DE2357664A1 - Kunstlederprodukt und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Kunstlederprodukt und verfahren zu seiner herstellung

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DE2357664A1
DE2357664A1 DE19732357664 DE2357664A DE2357664A1 DE 2357664 A1 DE2357664 A1 DE 2357664A1 DE 19732357664 DE19732357664 DE 19732357664 DE 2357664 A DE2357664 A DE 2357664A DE 2357664 A1 DE2357664 A1 DE 2357664A1
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Germany
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carrier
fibers
flocking
coating
polyurethane
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DE19732357664
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Paul Kaufmann
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Besnier Flotex SA
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Besnier Flotex SA
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/0002Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by the substrate
    • D06N3/004Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by the substrate using flocked webs or pile fabrics upon which a resin is applied; Teasing, raising web before resin application

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Synthetic Leather, Interior Materials Or Flexible Sheet Materials (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

BESNIER ELOTEX S.A. Paris, Frankreich
Kunstlederprodukt und Verfahren zu seiner Herstellung.
Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung eines Produktes, das außen wie Leder aussieht und auch die wesentlichen Eigenschaften des Leders aufweist, wie dessen Nachgiebigkeit und Dichtigkeit gegen Wasser, zusätzlich aber die den synthetischen Materialien eigenen Eigenschaften besitzt.
Dieses Verfahren läßt sich mit folgenden Schritten beschreiben:
a) - Eine obere Überzugs- oder Beschichtungsschicht,
die dazu bestimmt ist, den äußeren Teil des Produktes zu bilden, ist auf einer Fläche einer Transferfolie angeordnet;
b) = Pasern sind im wesentlichen vertikal bezüglich
dieser Beschichtung, vorzugsweise durch elektrostatische Beflockung,angeordnet;
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c) - Ein textiler Träger wird mit einem Klebe- oder
Bindemittel "beschichtet;
d) - Der textile beschichtete Träger wird auf den
Fasern derart angeordnet, daß ihre unteren Enden an diesem Träger haften;
e) - Die Transferfolie wird abgezogen; die freie
Oberfläche der oberen oben genannten Beschichtungsschicht bildet die Oberfläche des Produktes.
Dieses Verfahren führt zu ausgezeichneten Ergebnissen; jedoch sind zahlreiche Fabrikationsschritte und damit eine große Anzahl von Maschinen und ein erheblicher Platzbedarf notwendig.
Diese Nachteile sollen erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung eines lederimitierenden Produktes behoben werden.
Nach dex· Erfindung zeichnet sich dieses Verfahren dadurch aus,
a) - ein Träger wird auf einer seiner Seiten mit einem
für die Beflockung geeigneten Material überzogen;
b) — die Fasern werden vorzugsweise elektrostatisch auf
den leschichteten Träger aufgeflockt;
c) - der so hergestellte Träger wird faserseitig mit einem
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Polyurethan, vorzugsweise einem aliphatischen Polyurethanen Lösung "beschichtet;
d) - das halbfertige Produkt wird auf seiner beschichteten Seite durch Schmiergein, Bimsen, Aufrauhen bzw. Schaben, G-latt schneiden etc. bearbeitet.
Das so geflockte Velourmaterial kann auf irgendeinem beliebigen natürlichen, künstlichen oder synthetischen textlien Träger vorgesehen sein, wie beispielsweise Leinen oder Tuch, Trikot, Vliestuch, Papier, Material aus Kunststoff etc. realisiert sein, und zwar indem man vorzugsweise elektrostatisch Fasern auf den Träger aufflockt, der mit einem geeigneten,wie Klebstoff wirkenden Material, beispielsweise expandiertem oder geschäumtem PVC beschichtet ist.
Die für die Beflockung verwendeteten Fasern werden vorzugsweise auf eine Länge zwischen etwa 0,25 mm und 1 mm geschnitten.
Der Titer der Fasern liegt vorzugsweise zwischen 0,55 und 6, 6 dtex. Die Fasern können aus Polyamid, Polyester, Reyon, Baumwolle und allgemein irgendeiner natürlichen, künstlichen oder synthetischen Faser bestehen, welche für die Beflockung verwendet werden kann.
Bei dem für die Beschichtung der durch die geflockten Fasern erzeugten Oberfläche benutzten Polyurethan kann es sich vorzugsweise um
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ein aliphatisches Polyurethan in Lösung handeln, das derart hergestellt ist, daß die beschichtete Oberfläche nach dem Trocknen des Polyurethans durch Schmiergeln, Bimsen etc. bearbeitet werden kann.
Die Dicke der Polyurethanschicht kann entsprechend dem gewünschten Aussehen variieren, indem man feucht zwischen 50 g/m2 bis 400 g/m2 beschichtet.
Die Endbearbeitung erfolgt mit handelsüblichen Maschinen,wie beispielsweise einer Bimsmaschine.
Selbstverständlich ist von der Reinheit des für das Bimsen benutzten Korns abhängig, ob die Oberfläche mehr oder weniger glatt ist.
Die Verwendung von zu beflockenden Fasern mit beispielsweise größeren Denierzahlen und einer größeren Schneidoder Mahllänge, kann es ermöglichen, daß ein Kuifiblederprodukt von der Qualität, die mit "Velouraußenhaut "bezeichnet istC'croute velours"), hergestellt werden kann.
Selbstverständlich hängt der Kunstledertyp ab von der Denierzahl und der Länge der geflockten Paser, um Lederimitationen zu erhalten, die beispielsweise vom "Velour"-, "Nubuck"-,"Krusten"-oder Außenhauttyp ("croute") etc. sein können.
Es hat sich herausgestellt, daß das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Produkt eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen Abrieb und Verschleiß bietet.
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Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung ohne sie zu begrenzen.
Hergestellt wird ein Kunstlederprodukt vom Typ Nubuck ( ein Kunstleder mit geschmiergelter Außenhaut ).
Ein Kattun wird mit geschäumtem PVC beschichtet.
Fasern aus Reyon oder Kunstseide von 0,55 dtex und einer Länge von 0,5 mm werden auf den mit geschäumten PYC beschichteten !Träger auf geflockt. Die beflockte " Seite wird dann mit einem aliphatischen Polyurethan beschichtet, welches in Toluol und Isopropanol gelöst ist. Nach dem Trocknen wird das Produkt durch Schmiergeln unter Verwendung eines Schmiergelpapiers mit einer Körnung von 150 bearbeitet. Man erhält so ein Produkt mit einer Narbung vom Typ Nubuck.
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Zusammengefaßt besteht das Verfahren nach der Erfindung also darin, ein vorzugsweise beflocktes Material mit einem Produkt auf PolyurethanbaeLs zu beschichten und dann die Oberfläche durch Schmiergeln, Bimsen, Aufrauhen bzw. Schaben oder Glattschneiden etc. zu bearbeiten.
Im Hinblick auf eine knappe Darstellung wurde die Erfindung nur anhand einer einzigen Ausführungsform und anhand eines einzigen Beispiels erläutert. Änderungen und Abänderungen liegen im Rahmen der Erfindung.
Ansprüche - 7 -
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Claims (7)

  1. - 7 - ANSPRÜCHE
    Eunstlederprpdukt mit einem textilen Träger, gekennzeichnet durch eine Beschichtung auf diesen textlien Träger, wobei in die Beschichtung Fasern geflockt sind, und auf den Fasern eine außenseitig genarbte PoIyurethanbeschichtung vorgesehen ist.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung eines Kunstlederproduktes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Träger auf einer seiner Seiten beschichtet wird; Fasern aus einem für die Beflockung geeigneten Material, insbesondere elektrostatisch, auf den so hergestellten Träger geflockt werden; der so hergestellte Träger faserseitig mit einem insbesondere aliphatischen Polyurethan in Lösung beschichtet wird und das halbfertige Produkt auf der beschichteten Seite durch Schmiergeln, Bimsen etc. bearbeitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägermaterial ein Träger aus Tuch oder Leinen, Trikot, Vließtuch, Fasern aus synthetischem Material, Papier und allgemein aus beliebigen die elektrostatische Beflockung erlaubenden Materialien verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Beflockung Fasern mit einer Länge zwischen etwa 0,25 und 1 mm verwendet werden, wobei der Titer zwischen 0,55 und 6, 6 dtex beträgt.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da-
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    durch gekennzeichnet, daß als Beschichtung auf dem Träger vor der Beflockung geschäumtes PVC verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 "bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als auf den Pasern nach der Beflockung abgeschiedene Beschichtung ein aliphatisches Polyurethan in Lösung in Toluol und Isopropanol verwendet wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend dem gewünschten Aussehen das Polyurethan in Lösung mit einer Dicke zwi-
    p ρ
    sehen 50 g/m bis 400 g/m abgeschieden wird.
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DE19732357664 1972-11-20 1973-11-19 Kunstlederprodukt und verfahren zu seiner herstellung Withdrawn DE2357664A1 (de)

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CH1684272A CH554449A (fr) 1972-11-20 1972-11-20 Procede de fabrication d'un produit imitant le cuir.

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