DE235881C - - Google Patents

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DE235881C
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coupling
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coupling coil
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03JTUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
    • H03J3/00Continuous tuning
    • H03J3/02Details
    • H03J3/06Arrangements for obtaining constant bandwidth or gain throughout tuning range or ranges

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  • Support Of Aerials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 235881 KLASSE 21 a. GRUPPE
C. LORENZ AKT.-GES. in BERLIN.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Empfangseinrichtung für die drahtlose Telegraphie,. die es gestattet, den Kopplungsgrad eines in einen aperiodischen Kreis geschalteten Detektors mit dem Empfangsschwingungskreis so zu regeln, daß die Energieentziehung durch den Detektor auch bei Veränderung der Wellenlänge konstant oder nahezu konstant bleibt.
Bekanntlich ändert sich in einem Empfangsschwingungskreis der Dämpfungsanteil des mit der Selbstinduktion des Kreises gekoppelten Detektors, sobald mit der Verringerung der Wellenlänge die Selbstinduktion verkleinert oder bei Verlängerung der Welle vergrößert wird. Zur Erzielung einer konstanten Nutzdämpfung ist es daher erforderlich, die Kopplung der Zelle bei Veränderung des Empfangsschwingungskreises entsprechend zu regeln.
Ist man nun infolge starker Störungen naheliegender Stationen gezwungen, beim Aufsuchen einer nicht genau bekannten Fernwelle den Detektor sehr lose mit dem Empfangskreis. zu koppeln, so kann der Übelstand auftreten, daß beim Absuchen des Wellenbereichs entweder die Kopplung des Detektors so lose wird, daß man überhaupt nichts empfängt, oder aber die Kopplung wird so fest, daß die störenden Zeichen die gesuchte Welle übertönen.
Dieser Nachteil wird nach
findung dadurch beseitigt, daß der aperiodische Detektorkreis mit einem dem Empfangsschwingungskreis angehörigen Variometer derart gekoppelt wird, daß bei einer Änderung der Selbstinduktion des Variometers sich gleich
vorliegender Erzeitig die Lage der Kopplungsspule innerhalb des Kraftlinienfeldes des Variometers in einer die gleichmäßige Energieaufnahme des Detektors ermöglichenden Weise ändert. Dieses läßt sich in einfacher Weise dadurch erreichen, daß mit der beweglichen Spule des Variometers die Kopplungsspule derart zwangläufig verbunden wird, daß die einmal eingestellte Kopplung des Detektors mit dem Empfangsschwingungskreis konstant oder annähernd konstant gehalten wird.
Wird das Variometer von 0 bis 180 ° verstellt, so variiert bekanntlich das resultierende Feld beider Spulen vom Minimum zum Maximum, dreht sich aber im Raum nur von 0 auf 90 °, und zwar gleichsinnig mit der Drehrichtung des Variometers. Will man demnach die Detektorspule in konstanter Kopplung mit dem resultierenden Feld erhalten, so hat man nur nötig, die Kopplungsspule mit der halben Geschwindigkeit des Variometers zu drehen, eine Einrichtung, die sich unter Zuhilfenahme einer geeigneten Zahnradübertragung, eines Planetengetriebes o. dgl. leicht bewirken läßt. Da nun praktisch die Variometer nie ganz streuungslos sind, so wird im allgemeinen dieses Streuungsfeld zur Kopplung schon genügen. Um nun aber die Möglichkeit zu erreichen, jeden beliebigen Kopplungsgrad zwischen 0 und fest herzustellen, ist es zweckmäßig, die Anordnung so zu treffen, daß die Kopplungsspule von dem Zahnrad, mit dem sie mit der beweglichen Variometerspule zwangläufig verbunden ist, von Hand entkuppelt werden kann. Hierdurch kann der
Spule jede beliebige Lage zu dem Kraftlinien- j feld des Variometers gegeben werden. Außerdem lassen sich natürlich die Kopplungswindungen mehrfach unterteilen und mit Hilfe eines geeigneten Stöpsels mehr oder weniger Windungen der Kopplungsspule in den aperiodischen Detektorkreis einschalten.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind in den Fig. ι und 3 Schaltungen und in Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel des Kopplungsvariometers nach vorstehend gekennzeichnetem Erfindungsgedanken dargestellt.
In Fig. ι bedeuten α und b die beiden Spulen des eigentlichen Variometers, welches einerseits mit der Antenne c und andererseits über den variablen Kondensator d mit der Erde e verbunden ist. f ist die Kopplungsspule, mit der unter Zuhilfenahme des Umschalters g sowohl der Tikker h mit dem Anzeigeinstrument i als auch die Zelle k mit dem Anzeigeinstrument I verbunden ■ werden kann, m und η sind Blockkondensatoren, welche in bekannter Weise parallel zu den Anzeigeinstrumenten geschaltet . sind.
Bei dem in Fig. 2 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel der Kopplungseinrichtung ist ein Zylindervariometer verwendet, wie es durch das Patent 221939 bekanntgeworden ist. Hierbei ist durch die zwangläufige Verbindung des Variometers mit einem Drehkondensator die Anordnung so getroffen, daß gleichzeitig mit der Veränderung der Selbstinduktion auch die Kapazität d der Antenne (Fig. 1) oder die Kapazität 0 (Fig. 3) des Empfangsschwingungskreises verändert werden kann.
In Fig. 2 bedeutet 1 die feste und 2 die bewegliche Spule des Variometers. 3 ist die Kopplungsspule, welche mit dem Zahnrad 4 durch eine Klinke verbunden ist und daher durch den Knopf 5 mittels des Zahnrades 6 oder durch die Kondensatorachse des beweglichen Systems 9 bewegt werden kann. 7 ist die bewegliche und 8 die feste Plattengruppe eines veränderlichen Kondensators. Der Antrieb der beweglichen Plattengruppe 7 des Kondensators erfolgt ebenfalls durch das Zahnrad 6, welches in die Zähne des mit der Platte 7 fest verbundenen Zahnrades 9 eingreift. Da das Zahnrad 9 nur halb so groß ist wie das mit der Kopplungsspule 3 verbundene Zahnrad 4, so dreht sich bei einer Bewegung des Rades 6 die Kopplungsspule nur halb so schnell wie die bewegliche Kondensatorplatte 7, und da diese durch die Hebelübersetzung 10, 11 mit der beweglichen Spule 2 des Variometers zwangläufig verbunden ist, auch nur halb so schnell wie diese.
Selbstverständlich kann statt eines Zylinder-• variometers auch ein Kugel- oder Flachspulenvariometer verwendet werden, und es können statt eines Kondensators mehrere, verschiedenen Schwingungskreisen angehörende Kondensatoren oder Variometer zwangläufig mit der Kopplungseinrichtung verbunden werden.
Die Fig. 3 zeigt ein Schaltungsbeispiel, bei dem die mit dem Variometer a, b zwangläufig verbundene Kopplungsspule f gleichzeitig die Selbstinduktion eines mit der Antenne c gekoppelten Sekundärschwingungskreises bildet. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß unter Benutzung des Umschalters g dieselbe TeIephonanordnung I sowohl für den Tikker h als auch für die Zelle k nach Belieben verwendet werden kann. Der veränderliche Kondensator 0 des Sekundärschwingungskreises kann, wenn erforderlich, ebenfalls mit dem Variometer a, b zwangläufig verbunden werden, so daß Selbstinduktion, Kapazität und Kopplung des Sekundärsystems bei Veränderung der Wellenlänge des Primärsystems sich stets den günstigsten Verhältnissen anzupassen vermögen.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, nur die eine Hälfte der Kopplungsspule zu bewickeln, da bei voll bewickelter Spule mehrere Felder entstehen, die sich teilweise entgegenwirken können. 1
Natürlich läßt sich die Kopplungseinrichtung nicht nur für die angeführten Beispiele, sondern auch bei allen übrigen Schaltungen der drahtlosen Telephonie und Telegraphic, bei denen es auf konstante Kopplung ankommt, verwenden.

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Kopplungseinrichtung für Empfangsapparate der drahtlosen Telegraphic, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungsspule des. Detektorkreises zwangläufig mit der beweglichen Spule eines Selbstinduktionsvariometers verbunden ist, so daß das Übersetzungsverhältnis zwischen Kopplungsspule und Variometer 1 : 2 bzw. etwas mehr oder weniger als 1 : 2 beträgt.
2. Ausführungsform der Kopplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Variometer durch ein Planeten- oder ähnliches Getriebe mit der Kopplungsspule verbunden ist.
3. Ausführungsform der Kopplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungsspule zur Erzielung eines beliebigen Kopplungsgrades von Hand entkuppelt werden kann.
4. Ausführungsform der Kopplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungsspule ff) gleichzeitig die Selbstinduktion eines Sekundärschwingungskreises bildet.
5. Ausführungsform der Kopplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung des Variometers in bezug auf die Lage der Windungen oder
die Größe der Windungszahl unsymmetrisch angeordnet ist zum Zwecke der Erreichung einer größeren Streuung.
6. Ausführungsform der Kopplungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur die eine Hälfte der Kopplungsspule bewickelt ist, zum Zwecke, nur die eine Richtung des Kraftlinienfeldes auszunutzen.
7. Ausführungsform der Kopplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Kopplungsspule verbundene Variometer mit einem Drehkondensator zwangläufig verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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