DE3410359A1 - Werkstueckpalette, insbesondere fuer bearbeitungszentren - Google Patents

Werkstueckpalette, insbesondere fuer bearbeitungszentren

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DE3410359A1 DE19843410359 DE3410359A DE3410359A1 DE 3410359 A1 DE3410359 A1 DE 3410359A1 DE 19843410359 DE19843410359 DE 19843410359 DE 3410359 A DE3410359 A DE 3410359A DE 3410359 A1 DE3410359 A1 DE 3410359A1
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Description

  • Werkstückpalette, insbesondere
  • für Bearbeitungszentren Die Erfindung betrifft eine Werkstückpalette, insbesondere für Bearbeitungszentren,mit wenigstens einem formsteifen Palettenkörperß auf oder an welchem Haltelnittel zum Aufspannen von Werkstücken angebracht sind und der an seiner Unterseite mit mindestens zwei parallelen Tragrippen versehen ist, die jeweils Auflageflächen zur Auflage auf einem Palettentrer und Hinterschnittflächen zum Erfassen durch Spannmittel des Palettenträgers beim Verspannen an den Auflageflächen aufweist, wobei ferner Ausrichtmittel zum Ausrichten und Einstellen der Palette in der Ebene der Auflageflächen am Palettenträger vorgesehen sind.
  • Einstückige Werkstückpaletten dieser Bauart sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Sie dienen als Träger des an ihnen festgespannten Werkstückes beim Transport und während der Bearbeitung. Sie müssen möglichst massiv, insbesondere starr und schwingungsdämpfend ausgebildet sein.
  • Durch Ausrichtmittel muß die Zuordnung von Werkzeug und Palettenträger eine ebenso exakte Zuordnung des Werkzeuges zum Werkstück gewährleisten. Dies erfordert auch festes Verspannen der Palette auf dem Palettenträger, wozu in der Regel ein T-förmiger Spannkörper zwei parallele Leistenansätze der Tragrippen hintergreift.
  • Solche fest an der Unterseite des Plattenkörpers angebrachte Tragrippen vergrössern zwar das Widerstandsmoment gegen Biegung quer zu ihrer Längsrichtung, haben aber keinen Einfluß auf das Biege- und Schwingungsverhalten in Querrichtung. Nachteilig ist einmal, daß das Rohlingsgewicht einer solchen Palette unverhältnismäßig grösser ist als das eigentlichen Palettenkorpers. Dadurch werden Handhabung und Herstellung solcher Paletten bei ihrer Bearbeitung unverhältnismäßig stark verteuert. *des Zum andern ist die dauernde Ausrichtqualität abhängig von der Härte und Beschaffenheit der Auflageflächen. Bei der üblichen Gestaltung der Palette aus Gußwerkstoff kann nur begrenzt an den Auflageflächen durch Flammhärten gearbeitet werden. Die so erzielte Oberflächenqualität ist jedoch für viele Zwecke unzureichend, da die Auflageflächen erhöhtem Abrieb ausgesetzt sind und leicht Formänderungen unterliegen.
  • Die Erfindung geht aus von der eingangs definierten Werkstückpalette und verfolgt die Aufgabe, diese Palette in solcher Weise zu gestalten, daß ihre Herstellung verbilligt, ihre Lebensdauer gesteigert und ihre Handhabung vereinfacht wird Zur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemäß die Tragrippen durch gesonderte am Plattenkörper festgelegte biegesteife Tragleisten gebildet und sind ihrerseits durch jeweils paarweise vorgesehene erste Ausrichtmittel gegenüber dem Palettenträger durch zweite Ausrichtmittel gegenüber dem Plattenkörper einstellbar vorgesehen. *und Auf diese Weise können der entsprechend leichtere Palettenkörper und die Tragleisten zunächst getrennt gefertigt und dann nach gegenseitiger Ausrichtung miteinander verbunden werden. Es ist also die Handhabung bei der Fertigung ebenso vereinfacht, wie die Herstellungskosten insgesamt herabgemindert werden. Zwischen den Tragleisten bleibt der Biegewiderstand unverändert, und die Befestigungskräfte können auch so groß gehalten werden, daß die Aussteifung längs der Rippen dem bei einstückigen Paletten gemessenen Wert nahekommt.
  • Die getrennte Fertigung von Plattenkörper und Tragleisten führt auch zu höheren Einzelstückzahlen und damit einer weiteren Verbilligung, da die Tragleisten weitgehend unabhängig sind von der speziellen Ausgestaltung des Plattenkörpers und umgekehrt. Dies ist auch unabhängig von der Art und Weise der Verbindung dieser Teile. Durch die getrennte Fertigung wird es ferner möglich, für die Tragleisten einen speziell geeigneten und in der Regel höherwertigen Werkstoff zu verwenden als für den Palettenkörper.
  • Die Tragleisten werden daher vorteilhafterweise gesondert härtbar ausgebildet, insbesondere können sie aus im Einsatz oder induktiv härtbarem Werkstoff bestehen. Auf diese Weise wird zunächst die Oberflächenqualität an den Anlageflächen verbessert, was dort zur Minderung des Abriebs führt. Vor allem aber kann sich die Härtung in den Leistenkörper hinein erstrecken, insbesondere wird der ganze Körper weitgehend gleichmäßig ausgehärtet. Dadurch wird nicht nur die Steife, sondern auch die Formtreue der zusammengesetzten Palette gesteigert.
  • Zweckmäßigerweise werden die Tragleisten an zu den Auflageflächen parallelen Anschlußflächen einstellbar und feststellbar am Plattenkörper angebracht. Hierzu kann sich einmal die Verwendung von zwei Reihen Spannmittel wie Schrauben dicht an den Rändern der Anschlußflächen empfeh- len. Je größer der Zwischenabstand zwischen den Spannmitteln der beiden Reihen, umso stabiler und formbeständiger ist die Verbindung. Daher sollte man die Breite der Anschlußflächen wenigstens doppelt so groß wählen wie deren Querabstand von den Auflageflächen. Ebenso sollten die Anschlußflächen wenigstens 40% breiter sein als die Auflageflächen, und der lichte Abstand zwischen zwei seitlichen Anschlußflächen kann mindestens gleich sein der halben Breite des Plattenkörpers.
  • Nach einem weiteren Erfindungsvorschlag weist wenigstens ein zweites Ausrichtmitel einen Hüllkörper aus einer in situ aushärtbaren und im ausgehärteten Zustand formbeständigen und druckfesten Füllmasse auf. Die Verwendung solcher Füllmasse zum Festlegen von Eingriffsmitteln ist an sich im Vorrichtungsbau bekannt. Meist kommen dabei einerseits gegen Abrieb widerstandsfeste Werkstoffe mit begrenzt gleitfähiger Oberfläche wie verschiedenartige Gießharze zum Einsatz.
  • Solche Ausrichtmittel weisen in der Regel einen die Anschlußfläche durchragenden Eingriffsteil wie einen Stift auf, der mit einem Ende unter Radialspiel in eine Höhlung des Aufnahmeteiles, z.B. der Tragleiste, eingreift und in dieser Höhlung durch ausgehärtete Füllmasse radial abgestützt ist. Dies vereinfacht und verbilligt die Herstellung, da man die Aufnahmebohrungen wenigstens für die Füllmasse mit geringerer Präzision herstellen kann und das Einbringen und Aushärten der Füllmasse in einer bestimmten Relativstellung der beiden miteinander zu verbindenden Teile bewerkstelligt.
  • Dies ist noch verhältnismäßig einfach, wenn Palettenkörper und Tragleisten unverändert fest miteinander verbunden bleiben können. Besondere Bedeutung kommt aber der Ausführung zu, bei welcher die zweiten Ausrichtmittel mindestens einer Tragleiste als aus dem Ausrichteingriff wiederholt lösbare Indexiermittel ausgebildet sind.
  • Diese lösbare Verbindung ermöglicht zum einen Kombinationen von in der Regel unveränderten Tragleisten mit Palettenkörpern recht unterschiedlicher Ausbildung. Zum andern kann der Palettenkörper ohne die Tragleisten in der Weise verwendet werden wie eine Grundplatte im Vorrichtungsbau.
  • Vorrichtungen lassen sich damit unmittelbar auf dem Palettenkörper aufbauen. Sie können mit diesem unabhängig von den Tragleisten auf jedem geeigneten Maschinentisch angebracht werden, und es sind aufeinanderfolgend auch Bearbeitungen auf ebenen Maschinentischen und auf Palettenträgern an Bearbeitungszentren möglich. Die Kostenminderung gegenüber der herkömmlichen Kombination aus Palette und Vorrichtungs-Grundplatte liegt in der Regel bei über 40% des Kombinationspreises.
  • Das Ausrichten erfodert bei der lösbaren Ausführung einen besonders exakten Positions-Eingriff, d.h. das Ausrichtmittel muß sehr genau in der jeweiligen Indexachse gehalten werden, was in der Regel nur an einem der beiden zusammenzufügenden Bauteile möglich ist. Am anderen Bauteil kann dagegen der Eingriffsteil radial schwimmend vorgesehen und dann durch den Aushärtvorgang festgelegt werden. Dabei wird ein Ausrichtstift mit einem Ende exakt in z. B. den Palettenkörper festgelegt und greift mit dem anderen Ende in die zu vergießende Passbuchse. Ausrichtung und Verbindung erfolgen durch besondere Vorrichtungen. Dies kann man auch konsequent so weiterführen, daß in beiden Bauteilen je eine Führungsbuchse vergossen wird, die durch einen gemeinsamen Ausrichtstift zentriert werden. Um das Gesamtspiel zu verringern, kann auch dieser Ausrichtstift in der Buchse des einen Bauteils unverlierbar festgelegt werden, sofern er dort nicht unmittelbar vergossen ist.
  • Der lösbare Eingriff beider zweiter Ausrichtmittel eröffnet die Möglichkeit, die Tragleisten fertig bearbeitet bereitzuhalten, um dem jeweilig erforderlichen Palettenkörper angepaßt und an ihm lediglich durch Anschrauben befestigt zu werden. So lassen sich gleichen Tragleisten Palettenkörper mit unterschiedlichen Aufspannmitteln wie Nuten, Spannbohrungen und# dgl. zuordnen. Es kann auch der Palettenkörper fest verbunden, insbesondere einstückig geformt sein mit einem hochragenden und mit seitlichen Auf spannflächen versehenen Werkstückhalter, wie überhaupt der tragende Palettenteil praktisch jede geeignete Form annehmen kann, um die Aufspannflächen in die erforderliche Lage und Neigung zur Auflageebene zu bringen.
  • Auf diese Weise übernimmt der Palettenkörper nicht nur die Funktion einer Aufspannplatte der Vorrichtung, sondern wird unmittelbar zu einem Bestandteil der Vorrichtung. Dies hat besondere Bedeutung für Großserienteile, welchen die Vorrichtung angepaßt sein muß. Es genügt dann, auf einer Grundplatte wenigstens einen hochragenden Werkstückhalter fest oder wiederum lösbar bzw. austauchbar anzubringen, um das Werkstück zuverlässig an der Grundplatte-Palette festzulegen und diese unmittelbar auf dem Palettenträger eines Bearbeitungszentrums aufspannen zu können.
  • So kann der Palettenkörper und der von diesem hochragende Werkzeugträger als T-förmiges Stabprofil ausgebildet sein, das an seinem Steg zwei parallele lotrechte Aufspannflächen bildet. Sofern der Werkzeugträger langgestreckt ist, wird er zweckmäßigerweise quer zu den Tragleisten angeordnet. Auf diese Weise lassen sich die Aussteifungen durch den Werkzeugträger und die Tragleisten auf beide Koordinaten verteilen.
  • Um die Ausrichtkräfte auf möglichst kurzem Weg durch die Tragleisten hindurchleiten zu können, sollten zu jeweils einem Ende einer Tragleiste hin Ausrichtmittel zum Palettenträger und zum Palettenkörper dicht beieinander angeordnet werden. Sie können grundsätzlich zentrisch vorgesehen werden, wenn Eingriffstiefe und verfügbare Dicke der Tragleisten dies zulassen. In der Regel genügt jedoch ein geringer seitlicher Versatz.
  • Die Zeichnung gibt die Erfindung beispielsweise wieder, es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer auf dem Werkzeugträger eines Bearbeitungszentrums aufgespannten WerkstUckpalette, Fig. 2 -die Ansicht dieser Palette in der erfindungsgemäßen- Ausführung von unten in Fig. 1 gesehen, Fig. 3 die entsprechende Ansicht von oben, die Fig. 4 bis 6 Teilschnitte durch die erfindungsgemäße Palette nach den Schnittlinien IV/IV, V/V, VI/VI in Fig. 2, Fig. 7 eine Abwandlung der ersten Ausrichtmittel nach Fig. 6, die Fig. 8 und 9 Abwandlungen der zweiten Ausrichtmittel gemäß Fig. 5, Fig. 10 eine Aufsicht auf einen Palettenkörper mit Gewindespannbohrungen, Fig. 11 eine entsprechende Aufsicht auf einen Palettenkörper mit parallelen T-Nuten und zwei Passbohrungen und Fig. 12 bis 14 drei einander zugeordnete Ansichten einer erfindungsgemäßen Werkstückpalette mit T-förmigern Palettenkörper.
  • Wie vornehmlich aus Fig. 1 zu ersehen, haben Werkstückpaletten 1 normalerweise einen plattenförmigen Palettenkörper 2 mit zwei an parallelen Seitenrändern vorgesehenen Tragrippen 3. Diese Tragrippen liegen in gemeinsamer Ebene mit ihren Auflageflächen 4 auf der Oberseite eines mit dünnen Linien eingezeichneten Palettenträgers 5 auf und werden dort durch zwei diametral zur lotrechten Palettenachse 43 angeordnete erste Ausrichtmittel 6 indexiert. Diese Ausrichtmittel sind hier schematisch als Stifte dargestellt, die in Richtung des Pfeiles 7 längs ihrer Achse etwa gegen eine Federkraft hydraulisch verstellbar ist.
  • Jede Tragleiste 3 weist einen nach innen ragenden Leistenansatz 8 auf, dessen Hinterschnitt-Spannfläche 9 einen Angriff für den Kolbenflansch 10 eines Stempels 11 bildet, der in Richtung des Doppelpfeiles 12 kraftbetätigt hin-und hergehend verschiebbar im Palettenträger 5 geführt ist.
  • Die Palette 1 kann daher bei etwas angehobenem Stempel und zurückgezogenen Ausrichtmitteln 6 längs der Tragleisten 3 mit wenigen Millimetern Toleranz bis in die Stellung auf dem Palettenträger 5 aufgeschoben werden. Wenn jetzt die Ausrichtmittel 6 ihrer Federkraft freigegeben oder positiv nach oben geführt werden, so läßt sich die Palette 1 in der Ebene der Auflageflächen 4 exakt in die vorgegebene Position einstellen und dann durch den Stempel 11 fest auf dem Palettenträger 5 verspannen. Ein auf der Palette 1 in vorgegebener Position festgespanntes Werkstück ist dadurch mit sehr großer Genauigkeit auch dem Palettenträger 5 so zugeordnet, daß die Werkstücke ohne erneute Kontrolle ihrer Lage auf einer Werkzeugmaschine oder in einem Bearbeitungszentrum bearbeitet ¢erden können.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausführung sind nur die Tragrippen 3 in der oder parallel der beispielsweise als Palettenebene zu bezeichnenden Fläche 13 voneinander getrennt und in den ebenen Anschlußflächen 14 wierum durch zweite Ausrichtmittel zueinander ausgerichtet und durch lotrecht wirkende Spannmittel aneinander festgespannt.
  • volnehrrl Qh vornehmlich ##t'Y#iti t C# j?:# schon erläuterten Vortzelle insbesondere dann, wenn auch die fortan mit 3 bezeichneten Tragleisten paßgerecht auswechselbar am Palettenkörper befestigt sind.
  • Zum Verspannen der Tragleisten 3 am Palettenkörper 2 dienen jeweils drei in zwei Reihen angeordnete Spannschrauben 15, 16. Die schwächeren Spannschrauben 15 sind dicht am Außenrand, die stärkeren Spannschrauben 16 dicht an der Hinterschnitt-Spannfläche 9 angeordnet, um das im Uhrzeigersinn in Fig. 4 wirkende Belastungsmoment unter größerer Vorspannung aufnehmen zu können.
  • Die zweiten Ausrichtmittel 20 zur Ausrichtung der Tragleisten 3 am Palettenkörper 2 in der Anschlußfläche 14 umfassen gemäß Fig. 5 jeweils einen Kerbstift 21, der in der Bohrung 22 des Palettenkörpers sitzt und mit größerem Radialspiel in eine Bohrung 23 der Tragleiste 3 vorragt. Der den Kerbstift 21 in Bohrung 23 umgebende Ringraum ist durch einen buchsenförmigen Füllkörper 24 ausgefüllt, der durch einen zunächst formbaierbzw. fließfähigen Füllstoff gebildet wird, der um den Kerbstift 21 herum aushärtet und dann formbeständig wird. In der Regel werden hierzu Zweijcomponenten-Gießharze verwendet.
  • Das Ausgießen bzw. Einfüllen erfolgt hierbei, wenn die Teile 2 und 3 exakt einander zugeordnet und die Tragleisten 3 wiederum in bestimmter Weise zueinander ausgerichtet sind.
  • Nach Fig. 6 umfassen die ersten Ausrichtmittel 6 jeweils eine in einer Stufenbohrung 25 angebrachte Führungsbuchse 26 und einen in diese greifenden Indexbolzen 27, der wiederum exakt im Palettenträger 5 eingesetzt ist. Da diese Ausrichtmittel verhältnismäßig aufwendig zu verwirklichen sind, wird nach Fig. 7 der äußere Teil 251 der Stufenbohrung 252 gegenüber dem Außendurchmesser der Führungsbuchse 26 erweitert und der Zwischenraum mit einem dem Füllkörper 24 vergleichbaren Füllkörper 31 aus vergießbarem oder plastisch formbarem und aushärtbarem Füllstoff ausgefüllt.
  • Das Ausrichtmittel 6 nach Fig. 8 unterscheidet sich von der Ausführung Fig. 5 vornehmlich dadurch, daß in der Bohrung 22 ein Indexstift 211 sitzt, der mit seinem unteren freien Ende in eine Führungsbuchse 32 reift, die analog der Darstellung in Fig. 7 durch einen Füllkörper 33 aus Füllstoff in der Tragleiste 3 in ausgerichteter Lage vergossen und derart festgehalten wird, daß sich die Leiste durch Abziehen ihrer Führungsbuchsen 32 von den Indexstiften 211 vom Palettenkörper 2 lösen und wieder an diesen ansetzen läßt. Da die Indexstifte 211 an allen Palettenkörpern gleich angebracht sind, lassen sich dadurch identisch geformte Tragleisten 3 an Palettenkörpern 2 mit identisch geformten Anschlußteilen auswechselbar anschließen.
  • Dies ist nach Fig. 9 noch insoweit vervollkommnet, als der Indexstift 211 mit seinem oberen Ende in eine erweiterte Stufenbohrung 221 vorragt, die in ihrem Außenteil 34 wiederum eine Führungsbuchse 35 aufnimmt, die zunächst radial einstellbar vorgesehen und in der Ausrichtstellung vergossen wird, so daß sie durch einen weiteren Füllkörper 2 gehalten ist.
  • Die mit gleichen und gleich angeordneten Ausricht- und Spannmittel ausgestalteten Tragleisten 3 lassen sich beispielsweise an Palettenkörpern 2 anbringen, wie sie nach den Fig. 1 bis 3 auf ihrer Oberseite mit einander kreuzenden T-Nuten 36, 37 versehen sind. Die Palettenkörper 2 können auch gemäß Fig. 10 mit im Koordinatensystem angeordneten Gewinde-Spannbohrungen 19 versehen sein, die sich einer zontrischerl Ausrichbohrung 38 vuor'dri<'n rs 1andere Zweie rl (3tS k# i#tic##IrL I#rztl, s <~trt # 1l(Xtittt.- t unveränderten Palettenkörper 2 zenit lediglich parallelen T-Nuten 37 und einer weiteren Ausrichtbohrung 39 zu versehen. Dabei dienen die Ausrichtbohrungen 38 und 39 zum Einstellen eines weiteren Werkstückes unmittelbar oder von auf der Palette aufgebrachten Vorrichtungen, die wiederum ein oder mehrere Werkstücke halten. Es empfiehlt sich jedoch, die Nuten 37 in Fig. 11 quer zu den an der Unterseite des Palettenkörpers angebrachten Tragleisten 3 anzuordnen, um den Biegewiderstand an beiden Koordinatenrichtungen zu vergleichmäßigen.
  • Dieser Grundsatz ist auch bei der in den Fig. 12 bis 14 gezeigten Ausführung berücksichtigt, wobei der Palettenkörper 2 die Form eines T mit unterem Flansch 41 und lotrechtem als Werkstückhalter 42 ausgebildetem Steg hat. Dabei laufen wiederum die Tragleisten 3 quer zur Ebene des plattenförmigen Werkstückhalters 42, der zwei symmetrisch zur lotrechten Palettenachse 43 angeordnete Spannflächen 44 und Ausrichtbohrungen 38 und 39 aufweist. Der Werkstückhalter 42 kann dabei jede geeignete Form haben, etwa eine achsensymmetrische Mehrkantsäule oder dgl.
  • Für eine zuverlässige und formsteife Verbindung von Tragleisten 3 und Palettenkörper 2 kann es wesentlich sein, daß gemäß Fig. 4 die Anschlußflächen 14 eine Breite a haben, die wenigstens doppelt so groß ist wie deren Querabstand b von den Auflageflächen 4. Es sollte auch der lichte Abstand c zwischen zwei seitlichen Anschlußflächen 14 mindestens gleich sein der halben Breite d des Palettenkörpers. Auf diese Weise können vor allem dann, wenn die Spannschrauben 16 dicht an der Hinterschnitt-Spannfläche 9 angebracht sind, alle auftretenden Kraftmomente zuverlässig in den Palettenkörper übergeleitet werden, der mit den Tragleisten eine weitgehend starre Baueinheit bildet.
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Claims (16)

  1. Werkstückpalette ~insbesondere für Bearbeitungszentren AnsprUche Werktückpalette, insbesondere für carbeitungszentren, mit wenigstens einem formsteifen Palcttenkörper, auf oder an welchem Haltemittel zum Aufspannen von Werkstücken angebracht sind und der an seiner Unterseite mit mindestens zwei parallelen Tragrippen versehen ist, die jeweils Auflageflächen zur Auflage auf einem Palettenträger und Ilinterschnittflächen zum Erfassen durch Spannmittel des Palettenträgers beim Verspannen an den Auflageflächen aufweist, wobei ferner Ausrichtmittel zum Ausrichten und Einstellen der Palette in der Ebene der Auflageflächen am Palettenträger vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrippen durch gesonderte, am Palettenkörper festgelegte biegesteife 'l'ragleisten(3) gebildet und ihrerseits paarweise jeweils durch die ersten Ausrichtmittel(6) gegenüber dem Palettenträg.>er(5) und durch zweite Ausrichtmittel(20) gegenüber dem Palettenkörper(2) einstellbar sind.
  2. 2. Werkstückpalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragleisten(3) gesondert härtbar ausgebildet sind, insbesondere aus im einsatz oder induktiv härtbarem Werkstoff bestehen.
  3. 3. Werkstückpalette nach Anspruch 1 0 .2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragleisten(3) an zu den Auflageflächen (4) parallelen Anschlußflächen(1#) einstellbar und feststellbar am Palettenkörper(2) angebracht sind.
  4. 4. Werkstückpalette nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite(a) der Anschlußflächen(1#) wenigstens doppelt so groß ist wie deren Querabstand(b) von den Auflageflächen(LI).
  5. 5. Werkstückpalette nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußflächen(14) wenigstens 40% breiter sind als die Auflageflächen(4).
  6. 6. Werkstückpalette nach einem der Ansprüche lbis5, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Abstand(c) zwischen zwei seitlichen Anschlußflächen(14) mindestens gleich ist der halben Breite(d) des Palettenkörpers.
  7. 7. Werkstückpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein zweites Ausrichtmittel(20) einen Füllkörper(211) aus einer in situ aushärtbaren und im ausgehärteten Zustand formbeständigen und druckfesten Füllmasse aufweist.
  8. 8. Werkstückpalette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Ausrichtmittel einen die Anschlußfläche(14)durchragenden Eingriffsteil wie einen Stift(21, 211) aufweist, der mit einem Ende unter Radialspiel in eine Höhlung<23) des Aufnahmeteiles, z.B. der Tragleiste (3), eingreift und in dieser Höhlung durch den Füllkörper (24) aus ausgeharteter Füllmasse radial abgestützt ist.
  9. 9. Werkstückpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Ausrichtmittel(20) mindestens einer Tragleiste(3)als aus dem Ausrichteingriff wiederholt lösbare Indexiermittel(211) ausgebildet sind.
  10. 10. Werkstückpalette nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem Ausrichtstift(211) und dem diesen umgebenden Füllkörper(33) eine FÜhrungsbuchse(32) eingeschaltet ist.
  11. 11. Werkstückpalette nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der Tragleiste(3) und im Palettenkörper(2) zwei getrennte, durch einen Ausrichtstift(211) zentrierte und jeweils durch Füllkörper(30,33)in einem der beiden Aufnahmeteile festgelegte Führungsbuchsen angebracht sind.
  12. 12. Werkstückpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß gleichen Tragleisten(3) Palettenkörper(2) mit unterschiedlichen Aufspannmitteln wie T-Nuten(36,37), Spannbohrungen und dgl. zugeordnet sind.
  13. 13. Werkstückpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Palettenkörper(2)fest verbunden, insbesondere einstückig geformt ist mit einem hochragenden und mit seitlichen AufspannflK'-ichen(44) versehenen Werkstückhalter(42).
  14. 14. Werkstückpalette nach Anspruchl3, dadurch gekennzeichnet, daß der Palettenkörper(2) und der von diesem hochragende Werkstückhalter(42) als insbesondere T-förmiges Stabprofil ausgebildet sind.
  15. 15. Werkstückpalette nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der langgestreckte Werkstückhalter(42) quer zu den Tragleisten(3) angeordnet ist.
  16. 16. Werkstückpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zu jeweils einem Ende einer Tragleiste(3)hin Ausrichtmittel(6,20) zum Palettenträger (5) und zum Palettenkörper(2)dicht beieinander angeordnet sind.
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