DE2358906A1 - Verfahren zur herstellung von tabletten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von tablettenInfo
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Description
Dipl.-Ing. G. DANNENBERG · Dr. R WEINHOLD ■ Dr. DV GUDEL
TELEFON (Oem 28"34 eFRANKFUBTAMMAIN
287014 . GR. ESCHENHEIMER STRASSE 39
"' ■ ":..:'- :'.■'■■■ ■-■·" Pile Έο. 4457
Delandale Laboratories Ltd.
Delandale House, 37 Old Dover Hoad
Canterbury, Kent / England
Verfahren zur Herstellung von Tabletten
Zusatzanmeldung zur Patentanmeldung P 19 35· 879·3
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Herstellung von Tabletten mit verzögerter Freisetzung von Lithiumcarbonat
(im folgenden "Depot-Tabletten" genannt).
Die Verwendung eines Lithiumsalzes bei der Behandlung manischer
Zustände,'insbesondere' als Prophylaktikutn bei wiederkehrenden
manisch-depressiven oder depressiven Erkrankungen, ist seit
einigen Dahren bekannt. Veröffentlichungen, die die therapeutische
Verwendung von Lithiumsalzen beschreiben, sind z.B.:
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409823/1117
- 2 - ■ 23b89UB
Bei der anfänglichen Arbeit der therapeutischen Verwendung won
Lithiumsalzen wurden dem zu behandelnden Patienten Tabletten des Lithiumsalz.es 3 bis 4 Mal täglich verabreicht. Dies ist gewöhnlich
unzweckmäßig, da es oft schwer ist, einen psychiatrischen Patienten
zu überreden, irgendeine Form von Arzneimitteln, geschweige denn 3 bis 4 tägliche Dosen, einzunehmen.
Zur Erzielung günstiger Wirkungen aus der Behandlung muß man im
Blut des Patienten einen therapeutischen Lithiumspiegel.,, gewöhnlich
um 0,6-1,5 Milliäquivalente pro 1, aufrechterhalten, obgleich
dies von Patient zu Patient etwas variiert. Bei niedrigen Lithium-Dosen
wird das Lithium schnell absorbiert und ausgeschieden, und man erzielt nur eine geringe Wirkung. Bei"höheren Dosen jedoch,
u/enn sich der Blutlithiumspiegel auf etwa 2 Milliäquivalente pro
1 oder mehr erhöht, neigt das Lithium zu einer Akkumulierung im Körper und ergibt ernstliche Nebenwirkungen, wie Verdauungsstörungen,
Unwohlsein oder Muskelschwäche, Übelkeit oder Leibschmerzen./Aufgrund
dieser Schwierigkeiten ist es fat unmöglichs mit
einfachen Tabletten von Lithiumsalzen einen stetigen Lithiunspiögel
im Blut innerhalb des therapeutisch wirksamen Bereiches und ohne,
beim Patienten auftretende unangenehme Nebenwirkungen zu erzielen.
In der Patentanmeldung P 19 35 879e3 ist ein pharmazeutisches
Depot-Präparat aus
(i) einem pulverisierten therapeutisch wirksamen Lithiumsalz, (II) einem Depot-Mittel aus einer Mischung aus Glycerylmono-,
-di- und -triestern einer oder mehrerer geradekettiger, gesättigter
C. s-C.o Fettsäuren: und
ID Ib
(iii) anderen harmlosen'Mischmaterialien / Es wurde auch von schweren Vergiftunyen berichtet.
. 4098 2.3/1 1 1,7
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.'■ '2.3!
beschrieben· tuörd'ew.· β1β&β& PrSpa^afc ins Tabi'efcteh-foritt liefert ettte
verzögerte Freise^ziuag' desLitfeiunvsalzes^ in dien Bliuststri» eines
Patienten nach Einnähme' der Tablette, Mit däeserc BepögrTablötten
vkänn ein Patient eine Einzeldosis, die z.B. 4 Tablettenentspricht*
einmal täglich einnehmen:, utohei jede Tablette 400-"mg ILithiumcarbonat
enthält. Mit dieser Behandlung können therapeutisch wirksame;
Lithiumspiegel im Blut, erzielt und für öle Dauer won uielen Monaten aufrechterhalten ω er den, ohne daß der: Patient
.Mebenmirktingen erleidet,.
Es'uiurde nun gefunden, d'aß für ein· gutes Werhalten bei in.
Untersuchungen die Depot—LithiumcarbonattahleAteR; ©inerv
• tätstest be'stehen- solltera» der eine. KötfifikaitiEfüp öes im
to British Pharmseopo'eis t96-S wo» 197T^ Seitßf 5®r.
liegende Qualitätstest ist eia'-irt Viitro· Test». frei weicrhem die
Tablette in eine Q^ö-^igjev \iöl.,/!io:l»Lasmni'f aös Salzsäure; %&
Wasser für 2 Stunden: gegeben; uiirdi^, uio*a;ü:fsie in: ei:F>& tisüng: eines
Standard pH-Wertes Xfact 6^.0· for % Stuwdie und
eines Standard pH-Mertes von; 6>%U für tiie
5: Stunden, eingehcacht uutel.Oie iöstiogea des:
' auf Seite 1209 der British; Pfymrmst^&^&mim tS=6# feesehf
Tesrt soll etwa die/Bedingunf^ja
Einnahme durch einen, Patiei^fefin toi!»
dann ia äen :0i3s»äda:ri© betrifft* €§,®&. fsife.t#-|-fee
Stunde xima zwijecihe© 7ί©^#'·5 !g-jpatf, -fg, #ίη, l&fBiCii
;dä.<e
til'
gewöhnlich in vivo befriedigende Ergebnisse.
Es wurde gefunden» daß - obgleich Tabletten nach dem in der bri-
\ tischen Patentschrift"1 209 093 beanspruchten Verfahren hergestellt
werden können - bestimmte Ansätze diesen in vitro Test nicht
bestehen und daher aufgebrochen und ein zweites Mal durch die
Tablettierungsmaschine laufen gelassen werden müssen. Dies ist
im allgemeinen unzweckmäßig und trägt unnötig zu den Produktionskosten
bei.
Die vorliegende Erfindung schafft daher ein verbessertes Verfahren,
zur Herstellung pharmazeutischer Depot-Lithiumcarbonattafaletten.
Sie schafft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von
Deppt-Lithiumcarbqnattabletten, bei welchem das Auftreten von
Ausschuß bei den Herstellungsansätzen auf praktisch Null reduziert
üiird.
mit der Erfindungsgemäß wurde nun festgestellt, daß den/Glycerylestermischung
überzogenem Lithiumearbonatgranulat praktisch einheitliche
Tablettierungseigensehaften verliehen werden können, indem
man in einem feuchten Granulierunngsverfahren eine wesentlich verringerte Wassermenge verwendet, "tiiobei die zu verwendende Wasserinenge
aus der Schüttdichte des Lithiumearbonates berechnet wird,
und indem man zur erzielung tier gewünschten Verteilung der Teilehengr-üpe
im Granulat vor der Tablettenbildung ein Siebverfahren
anwendet..
Erfindungsgernäß wird ein Verfahren zur Herstellung von pharmazeutischen
Deppt-Lithiuinearfepnattabietten geschaffen, in welchem
eine i-Tischung aus pulverisiertem Lithiumcarbonat und
einem oder mehreren Streckmitteln mit einer Mischung aus Glycerylmono-,
i-di- und -trie.stern einer oder mehrerer geradekettiger,
gesättigter C 1f--G _ Fettsäuren überzogen und nach einem feuchtem .
Granulierungsverfahren zu Tabletten verformt wird, wobei das
Granulierungsverfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß etwa
(11,55-24,5 P ) 1 Wasser (d.h. innerhalb etwai5 % dieses Wertes)
pro 100 kg Lithiumcarbonat verwendet werden, wobei f die Schüttdichte
des Lithiumearbanafces, gemessen in g/ccm, ist, und,daß
die Körner wor der Komprimierung zu Tabletten zur Bildung eines
Granulates gesiebt werden,, dessen Teilchen praktisch alle unte.r
12 BS Mesh liegen, von denen 20-30 % eine Teilchengröße zwischen
12-60 BS Mesh iTnd 70-80 % eine Teilchengröße unter 60 BS Hesh
haben.
Vorzugsweise haben 25 % der Teilchen des Granulates eine Teilchengröße
zwischen 12-60 BS Mesh und 75 % eine Teilchegröße unter 60
BS Mesh. Bezüglich Einzelheiten der Siebgrößen wird auf British
Standard No. -410/62 verwiesen.
Die Mischung der GlyceryJ.ester enthalt vorzugsweise weniger als
25 % Monoester. Sie enthält vorzugsweise nicht mehr als etwa 50 %
Diester, wobei der Rest aus Triestern besteht. Eine typische
Mischung aus unter dem Handelsnämen "Precirol" von der Firma
Mssrs. Gattefosse, Frankreich, erhältlich..Sie wird aus Palm^tostearinsäuren
mit etwa der folgenden Geiuichtszusammensetzung hergestellt:
Stearinsäure 46,5 %; Palmitinsäure 51 %; Laurinsäure
2 %, und Spuren von Myristin- und Ölsäure. Die endgültige Gesichtszusammensetzung des Esters beträgt: 12-17 % Monoester, 43-47 %
Diester und 35-44 % Triester, wobei weniger"als 1 % freies Glycerin
vorliegt. Es ist wichtig, daß die Mischung im wesentlichen gerade-
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kettige, gesättigte C>.-C „ Fettsäuren enthält. Da Säuren in der
Praxis gewöhnlich aus natürlichen Quellen erhalten werden, enthält
eine Mischung prinzipiell Palmitin- und Stearinsäure, und eine
geringe Menge anderer Säuren mit meniger als 16 oder mehr als 18
Kohlenstoffatomen kann anwesend sein. Selbstuerstandlich sollten die geringen Mengen dieser anderen Säureradikale in solchen
Mengen anufesend sein, die die Depot-Funktion der Mischung der
Glycerylester nicht merklich beeinflussen.
Die Tabletten enthalten vorzugsweise 9,5-11,4 Teile der mischung
der Glycerylester pro 100 Gern.-Teile Lithiumcarbonat, d.h. 51-61
Teile der Mischung der Glycerylesser pro 100 Teile therapeutisch
aktivem Lithium.
(Träger)
Die Streckmittel/können ein Füllmittel, wie Mannit, ein Bindemittel,
ujie Akaziengum, und ein Schmiermittel, ujie Magnesium- "
stearat, umfassen.
Ein besonders bevorzugtes l/erfahren umfaßt die" folgenden Stufen:
Messen der Schüttdichte des trockenen pulverisierten Lithiumcarbonates,
Mischen desselben mit einem trockenen pulverisierten Füllmittel und mit einem tro.ckenen Bindemittel, Mischen derselben
mit einer Lösung aus einer Mischung der Glycerylmono-, -di- und -triester einer oder mehrerer geradekettiger, gesättigter
C.,-C „ Fettsäuren, Zugabe einer Wassermenge entsprechend ettua
(1 1 ,55-24,5 P ) 1 pro 100 kg Lithiumcarbonat, (wobei λ die
Schüttdichte des Lithiumcarbonates in g/ccm ist), Kneten der Mischung, Trocknen der erhaltenen Masse, Sieben der Körner zur
Bildung eines Granulates, dessen Teilchen praktisch alle kleiner als
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12 BS Mesh sind, wobei 2Ö-3Ö ·?£ derselben: eine Teilchengröße im
Bereich yon 12-60 BS Mash;?ünd ?Q ,80 ^. eine fail$hewgrö"ße unter '-'
60'BS Mesh haben, und Kompcimieren des Granulates zu Tabletten,
Ein Schmiermittel, wie Magnesiumstearat., kann: dem Granulat naph
dem "Sieben und vor der Tablettierung zugegeben werderi.
Die Mischung der Glycerylester u/ird vorzugsweise in alkohOliseher
Lösung und bei erhöhter Temperatur, uiie 68 E. .oder meftr, VDrZiUgs—
lueise bei einer Temperatur von 72 C. , zugegeben 5^ in diesem fall
luird die Mischung aus .pulverisiertem LithiumcarbSBat und Füllmittel
zweckmäßig vor Zugabe der LöS/Ung auf etwa diess Teraperatur.,
vorzugsweise 7O0C., vprerhitzt. Das Knet-ea .erfo^igl ys^Z^SWeias
für etwa 10-20 MiciWtsB* Ρα© WiseMjeg, ®irä M^r^ag^Wiaise bei l
erhöhter Tempcratuf,, z.B. zwischen; 40
C, getrocknet. .
Das Sieben erfolgt vorzugsweise in einer üblichen Siebanalyse-Vorrichtung
unter Verwendung von Sieben mit sich allmählich verringernden F.esh-Öffnungen, wie z.B. Siebe von 12 BS flesh, 16 BS
Mesh, 22 BS Mesh, 30 BS Nesh und £0 BS hesh. Nachdem ein besonderer
Ansatz verarbeitet wurde, .werden die auf die Sieben zurückgehaltenen
verschiedenen Fraktionen miteinander und notwendigenfalls mit fiaterial aus einem vorhergehenden oder anschließenden
Ansatz zur Bildung eines Granulates der gewünschten. Teilchengröße
gemischt«
Oas .Granulat· uuird verzugs>üsisß ip ßiner'
vorriehtuog zu Tabletten feBropriiraiert, &i& Tafeleltieini-ftatiie
mSßig eine I'tsnsaot© Härte von 4,
ti f
Das folgende Beispiel veranschaulicht die vorliegende Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Beispiel
Beispiel
Das als FINORGA im Handel erhältliche pulverisierte Lithiumcarbonat
pharmazeutischer Qualität (BP 1968) wurde bis zur Einheitlichtkeit gemischt; die Schüttdichte einer Probe wurde unter Verwendung
einer Radon-Schüttdichte-Uorricht.ung gemessen. Diese ·
betrug 0,315 g/ccm.
Das Verhältnis zwischen Schüttdichte und dem in der anschließenden
feuchten GranulierungsstufB zu verwendenden Wasservolumen ist in Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
16,5 kg pulverisierter Mannit BP u/urden durch ein 25 BS Mesh Sieb
gesiebt, dann ujurde das gesiebte Material mit 100 kg des pulverisierten
Lithiumcarbonates und 5 kg trockenem Akaziengum in einen
Mischer gegeben. Der Mischer hatte einen Mantel zur Erhitzen mittels Wasserdampf oder heißem Wasser sowie einen horizontalen
Mischerschaft mit 4 Z-förmigen Flügeln. Die Temperatur wurde mit einem in Metall eingeschlossenen Thermometer gemessen, daß mindestens
15 cm in das Pulver eintauchte. Mischen und kontrolliertes Erhitzen wurden forgesetzt, bis eine einheitliche Temperatur
von 70 C. erreicht war, die 15 Minuten aufrechterhalten wurde.
Es wurde eine alkoholische Lösung aus "Precirol" durch Lösen von
9,75 kg desselben in 40,0 1 96%-igen Alkohols hergestellt; die Temperatur der Lösung wurde auf 720C. gebracht. Diese Lösung
uiurde dann auf die erhitzte pulverisierte Mischung aus Mannit,
Akaziengum und Lithiumcarbonat gegossen und 15 Minuten gemischt.
Λ 098 2 3 / 1117
Dann wurde die berechnete Menge Wasser, d.h. 3,5 1, auf die Mischung
gegossen, und die gesamte Masse wurde geknetet.
Anschließend wurde die erhaltene Masse durch Eindampfen, z.B. in
einem aeromatischen Trockner, getrocknat. Das rohe Granulat u/urde
durch ein 12 BS Mesh Sieb geleitet und unter Verwendung von Sieben,von 12, 16, 22, .30 und 60 BS Mesh einer Siebanalyse unterworfen.
Etu/a 111 kg des Granulates passierten die 60 BS Mesh, etwa 10,0 kg wurden auf dem 16 BS Mesh Sieb, etwa 1,0 kg auf dem
22 BS Mesh Sieb und etwa 3,0 kg auf den 30 BS" Mesh Sieb und
6,0 kg auf dem 6.0 BS Mesh Sieb-zurückgehalten.
Da der Anteil der Teilchen im Bereich von 12-60 BS Mesh weniger
als ein Drittel des Gewichtes der durch das 60 BS Mesh Sieb pas-
Gleichgewicht sierenden Teilchen betrug, wurde .das./ durch Zugabe von 17 kg
Material eingestellt, das aus einem früheren Ansatz auf dem 22 BS Mesh Sieb zurückgehalten worden war. Dann wurden die Teilchen
einer Größe unter 60 BS Mesh innig mit der erhaltenen Mischung
von Teilchen mit einem Größenbereich von 12-60 BS Mesh gemischt.
Anschließend wurden 5 kg Weizenstärke und 1,25 kg Magnesiumstearat
zugefügt und mit dem getrockneten Granulat gemischt,, Die erhaltene
Mischung wurde in einer rotierenden Tablettierungsmaschine
mit flachen, becherförmigen und stabförmigen Stanzformen zu
Tabletten komprimiert» Die erhaltenen Tabletten hatten ein Gewicht von ettaa 550 ing Lithiumcarbonat und 29 mg "Precirol".
Im oben beschdriebenen in vitro Test verhielten sich die Tabletten
zufriedenstellend.
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Vergleichsweise uiurden nilfc "Precirol" überzogene Lithiumcarbonatkörner
aus den oben beschriebenen Materialmengen (wobei jedoch 20 kg Wasser verwendet uiurden) nach dem in der britischen Patentschrift
1 209 093 beschriebenen Verfahren hergestellt. Einige dieser Körner u/urden einer Siebanalyse unterworfen, deren Ergebnisse
als Kurve A in Fig. 2 der beiliegenden Zeichnung aufgetragen wurde. Obgleich aus dem.in Kurve A dargestellten Material
mit Erfolg Tabletten hergestellt werden konnten, versagten diese beim in vitro Test.
Fig. 2 gibt auch die Kuruen B und C wider, die Siebanaiysen für 2
Ansätze von rohem Granulat darstellen, das nach dem erfindungsgemäßen
Beispiel hergestellt wurde. Durch zweckmäßige Kombination dar verschiedenen Fraktionen aus dem Material von Kuruen B
und C, die auf Sieben entsprechender Größen zurückgehalten werden oder durch das 60 BS Mesh Sieb passieren, wurde ein Material mit
der in Fig. 2 dargestellten Siebanaiysen-Kurve D erhalten. Dieses
hat selbstverständlich den bevorzugten Bereich mit 75 % der Teilchen
mit einer Größe unter 60 BS Mesh, während 25 % eine Größe zwischen 12-60 BS Mesh haben. Die aus dieser Formulierung mit
Erfolg hergestellten Tabletten bestanden den in vitro Test.
Es wurden weitere Ansätze nach dem in obigen Beispiel beschriebenen
Verfahren hergestellt; mit den erhaltenen Granulaten wurden Siebanalysen durchgeführt»und die Siebfraktionen wurden zur Bildung
von Granulaten mit der Siebanalyse D gemischt. In allen Fällen erhielt man gemäS dem in vitro Test zufriedenstellende
Tabletten.
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Die aus den Granulaten mit der Siebanalyse D von Fig. 2 hergestellten
Tabletten mären auch in vivo Tests ähnlich den in der
britischen PatentschriftΛ 209 093 beschriebenen Tests zufriedenstellend.
409823/1 1 1?
Claims (10)
- Patentansprüche ,.1,- l/erfahren zur Herstellung von pharmazeutischen Tabletten mit verzögerter Freisetzung von Lithiumcarbonat (Depot-Lithiumcarbonattabletten), .in welchem eine Mischung aus pulverisiertem Lithiumcarbonat und einem oder mehreren Streckmitteln mit einer Mischung der Glycerylmono-, -di- und -triester einer oder mehrerer geradekettiger gesättigteriC ,-C.r, Fettsäuren überzogen und nach Granulierung nach einem feuchten Granulierüngsverfahren zu Tabletten verformt uiird, dadurch gekennzeichnet, daß man etwa (11,55-24,5 P ) 1 Wasser pro 100 kg Lithiumcarbonat verwendet, wobei P die Schüttdichte des Lithiumcarbonates in g/ccm beträgt, und daß man vor dem Komprimieren zu Tabletten die Körner zur Bildung eines Granulates siebt, dessen Teilchen praktisch· alle unter 12 BS Mesh liegen, wobei 20-30 % eine Teilchengröße zwischen 12-60 BS Mesh und 70-80 % eine· Teilchengröße unter 60 BS Mesh haben.
- 2.- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schüttdichte des trockenen pulverisierten Lithiumcarbonates mißt, dieses mit einem trockenen pulverisierten Füllmittel und mit einem trockenen Bindemittel mischt, dann eine L.ösung aus einer Mischung der Glycerylmono-, -di- und -triester einer oder mehrere geradekettiger, gesättigter C.,-C.o Fettsäuren zu-IO IOmischt, eine Wassermenge entsprechend etwa (11 , 55-24, 5 P j[ 1 pro 100 kg Lithiumcarbonat zufügt (wobei f> die Schüttdichte des Lithiumcarbonates in g/ccm ist), die Mischung knetet, die erhaltene Masse trocknet, die Körner zur Bildung eines Granulates siebt, dessen Teilchen praktisch alle unter 12 BS Mesh liegen, wobei 20-30 % eine Teilchengröße zwischen 12-60 BS Mesh und409823/1117- ■ ■ - 13 -70-80 % derselben eine Teilchengröße unter 60 BS Mesh haben, "und das Granulat zu Tabletten k"omprimiert.
- 3.- Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 25 % der Teilchen des Granulates eine Teilchegröße zwischen 12-60 BS Mesh und etwa 75 % eine Teilchengröße Unter 60 BS Mesh haben. . .
- 4.- Verfahren nach Anspruch T bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung der Glycerylester weniger als 25 %. Monoester ent- · hält. - ■ · ' · ..·. : . · · .,
- 5»- Verfahren nach Anspruch 4, dadu.rcln .gekennzeichnet, daß 'die Mischung'nicht mehr als etüia 50 % Diester enthält, wobei der Rest aus Triestern besteht. '
- 6.- Ueffahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tabletten 9,5-11,4 Gem.-Teile der Mischung der Glycerylester pro 100 Geu/.-Teile Lithiumcarbonat enthalten»
- 7.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Granulat nach dem Sieben und vor der Tablettierung ein Schmiermittel zugefügt u»ird.
- 8.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß diie Mischung der Glycerylester in alkoholischer Lösung bei einer Temperatur von 6B°C oder mehr zugefügt ^u/ird. ,
- 9.- Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, ;daß die Mischung aus pulverisiertem Lithiumcarbonat und . Füllmittel vor· Zugabe, der Lö.sung vorerhitzt luird. - -0 9 8 2 3/111?
- 10.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Granulat in einer rotierenden Tablettierungsmaschine "zu'Tablet-J;erV Init eine^'Ronsantb "Härte uon etwa 4 komprimiert wird.Der Patentanuialt:403823/T11 7fSLee r s e i t e
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