang samt dem Einsteller für ein dem zu stabilisierenden
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Strahldurchmesser proportionales Bezugssignal an eine Vergleichsschaltung angeschlossen ist, deren Ausgang mit dem lokussiersystem
der Elektronenstrahlkanone gekoppelt ist und die ein Signal zur Änderung der Fokussierung in Abhängigkeit vom Abweichungssignal
an deren Ausgang erzeugt.
Die vorliegende Einrichtung gestattet es, eine direkte
•τ—
Messungläes Durchmessers des Elektronenstrahls im Schweißprozeß vorzunehmen' und alle eine Änderung des Durchmessers des Elektronenstrahls in der Schweißebene, unabhängig davon, wodurch diese Änderung verursacht worden ist, bewirkenden Störeinflüsse auszugleichen sowie den Durchmesser mit hoher Genauigkeit zu stabilisieren.
Messungläes Durchmessers des Elektronenstrahls im Schweißprozeß vorzunehmen' und alle eine Änderung des Durchmessers des Elektronenstrahls in der Schweißebene, unabhängig davon, wodurch diese Änderung verursacht worden ist, bewirkenden Störeinflüsse auszugleichen sowie den Durchmesser mit hoher Genauigkeit zu stabilisieren.
Es ist zweckmäßig, daß die Elektronenkanone zwei mit einem
Abstand in Ausbreitungsrichtung des Schweiß-Elektronenbündels hintereinander angeordnete und an einen Sägezahngenerator in
Gegenphase geschaltete Ablenksysteme aufweist, während der Geber im Wege des abgelenkten Bündels im Zwischenraum der Ablenksysteme
aufgestellt ist·
Bei dieser Ausführungsvariante verbleibt der Schweiß- -Elektronenstrahl dauernd in der Zone der Schweißnaht, was es
gestattet, die Ablenkimpulsdauer zu vergrößern, das Impuls- -Pause-Verhäitniö der Ablenkimpulse zu verkleinern, die Schnellwirkung
und die Genauigkeit der Arbeit der Einrichtung zu erhöhen, ohne daO die Durchschmelztiefe abnimmt·
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Die Erfindung soll nachstehend an Hand einer Beschreibung von Ausführungsbeispielen des Verfahrens und der Einrichtung
zur Stabilisierung dee Brennfleckdurchmessers sowie an Hand von Zeichnungen näher erläutert «erden» Es zeigt
Fig· 1 teilweise eine Elektronenstrahlschweißenlage für
Werkstücke und das Blockschaltbild einer automatischen Einrichtung zur Stabilisierung des Brennfleckdurchmessers;
Fig· 2 die Impulsform beim Ablenkgenerator;
Fig. 3 die Signalform am Ausgang des Gebers für die Elektronenmenge;
Fig. 4 ein umgewandeltes Signal des Gebers; Fig· 5 die Spannung am Ausgang des Umwandle rs;
Fig· 6 teilweise eine Elektronenstrahlschweißanlage für Werkstücke im Vakuum und das Blockschaltbild einer automatischen
Einrichtung zur Stabilisierung des Brennfleckdurchmessers·
Das Schweißstück 1 (Fig· 1) liegt und verschiebt sich (in
Pfeilrichtung) in einer Vakuumkammer 2 der Elektronenstrahlschweißanlage· Es wird mit einem durch eine eine Katodenbaugruppe
51 eine Steuerelektrode 6 und eine Anode 7 enthaltende
Schweißelektronenkanone 4 formierte Schweiß-Elektronenbündel 3 geschweißt.
Die Elektronenkanone 4 ist auch mit einem Fokuseier- und einem Ablenksystem 8 bzw· 9 versehen·
Die Einrichtung zur Stabilisierung des Brennfleckdurchmessers auf dem Werkstück 1 weist einen Geber 10 für die Elek-
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tronenmenge, einen Umwandler 11 von Wechselstrom bzw·-spannung
in Gleichstrom bzw. -spannung auf, dessen Ausgang an eine Vergleichsschaltung
12 angeschlossen ist, die gleichfalls mit ei nem Strom- bzw· Spannungseinsteller 13 gekoppelt ist, bei dem
der Strom- bzw· Spannungswert dem Wert des zu stabilisierenden
Brennfleckdurchmessers proportional ist· Als Einsteller 13 kommt eine regelbare Gleichspannungsquelle in Frage· In die Stabilisierungseinrichtung
geht auch ein Verstärker 14 für das Abweichungssignal der Vergleichsschaltung 12 ein, der an das Fokuesiersystem
8 angeschlossen ist·
Der Geber 10 für die Elektronenmenge ist in der Vakuumkammer 2 unbeweglich angeordnet und dessen Stromanschluß 15 aus
der Kammer 2 über eine elektrisch isolierende Dichtungsbuchse 16 herausgeführt· Im Kreis des Stromanschlusses liegt ein Widerstand
17, der elektrisch mit den Wänden der Kammer 2 verbunden (geerdet) ist.
Als Geber 10 für die Elektronenmenge wird ein Paraday-
-Schlitz-Elektronenauffänger eingesetzt· Der Schlitz dieses
Auffängers wird senkrecht zu der Richtung angeordnet, in der das Elektronenbündel 3 unter Einwirkung des Ablenksystems 9
abgelenkt wird·
Anstatt des Faraday-Auffängers kann als Geber eine Sonde
zur Anwendung kommen, die eine dünnen, mit eine» Kühlsystem versehenen Draht aus einem hochschmelzenden Werkstoff, bei-
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spielsweise aus Wolfram, darstellt· Beim Auftraffen des Elektronenstroms
des Elektronenbündels 3 entsteht im Stromkreis Geber-Widerstand-Erde
ein elektrischer Strom, der zeitlich entsprechend (proportional) der Zeit der Wechselwirkung zwischen den
Elektronen des Bündels 3 und dem Geber 10 fließt· Wird das Elektronenbündel derart abgelenkt, daß es den Schlitz des Faraday-Auffängers
oder den dünnen Draht senkrecht zu deren' Längsachse schneidet, so ist offensichtlich die Zeit der Wechselwirkung
von Elektronen und Geber und folglich auch das Ausgangssignal des letzteren proportional dem Durchmesser des
Elektronenbündels·
Zur Ablenkung des Elektronenbündels 3 auf den Geber 10 ist in der Einrichtung ein an das Ablenksystem 9 angeschlossener
Generator 18 für linear ansteigende Spannungsimpulse vorgesehen.
Als Generator 19 kommt ein Sägezahngenerator 19 in Frage. Da bei der Ablenkung das Elektronenbündel 3 aus der Zone der Schweif
naht herausgeführt wird, muß verhindert werden, daß sich eine derartige Ablenkung auf die Nahtqualität auswirkt. Festgestellt
1st, daß die Naht qua lit ät und die Meßgenauigkeit hoch genug bei
der Ablenkdauer von 5 bis 100 mksec und bein Impuls-Pause-Verhältnis
von ca.1J60 bis ca· 1:100 sind·
In Abhängigkeit von den Schweiß bedingungen und der Leistung
der Schweißanlage kann das Impuls-Pause-Verhältnis selbstverständlich, und zwar sehr wesentlich über die genannten Grenzen
hinausgehen.
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Der Umwandler 11 stellt eine elektronische Schaltung dar, die ein der Impulsdauer im Stromkreis Geber-Widerstand und
folglich dem Brennfleckdurchmesser proportionales Signal formiert. Der Umwandler 11 kann derart ausgeführt -werden, daß an
seinem Ausgang ein Gleich- bzw. Wechselstrom- oder -spannungssignal
geformt wird. Am zweckmäßigsten ist es, zur nachfolgenden Verarbeitung ein Gleichstromsignal zu verwenden· Es ist
auch möglich, einen Umwandler auszunutzen, der das Ausgangssignal in Gestalt von Impulsen in analoger oder digitaler Form
erarbeitet.
An den Umwandler 11 kann, falls nötig, wie dies aus Fig. ersichtlich ist, ein Anzeigegerät 19 für dessen Ausgangssignal
angeschlossen werden, als Anzeigegerät kommt ©in beliebiges Strom-(Spannungs) -Zeiger- oder Digitalmeßgerät in frage· Zweckmäßig
ist, das letztere in linearen Einheiten %u eichen, was es
erlaubt» den Brenhfleckdurchmesser nach der Eichung der Einrichtung
zu ermitteln.
Betrachten wir die Wirkungsweise der Einrichtung zur Messung und Stabilisierung des Brennfleckdurchmessers auf einem
Werkstück, aus der das Wesen des erfindungsgemäßen Verfahrens klar wird·
Das Schweißstück 1 wird in der Vakuumkammer 2 aufgestellt, und es wird die Elektronenkanone 4 eingeschaltet. Durch Aufoder
Abwärtsbewegung des Werkstücks 1 oder durch Änderung der Fokussierung beim Fokussiersystem 8 wird die vorgegebene Größe
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des Brennfleckdurchmessers eingestellt. Im Einsteller 13 wird
ein Strom(Spannungs)wert eingestellt, der dem Wert des zu stabilisierenden Durchmessers entspricht. Der Strom- bzw. Spannungswert des Einstellers 13 wird durch die vorherige Schweißung von
Hustern bestimmt. Danach ist die Anlage zum Schweißen des Werkstücks bereit· Es wird die Elektronenkanone 4 eingeschaltet
und mit der Schweißung begonnen. Gleichzeitig damit wird der Generator 18 eingeschaltet, und am Ablenksystem 9 treffen Sägezahnimpulse
A (Fig. 2) ein, die eine periodische lineare Verschiebung des Elektronenbündels 3 in die Stellung 3 bewirken.
In dem Maße, wie sich das Elektronenbündel 3 bei der Ablenkung bewegt, schneidet es den Schlitz des Gebers 10. Hierbei treten
am Widerstand 17 Strom(Spannungs)impulse auf, die durch Kurven
B (Fig· 3) angedeutet sind· Die Impulsform entspricht der Elektronenverteilung
im Bündel 3· Was aber die Impulsdauer auf ei nem bestimmten Niveau (Linie a-b) anbetrifft, so ist sie dem
Brennfleckdurchmesser bei einem Festwert der Bewegungsgeschwindigkeit des Strahls und der geometrischen Abmessungen des Schlitzes
des Gebers 10 proportional. Im Umwandler 11 werden die Impulse B in für eine nachfolgende Verarbeitung geeignete Rechteckimpulse
C der Spannung U- und anschließend in eine Gleichspannung
U2 (Fig· 5) umgewandelt·
Mit dem Anzeigegerät 19 wird die Gleichspannung am Ausgang
des Umwandlers 11 gemessen. Die Anzeigen des Anzeigegeräts
können auch bei der Einstellung der Anlage auf den vorgegebenen Brennfleckdurchmesser verwertet werden«
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Die Gleichspannung' (U2) wird vom Ausgang des Umwandlers
auf die Vergleichsschaltung 12 geliefert, wo sie mit der Spannung des Einstellers 13 verglichen wird· Das am Ausgang der
Schaltung 12 entstehende Abweichungssignal gelangt nach einer Verstärkung durch den Verstärker 14 auf das Fokussiersystem 8,
wodurch eine Messung der Fokussierung des Bündels erfolgt, d.h. sich die Lage der Brennebene des Elektronenbündels ändert· Bei
den nachfolgenden Ablenkungen des Bündels 3 werden der Meßvorgang und die Änderung der Fokussierung so lange fortgesetzt,
bis das Abweichungssignal am Ausgang der Vergleichsschaltung 12 abklingt« Das Abweichungssignal klingt beim Erreichen des
vorgegebenen Brennfleckdurchmessers ab·
Vorstehend wurde eine Einrichtung betrachtet, bei deren Ausnutzung zur Messung und Stabilisierung des Brennfleckdurchmessers
auf einem Werkstück in der Schweißebene das Elektronenbündel periodisch aus der Zone der Schweißnaht herausgeführt
wird. Hierbei wird zur Verringerung der durch die genannte Ablenkung
des Bündels hervorgerufenen Leistungsverluste jje laufendes Meter diese Ablenkung selten und nur für kurze Zeit
vorgenommen, was die Meßgenauigkeit herabsetzt, die Notwendigkeit hervorruft, von einer verhältnismäßig komplizierten Schaltung
im Umwandler Gebrauch zu machen·
Fig. 6 zeigyd; eine andere Ausführungsvariante der Einrichtung
zur Messung und Stabilisierung des Brennfleckdurchmessers, deren Arbeitsweise analog der oben beschriebenen ist, nur daß
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dies· Einrichtung ee gestattet * den Durchmesser des Elektronenbünde Ie au messen und zu stabilisieren, ohne daß das. Elektronenbündel au· der Zone der Sehweißnaht herausgeführt wird, '
*aa es gestattet» die aufgezählten Mangel zu beseitigen.
Bei die«er Einrichtung ist der Generator 18 an zwei Ab«
lenksysteae 9 und 9'angeschaltet, die hintereinander längs der
Ausbreit ungeachtj« des ßehureiß-llektronenbündels angeordnet sind
und verschiedene optische Kräfte aufweisen« Die beiden Ablenksysteme sind an den Ausgang des 3ägeeahnßenerators 18 in Gegen-
phaee miteinander gusehaltet· Der Geber 10 für die Elektronen-■enge liegt swieeiien den Ablenksystemen 9 und 9*. Die übrigen
Bauelemente der Einrichtung sind analog; den in Fig· 1 gezeigten
aufgebaut· nachdem dafi Elektronenbündel das erste Ablenksystem
9 passiert hat» wird es bei eingeschaltetem Generator 18 abgelenkt und gelangt auf den Geber 10· Hierbei wird der Brennfleckdurchaesser, wie oben beschrieben» kontrolliert· Unter Einwirkung
des zweiten Ablenksystems 9* wird das Elektronenbündel erneut
Abgelenkt und trifft auf denselben Funkt der schweißnaht wie
auch beim Ausbleiben der Signale do3 Generators 18 auf·
Die Anwendung des erfindungsgeinä^en Verfahrens gestattet
es» auf eine Sichtkontrolle des Brorinflcclidurclmicssors auf dem
Werkstück beim Schweißen durch eine Bedienung&percon zu verzichten« die Sch«eißrahtqualität bei gleichzeitiger Verbesserung
deren Keprodusierbarkeit von Schweißung zu r>chv9eißung üu erholt en· Gleichseitig \*ird die Arbeit des Schweißers erleichtert,
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BAD ORIGINAL
weil die Beobachtung einer hell leuchtenden Schweiß&one die
Augen recht schnell ermüde^·
Wesentlich ist auch die Ermöglichung einer Verminderung des Umfanges von Betriebsversuchen zur Auswahl von Schweißbedingungen
und die Möglichkeit« bei bestimmten Konfigurationen des Werkstücks solche überhaupt aufzugeben.
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Claims (1)
- Pi1TBHIiNSPBUCEEFMeß- und Stabilisierungsverfahren für den Brennfleckdurchmesser auf einem Werkstück bei einer Elektronenstrahlschweißanlage durch Änderung der Lage der Brennebene des Schweiß-Elektronenbündels der Elektronenkanone, dadurch gekennzeichnet , daß das Schweiß-Elektronenbündel unmittelbar beim Schweißen durch einen linear ansteigenden Impuls auf einen der Auf treff dauer der Elektronen proportionale Impulse erzeugenden Geber für die Elektronenmenge periodisch in der Weise abgelenkt wird, daß in dem Maße, wie sich dieses Bündel bei der Ablenkung bewegt, die Elektronen von mindestens einer Hälfte seines Querschnitts auf den Geber auf treff en,dessen Ausgangs impulsdauer · proportional demDurchmesser des Elektronenbündels ist, der Ausgangsimpuls des Gebers registriert und bei dessen Änderung in Bezug auf den Vorgabewert die Lage der. Brennebene des Elektronenbündels der Kanone geändert wird·2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß als linear ansteigende Impulse Sägesahnimpulse verwendet werden·3« Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Impuls-Pause-Verhältnis der linear ansteigenden Impulse von ca* 1:60 bis ca« 1:100 und deren Bauer von 5 bis 100 mksec ausmacht·509825/0438•Λ · ■ ■4- . Automatisch· Einrichtung zur Stabilisierung des Brennfleckdurchmessers "bei einer Elektronenschwelßanlage, die eine Elektronenstrahlkanone mit einem Fokussier- und Ablenksystem für deren Elektronenbündel enthält, g e k β η η -zeichnete! u rch einen an das Ablenksystem (9) der Elektronenstrahlkanone (4) zur periodischen Ablenkung des Elektronenbündels angeschlossenen Sägezahngenerator (18) und einen im Wege des abgelenkten Bündels (3) aufgestellten Geber (10) für die Elektronenmenge, der der vom Strahldurchmesser abhängigen Auf t reff dauer der Elektronen des genannten Bündels proportionale elektrische Impulse erzeugt und mit seinem Ausgang samt dem Einsteller (13) für ein dem zu stabilisierenden Strahldurchmesser proportionales Bezugssignal an eine Vergleichsschaltung (12) angeschlossen ist, deren Ausgang mit dem Fokussiersystem (8) der Elektronenstrahlkanone gekoppelt ist und die ein Signal zur Änderung der Fokussierung in Abhängigkeit vom Abweichungssignal an deren Ausgang erzeugt.5· Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei mit einem Abstand in Ausbrei -tungsrichtung des Schweiß-Elektronenbünde Is (3) hintereinander angeordnete und an einen Sägezahngenerator (18) in Gegenphase geschaltete Ablenksysteme aufweist, während der Geber im Weg« des abgelenkten Bündele im Zwischenraum der Ablenksysteme aufgestellt ist, wodurch die Messung und die Stabilisierung des509825/0438Brennfleckdurchmessers ohne Entfernung des Schweiß-Elektronenbündels aus der Schweißζone zustande kommen·6· Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen dem Ausgang des Gebers (10) und der Vergleichsschaltung ein Umwandler (11) von Impulssignalen in Gleichstrom- bzw. Gleichspannungssignale geschaltet ist, während der Einsteller (13) Gleichstrom- bzw· Gleichspannungseignal· erarbeitet.7· Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet , daß als Sinsteller (13) eine regelbare GleicE spannungs- bzw· Gleichstromquelle dient.509825/0438Leerseite
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732360829 DE2360829C3 (de) | 1973-12-06 | 1973-12-06 | Verfahren und Vorrichtung zur Messung des Brennfleckdurchmessers auf einem Werkstück bei einer ElektronenstrahlschweiBanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732360829 DE2360829C3 (de) | 1973-12-06 | 1973-12-06 | Verfahren und Vorrichtung zur Messung des Brennfleckdurchmessers auf einem Werkstück bei einer ElektronenstrahlschweiBanlage |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2360829A1 true DE2360829A1 (de) | 1975-06-19 |
DE2360829B2 DE2360829B2 (de) | 1978-04-27 |
DE2360829C3 DE2360829C3 (de) | 1979-01-11 |
Family
ID=5900081
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732360829 Expired DE2360829C3 (de) | 1973-12-06 | 1973-12-06 | Verfahren und Vorrichtung zur Messung des Brennfleckdurchmessers auf einem Werkstück bei einer ElektronenstrahlschweiBanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2360829C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4142144A1 (de) * | 1991-12-20 | 1993-06-24 | Messer Griesheim Gmbh | Verfahren zum erfassen von elektronenstrahlmaschinen-zustaenden |
DE4142145A1 (de) * | 1991-12-20 | 1993-06-24 | Messer Griesheim Gmbh | Sensoranordnung fuer elektronenstrahlmaschinen |
-
1973
- 1973-12-06 DE DE19732360829 patent/DE2360829C3/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4142144A1 (de) * | 1991-12-20 | 1993-06-24 | Messer Griesheim Gmbh | Verfahren zum erfassen von elektronenstrahlmaschinen-zustaenden |
DE4142145A1 (de) * | 1991-12-20 | 1993-06-24 | Messer Griesheim Gmbh | Sensoranordnung fuer elektronenstrahlmaschinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2360829B2 (de) | 1978-04-27 |
DE2360829C3 (de) | 1979-01-11 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |