DE2357505B2 - Dynamische Auswuchtmaschine - Google Patents
Dynamische AuswuchtmaschineInfo
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- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M1/00—Testing static or dynamic balance of machines or structures
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine dynamische Auswuchtmaschine, die der in dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 2 angegebenen Gattung entspricht. ω
Bei einer bereits bekannten Maschine dieser Gattung
(US-PS 32 32 118) sind zwei Paare von Kraftwandlern in
unveränderlicher Lage erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgahe zugrunde, eine dynamische Auswuchtmaschine der zur Rede stehenden hr>
Gattung so zu verbessern, daß eine möglichst einfache und leicht zu bedienende Vorrichtung geschaffen wird,
die auf jede beliebige, zur mittleren Drehungsebene des auszuwuchtenden Körpers parallele Meßebene einstell·
bar ist und insbesondere auch die Messung bzw. Auswuchtung von Fahrzeugreifen verschiedener Breite
gestattet
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in dem Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale
gelöst
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 2 bis 5 angegeben.
Eine gemäß der Erfindung ausgebildete dynamische Auswuchtmaschine zeichnet sich durch besonders
einfachen Aufbau, hohe Betriebszuverlässigkeit und leichte Bedienbarkeit aus. Sie ist auf jede beliebige, zur
mittleren Drehungsebene des auszuwuchtenden Köroers parallele Meßebene einstellbar und entspricht den
Voraussetzungen für eine besonders genaue direkte Anzeige sowohl der Größe als auch der Lage des zur
Auswuchtung erforderlichen Ausgleichgewichts an einem auszuwuchtenden Körper, wie z. B. einem
Kraftfahrzeugrad.
Die erfindungsgemäße Auswuchtmaschine wird im nachfolgenden anhand des in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert
Fig. I ist ein Aufriß der erfindungsgemäßen Auswuchtmaschine von vorn,
F i g. 2 ist ein seitlicher Aufriß der oberen Hälfte der Maschine von Fig. 1, allgemein entlang der Linie 2-2
von F ig. 1,
Fig.3 ist eine teilweise im Schnitt dargestellte
Draufsicht auf die Maschine,
F i g. 4 ist ein Querschnitt entlang der Linie 4-4 von Fig. 1,
F i g. 5 ist ein Querschnitt entlang der Linie 5-5 von Fig. 3,
F i g. 6 ist eine in einem größeren Maßstab gehaltene schaubildliche Ansicht des Kraftwandlers von F i g. 5,
Fig.7 zeigt in einem größeren Maßstab einen Ausschnitt des Randes der Antriebsriemenscheibe, in
Blickrichtung des Pfeils von F i g. 4.
Die in F i g. 1 dargesteiite Maschine weist ein Maschinengehäuse 11 auf, in welchem die mechanischen
und elektrischen Bestandteile der Maschine untergebracht sind. Der obere Abschnitt des Gehäuses 11 weist
wie aus den F i g. I und 3 ersichtlich, einen Schaltpult 12 und eine Anzeigetafel 13 auf. Innerhalb der Auswuchtmaschine
befindet sich ein Kraftübertragungsglied 14, das aus einem ersten Arm 16 und einem unter einem
rechten Winkel zu dem ersten Arm vorstehenden zweiten als Stange ausgebildeten Arm 17 besteht Der
erste Arm 16 ist an seinem äußeren Endabschnitt 18 abgewinkelt und befindet sich mit diesem gegenüber
dem mittigen Bereich des zweiten Arms 17. Das Kraftübertragungsglied 14 ist innerhalb des Maschinengehäuses
11 durch drei in gegenseitigen Abständen angeordnete biegsame Stäbe 21,22,23 gehalten, welche
einerseits an dem Maschinengehäuse 11 und andererseits
an dem Kraftübertragungsgiied 14 befestigt sind. Der eine Stab 21 trägt, wie aus den F i g. 1 und 3
ersichtlich, das äußere Ende des ersten Arms 16. Der zweite Stab 22 trägt das äußere Ende des zweiten Arms
17, während der dritte Stab 23 die sich überlagernden
Enden beider Arme trägt. Die biegsamen Stäbe 21, 22 und 23 gestatten Bewegungen des Kraftübertragungsgliedes 14 nur in einer zu den Achsen der Stäbe
senkrechten Ebene, jedoch praktisch nicht in anderen Richtungen. Die Stäbe 21, 22 und 23 stehen vorzugsweise
in Eingriff mit einem mit den Gehäusewänden verbundenen Auflager 26. Die Stäbe sind in ihrer Lage
verstellbar, so daß die Ebene des Kraftübertragungsgliedes
in eine zu den Achsen der drei Stangen senkrechten Lage einstellbar ist
In dem abgewinkelten Endabschnitt 18 des ersten Arms 16 sind in einem gegenseitigen Abstand Lager 27
und 28 zur Führung einer Antriebswelle 29 gehalten.
Das eine Ende der Antriebswelle steht über die Stirnfläche 31 des Armendabschnitts 18 vor und dient
zur Aufnahme eines auszuwuchtenden Körpers, wie z. B. der hier dargestellten Radfelge mit Reifen 32. Die
Antriebswelle 29 trägt eine Platte 33 und ist mit einem Gewinde versehen, auf welches vermittels der Handhabe
35 eine sich konisch verjüngende Mutter 34 aufschraubbar ist Zum Auswuchten wird beispielsweise
die Radfelge auf die Welle 29 aufgesteckt und dann die is
Mutter 34 fest gegen di« Radfelge angezogen. Die Mutter 34 gelangt dabei in Eingriff mit der mittigen
Felgeausnehmung, zentriert dabei die Felge und drückt
diese gegen die Platte 33 an. Die Welle 29 ist vermittels einer biegsamen Kupplung 37 mit einer weiteren
Antriebswelle 36 gekoppelt, weiche an ihrem anderen Ende in Eingriff mit einem biegsamen Antrfcbsglied 38
steht, das seinerseits an der Stirnseite einer Antriebsriemenscheibe
39 befestigt ist Die Antriebswelle 36 ist somit an beiden Enden biegsam gelagert, so daB das
Kraftübertragungsglied 14 ungehindert Bewegungen in der waagerechten Ebene ausführen kann.
Die Antriebsriemenscheibe 39 weist einen zylindrischen Vorsprung 41 auf, der von dem an dem
Maschinengehäuse 11 befestigten Lagergehäuse 42 geführt ist Das zylindrische Lagergehäuse 42 enthält in
einem gegenseitigen Abstand Lager 43 und 44, welche zur Führung des zylindrischen Vorsprungs 41 und damit
zur Lagerung der Antriebsriemenscheibe 39 dienen. Die Riemenscheibe wird über Treibriemen 46 durch einen
(nicht dargestellten) im unteren Teil des Gehäuses angeordneten Antriebsmotor angetrieben. Bei eingeschaltetem
Motor läuft die Antriebsriemenscheibe 39 um und treibt die Antriebswellen 36 und 29 an, wodurch
der auszuwuchtende Körper, wie z. B. hier die Radfelge
mit Reifen 32 in Umdrehung versetzt wird und Unwuchtkräfte erzeugt werden. Die Unwuchtkräfte
können das Kraftübertragungsglied aufgrund der beschriebenen Lagerung jedoch nur in einer Ebene
verlagern.
Der Ann 17 befindet sich in -iiner fest mit dem
Maschinengehäuse 11 verbundenen U-förmigen Führung 47, die, wie aus F i g. 3 und 5 ersichtlich, zwei in
einem gegenseitigen Abstand parallel zueinander ausgerichtete Schienen *B und 49 aufweist Der Arm 17
ist als zylindrische Stange ausgebildet und trägt zwei Klemmvorrichtungen 5t und 52, die in Armlängsrichtung
auf der Stange 17 verstellbar sind. Jede Klemmvorrichtung besteht aus einer Kiemmanschette
mit einem Exzenter 53, der vermittels eines Handgriffs 54 verdrehbar ist Der Exzenter 53 befindet sich
innerhalb eines Trägers 56. Auf einer Seite der Stange 17 ist in den Träger 56 eine frei beweglich gelagerte
Sperrkugel 57 eingesetzt Auf der gegenüberliegenden Seite der Stange 17 befindet sich in dem Träger 56 ein
Kraftwandler 58. Bei Verdrehen des Exzenters 53 wird die Kugel 57 nach außen gegen die Schiene 49 gedrückt
so daß durch die Reaktionskraft der Kraftwandler 58 das Kraftwandlerantriebsglied 59 gegen die gegenüberliegende
Schiene 48 drückt Ein Anschlagstift 61, der gegen die Enden eines Schlitzes 62 zur Anlage gebracht
werden kann, dient dazu, die Drehverstellung des Exzenters 53 zu begrenzen.
Der Kraftwandler 58 besteht aus dem Kraftwandlerantriebsglied
59, einer Kontaktplatte 66, einer piezoelektrischen Keramikscheibe 67 uüä einer Grundplatte
68. Die elektrische Verbindung mit einer Stirnseite des Kraftwandlers besteht aus der Kontaktplatte 66, und zur
anderen Stirnseite des Kraftwandlers aus der Grundplatte 68.
Zur Ausführung einer Messung werden die Klemmvorrichtungen 51 und 52 jeweils in eine mit den Rändern
des auszuwuchtenden Körpers, wie z. B. des Rades, ausgerichtete Lage gebracht und dann festgeklemmt
Bei Drehung des Rades werden dann die durch das Rad erzeugten Unwuchtkräfte über das Kraftübertragungsglied
14 und die Klemmvorrichtungen auf die Kraftwandler übertragen, die der Unwuchtkraft proportionale
elektrische Signale erzeugen.
Die Antriebsriemenscheibe 39 weist zur Herleitung eines die Winkeldrehstellung des Rades anzeigenden
Signals an ihrem äußeren Umfang entsprechend F i g. 7 eine Vielzahl von Positionsschlitzen 71 auf, die in
gleichmäßigen gegenseitigen Abständen um den ganzen Umfang der Scheibe herum ausgebildet sind. Ein etwas
tiefer ausgeschnittener Schlitz 72 dient als Dezugsschlitz. Ein aus einer Lichtquelle und zwei Wandlern
bestehender fotoelektrischer Wandler 74 erzeugt beim Vorbeiwandern der Schlitze zwischen Lichtquelle und
Wandlern elektrische Impulse. Der eine Wandler erzeugt dabei den kleineren Positionsschlitzen 71
entsprechende Positionssignale, während der andere Wandler ein dem Bezugsschlitz 72 entsprechendes
Bezugssignal erzeugt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Dynamische Auswuchtmaschine mit einem die Unwuchtschwingungen eines mittels einer Antriebswelle
in Umlauf versetzten auszuwuchtenden Körpers. insbesondere eines Kraftfahrzeugrades, auf
mindestens einen Kraftwandler übertragenden, einseitig am Lagergehäuse der Antriebswelle angebrachten
Kraftübertragungsglied, das in einer zur Drehungsebene des auszuwuchtenden Körpers ι ο
senkrechten Ebene schwingbar am Maschinengehäuse abgestützt ist und einen sich im wesentlichen
teils radial und teils parallel zur Umlaufachse des Körpers erstreckenden Kraftarm aufweist, und mit
einer am Ende der Antriebswelle angebrachten is
Haltevorrichtung für den auszuwuchtenden Körper, dadurch gekennzeichnet, daß der eine im
wesentlichen parallel zur Antriebswelle (29, 36) verlaufende Teil des Kraftarms (16, 17) als gerade
Stange (17) mit überall gleichem Querschnitt gestaltet is·, und daß eine starre Führung (47) in der
Schwingungsebene des Kraftarms (16, 17) an dem Maschinengehäuse (U) angebracht ist, daß zwei
Klemmvorrichtungen (51,52) auf der Stange (17), in deren Längsrichtung verschiebbar und zwischen der
Führung (47) und der Stange (17) feststellbar angeordnet sind, und daß der Kraftwandler (58)
zwischen einer der Klemmvorrichtungen (51, 52) und der starren Führung (47) gehalten ist
2. Auswuchtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung des Kraftübertragungsglieds
(14) aus wenigstens drei in gegenseitigen Abständen angeordneten bie^amen Stäben (21,22,
23) besteht
3. Auswuchtmaschine nach Ä ispruch 1, dadurch J5
gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtungen (51, 52) aus je einer auf der Stange (17) des Kraftarms
drehbar angeordneten Exzentervorrichtung (53) mit Handhabe (54) innerhalb einer Kiemmanschette (51)
besteht «
4. Auswuchtmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die starre
Führung als Anschlagschiene (47) von U-förmigeni Querschnitt ausgebildet ist, deren Schenkel (48, 49)
die Stange (17) des Kraftarms (14) umgreifen, und als Widerlager zwischen der Stange (17) des Kraftarms
und einen Schenkel der Anschlagschiene auf der dem Kraftwandler (58) gegenüberliegenden Seite
eine in einem Käfig (56) frei beweglich gelagerte Sperrkugel (57) angeordnet ist. w
5. Auswuchtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß beide Klemmvorrichtungen
(51,52) mit je einem Kraftwandler versehen sind.
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