DE2357533A1 - Vorrichtung zur staubbekaempfung bei einem schildausbau - Google Patents
Vorrichtung zur staubbekaempfung bei einem schildausbauInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Staubbekämpfung bei einem aus mehreren Schildausbaueinheiten mit einem Sohlstück und
einem Schild bestehenden Schildausbau mittels einer Flüssigkeit als Bindemittel, vorzugsweise Wasser.
Beim Schildausbau ist der freie Raum zwischen Hangendem und
Liegendem einerseits und Kohlen- und Abbaustoß andererseits kleiner als beim Strebausbau. Da der Luftbedarf für den Streb
unabhängig von dessen Querschnitt ist, ist die Luftgeschwindigkeit bei der Bewetterung eines Schildausbaustrebs größer als bei der
eines Strebausbaus. Die Staubbekämpfung ist deshalb bei einem
Schildausbau besonders wichtig.
Es ist bekannt, den Staub durch Einspritzen von Wasser mittels
Düsen in den Raum zwischen Hangenden-Platte und Schild zu binden und als Schlamm abzuleiten. Durch ausbrechendes Gestein sind
diese Düsen aber schnell verstopft oder wirkungslos geworden.
Weiter ist versucht worden, den Staub aus dem Raum zwischen den Schilden durch unterschiedliche Formgebung der oberen Enden der
Seitenbleche des Schildes fernzuhalten, um ihn dann auf dem Schildrücken zum Alten Mann hin durch das Eigengewicht abrutschen
zu lassen. Hierbei wurde zwar ein Teil des Staubes von der Maschinengasse ferngehalten, eine Staubbindung jedoch wurde nicht
erzielt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die den Staub unmittelbar
am Entstehungsort weitestgehend bindet und als Schlamm abführt= Das soll entgegen dem Stand der Technik durch den Spalt
zwischen zwei benachbarten Schilden und Abführen des Schlammes
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an einen Ort erzielt werden, der für Transport-und Gewinnungsmaschinen
nicht benötigt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens,
auf einer Seite des Schildes an der Oberkante dessen Seitenblech eine mit einer Speiseleitung verbundene Flüssigkeitsleitung
angeordnet ist, die sich über die ganze Länge des Schildes erstreckt. Diese Flüssigkeitsleitung weist Öffnungen
auf, die der benachbarten Schildausbaueinheit zugewandt und nach unten geneigt sind. Mindestens auf einer Seite des Schildes ist
unterhalb der Flüssigkeitsleitung, vorzugsweise an der Unterkante des Seitenbleches eine über dessen Fläche hinausragende elastische
Dichtung angeordnet, die zur Bildung einer Ablaufrinne an der elastischen Dichtung bzw. dem Seitenblech des Schildes der benachbarten
Schildausbaueinheit anliegt.
Die elastische Dichtung kann erfindungsgemäß einen im wesentlichen
U-förtnigen Querschnitt mit Schenkeln unterschiedlicher Länge aufweisen. Der längere Schenkel ist dann an der Unterseite
des Schildes befestigt. Sie kann aber airh über federnde
Glieder mit dem Schild verbunden sein.
Um den Raum unterhalb des Schildes im Bereich zwischen zwei Ausbaueinheiten auch während des Rückens von Schlamm freizuhalten,
schlägt die Erfindung vor, daß der Abstand zwischen der Außenkante der elastischen Dichtung und dem Seitenblech
größer ist, als der größtmögliche Abstand zwischen den Seitenblechen zweier benachbarter Schildausbaueinheiten.
Die Flüssigkeitsleitung kann auf verschiedene Weise ausgebildet sein. Sie kann als Rohr mit dem Schild verschweißt sein
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und somit als tragendes Element dienen. Sie kann aber auch ganz
oder teilweise von den Konstruktionsteilen des Schildes gebildet sein. Schließlich ist es noch möglich, die Flüssigkeitsleitung
von dem Schild' zu trennen und beide über ein federndes Glied miteinander zu verbinden.
Drei Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht auf eine Schildausbaueinheit mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Fig. 2 einen Schnitt durch den Schild gemäß der Linie II - II in Fig. 1
Fig. 3 einen vergrößerten. Teilschnitt durch ein Seitenblech
eines Schildes gemäß Punkt III in Fig. 2
Fig. 4 den gleichen Schnitt durch die Seitenbleche zweier benachbarter in Strebrichtung fluchtender Schildausbaueinheiten
gemäß Punkt IV in Fig. 2
Fig. 5 den gleichen Schnitt bei gegeneinander versetzt
stehenden Schildausbaueinheiten
Fig. 6 einen Teilschnitt gemäß Punkt VI in Fig. 2 mit einer anderen Ausbildung der Flüssigkeitsleitung.
Fig. 7 einen Schnitt durch den Schild ähnlich Fig. 2, mit über federnde Glieder mit dem Schild verbundener
Flüssigkeitsleitung und elastischer Dichtung.
Das erste Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist in Fig. 1 bis 5 dargestellt. An der Oberkante jedes Seitenbleches 1 des Schildes 2 ist eine rohrförmige Flüssigkeitsleitung
3 mit dem Schildrücken und mit dem Seitenblech 1 verschweißt. Die Flüssigkeitsleitung 3 hat nach außen und gegen
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das Liegende gerichtete Öffnungen 4. An der Unterkante des Seitenbleches 1 des Schildes 2 sind elastische Dichtungen 5
angeordnet, deren Außenkante 6 um ein Maß a über das Seitenblech hinausragen, das größer ist als der größtmögliche Abstand b zweier
benachbarter Seitenbleche 1. Die elastische Dichtung 5 hat einen U-förmigen Querschnitt, dessen Steg halbkreisförmig ausgebildet
ist und dessen einer Schenkel 7 langer und an dem unteren Blech des Schildes 2 befestigt ist.
Der in den Zwischenraum b zwischen zwei Seitenblechen 1 der Schilde 2 zweier nebeneinander stehenden Schildausbaueinheiten
fallende Staub wird durch den Wasserstrahl aus den öffnungen 4 der Flüssigkeitsleitungen 3 nach unten auf die elastischen
Dichtungen 5 gespült, die in Normalstellung der Schildausbaueinheiten aneinander liegen. Sollten die Ausbaueinheiten während
des Rückens der Ausbaueinheiten gegeneinander versetzt stehen,
legt sich die elastische Dichtung 5 eines Schildes 2 gegen das Seitenblech 1 des NachbarSchildes. Der sich auf den Dichtungen
ansammelnde Schlamm gleitet infolge der Schräglage des Schildes und damit der elastischen Dichtungen zum Alten Mann hin.Die
Maschinengasse wird auf diese Weise von Staub und Schlamm freigehalten.
In Fig. 6 ist eine andere Ausbildung der Flüssigkeitsleitung dargestellt.
Sie wird gebildet von dem Schildrücken 10, dem Seitenblech 1 und einem diese beiden verbindenden Steg 11. Die Flüssigkeit
tritt aus öffnungen 41 in dem Seitenblech 1 aus der Flüssigkeitsleitung
31 aus, sie sind nach unten geneigt.
Das dritte Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 unterscheidet sich von dem vorbeschriebenen dadurch, daß die Flüssigkeitsleitung
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und die darunter angeordnete elastische Dichtung über ein federndes Glied 9 mit dem Schild 21 verbunden sind. Diese
Ausführung ist besonders vorteilhaft, wenn mit größeren Abständen zwischen zwei Schildausbaueinheiten während des
Rückens gerechnet werden muß»
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Claims (7)
1. Vorrichtung zur Staubbekämpfung bei einem aus mehreren Schildausbaueinheiten mit einem Sohlstück und einem Schild
bestehenden Schildausbau mittels einer Flüssigkeit als Bindemittel, vorzugsweise Wasser, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens auf einer Seite des Schildes (2) an der Oberkante dessen Seitenbleches (1) eine mit einer Speiseleitung
verbundene Flüssigkeitsleitung (3) angeordnet ist, die sich über die ganze Länge des. Schildes (2) erstreckt und der
benachbarten Schildausbaueinheit zugewandte Öffnungen (4) aufweist und daß mindestens auf einer Seite des Schildes (2)
unter der Flüssigkeitsleitung (3), vorzugsweise an der Unterkante des Seitenbleches (1) eine über dessen Fläche
hinausragende elastische Dichtung (5) angeordnet ist, die zur Bildung einer Ablaufrinne an der elastischen Dichtung (5)
bzw. dem Seitenblech (1) des Schildes (2) der benachbarten Schildausbaueinheit anliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch I5, dadurch gekennzeichnet, daß die
elastische Dichtung (5) einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit Schenkeln unterschiedlicher Länge aufweist
und daß der längere Schenkel (7) an der Unterseite (8) des Schildes (2) befestigt ist.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die elastische Dichtung (5) über federnde Glieder (9)
mit dem Schild (2) verbunden ist.
mit dem Schild (2) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (a) zwischen der Außenkante (6) der elastischen Dichtung (5) und dem Seitenblech (JL) größer ist als der Abstand
(b) zwischen den Seitenblechen (1) zweier benachbarter Schildausbaueinheiten.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsleitung (3) als
Rohr ausgebildet und mit dem Schild (2) fest verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsleitung (3) ganz
oder teilweise von Konstruktionselementen des Schildes (2)
gebildet ist. .
gebildet ist. .
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsleitung (3) über federnde Glieder (9) mit dem Schild (2) verbunden ist.
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