DE236001C

DE236001C -

Info

Publication number: DE236001C
Application number: DENDAT236001D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 236001 KLASSE 11 e. GRUPPE

JULIUS HOFFMANN in BUNZLAU.

verschoben werden können.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Dezember 1909 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sammelmappe für lose Blätter mit T-förmigen Ausschnitten, in denen die Aufreihbügel verschoben werden können, und besteht darin, daß die Aufreihbügel mittels zwei in entgegengesetzter Richtung zueinander verschiebbaren Schienen einander genähert oder bis zu einem bestimmten Grade voneinander entfernt werden können. Hierdurch wird mit einfachen Mitteln ein ίο sicherer Antrieb der Aufreihbügel erreicht.

Auf der Zeichnung zeigt:

Fig. ι eine schaubildliche Ansicht der aufgeschlagenen Sammelmappe ■ mit geöffneter Blätterhaltvorrichtung,

Fig. 2 eine ebensolche in geschlossenem Zustand.

Fig. 3 ist die Ansicht eines zur Verwendung kommenden losen Blattes.

Die Sammelmappe besteht aus einem festen Rückenteil α und zwei daran beweglich angehefteten Deckeln b. An dem festen Rückenteil α sind winkelförmige Streifen c befestigt, an deren nach oben gehenden Schenkeln die beiden Seitenleisten d sitzen, so daß sich zwisehen diesen. Leisten und dem Einbandrücken ein Zwischenraum bildet, der den Aufreihbügeln g, g¹ als Führung dient. Die anderen Schenkel der Winkelstreifen c lassen ebenfalls einen freien Raum zwischen sich, indem sich die beiden Schienen e, e¹ bewegen können. Auf die Winkel c aufgenietete flache Streifen f halten die Schienen, e, e¹ in ihrer Führung.

Die drei Bügel g sind an der Schiene e und die drei Bügel g¹ an der Schiene e¹ befestigt. Die Schienen selbst sind an je einem Ende umgebogen und werden bei der Schließstellung der Haltevorrichtung durch Federschnepper h und h¹ festgehalten. Durch Verschieben der Schienen e, e¹ lassen sich die Bügel g und g¹ einander nähern oder voneinander entfernen. Zweckmäßig sind einzelne der Stegstreifen f so angeordnet, daß sie bei der Bewegung der Bügel Anschläge bilden, gegen die sich die Bügel in der äußersten Stellung legen. Die Blätter selbst sind in bekannter Weise dreimal T-f örmig, gemäß der Anzahl der zur Verwendung gelangenden Bügel, ausgeschnitten und werden in den Einband gelegt, indem sie bei zusammengeschobenem Bügel über dieselben geschoben werden. Beim Entfernen der Bügel voneinander gelangen diese in die Seitenschlitze und halten das Blatt, fest. Zum Herausnehmen des Blattes werden die Bügel einander genähert. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel werden zwei Federschnepper verwendet, welche zwecks Herausnehmens der Blätter gelöst werden müssen.

Es läßt sich indessen die Anordnung auch so treffen, daß nur ein derartiger Federschnepper gebraucht wird, wenn man die beiden Schienen e und e¹ miteinander zwangläufig verbindet, beispielsweise dadurch; daß sie teilweise an ihren zusammenstoßenden Kanten ausgespart und auf die Länge dieser Aussparungen als Zahnstangen ausgebildet sind, in welche ein gemeinsames Zahnrad eingreift. Bei der Bewegung der

einen Schiene wird dann die andere entsprechend mitbewegt, so daß in diesem Falle auch eine Festhaltung genügt.

Claims

Patent-An Spruch:

Sammelmappe für lose Blätter mit T-förmigen Ausschnitten, in denen die Aufreihbügel verschoben werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (g, g¹) mittels zwei in entgegengesetzter Richtung zueinander verschiebbaren Schienen (β, β¹) einander genähert oder bis zu einem bestimmten Grade voneinander entfernt werden können.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.