DE1036766B - Klemmbefestigung des Hebelsteins in der Hebelscheibe fuer Ankerhemmungen - Google Patents
Klemmbefestigung des Hebelsteins in der Hebelscheibe fuer AnkerhemmungenInfo
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Description
- Klemmbefestigung des Hebelsteins in der Hebelscheibe für Ankerhemmungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemmbefestigung des Hebelsteins in der Hebelscheibe für Ankerhemmungen.
- Bis jetzt wurde im allgemeinen der mit der Ankergabel zusammenarbeitende Hebelstein in eine in der Hebelscheibe ausgestanzte Bohrung entweder eingepreßt oder mittels Schellack befestigt.
- Die Befestigung eines Hebelsteins durch Einpressen desselben in eine Bohrung der Hebelscheibe verlangt höchste Genauigkeit dieser Teile. Der Hebelstein muß abgeschrägt sein, damit er leichter in die Bohrung eintreten kann. Anderseits kommt oft eine Zerhröckelung oder ein Bruch des Hebelsteins vor, je nach den für die Herstellung des Hebelsteins gebrauchten Werkstoffen (z. B. Kunststeinen), welche mehr oder weniger zerbrechlich sind. Auch die Hebelscheibe geht dann verloren, denn das Ersetzen eines gebrochenen Hebelsteins ist praktisch unmöglich.
- Die Halterung des Hebelsteins mittels Schellack erfordert ein Loch in der Hebelscheibe, dessen Dimensionen etwas größer sind als diejenigen des Hebelsteins. Letzterer kann daher verschiedene Lagen einnehmen, und der bekannteste daraus sich ergebende Nachteil ist der lfangel an Rechtwinkligkeit der Hebelsteinachse zur Hebelsche.ibenebene. Im weiteren fließt der Schellack auf die Hebelscheibe über und kann dann beim Zusammenbau der Hebelscheibe mit der Unruhwelle in Berührung mit einem Flansch der Unruhwelle kommen, so daß der Schellack springt und der Hebelstein abfällt. Schließlich wird der Schellack oft durch die für die Reinigung der Unruhen benutzten Bäder gelöst.
- Es ist auch schon bekannt, den Hebelstein in der Hebelscheibe durch Einklemmen zu halten, d. h. weder durch Einpressen noch durch Einlacken, wobei die Backen schräg zur Klemmwirkung verlaufende Klemmflächen aufwiesen, welche sich an die Oberfläche des Hebelsteins anlegten, dessen Flachseite gegen entsprechende auf in genau bestimmtem Abstand vom Schwingungsmittelpunkt der Scheibe zentrisch zur Unruh angeordneten Flächen der Backen auflag. Diese bekannte Vorrichtung war zwar befriedigend, ihre Fabrikation aber ziemlich schwierig und teuer.
- Die erfindungsgemäße Klemmbefestigung ist durch einen am Rand der Hebelscheibe eingebrachten, nach außen offenen Ausschnitt gekennzeichnet, in dem der Hebelstein durch einen auf den Umfang der Hebelscheibe aufgesprengten Ring gehalten wird.
- Die Unruh-Hebelscheibe ist im allgemeinen mit einer kleinen mit dem Sicherheitsstift der Ankergabel zusammenarbeitenden Sicherungsrolle fest verbunden. Bis jetzt mußten die den Hebelstein aufnehmende Bohrung der Hebelscheibe und der Ausschnitt der Sicherungsrolle getrennt hergestellt und bearbeitet werden, was die Gefahr von Ungenauigkeiten in sich schloß. Die Bohrung und der Ausschnitt lagen nämlich nicht immer in derselben Radialebene zur Unruhwelle, so daß die Hemmung ihre Sicherheitsfunktionen nicht immer korrekt erfüllen konnte.
- Die Erfindung gestattet, auch diese Schwierigkeit zu überwinden, indem sie weiter noch ein Verfahren zur Herstellung der Hebelscheibe nebst Sicherungsrolle ermöglicht, nach welchem der den Hebelstein aufnehmende Ausschnitt der Scheibe und der Ausschnitt der Sicherungsrolle in einem Arbeitsgang und mit ein und demselben Werkzeug bearbeitet werden können. Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 zu Vergleichszwecken einen Teil einer bekannten Ankerhemmung, von unten gesehen, während Fig.2 bis 11 einige beispielsweise Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Unruh-Hebelscheibe darstellen.
- Fig. 2 ist eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht der ersten Ausführungsform und der Ankergabel, mit welcher sie zusammenwirkt; Fig. 3 zeigt die Hemmung der Fig. 2 von der Seite; Fig.4 ist eine räumliche Darstellung derselben Ausführungsform mit auseinandergezogenen Teilen in größerem Maßstab; Fig. 5 ist eine der Fig. 4 entsprechende räumliche Ansicht, wobei aber die Teile zusammengebaut sind'; Fig. 6 bis 11 sind Ansichten von unten von s ehs anderen Ausführungsformen in kleinerem Maß; tab. Fig. 1 zeigt das Ende einer Ankergabel 1 und eine doppelte Unruh-Hebelscheibe 2, 3 einer bekannten Ankerhemmung. Die Begrenzungsstifte des Ankers 1 sind mit 4. der Hebelstein mit 5, der Ausschnitt der Sicherungsrolle mit 6, die Hörner der Ankergabel 1 reit 7, der Sicherheitsstift mit 8, die Unruhwelle mit 9 und die Hülse der Hebelscheibe mit 10 bezeichnet.
- Die in Fig. 2 und 3 gezeigte Konstruktion unterscheidet sich von derjenigen der Fig. 1 durch die Art und Weise, in welcher derHebelstein 5 mit der Hebelscheibe 11 verbunden ist und durch den größeren Radius der Sicherungsrolle 15.
- Die Hebelscheibe 11 weist einen seitlich offenen, beispielsweise durch Fräsen erzeugten Ausschnitt 12 auf. der so bearbeitet ist, daß der eingesetzte Hebelstein 5 etwas über den Umfang der Scheibe 11 vorspringt. Ein auf die Scheibe 11 aufgesprengter Ring 13 hält den Hebelstein 5 in Lage.
- Dieser Zusammenbau des Hebelsteins 5 mit der Hebelscheibe 11 gestattet die gleichzeitige Bearbeitung der Ausschnitte 12 der Hebelscheibe und 14 der Sicherungsrolle in einem Arbeitsgang und mit ein und demselben Werkzeug, vorzugsweise durch Fräsen. Infolgedessen hat der Ausschnitt 14 der Sicherungsrolle 15 dieselbe Form wie ein Teil des Ausschnittes 12 der Hebelscheibe 11 und fluchten die Wandungen beider Ausschnitte genau achsparallel. So wird die radiale Ausrichtung der den Hebelstein aufnehmenden Stelle und des Ausschnittes der Sicherungsrolle gesichert. Die Hemmung erfüllt ihre Sicherheitsfunktionen richtig. Jede nachträgliche Kontrolle ist überflüssig, und ein Grund zu erheblichem Ausschuß in der Fabrikation ist beseitigt.
- Anstatt die Form der Ausschnitte 12 und 14 wie in Fig. 2 bis 5 hall>zvlindrisch zu wählen, kann man sie ändern, um die Bearbeitung mittels Fräser mit leicht herzustellendem Profil zu erleichtern. So haben in den Ausführungsformen der Fig. 6 und 9 bis 11 die Ausschnitte 12, 14 einen rechteckigen Querschnitt, während der Querschnitt in Fig. 7 die Form eines schwach stumpfen Winkels hat. Im Beispiel von Fig. 8 ist der Querschnitt der Ausschnitte 12, 14 trapezförmig. Es ist nicht unbedingt notwendig, den Ring 13 auf die Scheibe 11 aufzupressen. Das Aufbringen des Ringes 13 könnte auch mittels einer vorausgehenden eiastischen Deformation erfolgen, welche durch eine zweckmäßige Form der Scheibe 11 ermöglicht wird. Die Scheibe 11 hat in diesem Fall mit dem Ring 13 nur eine beschränkte Anzahl von Berühruttgspunktett. wie dies z. B. aus den Fig. 8 und 9 hervorgeht.
- Wie Fig. 10 und 11 zeigen, ist es auch nicht erforderlich, den Hebelstein 5 über den Umfang det Scheibe 11 vorspringen zu lassen.
Claims (4)
- PATENTANSPRL'CAE 1. Klemmbefestigung des Hebelsteins in der Hebelscheibe für Ankerhemmungen, gekennzeichnet durch einen am Rand der Hebelscheibe (11) eingebrachten, nach außen offenen Ausschnitt (12), in dem der Hebelstein (5) durch einen auf den Umfang der Hebelscheibe (11) aufgesprengten Ring (13) gehalten wird.
- 2. Klemmbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (13) beim Aufsprengen aus seiner ursprünglichen Kreisform elastisch verformt wird.
- 3. Klemmbefestigung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (13) an seiner Berührungsstelle mit dem Hebelstein (5) einen Vorsprung aufweist (Fig. 10 und 11).
- 4. Aus einem gemeinsamen Werkstück mit der Sicherungsrolle bestehende Hebelscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschnitt (14) der Sicherungsrolle (15) dieselbe Form hat wie wenigstens ein großer Teil des Ausschnittes (12) der Hebelscheibe (11) und daß die Wandungen dieser beiden Ausschnitte miteinander fluchten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. -182 913, 546 908; schweizerische Patentschrift N r. 287 923; Lehotzky, »Uhrenkunde«, 1949, S.48 und Abb. 66. 67.
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