DE3410359C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Werkstückpalette, insbesondere
für Bearbeitungszentren, mit wenigstens einem formsteifen
Palettenkörper, auf oder an welchem Haltemittel zum Aufspan
nen von Werkstücken oder Werkstückträgern angebracht sind
und der an seiner Unterseite mit mindestens zwei parallelen
Tragrippen versehen ist, die jeweils Auflageflächen zur Auf
lage auf einem Palettenträger und durch Spannmittel des Pa
lettenträgers erfaßbare Hinterschnittflächen zum Verspannen
an den Auflageflächen aufweist, wobei erste Ausrichtmittel
zum Ausrichten und Einstellen der Palette zum Palettenträger
in der Ebene der Auflageflächen vorgesehen und Hinter
schnittflächen und Auflageflächen an einem auswechselbaren
Leistenteil angebracht sind.
Einstückige Werkstückpaletten dieser Bauart sind in ver
schiedenen Ausführungen bekannt. Sie dienen als Träger des
an ihnen festgespannten Werkstückes beim Transport und wäh
rend der Bearbeitung. Sie müssen möglichst massiv, insbeson
dere starr und schwingungsdämpfend ausgebildet sein. Durch
Ausrichtmittel muß die Zuordnung von Werkzeug und Paletten
träger eine ebenso exakte Zuordnung des Werkzeuges zum Werk
stück gewährleisten. Dies erfordert auch festes Verspannen
der Palette auf dem Palettenträger, wozu in der Regel ein T-
förmiger Spannkörper zwei parallele Leistenansätze der Trag
rippen hintergreift.
Solche fest an der Unterseite des Palettenkörpers ange
brachte Tragrippen vergrößern zwar das Widerstandsmoment
gegen Biegung quer zu ihrer Längsrichtung, haben aber keinen
Einfluß auf das Biege- und Schwingungsverhalten in Querrich
tung. Nachteilig ist einmal, daß das Rohlingsgewicht einer
solchen Palette unverhältnismäßig größer ist als das des
eigentlichen Palettenkörpers. Dadurch werden Handhabung und
Herstellung solcher Paletten bei ihrer Bearbeitung unver
hältnismäßig stark verteuert.
Zum andern ist die dauernde Ausrichtqualität abhängig von
der Härte und Beschaffenheit der Auflageflächen. Bei der
üblichen Gestaltung der Palette aus Gußwerkstoff kann nur
begrenzt an den Auflageflächen durch Flammhärten gearbeitet
werden. Die so erzielte Oberflächenqualität ist jedoch für
viele Zwecke unzureichend, da die Auflageflächen erhöhtem
Abrieb ausgesetzt sind und leicht Formänderungen unter
liegen.
Durch den DIN-Entwurf 55 201, Teil 1, Bild 2, ist eine
Werkstückpalette bekannt, deren parallele Tragrippen die
seitlichen Flanschen eines Palettenträgers umfassen können
und zudem an der Unterseite der Tragrippen angebrachte ge
härtete Flachleisten aufweisen, welche unter die Flansche
des Palettenträgers greifen und an ihrer Unterseite gehär
tete Auflageflächen zur Auflage auf dem Palettenträger
bilden.
Auf diese Weise wird zwar die Herstellung vereinfacht, und
auch die Formbeständigkeit wird verbessert. Es bleibt jedoch
die Grundform mit fest am Palettenkörper angeformten Trag
rippen, was die Herstellungskosten wieder unabhängig davon
steigert, daß Flachleisten zwischengefügt sind. Zudem er
laubt auch diese Bauart nur die Einzweckverwendung als Werk
stückpalette.
Durch die DE-OS 30 12 274 ist zwar auch ein Werkzeugträger
für Bandstraßen mit einer im wesentlichen ebenen Platte und
mehreren Leistenelementen bekannt, die sich zusammenstecken
lassen und dann die Platte in einem geschlossenen Rahmen
halten. Dabei geht es jedoch um die Aufnahme leichter Werk
stücke, die weder hinsichtlich Starrheit, Formbeständigkeit
oder Passung die Anforderungen erfüllen müssen, wie sie an
die Führung und Ausrichtung in Bearbeitungszentren an
Metallpaletten gestellt werden.
Ferner ist durch die EP-A2-00 74 565 ein ungenau als Palette
bezeichneter Werkstückträger in Form einer Spannplatte oder
auch Grundplatte bekannt, die dank ihrer großflächigen ebe
nen Unterseite ein Aufspannen auf verschiedenartigen ebenen
Grundflächen ermöglicht, aber nur als zusätzlicher Platten
teil im Palettenbetrieb eingesetzt werden kann.
Die Erfindung geht aus von der eingangs definierten Werk
stückpalette und verfolgt die Aufgabe, diese bekannte Palet
te in solcher Weise auszugestalten, daß bei verbilligter
Herstellung ihre Anwendungsmöglichkeiten erweitert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemäß die Trag
rippen als Ganzes durch gesonderte biegesteife Tragleisten
gebildet und an ihren zu den Auflageflächen parallelen An
schlußflächen durch zweite Ausrichtmittel gegenüber dem
Palettenkörper einstellbar und durch lösbare Spannmittel
feststellbar vorgesehen.
Auf diese Weise kann der Palettenkörper im wesentlichen als
ebene biegesteife Platte ausgebildet werden, an deren Unter
seite sich nach Bedarf die wiederum biegesteifen Tragleisten
lösbar und auswechselbar ansetzen lassen. Diese lösbare Ver
bindung ermöglicht zum einen Kombinationen von in der Regel
unveränderten Tragleisten mit Palettenkörpern recht unter
schiedlicher Ausbildung. Zum anderen kann der Palettenkörper
ohne die Tragleisten in der Weise verwendet werden wie eine
Grundplatte im Vorrichtungsbau. Vorrichtungen lassen sich
damit unmittelbar auf dem Palettenkörper aufbauen. Sie kön
nen mit diesem unabhängig von den Tragleisten auf jedem ge
eigneten Maschinentisch angebracht werden, und es sind auf
einanderfolgend auch Bearbeitungen auf ebenen Maschinen
tischen und auf Palettenträgern in Bearbeitungszentren mög
lich.
Die Kostenminderung gegenüber der herkömmlichen Kombi
nation aus Palette und Vorrichtungs-Grundplatte liegt in der
Regel bei über 40% des Kombinationspreises. Durch die dop
pelte gegenseitige Ausrichtbarkeit können der entsprechend
leichtere Palettenkörper und die Tragleisten zunächst ge
trennt gefertigt und dann nach gegenseitiger Ausrichtung
miteinander verbunden werden. Es ist also die Handhabung bei
der Fertigung ebenso vereinfacht, wie die Herstellungskosten
insgesamt herabgemindert werden. Zwischen den Tragleisten
bleibt der Biegewiderstand unverändert, und die Befesti
gungskräfte können auch so groß gehalten werden, daß die
Aussteifung längs der Rippen dem bei einstückigen Paletten
gemessenen Wert nahekommt. Die getrennte Fertigung von
Palettenkörper und Tragleisten führt auch zu höheren Ein
zelstückzahlen und damit einer weiteren Verbilligung.
Bei der lösbaren Verbindung nach Ausrichtung empfiehlt sich
die Verwendung einer möglichst breiten Anschlußfläche. Man
sollte sie wenigstens doppelt so groß wählen wie deren Quer
abstand von den Auflageflächen. Ebenso sollten die Anschluß
flächen wenigstens 40% breiter sein als die Auflageflächen,
und der lichte Abstand zwischen zwei seitlichen Anschluß
flächen kann mindestens gleich sein der halben Breite des
Palettenkörpers.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist wenig
stens ein zweites Ausrichtmittel eine Führungsbuchse in ei
nem Füllkörper aus einer in situ aushärtbaren und im ausge
härteten Zustand formbeständigen und druckfesten Füllmasse
auf. Die Verwendung solcher Füllmasse zum Festlegen von Ein
griffsmitteln ist an sich im Vorrichtungsbau bekannt. Meist
kommen dabei einerseits gegen Abrieb widerstandsfeste Werk
stoffe mit begrenzt gleitfähiger Oberfläche wie verschieden
artige Gießharze zum Einsatz.
Solche Ausrichtmittel weisen in der Regel einen die An
schlußfläche durchragenden Eingriffsteil wie einen Stift
auf, der mit einem Ende unter Radialspiel in eine Höhlung
des Aufnahmeteiles, z. B. der Tragleiste, eingreift und in
dieser Höhlung durch ausgehärtete Füllmasse radial abge
stützt ist. Dies vereinfacht und verbilligt die Herstellung,
da man die Aufnahmebohrungen wenigstens für die Füllmasse
mit geringerer Präzision herstellen kann und das Einbringen
und Aushärten der Füllmasse in einer bestimmten Relativ
stellung der beiden miteinander zu verbindenden Teile
bewerkstelligt.
Vorzugsweise werden in der Tragleiste und im Palettenkörper
zwei getrennte, durch einen Ausrichtstift zentrierte und
jeweils durch Füllkörper in einen der beiden Aufnahmeteile
festgelegte Führungsbuchsen angebracht.
Den verschiedenartig zu gestaltenden Palettenkörpern lassen
sich auch unterschiedliche Aufspannmittel wie Nuten, Spann
bohrungen und dgl. zuordnen. Es kann auch der Palettenkörper
fest verbunden, insbesondere einstückig geformt sein mit
einem hochragenden und mit seitlichen Aufspannflächen ver
sehenen Werkstückhalter, wie überhaupt der tragende Palet
tenteil praktisch jede geeignete Form annehmen kann, um die
Aufspannflächen in die erforderliche Lage und Neigung zur
Auflageebene zu bringen.
Auf diese Weise übernimmt der Palettenkörper nicht nur die
Funktion einer Aufspannplatte der Vorrichtung, sondern wird
unmittelbar zu einem Bestandteil der Vorrichtung. Dies hat
besondere Bedeutung für Großserienteile, welchen die Vor
richtung angepaßt sein muß. Es genügt dann, auf einer Grund
platte wenigstens einen hochragenden Werkstückhalter fest
oder wiederum lösbar bzw. austauschbar anzubringen, um das
Werkstück zuverlässig an der Grundplatte-Palette festzulegen
und diese unmittelbar auf dem Palettenträger eines Bearbei
tungszentrums aufspannen zu können.
So kann der Palettenkörper und der von diesem hochragende
Werkzeugträger als T-förmiges Stabprofil ausgebildet sein,
das an seinem Steg zwei parallele lotrechte Aufspannflächen
bildet. Sofern der Werkzeugträger langgestreckt ist, wird er
zweckmäßigerweise quer zu den Tragleisten angeordnet. Auf
diese Weise lassen sich die Aussteifungen durch den Werk
zeugträger und die Tragleisten auf beide Koordinaten ver
teilen.
Um die Ausrichtkräfte auf möglichst kurzem Weg durch die
Tragleisten hindurchleiten zu können, sollten zu jeweils
einem Ende einer Tragleiste hin Ausrichtmittel zum Paletten
träger und zum Palettenkörper dicht beieinander angeordnet
werden. Sie können grundsätzlich zentrisch vorgesehen wer
den, wenn Eingriffstiefe und verfügbare Dicke der Traglei
sten dies zulassen. In der Regel genügt jedoch ein geringer
seitlicher Versatz.
Die Zeichnung gibt die Erfindung beispielsweise wieder,
es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer auf dem Werkzeugträger
eines Bearbeitungszentrums aufgespannten Werk
stückpalette,
Fig. 2 die Ansicht dieser Palette in einer erfindungs
gemäßen Ausführung von unten in Fig. 1 gesehen,
Fig. 3 die entsprechende Ansicht von oben,
die
Fig. 4-6 Teilschnitte durch diese Palette nach den
Schnittlinien IV/IV, V/V, VI/VI in Fig. 2,
Fig. 7 eine Abwandlung der ersten Ausrichtmittel nach
Fig. 6,
Fig. 8 eine Abwandlung der zweiten Ausrichtmittel gemäß
Fig. 5,
Fig. 9 eine Aufsicht auf einen Palettenkörper mit
Gewindespannbohrungen,
Fig. 10 eine entsprechende Aufsicht auf einen Paletten
körper mit parallelen T-Nuten und zwei Paßboh
rungen und
Fig. 11-13 drei einander zugeordnete Ansichten einer er
findungsgemäßen Werkstückpalette mit T-förmigem
Palettenkörper.
Wie vornehmlich aus Fig. 1 zu ersehen, haben Werkstückpalet
ten 1 normalerweise einen plattenförmigen Palettenkörper 2
mit zwei an parallelen Seitenrändern vorgesehenen Tragrip
pen, die hier als abnehmbare Tragleisten 3 ausgebildet sind.
Diese Tragleisten liegen in gemeinsamer Ebene mit ihren Auf
lageflächen 4 auf der Oberseite eines mit dünnen Linien ein
gezeichneten Palettenträgers 5 auf und werden dort durch
zwei diametral zur lotrechten Palettenachse 43 angeordnete
erste Ausrichtmittel 6 indexiert. Diese Ausrichtmittel sind
hier schematisch als Stifte dargestellt, die in Richtung des
Pfeiles 7 längs ihrer Achse etwa gegen eine Federkraft
hydraulisch verstellbar sind.
Jede Tragleiste 3 weist einen nach innen ragenden Leisten
ansatz 8 auf, dessen Hinterschnitt-Spannfläche 9 einen An
griff für den Kolbenflansch 10 eines Stempels 11 bildet, der
in Richtung des Doppelpfeiles 12 kraftbetätigt hin- und her
gehend verschiebbar im Palettenträger 5 geführt ist.
Die Palette 1 kann daher bei etwas angehobenem Stempel und
zurückgezogenen Ausrichtmitteln 6 längs der Tragleisten 3
mit wenigen Millimetern Toleranz bis in ihre Stellung auf
dem Palettenträger 5 aufgeschoben werden. Wenn jetzt die
Ausrichtmittel 6 ihrer Federkraft freigegeben oder positiv
nach oben geführt werden, so läßt sich die Palette 1 in der
Ebene der Auflageflächen 4 exakt in die vorgegebene Position
einstellen und dann durch den Stempel 11 fest auf dem Palet
tenträger 5 verspannen. Ein auf der Palette 1 in vorgege
bener Position festgespanntes Werkstück ist dadurch mit sehr
großer Genauigkeit auch dem Palettenträger 5 so zugeordnet,
daß die Werkstücke ohne erneute Kontrolle ihrer Lage auf
einer Werkzeugmaschine oder in einem Bearbeitungszentrum
bearbeitet werden können.
Gemäß den Fig. 1 und 4 sind die Tragleisten 3 in der oder
parallel der beispielsweise als Palettenebene zu bezeich
nenden Fläche 13 vom Palettenkörper abgetrennt. Nach Fig. 1
sind die Tragleisten 3 in den strichpunktiert eingezeich
neten ebenen Anschlußflächen 14 wiederum durch zweite Aus
richtmittel zueinander ausgerichtet und durch lotrecht wir
kende Spannmittel aneinander festgespannt. Dies vornehmlich
ergibt die schon erläuterten Vorteile, wobei die Traglei
sten 3 paßgerecht auswechselbar am Palettenkörper befestigt
sind und dieser ohne Tragleisten mit seinen ebenen Anschluß
flächen 14 auf einem Maschinentisch oder dergleichen ebenen
Auflagefläche aufspannbar ist.
Zum Verspannen der Tragleisten 3 am Palettenkörper 2 dienen
jeweils drei in zwei Reihen angeordnete Spannschrauben 15,
16. Die schwächeren Spannschrauben 15 sind dicht am Außen
rand, die stärkeren Spannschrauben 16 dicht an der Hinter
schnitt-Spannfläche 9 angeordnet, um das im Uhrzeigersinn in
Fig. 4 wirkende Belastungsmoment unter größerer Vorspannung
aufnehmen zu können.
Die zweiten Ausrichtmittel 20 zur Ausrichtung der Traglei
sten 3 am Palettenkörper 2 in der Anschlußfläche 14 umfassen
gemäß Fig. 5 jeweils einen Indexstift 211, der die Anschluß
fläche 14 durchdringt und dessen oberes Ende mit lösbarer
Steckpassung in einer Bohrung 22 des Palettenkörpers 2
sitzt. Er sitzt ferner weitgehend ohne Radialspiel in einer
unteren Führungsbuchse 32, die durch einen buchsenförmigen
Füllkörper 33 aus Gießharz gehalten ist. Das Ausgießen bzw.
Einfüllen des Gießharzes erfolgt, wenn die Tragleisten 3
exakt zueinander und zum Palettenkörper 2 ausgerichtet sind
und der Indexstift 211 senkrecht zur Anschlußfläche 14
steht. Die Tragleisten 3 lassen sich dann durch Lösen der
Indexstifte 211 aus der Führungsbuchse 32 im Palettenkörper
2 abnehmen.
Nach Fig. 6 umfassen die ersten Ausrichtmittel 6 jeweils eine
in einer Stufenbohrung 25 angebrachte Führungsbuchse 26 und
einen in diese greifenden Indexbolzen 27, der wiederum exakt
im Palettenkörper 5 eingesetzt ist. Da diese Ausrichtmittel
verhältnismäßig aufwendig zu verwirklichen sind, wird nach
Fig. 7 der äußere Teil 251 der Stufenbohrung 252 gegenüber
dem Außendurchmesser der Führungsbuchse 26 erweitert und der
Zwischenraum mit einem dem Füllkörper 24 vergleichbaren
Füllkörper 31 aus vergießbarem oder plastisch formbarem und
aushärtbarem Füllstoff ausgefüllt.
Nach Fig. 8 ragt der Indexstift 211 mit seinem oberen Ende in
eine erweiterte Stufenbohrung 221 vor, die in ihrem Außen
teil 34 wiederum eine Führungsbuchse 35 aufnimmt. Auch diese
ist zunächst radial einstellbar vorgesehen und wird in der
Ausrichtstellung vergossen, so daß sie dann durch einen wei
teren Füllkörper 30 im Palettenkörper 2 gehalten ist. Die
Halterung des Indexstiftes 211 in zwei vergossenen Führungs
buchsen 32 und 35 vereinfacht dann die Handhabung und Aus
richtung der Tragleisten 2 beim Ansetzen und Abnehmen.
Die mit gleichen und gleich angeordneten Ausricht- und
Spannmittel ausgestalteten Tragleisten 3 lassen sich bei
spielsweise an Palettenkörpern 2 anbringen, wie sie nach den
Fig. 1 bis 3 auf ihrer Oberseite mit einander kreuzenden T-
Nuten 36, 37 versehen sind. Die Palettenkörper 2 können auch
gemäß Fig. 9 mit im Koordinatensystem angeordneten Gewinde-
Spannbohrungen 19 versehen sein, die sich einer zentrischen
Ausrichtbohrung 38 zuordnen.
Für andere Zwecke kann es sich empfehlen, einen sonst unver
änderten Palettenkörper 2 mit lediglich parallelen T-Nuten
37 und einer weiteren Ausrichtbohrung 38 oder 39 zu verse
hen. Dabei dienen die Ausrichtbohrungen 38 und 39 zum Ein
stellen eines weiteren Werkstückes unmittelbar oder von auf
der Palette aufgebrachten Vorrichtungen, die wiederum ein
oder mehrere Werkstücke halten. Es empfiehlt sich jedoch,
die Nuten 37 in Fig. 10 quer zu den an der Unterseite des
Palettenkörpers angebrachten Tragleisten 3 anzuordnen, um
den Biegewiderstand an beiden Koordinatenrichtungen zu ver
gleichmäßigen.
Dieser Grundsatz ist auch bei der in den Fig. 11 bis 13 ge
zeigten Ausführung berücksichtigt, wobei der Palettenkörper
2 die Form eines T mit unterem Flansch 41 und lotrechtem,
als Werkstückhalter 42 ausgebildetem Steg hat. Dabei laufen
wiederum die Tragleisten 3 quer zur Ebene des plattenförmi
gen Werkstückhalters 42, der zwei symmetrisch zur lotrechten
Palettenachse 43 angeordnete Spannflächen 44 und Ausricht
bohrungen 38 und 39 aufweist. Der Werkstückhalter 42 kann
dabei jede geeignete Form haben, etwa als achsensymmetrische
Mehrkantsäule oder dergleichen.
Für eine zuverlässige und formsteife Verbindung von Trag
leisten 3 und Palettenkörper 2 kann es wesentlich sein, daß
gemäß Fig. 4 die Anschlußflächen 14 eine Breite a haben, die
wenigstens doppelt so groß ist wie deren Querabstand b von
den Auflageflächen 4. Es sollte auch der lichte Abstand c
zwischen zwei seitlichen Anschlußflächen 14 mindestens
gleich sein der halben Breite d des Palettenkörpers. Auf
diese Weise können vor allem dann, wenn die Spannschrauben
16 dicht an der Hinterschnitt-Spannfläche 9 angebracht sind,
alle auftretenden Kraftmomente zuverlässig in den Paletten
körper übergeleitet werden, der mit den Tragleisten eine
weitgehend starre Baueinheit bildet.
Claims (11)
1. Werkstückpalette, insbesondere für Bearbeitungszentren,
mit wenigstens einem formsteifen Palettenkörper, auf oder
an welchem Haltemittel zum Aufspannen von Werkstücken oder
Werkstückträgern angebracht sind und der an seiner Unter
seite mit mindestens zwei parallelen Tragrippen versehen
ist, die jeweils Auflageflächen zur Auflage auf einem Pa
lettenträger und durch Spannmittel des Palettenträgers er
faßbare Hinterschnittflächen zum Verspannen an den Auflage
flächen aufweist, wobei erste Ausrichtmittel zum Ausrichten
und Einstellen der Palette zum Palettenträger in der Ebene
der Auflageflächen vorgesehen und Hinterschnittflächen und
Auflageflächen an einem auswechselbaren Leistenteil ange
bracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrippen als
Ganzes durch gesonderte biegesteife Tragleisten (3) gebil
det und an ihren zu den Auflageflächen (4) parallelen An
schlußflächen (14) durch zweite Ausrichtmittel (20) gegen
über dem Palettenkörper (2) einstellbar und durch lösbare
Spannmittel (15, 16) feststellbar vorgesehen sind.
2. Werkstückpalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite (a) der Anschlußflächen (14) wenigstens dop
pelt so groß ist wie deren Querabstand (b) von den Auflage
flächen (4).
3. Werkstückpalette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschlußflächen (14) wenigstens 40% brei
ter sind als die Auflageflächen (4).
4. Werkstückpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der lichte Abstand (c) zwischen
zwei seitlichen Anschlußflächen (14) mindestens gleich ist
der halben Breite (d) des Palettenkörpers.
5. Werkstückpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens ein zweites Ausricht
mittel (20) eine Führungsbuchse (32)
in Füllkörper (33) aus einer in situ aushärtbaren und im
ausgehärteten Zustand formbeständigen und druckfesten Füll
masse aufweist.
6. Werkstückpalette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Tragleiste (3) und im Palettenkörper (2) zwei ge
trennte, durch einen Ausrichtstift (211) zentrierte und je
weils durch Füllkörper (30, 33) in einem der beiden Aufnahme
teile festgelegte Führungsbuchsen (35, 32) angebracht sind.
7. Werkstückpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß gleichen Tragleisten (3) Paletten
körper (2) mit unterschiedlichen Aufspannmitteln wie T-Nuten
(36, 37), Spannbohrungen und dgl. zugeordnet sind.
8. Werkstückpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Palettenkörper (2) fest ver
bunden, insbesondere einstückig geformt ist mit einem hoch
ragenden und mit seitlichen Aufspannflächen (44) versehenen
Werkstückhalter (42).
9. Werkstückpalette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß der Palettenkörper (2) und der von diesem hochra
gende Werkstückhalter (42) als insbesondere T-förmiges Stab
profil ausgebildet sind.
10. Werkstückpalette nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß der langgestreckte Werkstückhalter (42) quer zu
den Tragleisten (3) angeordnet ist.
11. Werkstückpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zu jeweils einem Ende einer
Tragleiste (3) hin Ausrichtmittel (6, 20) zum Palettenträ
ger (5) und zum Palettenkörper (2) dicht beieinander ange
ordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843410359 DE3410359A1 (de) | 1984-03-21 | 1984-03-21 | Werkstueckpalette, insbesondere fuer bearbeitungszentren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843410359 DE3410359A1 (de) | 1984-03-21 | 1984-03-21 | Werkstueckpalette, insbesondere fuer bearbeitungszentren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3410359A1 DE3410359A1 (de) | 1985-10-03 |
DE3410359C2 true DE3410359C2 (de) | 1987-12-03 |
Family
ID=6231184
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843410359 Granted DE3410359A1 (de) | 1984-03-21 | 1984-03-21 | Werkstueckpalette, insbesondere fuer bearbeitungszentren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3410359A1 (de) |
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