DE2359435B2 - Vorrichtung zum umwickeln eines kontinuierlich ablaufenden innenfadens mit wenigstens zwei umspinnungsfaeden - Google Patents
Vorrichtung zum umwickeln eines kontinuierlich ablaufenden innenfadens mit wenigstens zwei umspinnungsfaedenInfo
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Description
ander angeordneten, horizontalen Rahmenteilen 10 auf. An jedem Rahmenteil 10 sind drei nebeneinander
angeordnete Hohlspindeln 11 gelagert. Jede Hohlspindel 11 des unterem Rahmenteil 10 ist senkrecht
unter einer entsprechenden Hohlspinde! 11 des oberen Rahmenteils 10 angeordnet. Bei dem in F i g. 1
dargestellten Beispielsfall werden drei parallel verlaufende Innenfäden 12 durch jeweils zwei vertikal
übereinander angeordnete Hohlspindeln 11 geführt. Hierzu wird jeder Innenfadlen 12 von einer am unteren
Ende der Textilmaschine liegenden Spule 13 abgewickelt und über eine erste Rolle 13 zunächst
durch die zugeordnete untere Hohlspindel 11 geführt. Dabei wird auf dem Innenfaden 12 eine aus zwei
gleichsinnig gewickelten Umspinnungsfäden bestehende Wicklungslage aufgebracht. Die Umspinnungsfäden
sind auf Spulen 15 und 16 aufgewickelt, die an den Enden der betreffenden Hohispindel 11
angeordnet sind (bei einer einfachen Umspinnung). Anschließend wird im Bedarfsfalle der Innenfaden 12
durch die zweite dariiberliegende Hohispindel 11 geführt, wo eine weitere ebenfalls aus zwei gleichsinnig
gewickelten Umspinnungsfäden bestehende Wicklungslage mittels der Spulen 15' und 16' auf den Innenfaden
12 aufgebracht wird. Im Ergebnis erhält man einen zweifach umspoüinenen Innenfaden 12. Die
Spulen 15' und 16' der oberen Hohlspindel 11 können in entgegengesetzter oder in gleicher Richtung
wie die Spulen 15 und 16 der unteren Hohlspindel 11 angetrieben werden. Die Hohlspindeln 11 an jedem
Rahmenteil 10 werden durch einen gemeinsamen endlos umlaufenden Riemen 17 und eine geeignete nicht
dargestellte Antriebsvorrichtung am einen Ende der Textilmaschine angetrieben. Die Riemen 17 werden
über die Antriebsscheibe jeder Hohlspindel 11 geführt.
In Fig. 2 ist eine Hohl spindel 11 der erfindungsgemäßen
Vorrichtung näher dargestellt. Wie hieraus hervorgeht, umfaßt die Hohlspindel 11 eine frei drehbare
Welle 18, die eine axiale Bohrung 19 zum Durchführen des zu umspinnenden Innenfadens 12
weist. Die Welle 18 ist in der Mitte drehbar gelagert, wodurch die Hohlspindel 11 in einen unteren Spindelteil
18' und einen oberen Spindelteil 18" unterteilt wird. Zur Lagerung der Welle 18 ist auf dem
Rahmenteil 10 eine Halterung 20 befestigt, die durch Einsetzen geeigneter Gummilager 21 eine Buchse 22
trägt. In der Buchse 22 ist die Welle 18 durch Kugellager oder andere Mittel 23 frei drehbar gelagert. Die
Enden der drehbaren Welle 18 ragen oben und unten über die Buchse 22 hinaus und bilden den unteren
Spindelteil 18' und den oberen Spindelteil 18". Die Fixierung der Hohlspindel 11 an dem Rahmenteil 10
erfolgt durch eine Schraubenfeder 24, welche die Buchse 22 umgibt und sich gegen eine auf der Buchse
22 aufgeschraubte Ringmuitter 25 abstützt.
Der untere und der obere Spindelteil 18' bzw 18" sind mit je zwei Ringen 26, 27 zur Halterung und
Zentrierung einer unteren Spule 28 und einer oberen Spule 29 versehen. Jede der beiden Spulen 28, 29
trägt einen Umspinnungsfaden 30 bzw. 31, der wendelförmig auf den fortlaufenden Innenfaden 12 gewickelt
wird, der innerhalb der axialen Bohrung 19 der Hohlspindel 11 von unten nach oben geführt
wird.
Wie im unteren Teil der Fi g. 2 dargestellt ist, bildet
der Umspinnungsfaden 30 während der Drehung der Spule 28 einen Bogen 32. Die Windungen des
ersten Umspinnungsfadens 30 auf dem Innenfaden 12
besitzen im dargestellten Bcispielsfall nach F i g. 3
einen konstanten Abstand p, der von der Zuführgeschwindigkeit des Innenfadens 12 in die axiale Bohrung
19 der Hohlspindel 11 und von der Drehgeschwindigkeit
der Spindel abhängig ist.
Der mit dem Faden 30 umsponnene Innenfaden 12 wird durch die Hohlspindel 11 hindurch bis über das
ίο obere Ende des Hohlspindel 11 geführt. Dort bildet
der von der oberen Spule 29 abgewickelte Umspinnungsfaden 31 einen zweiten Bogen 33, welcher durch
einen kleinen oberen Haltering 34 begrenzt wird. Der zweite Umspinnungsfaden 31 legt sich wendelförmig
zwischen die Windungen des zuvor aufgebrachten Fadens 30, wie aus F i g. 4 hervorgeht.
Da die beiden Spulen 28, 29 für die Umspinnungsfäden 30 und 31 auf derselben Hohispindel 11 umgekehrt
zueinander angeordnet sind, werden die beiden Umspinnungsfäden 30, 31 gleichsinnig und
und damit parallel zueinander aufgewickelt. Damit ist der Abstand zwischen zwei benachbarten Windungen
der so hergestellten Wicklungslage halb so groß wie der Abstand ρ zwischen den Windungen jedes
as Umspinnungsfadens 28 bzw. 29. Im Ergebnis bedeutet
dies, daß der Innenfaden 12 mit einer Geschwindigkeit zugeführt werden kann, die gegenüber
der bekannten Herstellung einer Wicklungslage durch nur einen Umspinnungsfaden doppelt so groß ist. Die
Verdopplung der maximalen Zuführgeschwindigkeit des Innenfadens 11 entspricht einer Steigerung der
Ausbringung um 100°/o.
Die Aufbringung einer zweiten, gegensinnig gewickelten Wicklungslage auf den Innenfaden 11 ist
in F i g. 5 und 6 veranschaulicht. Diese Umwicklung erfolgt durch die Spulen 15' und 16' (Fig. 1), die
hierfür in entgegengesetzter Richtung wie die Spulen 15 und 16 angetrieben werden. Zum besseren Verständnis
sind in F i g. 3 und 5 sowie 4 und 6 übereinstimmende Teile mit denselben Bezugszeichen versehen.
Wie Fig.5 zeigt, wird auf die erste Wicklungslage des Innenfadens 11 nach Fig.4 ein Umspinnungsfaden
35 in entgegengesetzter Wicklungsrichtung, d. h., kreuzförmig, aufgewickelt, der von
der Spule 15' (F i g. 1) abgezogen wird. Anschließend wird ein weiterer, von der Spule 16' abgezogener
Umspinnungsfaden parallel zwischen die Windungen des Umspinnungsfadens 36 aufgebracht. Im Ergebnis
erhält man einen mit zwei Wicklungslagen umso sponnenen Innenfaden 11, der gleichmäßige Eigenschaften
besitzt.
Alternativ zu dem vorstehend beschriebenen Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es auch
möglich, durch entsprechende Verringerung der Zufluggeschwindigkeit
des innenfadens 12 den Abstand ρ zwischen zwei benachbarten Windungen des
zuerst aufgewickelten Fadens 30 (F i g. 3) so zu verringern, daß sich eine geschlossene Wicklungslage
ergibt. Der anschließend aufgewickelte Faden 31 (F i g. 4) kann sich dann nicht mehr parallel zwischen
die Windungen des ersten Fadens 30 legen, sondern wird unter Ausbildung einer zweiten Wicklungslage
über die Windungen des Fadens 31 gewickelt. Im Ergebnis erhält man einen mit zwei gleichsinnig gewickelten
Wicklungslagen umsponnenen Innenfaden 12, wofür nur eine Hohlspindel 11 mit zwei Spulen
15,16 bzw. 15', 16' erforderlich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Umwickeln eines kontinu- bestimmt.
ierlich ablaufenden Innenfadens mit wenigstens Die Aufgabe der Erfindung besteht dann, eine Vorzwei
Umspinnungsfäden, die auf getrennten, um 5 richtung der eingangs erwähnten Art dahingehend zu
eine gemeinsame Längsachse hintereinander an- verbessern, daß bei gleicher Hohlspindel-Drehgeordneten
Spulen aufgewickelt sind, wobei der geschwindigkeit die Zuführgeschwindigkeit des In-Innenfaden
die Spulen in Richtung der Längs- nenfadens und damit die Ausbringung wesentlich
achse durchsetzt, dadurch gekennzeich- höherist.
net, daß an gegenüberliegenden Enden wenig- io Die Aufgabe wird erfindungsgemaß durch die im
stens einer Antriebsspindel (11) jeweils eine Spule Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merk-(15,16;
15', 16'; 28, 29) drehfest gelagert ist und male gelöst.
daß die: Antriebsspindel (11) in an sich bekann- Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
ter Weise zur Aufnahme des Inn<mfadens (12) mit der Vorrichtung nach Anspruch 1 sind in den Aneiner
axialen Bohrung (19) versehen ist. 15 Sprüchen 2 bis 4 gekennzeichnet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird jede
kennzeichnet, daß die Antriebsspindel (11) im Wicklungslage des Innenfadens durch zwei parallel
Bereich zwischen den beiden Spulen (15, 16; 15', aufgewickelte Umspinnungsfäden hergestellt. Da-16';
28, 29) drehbar gelagert und mit einem An- durch kann gegenüber der Herstellung jeder Wicktrieb
(17) kraftschlüssig verbunden ist und daß *o lungslage durch nur einen Umspinnungsfaden nach
die Zuführstellen für die Umspinnungsfäden (30, dem Stand der Technik die maximale Zuführge-31)
an den voneinander abgewandten Stirnseiten schwindigkeit des Innenfadens verdoppelt werden,
der betreffenden Spulen liegen. was einer Steigerung der Ausbringung um 100 % ent-
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- spricht. Die für die gleichzeitige Aufbringung zweier
durch gekennzeichnet, daß die Spindel (11) eine as Umspinnungsfäden je Wicklungslage erforderlichen
Hohlwelle (18) umfaßt, die im Bereich zwischen zwei Spulen sind an den Enden einer gemeinsamen
den beiden Spulen (28, 29) von einer koaxial an- Hohlspindel gelagert, so daß gegenüber dem Stand
geordneten Buchse (22) umgeben und mittels der Technik kein Mehraufwand hinsichtlich der AnWälzlager
(23) od. dgl. gegen die Innenwand der zahl, der Lagerung und des Antriebs der Hohlspindel
Buchse (22) drehbar abgestützt ist und daß die 30 erforderlich ist. Bei einem Betrieb der erfindungs-Buchse
(22) in eine ortsfeste Halterung (20) ein- gemäßen Vorrichtung mit halber maximaler Zuführsetzbar
ist. geschwindigkeit des Innenfadens, d. h. mit gleicher
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Zuführgeschwindigkeit wie nach dem Stand der Tech-Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nik, können je Hohlspindel zwei Wicklungslagen auf
eine Vielzahl von Antriebsspindeln (11) mit je- 35 dem Innenfaden aufgebracht werden. Gegenüber dem
weils den daran gelagerten Spulen (15, 16 bzw. Stand der Technik bedeutet dies eine Verringerung
15', 16') in für sich bekannter Weise hinterein- des baulichen Aufwandes von einer Hohlspindel
ander in Ablaufrichtung des Innenfadens (12) an- und einem Hohlspindelantrieb für jede zweite Wickgeordnet
ist und daß die Antriebsspindeln (11) lungslage. Die Lagerung zweier Spulen an den Enden
unabhängig voneinander mit wahlweise unter- 40 jeder Hohlspindel bringt als weiteren Vorteil eine
schiedlichen oder gleichen Drehzahlen und/oder gleichmäßige Belastung der Hohlspindellager und da-Drehrichtungen
antreibbar sind. mit eine einwandfreie Selbsteinstellung und Stabilisierung der Hohlspindeln mit sich, da die durch die
_^____ beladenen Spulen verkörperten und an den Hohl-
45 spindellagern angreifenden Massen gleich groß sind und sich stets gleichzeitig und im gleichen Verhältnis
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung ändern.
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher bezeich- Die Erfindung wird nachstehend an Hand der
neten Art. Eine derartige Vorrichtune ist bekannt Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
(GB-PS 11 80 493). " 50 F i g. 1 eine schematische Darstellung einer mit
Bei der bekannten Vorrichtung ν ird ein kontinu- sechs Hohlspindeln versehenen Vorrichtung nach der
ierlich ablaufender Innenfaden durch zwei überein- Erfindung zum Umspinnen von drei parallel züge·
ander angeordnete Hohlspindeln geführt, die ge-. führten Innenfäden mit jeweils zwei Wicklungslagen,
trennt voneinander gelagert sind und ebenso getrennt F i g. 2 eine vergrößerte, teilweise geschnittene Darvoneinander
angetrieben werden. Jede der beiden 55 stellung einer mit zwei Spulen bestückten Hohlspin-Hohlspindeln
trägt eine Spule für einen Umspin- del der Vorrichtung nach Fig. 1,
nungsfaden, wobei die Umspinnungsfäden im entge- F i g. 3 und 4 zwei Phasen während des Umspingengesetzten Wicklungssinn lagenweise auf den In- Spinnens eines Innenfadens mit einer Wicklungslage nenfaden gewickelt werden. Die für die Ausbringung mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
entscheidende Zuführgeschwindigkeit des Innenfa- 6° F i g. 5 und 6 zwei weitere, sich an die in F i g. 3 dens ist von der Umwicklungsgeschwindigkeit abhän- und 4 dargestellten Phasen anschließenden Phasen, gig, mit der zwei benachbarte Windungen einer Wick- bei denen auf eine erste Wicklungslage eine weitere, lungslage hergestellt werden können. jedoch gegensinnig gewickelte Wicklungslage mittels
nungsfaden, wobei die Umspinnungsfäden im entge- F i g. 3 und 4 zwei Phasen während des Umspingengesetzten Wicklungssinn lagenweise auf den In- Spinnens eines Innenfadens mit einer Wicklungslage nenfaden gewickelt werden. Die für die Ausbringung mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
entscheidende Zuführgeschwindigkeit des Innenfa- 6° F i g. 5 und 6 zwei weitere, sich an die in F i g. 3 dens ist von der Umwicklungsgeschwindigkeit abhän- und 4 dargestellten Phasen anschließenden Phasen, gig, mit der zwei benachbarte Windungen einer Wick- bei denen auf eine erste Wicklungslage eine weitere, lungslage hergestellt werden können. jedoch gegensinnig gewickelte Wicklungslage mittels
Da bei der bekannten Vorrichtung jede Wick- der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufgebracht
lungslage durch einen Umspinnungsfaden gebildet 65 wird.
wird, ist die Umwicklungsgeschwindigkeit gleich der Die in F i g. 1 dargestellte, nachstehend als »Tex-Drehgeschwindigkeit
der Spule bzw. Hohlspindel des tilmaschine« bezeichnete Vorrichtung nach der Erbetreffenden
Umspinnungsfadens. Die Drehgeschwin- findung weist einen Tragrahmen mit zwei überein-
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT32411/72A IT971479B (it) | 1972-12-01 | 1972-12-01 | Dispositivo a doppio fuso e macchi na tessile per il rivestimento di fili in genere |
IT3241172 | 1972-12-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2359435A1 DE2359435A1 (de) | 1974-06-20 |
DE2359435B2 true DE2359435B2 (de) | 1976-05-13 |
DE2359435C3 DE2359435C3 (de) | 1976-12-23 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2359435A1 (de) | 1974-06-20 |
US3834143A (en) | 1974-09-10 |
IT971479B (it) | 1974-04-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |