DE2360689A1 - Elektronische sicherung einer uebertragungsstrecke insbesondere zur gleichstrom-datenuebertragung - Google Patents
Elektronische sicherung einer uebertragungsstrecke insbesondere zur gleichstrom-datenuebertragungInfo
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Description
Elektronische Sicherung einer Übertragungsstrecke insbesondere
zur Gleichstrom-Datenübertragung
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Sicherung
einer Übertragungsstrecke, auf der z. S. Gleichstromsignale
übertragen und durch zwei Schwel!schaltungen bewertet werden,
gegen einen fehlerhaften Überstrom durch Betätigen eines LeI-tungsschalters.
Bei der Übertragung von Gleichstromsignalen tritt das Problem
auf, daß im Fehlerfall der Strom in der Schleife der Übertragungsleitung
ein Mehrfaches des im Betrieb üblichen erreichen
kann. Da die Übertragungsleitung aber zumeist in Reihe mit empfindlichen Schaltungsteilen liegt, beispielsweise Sendern,
Empfängern, Bewertungsschaltungen usv., muß bei einer durch
Pehler hervorgerufenen Stromerhöhung eine Gefährdung dieser
Elemente unbedingt vermieden werden. Um dies zu erreichen,
wurden bisher Sicherungselemente zu der Übertragungsleitung
in Reihe geschaltet. Dabei wurden als Sicherungselemente, z. J3. Kaltleiter, die sich bei einer Stromerhöhung erwärmen und auf
Grund der höheren Temperatur ein Ansteigen ihres Widerstandswerts
erfahren, oder elektronische Sicherungen, z. B. einfache
iDransistorschaltungen, eingesetzt. Nachteile dieser Sicherungselemente bestehen z. B. darin, daß im Bormalbetrieb ein zusätzlicher
Spannungsabfall auftritt und daß die automatische Rücksetzung
einer elektronischen Sicherung bei Betrieb an Leitungen
nur schwer zu erreichen ist.
Die Aufgäbe der Erfindung besteht darin, zur Sicherung einer
Gleichstrom-Übertragungsstrecke gegen einen fehlerhaften Über-
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strom eine Schaltungsanordnung anzugehen, an der im fehlerfreien Betrieb keine zusätzliche Spannung abfällt und die
bei Auftritt eines Überstroms, dessen Wirkung durch Betätigen eines Leitungsschalters eliminiert und nach .Beseitigung des
Fehlers automatisch den Normalzustand der Übertragungsstrecke wieder herstellt. Dabei geht die Erfindung davon aus, daß zur
Bewertung der Gleichstromsignale eine Empfangsschaltung mit
zwei Schwellschaltungen vorhanden ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß neben der
ersten und zweiten Schwellschaltung zur Bewertung der Gleichstromsignale eine dritte Schwellschaltung zur Bewertung des
Überstroms vorgesehen ist, die bei Überschreiten des eingestellten Schwellwertes durch den auf der Übertragungsstrecke
fließenden Strom die erste und zweite Schwellsehaltung der-
art steuert, daß an deren Ausgängen in 3form von logischen
Signalen ein fiktiver Zustand des Leitungsstromes. dargestellt wird, daß der ersten und zweiten Schwellschaltung eine Logikschaltung
nachgeschaltet ist, die durch Bewertung dieser Signale ein Ausgangssignal erzeugt und den Leitungsschalter öffnet und
daß eine zusätzliche Überwachungsschaltung vorgesehen ist, die automatisch das Aus gangs signal der Logikschaltung wieder umkehrt und somit den Leitungsschalter wieder schließt.
Es ist ein Vorteil der Erfindung, daß in einfacher Weise die schon vorhandenen Schwellschaltungen zur Bevjertung der G-leich—
stromsigriale sowie der ebenfalls schon vorhandene Leitungsschalter in Verbindung mit einer leicht zu realisierenden
IiOgiksehaltung zur Sicherung der Übertragungsstrecke gegen
einen Überstrom eingesetzt werden können. Zudem tritt kein zusätzlicher Spannungsabfall an der Sicherung auf und die
Wiederherstellung des alten Leitungszustandes erfolgt automatisch.
Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung zeichnet' sich dadurch aus, daß als zusätzliche überwachungsschaltung
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innerhalb der Logikschaltung ein Zeltglied vorgesehen ist,
das das Ausgangs signal der Logikseh alining nach einer bestimmten
Zeit, nach dem Öffnen des Leitungsschalters wieder umkehrt und somit den Leitungsschalter wieder schließt.
Eine v/eitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche überwachungsschaltung eine Anordnung
vorgesehen ist, bei der der Leitungsschalter durch einen hochohmigen Widerstand überbrückt ist, über den nach
dem Öffnen des Leitungsschalters ein geringer Meßstrom fließt
und daß die Teränderung des Meßstroms "bei Ta-stung der Leitung
zur Signalübertragung durch ein Weiteres Element bewertet wird-
und auf Grund des fiewertungssignals der Leitungsschalter wieder geschlossen wird.
Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend anhand der in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen: "._ ■:-"' : ' ; . .""..-Fig.
1 eine Zweif a ch-Schwellenbewertung von Einfach stromzeichen,
Fig. 2 eine Zweifach-Schwellenbewertung von Doppelstromzeichen,
Fig. 3 eine Überströmsicherung für Einfachstromzeichen-Übertra-
gung mit einer^ zugehörigen Logikschaltung,
Fig. 4 eine Überstromsicherung-..für eine Doppelströmzeichen-Über—
tragung mit einer zugehörigen Logikschaltung. ■ ;
In Fig. 1 ist ein Stromverlauf I in Abhängigkeit von der Zeit t
dargestellt. Meser zeigt Einfachstromzeichen, wie sie z. Ji. bei
der Datenübertragung üblich sind. Zur .Bewertung solcher Einfachstromzeichen,.die
über längere übertragungsstrecken gesendet
werden und häufig stark^^ verformt beim Empfänger ankommen, besteht
die Möglichkeit, zwei^Schwellschaltungen vorzusehen, die
beispielsweise das Überschreiten eines Strorawertes 11. bzv/. eines
Stromwertes 12 in Form von bestimmten Eriterien signalisieren,
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^0982670794 Λ V'
Durch solche Schwellschaltungen kann eine zusätzliche Verzerrung von Gleichstromsignalen vermindert werden«,
In ähnlicher Weise wie die .Bewertung von Einfachstromzeichen
durch zwei Schwell schaltung en kann auch das .Bewerten von Doppel—
stromzeichen durch zwei Schwellschaltungen erfolgen. Dazu ist in Pig. 2 ein Stromverlauf von Doppel stromzeichen dargestellt.
Der negative Teil der Dpppelstromzeichen wird jeweils durch
die den Strom 11 registrierende ' S chw eil schaltung und der positive
Teil der Doppelstromzeichen durch die den Strom 12 registrierende Schwellschaltung bewertet.
Eine Verwendung dieser Schwellschaltungen zur Sicherung der Datei übertragungsstrecke gegen die Auswirkung eines Überstroms
ist in-: Fig. 3 dargestellt. Diese Anordnung ist zum Einsatz in
tibertragungssystemen mit Einfachstromzeichen vorgesehen.
In Reihe zu der Übertragungsleitung L sind ein Leitungsschalter LS und drei Schwellschaltungen Si, S2 und S3 geschaltet. Die
Ausgänge der Schwellschaltungen S1 und S2 sind mit einer Logikschaltung
verbunden, die aus den Gattern ΪΠ Ms 14 besteht,
wobei der Ausgang dieser Logikschaltung an den Steuereingang des Leitungsschalters LS angeschlossen ist. Darüber hinaus ist
noch in der Logikschaltung ein Zeitgl-ied Z vorgesehen.
Zur Funktionsweise der in Pig. 3 dargestellten Schaltungsanordnung
ist nun folgendes zu bemerken. Die Schwellschaltungen
SI, S2 und S3 geben jeweils durch bestimmte AusgangsSignaIe das
Über- oder Unterschreiten eines jeweiligen bestimmten Leitungsstromes an. So bewertet beispielsweise die Schwellschaltung S1
den Strom 11 (vgl. Pig. 1} und die Schwell schaltung S2 den Strom
12 (vgl. Pig. 1;. Demgegenüber bewertet die Schwellschaltung S3
einen erheblich über dem Strom 12 liegenden Strorawert, der bei
Auftreten eines fehlerhaften Überstromes überschritten wird. Der Aufbau dieser Schwelle cha It ungen kann in einfacher Weise
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ζ, B. durch Differenzverstärker realisiert werden. Wird auf der Leitung L ein Einfachstromzeiehen übertragen, so wird
dies Ton der Schwellschaltung SI und der Schwellschaltung S2
an deren Ausgängen durch bestimmte logische Signale dargestellt. Tritt nun auf Grund eines Fehlers auf der Leitung Ii
ein Überstrom auf, so wird dies von der Schwellschaltung S3.
erkannt. Die Schwellschaltungen S1 und S3 sind nun durch eine
gesonderte Leitung so miteinander verbunden, daß durch das
Ausgangssignal der Sehwellschaltung S3 das logische Ausgangssignal
der Schwellschaltung S1 umgekehrt wird* Dadurch wird an
den Ausgängen der Schwellschaltungen S1 und S2 ein fiktiver
Leitungszustand dargestellt. Dieser fiktive Leitungszustand
zeichnet sich demnach dadurch aus, daß gleichzeitig der
Leitungsstrom größer als 12, aber scheinbar kleiner als IT
ist. Diese Konstellation der logischen Ausgangssignale der
Schwellschaltungen S1 und S2 wird nun durch die Gatter 1T1
bis ΪΓ4 in der Weise verknüpft, daß an dem mit dem Steuereingang
des Schalters LS verbundenen Ausgang des Gatters 1T4 ein
Signal erzeugt wird, auf Grund dessen der Leitungsschalter LS,-der
beispielsweise aus einem einfachen Schalttransistor bestehen kann, geöffnet wird. Darüber hinaus ist mit den Gattern
K3 und 3SF4 ein Zeitglied, beispielsweise eine monostabile Kippstufe,
derart verbunden, daß dies gleichzeitig mit dem Öffnen
des Schalttransistors aktiviert wird und nach Ablauf einer bestimmten Zeit das Signal an dem Leitungsschalter LS wieder
löscht und somit der Leitungsschalter LS wieder geschlossen
wird. Ist zu dieser,Zeit die Ursache für das .Fließen eines
fehlerhaften Überstroms noch nicht behoben, so wiederholt sich
dieser Vorgang so lange, bis der Überstrom nicht mehr auftritt.
Eine ähnliche Überstromsicherung für Übertragungsstrecken, auf
denen Doppelstroffizeichen übertragen werden, zeigt ifig. 4. Wie
bei der Anordnung nach Pigc 3 liegt auch hier wieder der Leitungsschalter
LS in Reihe zu der Leitung L» Auf Grund der. Doppelstromzeichen sind gedoch die Schwellschaltungen. ST und
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S2 nicht mehr in Reihe, sondern parallel geschaltet. Dazu
ist die Leitung L in zwei parallele Zweige aufgeteilt, deren
Durchlaßrichtung jeweils durch die Dioden D1 und D2 bestimmt werden. Durch die Schwellschaltungen S1 und S2 werden wieder
die Stöme 11 und 12 jetzt jedoch entsprechend Pig. 2 "bewertet.
Zur .Bewertung des Überstroms ist auch hier eine dritte Sehwellschaltung
S3 vorgesehen, die mit der Parallelschaltung der
Schwellschaltungen S1 und S2 sowie der Leitung L in Reihe geschaltet
ist. Diese Schwellschaltung S3 bewertet einen Überstrom absolut, also sowohl im positiven als auch im negativen
Bereich.
!ritt ein Überstrom auf, so· wird das Aus gangs signal der Schwellschaltung
S3 von den Schwellschaltungen SI und S2 in der Weise .bewertet, daß an deren Ausgängen logische Signale erzeuget v/erden,
die wiederum einen fiktiven Leitungszustand darstellen. Dieser
fiktive Leitungszustand zeichnet sich hier dadurch aus, daß der Leitungsstrom scheinbar sowohl in positiver als auch in negativer
Richtung jeweils größer als 11 und großer als 12 ist.
Diese Konstellation der Ausgangssignale der Schwell schaltung en
S1 und S2 erzeugt über das Gatter N ein Schaltsignal für den Leitungsschalter LS, so daß dieser geöffnet wird.
um den Leitungsschalter LS wieder schließen zu können, ist dieser durch einen hochohmigen Widerstand R überbrückt, durch
den nach Öffnen des Leitungsschalters LS ein geringer Meßstrom fließt. Bei einem Umpolen der Leitung L auf Grund der Datenübertragung
erfährt dieser MeSstrom einen O-Durchgang. Dies wird
durch ein zusätzliches Element, beispielsweise einen weiter im Meßstromkreis liegenden Widerstand in Verbindung mit einem
Schalttransistor bewertet und daraus ein Signal abgeleitet, das zum Löschen des Schaltsignals für den Leitungsschalter LS
benutzt wird. Durch den Meß strom wird demnach eine zu dem in Pig· 3 angegebenen Zeitglied äquivalente Möglichkeit eröffnet,
den Leitungsschalter LS automatisch wieder zu schließen, fließt
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nach dem Schließen des Leitungsschalters LS immer noch der
fehlerhafte Überstrom,so wiederholen sich auch hier die Vorgänge
von neuem. ·
Abschließend ist noch darauf hinzuweisen, daß die Anwendung
eines Meßstroms zum automatischen Schließen des Leitungsschalters LS auch "bei Einfa chstrom-UBertragung strecken und
umgekehrt das Zeitglied Z auch "bei Doppelstrom-Ühertragungsstrecken
eingesetzt werden kann.
3 Patentansprüche
4
4
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":·'■■'■.'. 509826/Q794 " .-..
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zur Sicherung einer Übertragungsstrecke,"
auf der z. B. Gleichstromsignale, übertragen und durch zwei Schwellschaltungen "bewertet werden, gegen einen fehlerhaften
Überstrom durch Betätigen eines Leitungsschalters, dadurch gekennzeichnet, daß neben der
ersten und zweiten Schwellschaltung (S1, S2J zur Bewertung
der Gleichstromsignale eine dritte Schwellschaltung (S3J zur
Bewertung des Überstroms vorgesehen ist, die bei Übersehreiten des eingestellten Schwellwertes durch den auf der Übertragungsstrecke fließenden Strom die erste und zweite Schwellschaltung
(SI, S2J derart steuert, daß an deren Ausgängen in Porm
von logischen Signalen ein fiktiver Zustand des Leitungsstromes dargestellt wird, daß der ersten und zweiten Schwellschaltung
(S1, S2) eine Logikschaltung nach ge schaltet ist, die durch Bewertung
dieser Signale ein Ausgangssignal erzeugt und den Leitungsschalter (LS) öffnet und daß eine zusätzliche Überwachungsschaltung
vorgesehen ist, die automatisch das Ausgangssignal der Logikschaltung wieder umkehrt und somit den Leitungsschalter (LSJ wieder schließt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
,- daß als zusätzliche Überwachungsschaltung innerhalb der Logikschaltung ein Zeitglied (ZJ vorgesehen
ist, das das Ausgangssignal der Logikschaltung nach einer bestimmten Zeit nach dem Öffnen des Leitungsschalters (LSJ
wieder umkehrt und somit den Leitungsschalter (LSJ wieder schließt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als zusätzliche Überwachungsschaltung' eine Anordnung vorgesehen ist, bei der der Leitungsschalter (LSJ durch einen hochohmigen ¥iderstand (RJ überbrückt
ist, über den nach dem Öffnen des Leitungsschalters (LSJ ein
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geringer Meßström fließt und daß die Veränderung des Meßstroms
bei Tastung der leitung zur Signalübertragung durch ein weiteres
Element "bewertet wird und auf Grund des ßewertungssignals der Leitungssciialter
(IS) wieder gesciilossen wird.
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