DE4142145A1 - Sensoranordnung fuer elektronenstrahlmaschinen - Google Patents
Sensoranordnung fuer elektronenstrahlmaschinenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J37/00—Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
- H01J37/30—Electron-beam or ion-beam tubes for localised treatment of objects
- H01J37/304—Controlling tubes by information coming from the objects or from the beam, e.g. correction signals
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Electron Sources, Ion Sources (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Sensoranordnung für Elek
tronenstrahlmaschinen mit einem Elektronenstrahlgene
rator bis 80 Kilowatt und einer Auswerteeinheit, der
die von der Sensoranordnung erfaßten Parameter zuführ
bar sind.
Elektronenstrahlmaschinen mit Elektronenstrahlgenera
toren im Leistungsbereich bis 80 Kilowatt werden zum
Schweißen, Oberflächenbehandeln (Härten, Umschmelzen,
Aufschmelzlegieren) und Bohren eingesetzt. Das nahezu
verzugsfreie Bearbeiten der Werkstücke ist für den
Einsatz von Elektronenstrahlen als Werkzeug charakte
ristisch und wird daher sehr oft als letzter Arbeits
gang in der Fertigung berücksichtigt. Dabei muß sicher
gestellt sein, daß vor oder während der Bearbeitung der
Werkstücke die Betriebsparameter und/oder Verfahrens
parameter der Elektronenstrahlmaschine überprüft werden
können, weil nur dann fehlerfreie Ergebnisse erzielt
werden können.
Es ist bekannt, die einzelnen Verfahrensparameter der
Elektronenstrahlmaschine, die für eine Bearbeitungsauf
gabe vorgegeben werden, durch Soll-Ist-Vergleiche zu
überprüfen. Zum Erfassen der Ist-Werte werden die
verschiedenartigsten Sensoren eingesetzt.
So ist aus der DE 24 51 366 C3 eine im Strahlengang
vorgesehene Strommeßspule und aus der DE 23 60 829 A1
ein Faraday-Schlitz-Elektronenauffänger als Geber
bekannt.
Weiterhin ist aus der DE 17 65 265 A1 ein Sensor mit
drei seitlich versetzten Sonden bekannt, die mittels
einer Relativbewegung von dem Elektronenstrahl über
fahren werden. Hinzu kommen noch an sich bekannte Auf
fänger für rückgestreute Elektronen, die über der
Werkstückoberfläche, meist am Elektronenstrahlgene
rator, befestigt sind und eine Durchtrittsöffnung für
den Elektronenstrahl aufweisen.
Die bekannten Sensoren eignen sich nicht zum direkten
Erfassen aller wesentlichen Parameter einer Elektronen
strahlmaschine.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Sensoranordnung zu schaffen, die einfach im Aufbau ist
und die Möglichkeit bietet, die für die Auswertung
erforderlichen wesentlichen Parameter der Elektronen
strahlmaschine zu erfassen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch einen
Gesamtstromsensor und einen konzentrisch zu dessen
Achse im Strahlengang davorliegenden Teilstromsensor,
mit einer koaxial zur Strahlachse verlaufenden Öffnung
für den Durchtritt des Elektronenstrahles, gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen vorteilhaft gelöst.
Mit der Sensoranordnung werden alle verfahrens- und
maschinenrelevanten Parameter einer Elektronenstrahl
maschine erfaßt und einer Auswerteeinheit zugeführt,
mittels der die erfaßten und die von den erfaßten
Parametern abhängigen Werte berechnet und gegebenen
falls einer Steuerung zum Kalibrieren und/oder einer
Vorrichtung zum Anzeigen ermittelter Abweichungen
zugeführt werden. Die mit der Sensoranordnung in Ver
bindung mit einer Auswerteeinheit erfaßten bzw. be
rechneten Werte sind Strahlparameter, wie Hochspannung,
Strahlstrom, Linsenstrom, Ablenkamplitude, Ablenkfre
quenz und die mechanischen Parameter, wie Achsenbe
wegungen mit Positionsgenauigkeit und Dynamik, Ma
schinenverformungen sowie sonstige Parameter, wie
Vakuum. Dazu kommen noch Einfluß oder Störgrößen aus
der Maschinensteuerung, wie Reglerdriften oder Defekte
irgendwelcher Bauteile und sonstige Einflüsse, wie
Magnetfelder. Mit den erfaßten Parametern können Elek
tronenstrahlmaschinen-Zustände dargestellt und entweder
Strahlkontrollsysteme überprüft oder der Elektronen
strahl analysiert werden.
Vorteilhaft wird durch die Sensoranordnung eine Ein
richtung geschaffen, die bei einer Maximalleistung bis
80 Kilowatt belastbar ist und gleichzeitig auch bei
kleinen Strahlströmen sensibel arbeitet. Hinzu kommt,
daß durch die Ausbildung einer symmetrischen, vorzugs
weise ringförmigen, Meßkante die Erfassung der Para
meter richtungsunempfindlich ist. Die Meßkante wird
vorteilhaft durch eine Vergrößerung des Austrittes der
Öffnung des Teilstromsensors gebildet, wobei die Ver
größerung konisch oder zylindrisch ausgebildet werden
kann. Ferner kann die Meßkante eine leichte Rundung
aufweisen. Die Sensoranordnung kann kostengünstig
ausgebildet werden und weist wenig Störquellen auf.
Aufgrund der Merkmale des Anspruches 5 ist die Sensor
anordnung für den Anwender leicht zu bedienen. Sie kann
auf der Bearbeitungsvorrichtung einfach in definiertem
Abstand vom Elektronenstrahlgenerator und/oder der
Bearbeitungsstelle aufgebaut werden.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung darge
stellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Sensor
anordnung nach der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Teil
stromsensors nach der Erfindung.
In der Fig. 1 ist die Sensoranordnung dargestellt, die
aus einem Gesamtstromsensor 10 und einem Teilstrom
sensor 11 besteht. Der Gesamtstromsensor 10 besteht im
wesentlichen aus einem Kupferblock 12 mit einer Ver
tiefung 13, in der der gesamte Strahlstrom aufgefangen
wird. Im Außenbereich des Kupferblockes 12 befinden
sich Kühlkanäle 14, die vorzugsweise die Vertiefung 13
umgeben und mit einer nicht näher dargestellten Kühl
mittelpumpe verbunden sind. Der Gesamtstromsensor 10
ist elektrisch isoliert aufgebaut. Oberhalb des Kupfer
blockes 12 ist ein Halter angeordnet, in dem elektrisch
leitende Blenden 15 mit Durchgangsöffnungen 16 befes
tigt sind. Mit den Blenden werden die rückgestreuten
Elektronen erfaßt und ermöglichen somit vorteilhaft
eine exakte Messung des Strahlstromes. Ferner wird eine
Bedampfung des Teilstromsensors 11 verhindert.
Der Gesamtstromsensor hat eine definierte Lage zu dem
Teilstromsensor 11 und zu dem nicht näher dargestellten
Elektronenstrahlgenerator.
In der Fig. 1 sind isolierte Zentriermittel 17 schema
tisch dargestellt, die in paßgenauen Befestigungs
mitteln des Werkstücktisches 18 angeordnet sind. Der
Werkstücktisch 18 ist in fest vorgegebener Lage zu dem
Elektronenstrahlgenerator angeordnet. Der Gesamtstrom
sensor 10 ist so dimensioniert, daß er den gesamten
Strahlstrom fortwährend ohne Beschädigung aufnehmen
kann. Über einen nicht näher dargestellten elektrischen
Anschluß wird der Strahlstrom gemessen und einer Aus
werteeinheit 34 zugeführt.
Auch der Teilstromsensor 11 ist isoliert aufgebaut und
in Strahlrichtung vor dem Gesamtstromsensor 10, bei
spielsweise mittels eines Stützkörpers 19, angeordnet.
Die Isolatoren sind in Fig. 2 dargestellt und mit 33
bezeichnet. Der Teilstromsensor 11 ist über Zentrier
mittel 20 in mechanisch definierter Lage zu dem Elek
tronenstrahlgenerator auf dem Werkstücktisch 18 befes
tigt und konzentrisch zu Achse 21 des Gesamtstromsen
sors 10 angeordnet. Der Teilstromsensor 11 weist eine
koaxial zur Strahlachse 22 verlaufende symmetrische
Öffnung 23 für den Durchtritt des Elektronenstrahles 24
auf. Die im Querschnitt vorzugsweise ringförmige und in
ihrer Ausdehnung zylindrisch verlaufende Öffnung 23
weist vorzugsweise eine konische Strahleintrittsöffnung
25 und vorzugsweise eine konische Strahlaustritts
öffnung 26 auf. Am Übergang zwischen der zylindrischen
Öffnung 23 und dem Austritt 26 ist eine Meßkante 27
ausgebildet, die sich durch die Vergrößerung der Öff
nung 23 bildet. Die Meßkante 27 kann eine geringfügige
Rundung aufweisen. Die Öffnung 23 mit dem Ein- und
Austritt 25, 26 ist Bestandteil eines Metallblockes 28
(Fig. 2), der in einem Halter 29 angeordnet ist. An den
Austritt 26 schließt sich ein Abschirmrohr 30 an, das
in dem Halter 29 befestigt ist. Der Metallblock 28 ist
von Kühlkanälen 31 umgeben, die in dem Halter ausge
bildet sind. Die Kühlkanäle 31 werden über an sich
bekannte Dichtmittel 32, beispielsweise O-Ringe, abge
dichtet.
Der am Metallblock 28 erfaßte Teilstrom wird über einen
nicht näher dargestellten elektrischen Anschluß ge
messen und einer Auswerteeinheit zugeführt.
Die Öffnung 23 ist so ausgebildet, daß der nicht ab
gelenkte Elektronenstrahl sie ohne zu berühren durch
treten kann.
Vorteilhaft ist die Meßkante 27 als Kreis ausgebildet,
wodurch eine Meßung in beliebigen Richtungen in der
Ebene senkrecht zum Elektronenstrahl in einfacher Weise
ermöglicht wird. Selbstverständlich ist es auch mög
lich, eine andere geometrische Ausbildung wie z. B.
Dreieck, Quadrat, usw. zu verwenden. Vorteilhaft sind
die Meßkanten als geometrisch regelmäßige Gebilde
ausgebildet.
Durch den rotationssymmetrischen Aufbau der gesamten
Sensoranordnung ist ein Austausch einzelner Komponenten
einfach und ohne Neujustage möglich. Durch die Kombina
tion von Gesamtstrom- und Teilstromsensor und deren
geometrische Anordnung ist die Messung über das gesamte
Leistungsspektrum möglich, wobei eine hohe Meßempfind
lichkeit und Unterdrückung von Störungen erreicht wird.
Claims (6)
1. Sensoranordnung für Elektronenstrahlmaschinen mit
einem Elektronenstrahlgenerator bis 80 Kilowatt und
einer Auswerteeinheit, der die von der Sensoran
ordnung erfaßten Parameter zuführbar sind,
gekennzeichnet durch
einen Gesamtstromsensor (10) und einem konzentrisch
zu dessen Achse (21) im Strahlengang davorliegenden
Teilstromsensor (11), mit einer koaxial zur Strahl
achse verlaufenden Öffnung (23) für den Durchtritt
des Elektronenstrahles.
2. Sensoranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (23) des Teilstromsensors (11)
symmetrisch, vorzugsweise ringförmig, ausgebildet
ist.
3. Sensoranordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Teilstromsensor (11) eine vorzugsweise
zylindrisch verlaufende Öffnung mit vergrößertem
Austritt (26) für den Elektronenstrahl aufweist.
4. Sensoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an mindestens einem Übergang zwischen der zy
lindrischen Öffnung (23) und dem Austritt (26) eine
Meßkante (27) ausgebildet ist.
5. Sensoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Sensoren Zentriermittel (17, 20) zugeordnet
sind, durch die eine definierte Lage der Meßkante
(27) zu dem Elektronenstrahlgenerator festgelegt
ist.
6. Sensoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Gesamtstromsensor Mittel (14, 31) zum Kühlen
zugeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914142145 DE4142145A1 (de) | 1991-12-20 | 1991-12-20 | Sensoranordnung fuer elektronenstrahlmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914142145 DE4142145A1 (de) | 1991-12-20 | 1991-12-20 | Sensoranordnung fuer elektronenstrahlmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4142145A1 true DE4142145A1 (de) | 1993-06-24 |
Family
ID=6447594
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914142145 Withdrawn DE4142145A1 (de) | 1991-12-20 | 1991-12-20 | Sensoranordnung fuer elektronenstrahlmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4142145A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1765269A1 (de) * | 1967-04-25 | 1971-07-08 | Welding Inst Abington Hall | Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen des Fokussierungszustandes eines Elektronenstrahls fuer einen Elektronenstrahl-Schweissvorgang |
DE2360829A1 (de) * | 1973-12-06 | 1975-06-19 | Inst Elektroswarki Patona | Mess- und stabilisierungsverfahren fuer den brennfleckdurchmesser auf einem werkstueck bei einer elektronenstrahlschweissanlage und automatische einrichtung zu dessen verwirklichung |
DE2451366C3 (de) * | 1974-10-29 | 1977-10-20 | Steigerwald Strahltechnik GmbH, 8000 München | Einrichtung zum Regeln des Strahlstromes in einem technischen Ladungsträgerstrahlgerät |
DE3014010C2 (de) * | 1980-04-11 | 1985-08-29 | Institut elektrosvarki imeni E.O. Patona Akademii Nauk Ukrainskoj SSR, Kiew/Kiev | Einrichtung zum Schweißen mit Elektronenstrahlen |
DE3605129A1 (de) * | 1985-02-19 | 1986-08-21 | Canon K.K., Tokio/Tokyo | Ladungstraegerteilchen-strahlvorrichtung |
-
1991
- 1991-12-20 DE DE19914142145 patent/DE4142145A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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