DE2357672A1 - Vorrichtung zum festlegen eines mechanisch zu bearbeitenden werkstuecks - Google Patents
Vorrichtung zum festlegen eines mechanisch zu bearbeitenden werkstuecksInfo
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Description
Vorrichtung zum Festlegen eines mechanisch zu bearbeitenden Werkstücks
Die Erfindung betrifft ein~Verfahren und eine Vorrichtung
zum Festlegen eines mechanisch zu bearbeitenden Werkstücks.
Fast alle Glasscheiben, die gegenwärtig erhältlich sind, werden mit Hilfe einer Gießtechnik hergestellt, bei der
geschmolzenes Glas auf einem langen Zinnbett ausgegossen wird, das beim Eintreten der Glasschmelze sich in schmelzflüssigem Zustand befindet. In dem MaBe, wie sich die
Glasschmelze über die Länge des Zinnbettes ausbreitet, kühlt
sich das Glas ab, bis es sich schließlich verfestigt und
dann in Scheiben zerschnitten werden Kann. Das auf diese
Weise hergestellte Glas weist einen leicht wellenförmigen
Querschnitt auf, wobei die Wellen eine durchschnittliche Amplitude von etwa o*o254 mm und eine Periode von 5o, 8 bis
127 mm aufweisen.
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Obgleich die Oberfläche eines solchen Gußkörpers für die
meistert Anwendungsfälle als flach, bezeichnet werden kann,
ist sie im optischen Sinne in den.Fällen nicht'flach genug,
in denen die Verwendungsbedingungen erfordern, daß die Glasoberfläche extrem flach oder glatt ist. Gewisse
Bedingungen für optische Anwendungsfälle machen es notwendig, daß wenigstens die eine Oberfläche innerhalb vier
Lichtbegrenzungsstreifen, das sind" die hellen und dunklen
Streifen, die sich bei der Indifferenz des Lichtes oderbeiden
Lichtbrechen ergeben, und zwei Ungleichförmigkeitsstreifen
über einen Flächendurchmesser von 5,oB cm glatt ist. In
anderen Fällen wird verlangt, daß die Oberfläche innerhalb zwei derartiger Lichtbegrensungsstreifen und einem Ungleichf
örmigkeitsstreif en über einen Flächendurchmesser
von 5,oß cm flach ist, während noch andere Vorschriften
eine Brechungslichtstreifenglätte über noch größere Flächenbereiche
verlangen. Sogar eine unbehandelte, polierte Glasplatte entspricht bei dem besagten Glättegrad nicht den
Vorschriften.
einem früheren Verfahren, das zur Erreichung des verlangten
extremen Glättegrades noch angewendet wird, wird das vergossene Glas auf einer Schleif- oder Polierfläche
getragen und dann auf der freiliegenden Glasplattenoberfläche eine Schaumgummischicht angeordnet. Eine metallene
Stützplatte, die so schwer ist, daß sie die Schaumgummischicht an die gesamte Oberfläche der Glasplatte anpaßt
und auf diese Oberfläche eine Kraft ausübt, wird über die freiliegende Schaugummioberfläche gelegt. Nachdem der
Schaumgummi und die Stützplatte auf der Glasplatte angeordnet worden sind, wird versucht, der bodenseitigen Oberfläche
der Glasplatte durch Schleifen oder Polieren das gewünschte Maß an Glätte zu geben. Bei diesem Verfahren
wird jedoch auf die Glasplatte ein erheblicher Druck ausgeübt, und da diese gewöhnlich dünn ist, möglicherweise
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ex π e Dicke van nur SV 35 ram; bat,- wird die Platte dazu gebracht,
sich auf b eiden Oberflächen abzuflachen·. Falls
die- auf das Glas einwirkende Kraft groß: genug ist, werden
van allen Bereichen der» G-l[,a:Sp:lattei dtiMv: dass SaEhiei-Ferv im
wesentlxchbjt die? g-leichren -. Mfaeterüalimengen entfernt, so
daß nach- Druckentlastun:^: d:ie: R äkrksvtei lkra^ft: dss Biases
bewir/kt*- daß: das- G^laa; wieder in seinenv welligien .Zustan d
zurückkehrt,..
Bei einem anderen Verfahren ziurrr Schleife;rr undV^bxJer Polieren
tragt eine GuJJglasplatter das Gufig^las^ in eintem Eett aus:
heiSem P&ch„ desssnv anstaBeni-de;, Q'&eirfläche an d±e: anstoßende
GlasohelrflachH an:g;epaßt ist;., ü.a dieses^· -\Z:eirf'ahre:n\ heißes
Pech verwendet, w.ird das Glas therrnischen Beanspruchungen
ausgesetzt, die es; v^rfarmem. Desweiteten -s:chrump.ft das
Pech beim" Äfcrkühien nicht g:LeiG:hmäßi.g,, wenn es unterschied.-Ixch
dick ist., wo;durc.h das: G-Üas. mechanisch verfo,rmt wird:,
was wiederum aufgrund' der elastischen Rucks teil kraft des
& L as es: dazu, führt, daß sich· Verformun gen ader Verwerfungen:
einstellen?, wenn drss Grlas: naiafr dem Schled-^eni· vmjx dem: Pech
ent-Fernt
Irr deim US—Ρΐ* Z KSS m&E ist: erine·
eirrer- Glasplatte: breschxirlebsn;,.. bei der SchEaaifeeni verwsnrdet.
werden', die: xro in; e«fraerrr GirurrdkSrpsr· wosrhanasnes
läc:h:er' eingreif era und gegsn- düe
drücken. Die ' Sc:hra?u:&en- ttrag;e;n: die ganze; QibB^rCtSchef der;
Platte giBrichmäßig:^ Q:hne daE irgj&ndweJ;.G:h:e: tfsrbiegurrgHn ader
Verf armuiTgjen ν er ursscfrt werden.. Wie? j edachi- inv Spalte 5
diese;r Q;ru:c:ksehri-Ft au.a denn irt der: Ze:ife 5t HKginn-enden
Absatzes^ entrrammen werdenr kaw:ra>
ttefindst sich dien Platte
unter Spannung und: wird:: verhärmt,; sisbasld der Schraube η träger zur Einwirkung gelangt. Qas: Einschrauben'' der Schrauben
in die diesbezüglichen Locher muß sehr genau, und sorgfaltig
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erfolgen, da hierbei feinste. Einstellungen erforderlich
sind. Dieses sorgsame Einschrauben jeder derartigen Schraube, so daß diese mit der Glasplatte in Berührung tritt,
ist jedoch nicht automatisch durchführbar und darüberhinaus
zeitaufwendig und erfordert auch ein exaktes maschinelles Bearbeiten derartiger Schrauben und Öffnungen, Vorgänge
also, die ziemlich kostspielig sind.
Bei einer weiteren bekannten Verfahrensweise zum Festspannen oder Aufbocken wird die Glasplatte auf einem
flüssigen Mörtel schwimmend gelagert, der sich verfestigt und die Platte festhält. Bei diesem Verfahren ergibt sich
das Problem der Entfernung des Mörtels von der Glasplatte, da der Mörtel an dem Glas oder den Festspannelementen hängenbleibt.
Desweiteren besteht die Möglichkeit, daß sich das Glas aufgrund ungleichmäßiger Verfestigung oder Schrumpfung
des Mörtels verformt.
Die Erfindung bezieht sich also auf eine Elementenfestspannvorrichtung
und betrifft dabei insbesondere eine solche Einrichtung, die sich zum Aufbocken oder Festspannen
von optischen Elementen eignet, deren Oberflächen
geschliffen und /oder poliert werden sollen, so daß sie
in hohem Maße flach und glatt sind. Aufgabe der Erfindung
ist es also, ein Verfahren zum Festspannen oder Festlegen eines Werkstücks in seinem freien Formzustand zu schaffen,
ohne das Werkstück WMrmebeanspruchungen und/oder mechanischen
Beanspruchungen auszusetzen. In diesem Zusammenhang soll eine Glasplatte geschaffen werden» die eine extrem
glatte Oberfläche aufweist.
Desweiteren soll erfindungsgemäß eine Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens geschaffen werden, mit der ein optisches Element zum Schleifen und/oder Polieren
festgespannt bzw. festgelegt werden kann, und zwar unter
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Verwendung axial beweglicher Elemente oder Teile, die unter der Schwerkraf'twirkung positioniert werden. Diese
Vorrichtung soll mit Stiften oder Zapfen als Tragelemente
arbeiten, die ihre Lage beibehalten, nachdem sie mit dem
optischen Elemente in Berührung getreten sind. In diesem
Zusammenhang sollen auch Elemente verwendet werden, die
automatisch mit dem zu bearbeitenden Werkstück in Berührung
treten und sich der Oberflächenkontur des .Werkstücks anpassea.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist Spann- oder Festlegelemente
auf,die den zu bearbeitenden Gegenstand in
freier, nicht verformter Form tragen. Diese Elemente können dazu verwendet" werden,. Metalle, Plastikmaterialien oder
Keramikmaterialien und auch Glas zu tragen. Bei bestimmten Formen wird die Festspannvorrichtung'mit dem Werkstück
in Berührung gebracht, während das Werkstück so nahe wie
möglich in einer neutralen Auftriebs- oder Schwebelage gehalten
wird. Das Festspannen oder Festlegen läßt sich dann
dadurch erreichen, daß das Werkstück auf Zapf eingetragen
wird, Indem diese Zapfen gegen die Wände der öffnungen
und Löcher bewegt werden, wird die Position dieser beweglichen Elemente so festgelegt, daß sie den Umrissen der
Werkstückoberfläche entspricht. Andere Elements, so beispielsweise
Schaumgummi oder Quecksilber,- dienen zur Halterung des
Werkstücks, während die beweglichen Elemente mit dem Werkstück
in Eingriff stehen. Alternativ dazu läßt sich der zu
bearbeitende Gegenstand durch ein öl- und Eisenpulvergemisch
festlegen oder durch kleine Lagerkugeln, die einen Durchmesser
von o, 8 mm oder weniger aufweiseni oder auch durch
Teilchen,- wie beispielsweise Sand. Im Faile der Verwendung
des öl- und Eisenpulvergemisches v/ird die Konfiguration,
die dem Werkstück erteilt werden soll, durch Aufdrücken
eines magnetischen.. Feldes festgelegt.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine auseinandergezogene Darstellung einer Ausführungsform
der srfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Festlegen eines zu bearbeitenden Werkstücks,
Figur 2 eine weggebrochene Draufsicht des Zapfenblocks der Festlegevorrichtung von Figur 1,
Figur 3 eine weggebrochene Schnittansicht des Zapfenblocks der Festlegevorrichtung von Figur 1,
Figur 4 eine schematische Darstellung einer Festlegevorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
Figur 5 eine weggebrochene Querschnittsansicht einer Festlegevorrichtung
gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung,
und
und
Figur 6 eine weggebrochene Querschnittsansicht eines Trägers,
der sich in Verbindung mit dem Zapfenblock von Figur
verwenden läßt.
In den Figureni - 3 ist eine zweiteilige Festlegevorrichtung
dargestellt, die in diesem Falle zur Festlegung einer Glasplatte dient. Der erste Teil dieser Vorrichtung ist eine
Oberflächenlagerplatte 1o, die eine dünne, flache, rechteckige Metallplatte bildet, an der zwei mit Abstand getrennte rechtwinklige
Stützkörper 12 befestigt sind. Ein Schenkel 14 jedes Stützkörpers 12 erstreckt sich im rechten Winkel zu der Ebene
der Oberfläche der Lagerplatte 1o nach oben. Diese beiden
nach oben gerichteten Schenkel der Stützkörper 12 sind parallel
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zueinander angeordnet» Ein,sehr weicher Schwammblock 16
ist auf der Oberfläche der Lagerplatte /Io innerhalb des
von den Schenkein 14 derStütrkörper 12 begrenzten Bereiches angerordnet.. Es? ist außerordentlich wichtig, daß
der Schwammbiock 1:6 biegsam ist,-, so; daß .-er die: gläserne
Arbeitsplatte ■ 18, im wörtlichen Spinne schwebend in einem
neutralen Schwebezustand hälfe» Die Glasplatte 13 ist ■
auf dem Schwammblock 16: so; angeordnet, daß die eine Oberfläche freiliegt und mit den beweglichen Tragteilen in
Berührung, gebracht werden kann,' während die andere Oberfläche
auf dem Schwammblock aufliegt und. geschliffen, und.
/oder poliert werden soll. d.h. diejenige Oberfläche, die
während des Vergießens der Glasschmelze der Luft ausgesetzt
war, wird auf dem Schwammblock plaziert. Ein einstellbarer rechtwinkliger Arm 2o ist an der inneren oberen
Seite jedes Schenkels- 14- angebracht. Jeder Arm 2o. ist in
bezug auf den Schenkel 14 senkrecht verstellbar und kann
sich mit. seiner Oberseite über die. Oberseite des Schenkels
14- h-ma'users-treckerr., ttie Einstellbarke.it; der Arms Zo; läßt
sich mit Hilfe von nicht dargestellten ovalen Öffnungen: in
den- Armen erreichen,, die Schrauben eingreifen,, die mit.
dem Schenkel 14 in Eingriff stehen .=
Der andere Teil der Festlegevorrichtung ist; ein Zapfenblack.
22, der aus- ein^erTr gegossenen Zapfen black gehäuse
besteht, welc±ie;s van einem Rahmen umschlossen: wird,, den:
ein Paar Saxtenwärrde: 26 urrd; sich daran ans:C'hIießTende;
Stxrnwander 2.a bilden.
Die Stirnwände ZS liegen wie die Seiten wan de: ZE mit Abstand
parallel, zueinander. Das Zapfenblackgehäuse 24 steht mit
dem von den Stirnwänden 2B und den Seitenwänden 26 gebildeten
Rahmen dadurch in Eingriff, daß die.Wände mit dem Gehäuse, wie. bei 29 dargestellt, verschraubt sind. Das Zapfenblockgehäuse 24 weist einen rechteckigen Boden 32 und eine
Reihe nach oben ragender Wände 33 auf, die den Boden in eine
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Gruppe Kammern unterteilen. Die Seitanwände 26 und die
Stirnwände 28 erstrecken sich unter die Unterseite des
Bodens 32 hinab, um dadurch Tragteile 34 zu bilden. Der Boden 32 weist ein'aus Bohrungen 36 bestehendes Muster
auf, wobei der Bohrungsdurchmesser 3,2 mm beträgt und die Bohrungen als Durchgangsbohrungen ausgebildet sind,
deren Mittelpunkte voneinander einen- Abstand von 25,4 mm
aufweisen. Die obere Seite der Stirnwände 28 befindet sich auf derselben Ebene wie die Oberseiten der Seitenwände
26. Entlang jederSeitenwand 28 ist in einem bestimmten Abstand über der Oberseite des Zapfenblackgehäuses 24 ein
Metallstreifen 38 vorgesehen. Der Metallstreifen 28 und
die' Oberseite des Zapfenblockgehäuses 24 bilden zusammen einen Kanal 46.
Eine Stellschraube 4o ist durch jede Stirnwand 28 an deren Mittellinie ganz in der Nähe der Stirnwandoberseiten eingeschraubt.
Der Zapfenblock 22 weist eine Zapfenverriegelungsplatte 42 auf, die ein Muster aus Durchgangsöffnungen
besitzt, welche geometrisch dem Muster der Löcher 36 im Boden 32 entsprechen. Die öffnungen 44 sindim Durchmesser
etwas größer als die Löcher 36. Die Zapfenverriegelungsplatte 42 wird in den Kanälen 46 so angeordnet, daß sie sich
leicht zur Seite bewegen IaBt. Eine Reihe gehärteter, zylindrischer,
rostfreier Stahlzapfen 48, die im Gewicht untereinander gleich sind und einen Durchmesser von 3,o2 mm aufweisen,
werden von den Löchern 36 und öffnungen 44 aufgenommen .
Der zusammengebaute Zapfenblock 22 wird über der zu bearbeitenden Glasplatte 18 angeordnet, wobei die Tragteile
auf den oberen Rändern der Arme 2o aufsitzen, die bezüglich ihrer Höhe in-geeigneter Weise eingestellt worden sind, so
daß der Boden 32 von der Glasplatte 18 mit Abstand getrennt
ist. Jeder Zapfen 48 läuft durch eine öffnung 44 in der Zapfenverriegelungsplatte 42 und durch das zu dieser öffnung
fluchtende Loch 36 im Boden 32. Die Zapfen 48 sind in den Löchern 36 und Öffnungen 44 axial beweglich und weisen
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einen Aussendurchmesser auf, der klein genug ist, um eine
gewisse seitliche Bewegung zuzulassen. Es wird darauf hingewiesen, daB sich die Zapfen in den öffnungen stärker seitlich
bewegen können als in den Löchern.. In der unverriegelten
Stellung ruhen die unteren Enden der Zapfen 48 auf
der Glasplatte 18, und zwar allein unter ihrem Eigenge·^
wicht. Wenn die Zapfen 48 die Glasplatte 18 berühren, üben
sie auf die ges'amte Plattenoberflache dieselbe Kraft pro
Flächeneinheit aus. Da die Oberfläche der Glasplatte 18 eine veränderliche Höhe aufweist, ist die Höhe der Zapfen
48 , mit der sie überdie Oberfläche der Zapfenverriegelungsplatte
42 hinausragen, nicht gleich. Die unteren Enden der Zapfen passen sich an die Oberflächenbeschaffenheit und
Kontur der Glasplatte 18 an. Wenn alle Stifte an Ort und
Stelle sind, so daß ihre unteren, gebogenen Enden auf der
Oberseite der Glasplatte 18 aufliegen, wird die Zapfenverriegelungsplatte
42 um eine bestimmte Strecke seitlich bewegt. Dies geschieht durch Drehen einer" der Stellschrauben
4o, die an einem Rand der Verriegelungsplatte 42 anliegt. Die seitliche Bewegung der Zapfenverriegelungsplatte 42
tawegt auch die Enden der Zapfen 48, in der Nähe der öffnungen
44, während die Teile der Zapfen 48, die sich in den
Löchern 36 befinden, im wesentlichen an Ort und Stelle
bleiben, so daB sie in ihrer Lage verriegelt werden. Die
Verriegelungswirkung erfolgt aufgrund der Tatsache, daB
jeder Zapfen an gegenüberliegenden Punkten der Wandung
seines Loches 38 und an einer Stelle an der Wandung seiner
Öffnung 44 zur Anlage kommt. Dabei werden die Zapfen etwas
verbogen, wodurch die Präzision, die zur Ausrichtung der
öffnungen in der Verriegelungsplatte und der in dem Zapfenblockgehäuse
vorhandenen Löcher erforderlich i-ät» etwas
leidet. Jsder Zapfen 48 wirkt wie eine auskragende Feder.
Es wurde festgestellt, daB eine seitliche Kraft von os454 kp,
die auf jeden der Zapfen 48 durch die Zapfsnverriegelungsplatte
42 ausgeübt wird, die Zapfen 48.gegen eine Äxialkraft
von etwa 4,54. kp sichert. ■'
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Nachdem die Zapfen 48 an ihrem Platz verriegelt worden sind,
wird der Zapfenblock 22 zusammen mit der Glasplatte 18 von
den Stützkörpern 12 entfernt und umgedreht, so daB die Oberfläche
der Glasplatte 18, die mit dem Schwammblock 16 in Berührung gewesen ist, nunmehr zur Bearbeitung freiÜBgt.
Somit ruht die gegenüberliegende Oberfläche der zu bearbeitenden
Platte auf dem festen Bett, das die Zapfen 48 bilden,
Feststellschrauben 5o aus Nylon sind in in den Tragteilen vorhandene Gewindeöffnungen eingeschraubt, um an den Rändern
der Glasplatte 18 zur Anlage zu kommen, so daB eine seitliche
Bewegung der Glasplatte verhindert wird. Für die Feststellschrauben
5o läßt sich Nylon oder ein anderes Material verwenden, das weicher als Glas ist, so daß ein Absplittern
der Glasplatte vermieden wird. Nachdem die Feststellschrauben 5o angezogen worden sind, wird der Raum zwischen der inneren ·
Oberfläche der Seitenwände und Stirnwände und den Rändern der Glasplatte mit einer geeigneten Dichtungsmasse gefüllt. Obgleich
das Abdichten nicht unbedingt erforderlich ist, dient es jedoch dazu, das Eindringen von Schlemme, die zum Läppen
und Schleifen benutzt wird, während des SchleifBns und /oder
Polierens ins Innere des Zapfenblocks zu verhindern, das unter Umständen die freie axiale Bewegung der Zapfen 48 behindern
könnte, wenn der Zapfenblock 22 wieder verwendet wird.
Die aus dem Zapfenbloek 22 und der Glasplatte 18 bestehende
Anordnung wird auf einer Schleifscheibe plaziert und geschliffen, so daß sie die verlangte Glätte erhält. Falls
ein Polieren erforderlich ist, kann die Glasplatte dabei auf dem Zapfenbloek ruhen oder von dem Block entfernt werden
und unter Verwendung anderer bekannter Stütz- oder Tragelemente poliert werden.
Wie aus Figur 4hervorgeht, läßt sich anstelle des Spannblocks
16 in Verbindung mit dem Zapfenblock 22 ein Gemisch aus öl und Eisenpulver 52 in ähnlicher Weise verwenden,
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wie das Gemisch, daß1 für- einige magnetische Strörrvungskupplungsn
benutzt wird· Das Gemisch wird dann auf der
Oberfläche einer elektromagnetischen Platte 54 angeordnet,,
und die Platte wird unter Spannung gesetzt, so daß
ein magnetischesFeld induziert wird, das das Eisenpulver
in dem Gemisch veranlaßt;, sicih entsprechend dem magnetischen Fliuß des Feldes anzuordnen, wodurch das Gemisch
fest ,wird. Die Viskosität des Gemisches, läßt sich dadurch;
einstellen, daß die WiskQsität des verwendeten Öls und
die Menge des benutzten Eisenpulvers variiert werden.
Grundsätzlich wird das Werkstück auf dem Gemisch in einer
neutralen Schwebestellung gehalten, Nachdem das Werkstück auf dem Bett plaziert worden ist, wird das Bett
geschüttelt oder in Schwingungen versetzt, so daß sich die Oberfläche--des Gemisches an die Werkstückoberfläche
anpaßt, mit der sie in Berührung steht. #ach dem Schütteln
wird der elektrische Strom eingeschaltet, durch den sich das magnetische Feld aufbaut und das Gemisch verfestigt,
so daß seine Oberfläche in ihrer Bezugs lage zur
Oberfläche uies Werkstücks fixi-ert wird, S-a:s Werkstück
läßt sich dann schleifß'n und /oder polieren» wobei die
Glässeite eben" liegt, oder d;ureih Ümwewdsn der Vorrichtung
auf einer Schleifmaschine bearbeiten, Plastifcscftraubian
dienen daz.13=, das Wer-kstüc'k gegen seitliche iBiewe^ung swä!hrend
der ßearbeitungsvorgänge festzulegen,.
. Es besteht außerdem die WSglichkeit:, elin ©sett a
ikleiinen L^gei^kugetoi iu verwenden, ^dIe slinen
messer Λ/οη ^etwa ο.,Β mm oder weniiger aufweise^!, oder «in
Bett aus extrem kleinen irellchen zu benutzen, beispielsweise
Sand,, die unregelmäßige Pötwen ä-ufweisen» iUm das
gläserne Werkstück 18 abzustützen» Das Bett wird in
Schwingungen versetzt, um die Oberfläche dar Lägerteilchen
an -die Umrisse der zu bearbeitenden· Werkstückoberfläche
anzupassen. Die freiliegende Oberfläche des gläsernen
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Werkstücks IaBt sich dann gegen seitliche Bewegung festhalten
und IMBt sich schleifen und/oder polieren, wobei Mittel zur Anwendung gelangen, die den in Verbindung mit
den oben beschriebenen Ausführungsformen dargestellten
Mitteln ähnlich oder gleich sind.
In Figur 5 ist eine Schnittansicht eines kastenähnlichen
Zapfenblockgehäuses 24a dargestellt, das einen Dachteil
56 und einen Rahmen für das Gehäuse 24a aufweist, der aus nicht dargestellten Seitenwänden und Stirnwänden 28a
besteht, die in bezug aufeinander mit Abstand parallel liegen und an dem Zapfenblockgehäuse durch ebenfalls nicht
zu sehende Schrauben befestigt sind. Der Dachteil 56 hat ein Lochmuster 58, dessen Löcher ähnlich den Lochmustern
im Boden 32 als Durchgangslöcher ausgebildet sind. Die als Tragelemente verwendeten Stahlzapfen 6o weisen ein
vorderes Ende 62 mit einem kurzen Stab 64 auf, der in Querrichtung durch den Zapfen Bo hindurchläuft, und zwar
ganz in der Nähe des vorderen Endes 62. Eine Schraubenfeder 66 umgibt jeden Zapfen 6o in seinem hinteren Bereich
und liegt an dem Stab 64 an. Jede Seitenwand hat einen
Metallstreifen 38a, der an seiner Innenseite an der Unterseite
des Zapfenblockgehäuses 24a befestigt ist und parallel zu dieser Unterseite in einem Abstand getrennt verläuft.
Eine Verriegelungsplatte 68 weist eine Reihe Öffnungen
auf, die als Durchgangsöffnungen ausgebildet und in einem
Muster angeordnet sind, das dem Lochmuster des Dachteils
56 entspricht. Die Zapfen 6o stehen mit dem Verrie'gelungsblockgehäuse
24a in Eingriff, indem jeder Zapfen durch ein Loch 56 und die entsprechend dazu ausgerichtete öffnung
7o läuft. Jede Schraubenfeder 46 sitzt euf der Verriegelungsplatte
68 auf und hat einen Durchmesser, der größer ist als die Öffnungen 7o. Die Schraubenfedern 66 befinden
sich in entspanntem Zustand, d.h. sie sind weder gestreckt noch zusammengedrückt. Die gläserne Arbeitsplatte 18a
IaBt sich dann auf den vorderen Enden 62 der Zapfen Bo
409 82 1/0939
anordnen, wobei sich jeder Zapfen axial bewegt, um sich
an die Oberflächenkonturen der zu bearbeitenden Glasplatte
anzupassen, die er berührt, wenn die Schraubenfedern zusammengedrückt
werden-r Eine Stellschraube 72 ist in den
Zapfenblock -eingeschraubt und läßt sich mit ihren Enden
mit einem seitlichen Rand der Verriegelungsplatte 68 in
Eingriff bringen, so daß sich die Verriegelungsplatte beim Drehen dieser Schraube seitlich bewegt, wodurch die Zapfen
6o in'ähnlicher Weise wie durch die Verriegelungsplatte 42
die Zapfen 48 an die sie umgebende Wandung angepreßt werden
Die zu bearbeitende Glasplatte wird dann durch aus Nylon
bestehende Feststellschrauben seitlich festgehalten und läßt sich nun in bekannter Weise schleifen und/oder polieren. Wie aus Figur 6 hervorgeht, kann die zu bearbeitende
Platte 18b auch auf einer dünnen Membran"7dgetragen werden,
die ein Quecksilberbad 76 abdeckt, das an die Stelle eines
Schwammblockes tritt. Die zu bearbeitende Platte 18b wird
dabei in einer im wesentlichen neutralen Schwebestellung gehalten und läßt sich dann mit einem Zapfenblock der oben
beschriebenen Art in Eingriff bringen. Das Quecksilber be-* findet sich in dem Behälter 78. Das hier beschriebene Verfahren
und die zugehörige Vorrichtung lassen sich auch
zum Schleifen von Linsen verwenden. In diesem Falle werden die Zapfen durch Löcher gesteckt, die in einem Zapfenblock
ausgebildet sind, der einen sphärisch gekrümmten Boden aufweist, sowie durch öffnungen in einer sphärisch
gekrümmten Verriegelungsplatteii die Verriegelungsplatte
kann dann gedreht werden, wodurch die Zapfen in Bewegung
gesetzt werden, um eine zwangsläufige Verriegelungswirkung
hervorzurufen.
409821/0939
Claims (1)
- Patentansprüche1.JVerfahren zum Festlegen eines mechanisch zu bearbeitenden Gegenstandes, der wenigstens zwei Oberflächen aufweist,die einen unverformten Umriss haben, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bett in Form mehrerer selbstätig und gleichzeitig beweglicher Elemente geschaffen wird, das wenigstens eine Oberfläche hat, daß der Gegenstand mit dem Bett in Berührung gebracht wird, so daß einige der beweglichen Elemente an einer der Oberflächen des Gegenstandes anliegen, und daß dann der Bettoberflache selbsttätig eine Umrissform gegeben wird, die im wesentlichen dem freien, unverformten Umriß dieser einen Oberfläche- entspricht.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand gegen Bewegen quer zu der ihm aufgedrückten Umrissform festgehalten wird.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen gleichzeitig auf alle beweglichen Elemente eine Verriegelungskraft übertragen wird, um die Lage der beweglichen Elemente zu fixieren und dadurch die hergestellte Umrissform festzulegen und eine starre Abstützung des zu bearbeitenden Gegenstandes zu schaffen.4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zu bearbeitende Gegenstand gegen Bewegen quer zu der ihm erteilten Umrissform festgehalten wird.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Oberflächeneingriffsvorrichtung in Form mehrerer automatisch und gleichzeitig beweglicher Elemente geschaffen wird, daB der zu bearbeitende Gegenstand mit der Oberflächeneingriffsvorrichtung in Berührung gebracht wird, so daB wenigstens einige der beweglichen Elemente eine der Oberflächen des Gegenstandes berühren,4 09821/09 39- Ί"3 ~und daß dann wenigstens einige de-r beweglichen Elemente so bewegt werden, daß der Oberflacheneingriffsvorricht.urrg «ins UmrissfE^rm veirliehen wird, die im wesentlichen deT freien* un wer formten Umrissform dieser einen Obe/rflache entspricht^ß. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch ;gekennzeichnet, .daß der Gegenstand /gegen Beweg/img quer .zu der erteilten Umrissform ^festgehalten wird.. "7. Verfahren nach Anspruch B, dadurch gekennzeichnet, daß auf alle beweglichen Elemente im wesentlichen, gleichzeitig eine Verriegelungskraft ausgeübt wird, um die Lage der beweglichen Elemente zu fixieren und dadurch die erteilte Umrissform festzulegen und eine feste Abstützung für den zu bearbeitenden Gegenstand zu schaffen..&.· Verfahren nach einemder Än,sp;rüch| 1 —- 7» dadu:rcti ge— kennte lehnet, adaß ein Bett in form meh/rerear autoinatisch und giszLDhizaetltig bewegli/chÄT £3ieme:n"fce ^escha-ffen wijrd,» dä;e wenigstens eine firellie;gen:de Qbeirfliäiyhe haben,, daß der Gegenstand au-f dem Bett so he-rü-tart wird, da!B einige die-sea" Elemente -mit_ einer der Dbsrflachen in Eingirlf f t:reten„ ;ond -daß das Bett in S-cn-winguwgen «ersetzt wi'rd, um weni-gstens einige dieser Elemente zu bewegen· und dem Bett dad.urEh eine Umrissfoarm zu verleihen,, die im wesentlichen dem. freien, ■ xinwe:rfsrmten Qmriss diesej' einen Oberfläche entspricht*.3. Verfahren nach Anspruch B;, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand gegen Bewegen quer zu dem ihm erteilten Umriß festgehalten wird., " -1o. Verfahren nach* einem der Ansprüche 1 . - 9, dadurch gekennzeichnet, daß allen beweglichen Elementen im wesentlichen40.9821/0939gleichzeitig eine Verriegelungskraft erteilt wird, um die Lage der beweglichen Elemente zu -Fixieren und dadurch die aufgedrückte Umrissform festzulegen und eine starre Abstützung für den Gegenstand zu schaffen.11. Verfahren nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand gegen Bewegung quer zu der ihm erteilten UmriBform festgehalten wird.12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 - 11, gekennzeichnet durch einen Boden (1o), eine Oberflächenberührungsvorrichtung (22) mit mehreren automatisch und gleichzeitig beweglichen Elementen (4B) die aus einer ersten Stellung in eine zweite verschiebbar sind, in der wenigstens einige dieser Elemente mit einer der beiden Oberflächen des zu bearbeitenden Gegenstandes (18] in Berührung stehen, um dadurch der Dberflächenberührungsvorrichtung eine UmriBform zu verleihen, die im wesentlichen dem freien, nicht verformten Umriss dieser einen Oberfläche entspricht, und durch eine auf dem Boden C1o) vorhandene Einrichtung (26, 28, 29, 4o) , de auf die Elemente (48) einwirkt, um diese im wesentlichen gleichzeitig zu arretieren und dadurch die Lage dieser Elemente festzulegen, wodurch die geschaffene UmriBform beibehalten werden kann, um für den zu bearbeitenden Gegenstand (18) eine feste Abstützung zu bilden.13. Vorrichtung nach Anbruch 12, dadurch gekennzeichnet, daB die Elemente Teilchen eines in Öl suspendierten Eisenpulvers sind.14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung elektromagnetisch arbeitet,15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet',409821/0939daß der Boden (34). mit einem Muster aus Durchgangslöchern (36) versehen ist, und daß die Elemente Zapfen (48) bilden, wobei jeder Zapfen eine Längsachse aufweist, in die Durchgangslöcher (36) einsteckbar ist und in ihnen in einer Richtung im wesentlichen parallel zu den Längsachsen bewegbar ist.16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung eine Verriegelungsplatte (42) bildet, in der sich Durchgangsöffnungen (44) befinden·, die in einem Muster angeordnet sind, welches dem Muster dar im Boden (34) vorhandenen Löcher (36) entspricht, daß die Zapfen (48) ebenfalls von den öffnungen (44) aufnehmbar sind, und daß die Verriegelungsplatte in einem Winkel zu den Achsen der Zapfen (48) bewegbar ist, '17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (48, 6o) federbelastet sind.409821/0939itLeerseite
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