DE2359131A1

DE2359131A1 - Vorrichtung zum verbinden der raender von kordabschnitten

Info

Publication number: DE2359131A1
Application number: DE2359131A
Authority: DE
Inventors: Alfred Seyler
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1973-11-28
Filing date: 1973-11-28
Publication date: 1975-06-12

Description

Continental Gummi-Werke Aktiengesellschaft, Hannover

Vorrichtung zum Verbinden der Rändern von Kordabschnitten

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verbinden der Ränder von Abschnitten aus in eine Kautschukmischung, eingebettetem ' Kord mit einem Paar zum Verbinden der Ränder sich gegeneinander bewegbaren Klemmbacken, die sich zum Einklemmen der Ränder gegen ein Widerlager oder ein ebensolches Paar Klemmbacken legen, wpbei die Klemmbacken oder das Widerlager tragende Halterungen gegeneinander bewegbar angeordnet sind. .

Es ist bekannt, zum Verbinden der Ränder zwei symmetrisch zur Ansetzlinie schräg gegeneinander und gegen die Unterlage auf die Ränder bewegbare Schienenkanten zu verwenden, wobei in die Unterlage entlang der Ansetzlinie ein elastisches Hohlprofil versenkt eingelassen ist, das durch Drucklufteinwirkung bündig mit der Oberfläche der Unterlage oder ausgewölbt formbar ist, so daß die Schienen die auf der Auswölbung liegenden Ränder beim Niederdrücken verbinden (DT-PS 1 579 1^7)· Es ist auch bekannt,zwei schräg auf die Verbindungslinie gerichtete Schienen, deren wirksame Kanten Klemmbacken darstellen, schwenkbar in ihrer Halterung zu lage.rn, so daß sie beim Herabsenken auf die Ränder hinsichtlich der ausgeübten Kraft in Komponenten zerlegt wirken, von denen eine Komponente in Klemmrichtung und die andere in Verbindungsrichtung wirkt (US-PS 2 48? 1A9)· Die bekannten Vorrichtungen wirken nur in einer verhältnismäßig schmalen Zone auf die Ränder und erzeugen eine erhebliche spezifische Druckbelastung. Die Verbindungsvorgänge verlaufen nicht ohne die Hinterlassung von Quetschlinien oder sonstigen Verformungen, was durch einen Vorschlag dadurch beseitigt werden sollte»"daß mehrere Schienen gleichzeitig in dem Bereich der Ränder geführt werden.

Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung zum Verbinden der Ränder zu schaffen, die schonend eine feste Verbindung zwischen den Rändern herstellt und darüber hinaus eine leicht regelbare Veränderungsmöglichkeit des Verhältnisses der Klemm- zur Zusammenpreßkraft enthält.

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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei Vorrichtungen der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Klemmbacken in einer einen gedachten Zylinder um die Zusammensetzlinie symmetrisch tangierenden Richtung gleitbar an der Halterung angeordnet sind. Die Klemmbacken werden also sowohl in der Sichtung zum einander Nähern, alölb zum Schließen der zu verbindenden Ränder als auch in der Richtung zum einander Nähern der klemmenden Flächen gleitbar bewegt, wobei eine Normale zur Gleitrichtung durch die an der Nahtetelle der Ränder gedachte Linie geht. Dabei kann der Winkel, den die Gleitrichtung zur Schließkraftrichtung bzw. zur Klemmkraftrichtung bildet, beliebig sein. Der Winkel wird im wesentlichen dadurch bestimmt, welche Komponente der beim Anpressen der Halterungen entstehenden Kraft überwiegen -und auch- um wieviel sie überwiegen soll. Betragen die Winkel zwischen der Gleitrichtung und der Schließkraftrichtung bzw. der Klemmkraftrichtung 45 , so sind die Größen der Komponenten einander gleich. Soll jedoch die Klemmkraft gegenüber der Schließkraft überwiegen, wird der Winkel zwischen der Gleitrichtung und der Klemmkraftrichtung größer als 45 gewählt und umgekehrt. Die Gleitrichtung ist geradlinig, d. h., die Klemmbacken behalten zur Bewegungsrichtung der Halterungen immer ein und denselben Winkel, so daß beim Einklemmen der zu verbindenden Bänder eine bleibende große Auflagefläche mit geringem spezifischen Druck möglich ist. Die Auflagefläche wird so groß gewählt, daß an den Rändern keine Veränderungen beim Einklemmen durch Verformung entstehen. Die erfindungsgemäße Konstruktion bietet an sich die Möglichkeit jede beliebige Flächengröße zum Einklemmen der Ränder zu schaffen, jedoch wird der Konstrukteur auf der Grundlage der zulässigen Belastung die Größe der Klemmflächen begrenzen. Darüber hinaus ist der Begriff gleitend zur Führung der Klemmplatten nicht allein kennzeichnend, da auch Parallelführungen ohne Winkelveränderungen in der Klemmplatte bei ähnlicher Wirksamkeit denkbar sind. '

Zweckmäßig werden jedoch nach einem Vorschlag im Rahmen der Erfindung* die Klemmbacken eines Paares an den Wandungen einer in der Halterung vorgesehenen V-förmigen Nut gleitbar angeordnet. Ferner werden die Klemmbacken eines Paares vorteilhaft durch elastische Mittel in ei-

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nem bestimmten für den Schließvorgang günstigen Abstand gehalten. Dafür sind besonders wendeiförmige Stahlfedern geeignet. Darüber hinaus kann der Abstand durch Gewinde od. dgl. und die Federkraft verstellbar sein.

Eine besondere Eigenschaft der Vorrichtung entsteht durch diese Verstellbarkeit, da die Möglichkeit geschaffen ist, ohne die erwähnte Änderung der Gleitrichtung der Klemmbacken" das Verhältnis der Klemmkraft zur SchließkEaft zu verändern. Einmal kann durch Verringern des Abstandes eines Klemmbackenpaares die Kraft der sie auseinanderhaltenden Federn vergrößert und damit der Anfangswert der Klemmkraft erhöht werden, während durch Verstellung der Federkraft ohne eine Veränderung des Abstandes der Klemmbacken der Anfangswert der .Klemmkraft ohne Einfluß auf die Schließweglänge mögr lieh ist. Die beiden Verstellmöglichen bieten Variationsmöglichkeiten bis herab auf einen Kraftwert Null.sowohl für die Klemmkraft als auch für die Schließkraft. ..Die Kombination mit einer veränderbaren Gleitrichtung der Klemmbacken ist ebenfalls möglich.

Zwischen den'Klemmbacken eines Paares (oder zweier Paare) wird ein in dem Bereich der Verbindung bringbarer, anderweitig bekannter Anschlag vorgesehen, an dem die beiden zu verbindenden Ränder vor dem Einsetzen des Schließvorganges zur Anlage gebracht werden, um ein möglichst genaues Ausrichtung zu erzielen.

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung wird durch die Zeichnung veranschaulicht und näher erläutert.

Auf einem nur andeutungsweise dargestellten Gestell 1 ist mit Hilfe von Schrauben 2 eine Halterung 3 befesitgt, unter der eine weitere Halterung *ί vertikal verschiebbar im Gestell 1 gelagert ist. Die Verschiebung der in seiner untersten Lage dargestellten Halterung k erfolgt in Richtung des Pfeiles 5 gegen die Halterung J mit einem nichtveranschaulichten hydraulischen Arbeitszylinder. Die Halterungen 3, ^ sind an den zueinander gerichteten Flächen mit V-förmigen Nuten 6, 7 versehen, an deren Wandungen je eine Klemmbacke 8-11

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gleitbar anliegt, wobei nichtdargestellte Einrichtungen dafür sorgen, daß die Klemmbacken 8-11 von den Wandungen der Nuten 6, 7 nicht abheben können. Die Klemmbacken weisen in Abständen Bohrungen 12 auf, in denen Spreizfedern 13 zwischen je einem Klemmbackenpaar 8, 9 bzw. 10, 11 vorgesehen sind und einen bestimmten Abstand halten. Die Klemmbackenpaare 8, 9 bzw. 10, 11 erhalten untereinander eine Verbindung durch Bolzen 1*l·, die an einem Ende mit einem Gewinde versehen sind und Stellbunde 15 aufweisen, die durch Drehen der Bolzen 1*l· an den Schlitzen 16 in den Bohrungen 12 verschoben werden können, wobei sich entweder die Spannung der Spreizfedern 13 im Falle vorgesehener Endanschläge für die Klemmbacken 8-11 oder den Abstand der Klemmbackenpaare 8, 9 bzw. 10, 11 ändert. Zur Feststellung der Bolzen 1^, die mit ihrem Gewinde in einem Muttergewinde der Klemmbacken 9t 11 sitzen, sind noch Kontermuttern 17 vorgesehen.

Zwischen den Klemmbacken 10, 11 der vertikal verschiebbaren Halterung k ist ferner ein Anschlag 18 ebenfalls vertikal verschiebbar gelagert, der mit Stangen 19 verbunden ist und von nicht näher veranschaulichten Einrichtungen ebenfalls in Richtung des Pfeiles 5 und entgegengesetzt dazu bewegt werden kann.

Die dargestellte Vorrichtung ist geöffnet, d. h., die beiden Halterungen 3 und h befinden sich in einem Abstand zueinander und auch die Klemmbacken 8, 9 bzw. 10, 11 liegen in einem größtmöglichen Abstand voneinander. Der Anschlag 18 ist nach oben in die höchste Stellung gefahren. Nun werden die Ränder 20 und 21 auf die unteren Klemmbacken 10, 11 gelegt und an den Anschlag 18 herangeschoben. Die Händer 20 und 21 können dabei sowohl Ränder eines einzigen Stückes als auch Bänder zweier zusammenzusetzender Stücke sein. Die Einrichtung ist insbesondere für solche Stücke geschaffen, die in Kautschukmischungen eingebetteten Stahlkord aufweisen. Beim Auslösen des Zusammensetzvorganges wird gleichzeitig die Halterung k in Sichtung des Pfeiles 5 und der Anschlag 18 entgegen der Richtung des Pfeiles in Bewegung gesetzt. Die beiden Ränder 20 und 21 werden zwischen den

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Klemmbacken 8 und 10 sowie 9 und 11 eingeklemmt und sofort nach dem Aufsitzen der Klemmbacken aufeinander in Schließrichtung zu bewegt. Die Bewegungsrichtung der Klemmbacken 8 und 10 sowie 9 und 11 beim Aneinanderdrucken der Ränder'20 ist durch die Pfeile als Schließrichtung gekennzeichnet· Durch die großflächige Auflage der Klemmbacken auf den Bändern 20 und 21 kann ein erheblicher Schließdruck zum Verbinden der Sander aufgewendet werden, ohne Verformungen zu erzeugen. '

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Claims

Patentansprüche:

1.1 Vorrichtung zum Verbinden der Ränder von Abschnitten aus in eine Kautschukmischung eingebettetem Kord mit einem Paar zum Verbinden der Sander sich gegeneinander bewegbaren Klemmbacken, die eich zum Einklemmen der Bänder gegen ein Widerlager oder ein ebensolches Paar Klemmbacken legen, wobei die Klemmbacken oder das Widerlager tragende Halterungen gegeneinander bewegbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (8 bis 11) in einer einen gedachten Zylinder um die Zusammensetzlinie symmetrisch tangierenden Richtung gleitbar an der Halterung (3 oder k) angeordnet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (8 bis 11) eines Paares an den Wandungen einer in ihrer Halterung vorgesehenen V-förmigen Nut (6, 7) gleitbar angeordnet sind.

3· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (8 bis 11) eines Paares" durch elastische Mittel (13) in einem bestimmten, für den Verbindungsvorgang günstigen Abstand gehalten werden.

k. Vorrichtung nach Anspruch 3>, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (8 bis 11) durch wendeiförmige Stahlfedern (13) in einem Abstand gehalten werden.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und ^, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Klemmbacken (8, 9 oder 10, 11) eines Paares durch. Gewinde od. dgl. verstellbar ist.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft durch Spannen oder Entlasten verstellbar ist.

7· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Klemmbacken (8 bis 11) eines Paares (oder zweier Paare) ein in den Bereich der Verbindung bringbarer, anderweitig bekannter Anschlag (18) vorgesehen ist.

Hannover, den 26. November 1973

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