DE2357560B2 - Federanordnung für Verdichterventile - Google Patents
Federanordnung für VerdichterventileInfo
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Description
die Ringabschnitte 10 nach unten herausgebogen. Die beiden innersten Ringe sind eben und liegen in der durch
die Radialstege 8 gehenden Ebene.
In F i g. 3 ist anhand einer schematisch dargestellten Abwicklung veranschaulicht, wie zwei rederplatten 7
gemäß F i g. 2 zur Bildung der Federanordnung übereinander angeordnet sind. Die beiden Platten sind
mit 7 und 7' bezeichnet. Beide Platten weisen die gleiche Form auf, liegen jedoch in um einen Winkel von 180°
geklappter Raumlage aufeinander und sind außerdem um einen der halben Stegteilung entsprechenden
Winkel, im Falle einer Federplatte nach F i g. 2 also um einen Winkel von 60°, in ihrer Ebene relativ zueinander
gedreht Wie aus Fig.3 zu erkennen ist, sind die
Ringabschnitte 9 der oben liegenden Federplatte 7 nach oben aus der durch die Stege 8 verlaufenden
Plattenebene herausgebogen, wogegen die Ringabschnitte 10 aus der Plattenebene nach unten gewölbt
sind und mit ihrem Wölbungsmaximum im Bereich der Radialstege 8' auf der Federplatte T aufliegen. Die
Ringabschnitte 9' der Federplatte T sind hingegen nach unten und die Ringabschnitte 10' nach oben aus der
Plattenebene herausgebogen.
Durch die Drehung der beiden Federplatten 7 und T um einen der halben Stegteilung entsprechenden
Winkel wird erreicht, daß die verwölbten Ringabschnitte 10 und 10' um den Plattenumfang herum zahnkranzartig
ineinandergreifen, so daß jeweils die ^ ewölbten Ringabschnitte 10,10' einer Federplatte 7, T im Bereich
der Radialstege 8,8' der anderen Federplatte auf dieser aufliegen. Durch diese ineinanderpassende Anordnung
der beiden Federplatten wird eine stabile Relativlage erreicht, in der sich die Platten gegeneinander nicht
drehen können. Die insgesamt ausgeübte Federkraft wird von der Steifigkeit der aufgebogenen Abschnitte 9
und 9' bestimmt. Da die Federkräfte dieser Abschnitte hintereinander geschaltet sind, erfolgt keine Addition
der Federkräfte, so daß die Federanordnung bei großem Hub verhältnismäßig weich ist. Erst gegen Ende des
Federweges, sobald die Abschnitte 9 und 9' praktisch zur Gänze in die Plattenebene gedruckt sind, kommen
auch die Abschnitte 10 und 10' zur Wirkung, deren Federkräfte sich addieren. Dieser Zustand wird bei einer
in ein Verdichterventil eingebauten Federanordnung dieser Art erreicht, kurz bevor die Ventilplatte 6 an ihr
Hubende gelangt, wo sie auf dem Fänger 4 aufschlägt. Dabei steigt die Federkraft durch Wirksamwerden der
gewölbten Abschnitte 10 und 10' verhältnismäßig steil an, so daß eine wirksame Dämpfung der Aufschläge der
Ventilplatte 6 auf dem Fänger 4 erzielt wird.
Bei dem in den F i g. 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die konzentrischen Ringe der Federplatte 7
nur auf einem einzigen Durchmesser durch Radialstege 8 miteinander verbunden. Die Ringabschnitte 9 und 10
zwischen den Radialstegen 8 sind in entgegengesetzten axialen Richtungen wenigstens annähernd nach einer
Zylinderfläche gewölbt, wie aus F i g. 5 zu erkennen ist. Die Ringabschnitte 9 des äußersten Ringes sind nach
oben und die Ringabschnitte 10 des daran anschließenden Ringes sind nach unten aus der durch die
Radialstege 8 verlaufenden Plattenebene herausgebogen. Im Zentrum der Federplatte 7 befindet sich eine
Nabe 11 mit einem flexiblen Lenkerarm 12. der eine reibungsfreie Führung bewirkt. Zwei Federplatten
dieser Art werden wie im vorhergehenden beschriebenen Ausfühningsbeispiel zur Federanordnung dadurch
zusammengebaut, daß sie um 180° zueinander geklappt
und außerdem in ihrer Ebene um einen der halben Stegteilung entsprechenden Winkel, im vorliegenden
Fall um einen Winkel von 90°, relativ zueinander gedreht aufeinander angeordnet werden. Eine solche
Federanordnung zeichnet sich durch eine besonders geringe Federkraft aus, da die gewölbten Ringabschnitte,
welche die Federkraft liefern, verhältnismäßig lang sind.
Im Rahmen der Erfindung können auch mehr als zwei Federplatten zu einer vorteilhaften Federanordnung
zusammengebaut werden. Ferner können die zum Aufbau der Befederung verwendeten gewölbten Federplatten eine beliebige Anzahl von radialen Stegen und
eine beliebige Anzahl von konzentrischen Plattenringen aufweisen. Es können alle Ringe oder nur ein Teil der
Ringe aus der Plattenebene in entgegengesetzten axialen Richtungen herausgebogen sein. Die gegebenenfalls
eben verbleibenden Ringe tragen zur Federkraft nicht bei, verbessern jedoch die Parallelführung
der Ventilplatte.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Federanordnung für Verdichterventile, die aus wenigstens zwei gleich ausgebildeten, gewölbten
Federplatten besteht, die um 180r geklappt und in
ihrer Ebene gegeneinander gedreht aufeinandergelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Federplatten (7 und T) aus wenigstens zwei über Radialstege (8) zusammenhängenden konzentrischen
Ringen bestehen, wobei die zwischen den Radialstegen (8) liegenden Ringabschnitte (9 und 10)
wenigstens zweier Ringe aus der durch die Stege (8) verlaufenden Plattenebene herausgebogen sind, daß
sämtliche Ringabschnitte (9) eines dieser Ringe in der gleichen, aber entgegengesetzten Richtung wie
die Ringabschnitte (10) des benachbarten Ringes aus der Plattenebene herausgebogen sipd und daß die
Platten (7 und T) um einen der halben Stegteilung entsprechenden Winkel gegeneinander gedreht sind.
2. Federanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die konzentrischen Ringe der
Federplatten (7 und T) nur auf einem einzigen Plattendurchmesser durch Radialstege (8) miteinander
verbunden und die aus der Plattenebene herausgebogenen Ringabschnitte (9 und 10) wenigstens
annähernd nach einer Zylinderfläche gewölbt sind (F ig. 4 u. 5).
Die Erfindung bezieht sich auf eine Federanordnung für Verdichterventile nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Eine Anordnung dieser Art ist aus der DE-PS 6 42 815 bekannt. Dort sind zwei nach einer Zylinderfläche
gewölbte Einzelringe mit ihren konkaven Seiten einander zugekehrt und um einen Winkel von 90°
gegeneinander verdreht aufeinandergelegt. Hierdurch soll vermieden werden, daß die harten Federn mit ihren
Kanten auf der Ventilplatte oder dem Fänger scheuern, was bei Verwendung nur einer einzigen zylindrisch
gewölbten Feder nicht zu vermeiden ist. Durch die Verwendung von zwei Federn addieren sich jedoch
deren Federkräfte, so daß eine steife Federung erhalten wird. Wenn nach einer weiteren Ausbildung dieser
bekannten Federanordnung zwei Federn mit verschieden großem Krümmungsradius aufeinandergelegt werden,
wird eine stufenweise wirksame Federung erzielt. Zu Beginn des Ventilhubes kommt nur die Feder mit
kleinerem Krümmungsradius zur Wirkung, allerdings mit ihrer vollen Steifigkeit. Erst später kommen beide
Federn zur Wirkung, so daß gegen Ende des Ventilhubes eine schnelle Abbremsung der Verschlußplatte
bewirkt wird. Da gewölbte Federplatten verhältnismäßig steif sind, kann auch diese bekannte Federanordnung
nicht verwendet werden, wenn kleine Federkräfte verlangt werden.
Es sind weiterhin Federplatten bekannt, die aus mehreren über Radialstege zusammenhängenden konzentrischen
Ringen bestehen, wobei die zwischen den Radialstegen liegenden Ringabschnitte aus der Plattenebene bleibend herausgebogen sind (DE-OS 18 16 445
und DE-OS 19 32 784). Diese Ringabschnitte sind verhältnismäßig steif. Solche Federplatten können
daher nur in Ventilen verwendet werden, wo entsprechend große Federkräfte erforderlich oder zulässig sind.
Dieser Nachteil großer Steifigkeit konnte auch durch
mehrere in beliebiger Anordnung in ein Ventil bzw. Ventilteil eingesetzte Federplatten nicht beseitigt
werden. Die bekannten gewölbten Federplatten passen in jeder beliebigen Anordnung kongruent ineinander, so
daß durch Anordnung von zwei Federplatten eine Verdoppelung der Federkraft erhalten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Verwendung von einfachen Federplatten mit in
festigkeitstechnischer Hinsicht ausreichender Materialstärke eine weiche Federung zu schaffen, die bei
genügend großem Federweg verhältnismäßig kleine Federkräfte ergibt und sich insbesondere durch einen
vorteilhaften Verlauf der Federkennlinie über den Ventilplattenhub sowie durch eine gute Führung und
Aufschlagdämpfung der Ventilplatte auszeichnet.
Die Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung und Anordnung der beiden Federplatten wird erreicht, daß die
gewölbten Ringabschnitte eines Ringes jeder Federplatte zwar kongruent aufeinanderliegen, die gewölbten
Ringabschnitte des anderen Ringes hingegen im Abstand voneinander gehalten sind. Die sich auf der
Ventilpiatte und auf dem Fänger abstützenden gewölbten Ringabschnitte sind dadurch hintereinandergeschaltet,
so daß die insgesamt wirkende Federkraft durch Verwendung von zwei oder mehreren Federplatten
nicht vergrößert, sondern verkleinert wird. Es addieren sich nur die Federkräfte der einander zugekehrten und
aufeinanderliegenden Ringabschnitte; diese kommen aber erst kurz vor dem Ende des Öffnungshubes der
Ventilplatte zur Wirkung, wobei sie eine vorteilhafte Aufschlagdämpfung bewirken. Die erfindungsgemäße
Federanordnung zeichnet sich daher durch kleine Federkräfte bei ohne nachteilige Materialbeanspruchung
erzieltem großem Federweg und durch einen vorteilhaften Verlauf der Federkennlinie aus.
Mit dem Gegenstand des Anspruchs 2 werden eine möglichst große Länge der aufgebogenen Ringabschnitte
und dementsprechend kleine Federkräfte erreicht.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt durch ein mit der Federanordnung versehenes Mehrring-Verdichterventil,
F i g. 2 eine Federplatte im Grundriß,
F i g. 3 eine schematische Darstellung der Federanordnung in einer Abwicklung und
Fig.4 und 5 die Federplatte eines weiteren Ausführungsbeispiels der Federanordnung, wobei in
F i g. 4 der Grundriß der Federplatte und in F i g. 5 eine Seitenansicht derselben dargestellt ist.
Das in F i g. 1 dargestellte Mehrring-Verdichterventil
besteht aus einem Ventilsitz 1, an dem durch eine Schraube 2 mit einer Mutter 3 ein Fänger 4 befestigt ist.
Durch einen Führungsring 5 sind der Ventilsitz 1 und der Fänger 4 im Abstand voneinander gehalten. Auf dem
Ventilsitz 1 liegt eine Ventilplatte 6 auf, die durch eine aus zwei Federplatten 7 bestehende Federanordnung
ist.
F i g. 2 zeigt eine Federplatte 7 im Grundriß. Diese besteht aus konzentrischen Ringen, die durch Radialstege
8 zusammenhängen. Die zwischen den Radialstegen 8 liegenden Ringabschnitte des äußersten Ringes sind
mit 9 und die Ringabschnitte des nach ihnen anschließenden zweiten Ringes sind mit 10 bezeichnet.
Wie in der Zeichnung durch Punkt- bzw. Kreuzzeichen angedeutet ist, sind die Ringabschnitte 9 aus der durch
die Stege 8 verlaufenden Plattenebene nach oben und
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