DE2357391C3 - 24.07.73 Japan 83453-73 Stabilisierungsplatte für ein Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät für scheibenförmige flexible Folienspeicher - Google Patents
24.07.73 Japan 83453-73 Stabilisierungsplatte für ein Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät für scheibenförmige flexible FolienspeicherInfo
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Description
Gemäß den Ergebnissen von Versuchen, welche von den Erfindern durchgeführt wurden, wird der Folienspeicher
von der Oberfläche der Stabilisierungsplatte in 20 deren mittlerem Bereich um durchschnittlich 50 μ
angehoben, wogegen er im Umfangsbereich plötzlich um 200 μ angebogen wird. Es wird vermutet, daß diese
Erscheinung eine Folge der durch die Luftströmung zwischen dem Folienspeicher und der Stabilisierungsteil)
ungefähr 1300 mm, der Krümmungsradius (Rb) 25 platte hervorgerufenen Anziehungskraft ist, welche den
der konkaven Randbereiche ungefähr 1500 mm und biegsamen Folienspeicher gegen die Stabilisierungsplatte
zieht und welche durch die im Umfangsbereich des
2. Stabilisierungsplatte nadi Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die konkaven Randbereiche der Stabilisierungsplalle (I) zu dem Scheite) des
konvexen mittleren Bereichs symmetrisch angeordnet sind.
. 3. Stabilisierungsplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius (Ru)des
konvexen mittleren Bereichs der Stabilisierungsplat-
der Abstand (ra) zwischen dem Scheitel des konvexen mittleren Bereichs und den Scheiteln der
konkaven Randbereiche b/io des Radius (r) des
Folienspeichers (2) beträgt.
4. Stabilisierungsplatte nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der konvexe mittlere
Bereich der Stabilisierungsplatte (1) mit den konkaven Randbereichen durch ebene Flächen
verbunden ist.
5. Stabilisierungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des
dem Rand des Folienspeichers (2) gegenüberliegenden konkaven Randbereichs der Stabilisierungsplatte
(1) gleich oder niedriger ist als die Höhe des Scheitels des konvexen mittleren Bereichs.
6. Stabilisierungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsplatte
von der unteren und/oder oberen Gehäusehälfte (7, 10) einer den Folienspeicher (2)
enthaltenden Kassette gebildet ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stabilisierungsplatte für ein Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät für
scheibenförmige flexible Folienspeicher, die im Betrieb mit hoher Drehzahl auf einem Luftpolster schwebend
über der ortsfest angeordneten Stabilisierungsplaite rotieren, deren Oberseite eine konvexe Wölbung
aufweist, deren geradliniger Scheitel rechtwinklig zu der Drehachse des Folienspeichers und parallel zu der
Bewegungsbahn des Aufzeichnungs- bzw. Abtastwancllers
verläuft.
Eine Stabilisierungsplatte der gattungsgemäßen An ist bereits aus der DT-OS 20 60 303 bekannt. Wenn der
scheibenförmige flexible Folienspeicher auf einem Luftpolster schwebend über einer derartigen Stabilisierungsplatte
rotiert, so wird er in Übereinstimmung mil der gekrümmten Oberfläche der Stabilisierungsplalle
verwölbt, so daß er in seinem dem Scheitel der gekrümmten Oberfläche der Stabilisierungsplatte gcrotierenden
Folienspeichers auftretende Fliehkraft überwunden wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stabilisierungsplatte der gattungsgemäßen An zu
schaffen, welche derart ausgestaltet ist, daß das Profi] des flexiblen Folienspeichers entlang dem Scheiiel oder
Kamm der gekrümmten Oberfläche der Stabilisierungsplatte geradlinig gehalten werden kann, ohne daß der
Umfangsbereich desselben nach oben verformt wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die dem Umfangsbereich des Folienspeichers
gegenüberliegenden Randbereiche der Oberflaehe der Stabilisierungsplatte eine konkave Wölbung
aufweisen.
Mit der erfindungsgemäß ausgestalteten Stabilisierungsplaite läßt sich eine ungewöhnlich hohe Geradlinigkeit
des dem Scheitel oder Kamm der konvexen Wölbung der Stabilisierungsplatte gegenüberliegenden
Bereichs des Folienspeichers erzielen.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand einiger in den Zeichnungen dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele
näher erläutert, wobei der Folienspeicher seiner Form wegen durchweg als Scheibe
bezeichnet wird. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer herkömmlichen Stabilisierungsplatte eines Aufzeichnung
und Wiedergabegerätes,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie V-V in Fig. 1,
F i g. 3 einen Querschnitt nach der Linie Y-A in
Fig. 1,
F i g. 4 eine perspektivische Darslelliing einer Stubilisicrungsplatte
gemäß der vorliegenden Erfindung,
F i g. 5 einen Querschnitt nach der Linie A-A' in F i g. 4.
F i g. 6 einen Querschnitt nach der Linie Y-Y in F i g. 4.
Fig. 7 eine erläuternde Darstellung der Ausgestaltung
der Oberseite der erfindungsgemäßen Stabilisie-
•ungsplatte,
Fig.8 ein Diagramm, welches den Zusammenhang
jwischen dem Hub der biegsamen Scheibe entlang dem Kamm der Stabilisieiungsplatie und der radialen Lage
der biegsamen Scheibe entlang dem Kamm der Stabilisierungsplatte veranschaulicht, vclcher für verschiedene
Dimensionen der in Fig.7 gezeigten Oberseite gemessen wurde.
Fig.9 ein Diagramm ähnlich demjenigen n^ch
Fig.8, welches den Unterschied zwischen der her-IcömmÜchen
Stabilisierungsplatte nach F i g. 1 und der erfindungsgemäßen Stabilisierungsplatte veranschaulicht,
Fig. 10 einen Querschnitt der erfindungsgemäßen Stabilisierungsplatte zur näheren Erläuterung ihrer
Ausgestaltung,
Fig. 11 eine erläuternde Darstellung einer Ausgestaltung der Oberfläche einer erfindur^sgemäßen
Stabiiisierungsplatte, weiche gegenüber der Ausgestaltung nach Fig. 7 leicht abgewandelt ist, M
Fig. 12 einen Querschnitt durch eine andere Ausiiihrungsform der Erfindung, welche die Stabilisierungsplatte
veranschaulicht, die in einer Kasette für eine biegsame Scheibe angeordnet ist,
F i g. 13 eine Explosionsdarstellung der Ausführungsform
nach Fig. 12 und
Fig. 14 schematische Querschnitte durch eine herkömmliche Stabilisierungsplatte und durch eine
erfindungsgemäße Stabilisierungsplatte.
Bevor die bevorzugten Ausführungsformen erläutert werden, wird zum besseren Verständnis der Erfindung
zunächst der Stand der Technik an Hand der F i g. 1 bis,
3 erläutert.
Wie dies in F i g. 1 gezeigt ist, wurde eine Stabilisierungsplatte vorgeschlagen, deren Oberfläche
nach oben gekrümmt bzw. konvex ausgestaltet ist. Da die biegsame Scheibe in Übereinstimmung mit der
konvexen Oberseite der Stabilisierungsplatte rotiert, wird der Bereich der biegsamen Scheibe entlang dem
Kamm der konvexen Oberfläche versteift, d. h., daß die biegsame Scheibe entlang dem Kamm geradlinig
gehalten wird. Die Anordnung der Stabilisierungsplatte hat ferner zur Folge, daß Schwingungen der biegsamen
Scheibe auf ein Minimum reduziert werden können. Es kann daher eine ordnungsgemäße und stabile Aufzeich- 4S
nung oder Wiedergabe gewährleistet weiden, wenn ein Umformer oder ein Tonabnehmer entlang dem Kamm
der konvexen Oberseite der Stabilisierungsplatte bewegt wird. Wenn sich der unter dem Weg des
Umformers hindurchbewegende Bereich der biegsamen Scheibe selbst verformt, so kann der Spalt zwischen
dem Umformer und der flexiblen Scheibe nicht konstant gehalten werden, so daß eine Aufzeichnung oder eine
Wiedergabe mit dem gewünschten Maß an Genauigkeit unmöglich wird.
In F i g. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine
Stabilisierungsplatte mit einer konvexen Oberfläche, 2 ist eine elastische Scheibe, 3 ist ein Einspannkopf zum
Befestigen der elastischen Scheibe 2 auf einer Antriebswelle (s. Fig. 2), 4 ist ein Motor, und 5 ist ein
Umformer, welcher entlang dem Kamm der konvexen Oberfläche der Stabilisierungsplatte, d. h. entlang der
Linie V-V in Fig. 1 bewegbar ist, um die elastische
Scheibe abzutasten.
Die Erfinder haben ausgedehnte Versuche mit Stabilisierungsplatten von unterschiedlicher konvexer
Oberfläche durchgeführt und gefunden, daß die der elastischen Scheibe entlang dem
Kamm der konvexen Oberfläche nicht zufriedenstellend ist, wenngleich die Vibration im Vergleich zu Stabilisierungsplatten
mit einer ebenen Oberfläche beträchtlich verringert werden kann.
Fi g. 2 zeigt einen Querschnitt nach der Linie V-V in
Fig. 1, welcher die Scheibe entlang dem Kamm der konvexen Oberfläche der Stabiiisierungsplatte veranschaulicht.
Der dem Umfangsrand benjchbarte Bereich
der elastischen Scheibe ist nach oben verformt. Nach den Ergebnissen der von den Erfindern durchgeführten
Versuche beträgt der durchschnittliche Hub der Scheibe in der Nähe ihres Mittelpunktes ungefähr 50 μ, wogegen
der Hub im Umfangsbereich plötzlich auf 200 μ ansteigt.
Nachfolgend wird an Hand der F i g. 3, welche einen Querschnitt nach der Linie X-X in F i g. 1 zeigt, die
Ursache erläutert, warum der Kantenbereich der elastischen Scheibe nach oben verformt wird. Da der
Druck der Luftströmung zwischen der elastischen Scheibe und der Stabilisierungsplatte verringert ist, wird
die elastische Scheibe mit der Kraft P gegen die Stabilisierungsplatte gedruckt. Infolgedessen wird die
elastische Scheibe entlang einer Linie gekrümmt, in der die Anziehungskraft P und die Fliehkraft F im
Gleichgewicht sind. Der Hub des dem Zentrum benachbarten Bereichs der Scheibe ist im wesentlichen
gleichförmig, aber der Hub im Kantenbereich ist plötzlich vergrößert. Die Luft zwischen der elastischen
Scheibe und der Stabilisierungsplatte wird veranlaßt, über die Stabilisierungsplatte zu rotieren infolge des
Zähigkeitswiderstandes, der durch die Rotation der elastischen Scheibe bedingt ist, sodaß die vom
Mittelpunkt und von der Umfangskame abgesaugte Luft unter dem Einfluß der Fliehkraft an der
Unifangskante wirbelartig ausgestoßen wird. Wenn der Hub des Umfangskantenbereichs der elastischen Scheibe
groß ist, so kreist eine große Luftmenge entlang der Umfangskante der elastischen Scheibe, so daß der
Kantenbereich der Scheibe in der in Fig. 2 gezeigten
Weise nach oben verformt wird.
F i g. 4 zeigt eine erfindungsgemäße Stabiiisierungsplatte. Mit dem Bezugszeichen Γ ist eine Stabilisierungsplatte
gemäß der vorliegenden Erfindung bezeichnet, und die anderen Bezugszeichen bezeichnen
Bestandteile ähnlich denjenigen, wie sie in F i g. 1 gezeigt sind. Das Profil der Stabilisierungsplatte 1' ist im
mittleren Bereich nach oben gekrümmt oder konvex, aber in den dem Kantenbereich der elastischen Scheibe
gegenüberliegenden Bereichen nach unten gekrümmt oder konkav. Die Profilkurve kann kreisförmig,
parabolisch oder hyperbolisch sein. Fig. 5 zeigt den Querschnitt nach der Linie X-X in Fig.4. Im
Gegensatz zu der in F i g. 3 gezeigten Stabiiisierungsplatte sind die Kanten der gekrümmten Oberfläche der
Stabilisierungsplatte 1' angehoben, so daß sie dem Umfangskantenbereich der elastischen Scheibe, weichet
einen größeren Hub aufweist, angenähert sind, so daß ein gleichförmiger Hub verursacht werden kann. Die
längs des Umfangskantenbereichs der elastischer Scheibe umlaufende Luftmenge kann daher verringcr
vcrden. Wie dies aus F i g. 6 hervorgeht, die einet
Querschnitt nach der Linie V- Y in Fig. 4 zeigt, wird da·
Profil der elastischen Scheibe geradlinig gehalten. Dc in F i g. 4 gezeigte Umformer wird über die elastisch*
Scheibe entlang dem Bereich bewegt, welcher geradli nig oder eben ist, so daß eine ordnungsgemäße um
stabile Aufzeichnung oder Wiedergabe möglich wird, d die Vibrationen der elastischen Scheibe auf ei
Minimum reduziert sind, und das Profil geradlinig ist.
Um das in F i g. 6 gezeigte geradlinige Profil der
elastischen Scheibe zu erzielen, muß der in Fig. 5 gezeigte Querschnitt der Stabilisierungsplattc derart
bestimmt werden, daß er gewisse Bedingungen erfüllt. Fig. 7 zeigt eine erläuternde Darstellung der Querschnittsausgestaltung
der in F i g. 5 gezeigten Stabilisicrungsplatte, welche zwei symmetrische Täler oder
konkave Bereiche aufweist. Dabei bezeichnet Ra den Radius des nach oben gekrümmten oder konvexen
mittleren Bereichs, Rb den Krümmungsradius der konkaven Bereiche, r« den Abstand zwischen den
Mittelpunkten des konvexen und des konkaven Bereichs und rden Radius der elastischen Scheibe. Die
Erfinder haben ausgedehnte Versuche unternommen, indem sie die vorstehend genannten Einflußgrößen Ra.
Rb, ra und r variiert haben, und der resultierende Hub
der elastischen Scheibe entlang dem Kamm des konvexen Bereichs der Stabilisierungsplatte ist in
Fig. 8 gezeigt. Wie aus Fig. 8 hervorgeht, wird bei
einer elastischen Scheibe mit einer Dicke zwischen 80 und 100 μ und einem Elastizitätsmodul von beispielsweise
weniger als 3 · 104 kg/cm2 ein optimales Ergebnis
erzielt, wenn die nach oben gekrümmte konvexe Kurve ein Bogen mit einem Radius Ra von 1300 mm ist, die
nach unten gekrümmte konvexe Kurve im Talbcreich ein Bogen mit einem Radius Rb von 1500 mm ist und der
Abstand η zwischen den Mittelpunkten der nach oben und nach unten gekrümmten konvexen Bereiche
ungefähr 0,6mal so groß ist wie der Radius r der elastischen Scheibe, d. h. ra = 0,6 ■ r. Bei einer Slabilisierungsplatte
der vorstehenden Ausgestaltung wird das Profil der elastischen Scheibe sehr wirksam verbessert,
es ist aber davon auszugehen, daß die vorliegende Erfindung nicht auf die genannten Werte beschränkt ist.
da auch innerhalb der nachstehend genannten Grenzen ausgezeichnete Ergebnisse erzielt werden.
Ra = 600 bis 1500 mm
Rb= 1300 bis 2000 mm
Rb= 1300 bis 2000 mm
r„ = 0,5 bis 0.7 ■ r
4°
Weiterhin wurde beobachtet, daß das vorstehend genannte Verhältnis zwischen Ra. Rb, r» und r nahezu
unverändert bleiben kann, selbst wenn die biegsame Scheibe einen Elastizitätsmodul von mehr als
3 · 104 kg/cm2 aufweist.
F i g. 9 zeigt den Hub der flexiblen Scheibe auf der in F i g. 1 gezeigten Stabilisierungsplatte und auf der
optimalen Stabilisierungsplatte gemäß der vorliegenden Erfindung. Der radiale Abstand der elastischen Scheibe
von deren Mittelpunkt ist auf der Abszisse abgetragen, und der Hub ist auf der Ordinate abgetragen. Mit 5 ist
die Oberfläche der Stabilisierungsplatte bezeichnet, und
die Kurven A und B entsprechen der Unterseite der biegsamen Scheiben. Die Kurve A veranschaulicht den
Hub der flexiblen Scheibe über der in F i g. 1 gezeigten Stabilisierungsplatte, welche eine halbzylindrische konvexe Oberfläche mit einem Radius von 1000 mm
aufweist was bei einer solchen Bauart im Hinblick auf die Stabilität als optimal angesehen wird. Die Kurve B
veranschaulicht den Hub der elastischen Scheibe über der in F i g. 4 gezeigten erfindungsgemäßen Stabilisierungsplatte, wobei Ra = 1300 mm. Rb = 1500 mm und
r« = 60 mm. Die Scheibe hat einen Radius von 105 mm,
eine Dicke von 100 μ und einen Elastizitätsmodul von 23-104ICgZCm2. Aus Fig.9 geht hervor, daß die
Geradlinigkeit des Profils der elastischen Scheibe wesentlich verbessert wurde und daß das Kurvenprofil
zu der Oberfläche S der Stabilisierungsplatte im wesentlichen parallel ist. Da die Verformung der Kurve
der elastischen Scheibe minimal ist. ist auch die Vibration auf ein Minimum redu/.ierl.
Nachfolgend wird das Querschnittsprofil der crfindungsgemäßcn
Stabilisierungsplattc an Hand der Fi g. 10 näher erläutert. Fig. 10 zeigt die rechte Half ic
der Stabilisierungsplatte im Querschnitt, wobei deren Achse durch die Linie 0-0 und der Radius der elastischen
Scheibe mit r bezeichnet ist. In Fig. 10A ist die Höhe des dem Rand der elastischen Scheibe gegenüberliegenden
Randbereichs der Stabilisierungsplatte um das Maß δ höher als der Kamm des konvexen Bereichs, wogegen
in Fig. 1OB der Randbereich um das Maß <)' niedriger
ist als der Kamm. Im Falle der in Fig. 10A gezeigten
Stabilisierungsplatte wird die Kante der elastischen Scheibe in das in F i g. 6 gezeigte Profil nach unten
gebogen, da die Kante der Slabilisicrungsplattc angehoben ist, so daß die Luftmenge im Randbereich
verringert wird. Die elastische Scheibe kann daher nicht mit der Oberfläche der Stabilisierungspiaitc parallel
gehalten werden. Bei einer Stabilisicrungsplalle dieser Bauart wird weiterhin der Kantenbereich der elastischen
Scheibe stärker angehoben als deren mittlerer Bereich bei dem in Fig. 5 gezeigten Profil, so daß die
elastische Scheibe einer Verformung unterworfen ist. F.s ist daher vorteilhaft, wenn der dem Rand der elastischen
Scheibe gegenüberliegende Randbereich der Stabilisierungsplatte niedriger oder gleich hoch ist wie der
Kammbereich. Dann ist eine sanfte Rotation der elastischen Scheibe gewährleistet, und die ideale
Querschnittsausgestaltung kann erhalten werden.
Stabilisierungsplatten mit der idealen Querschnittsausgestaltung gemäß der vorliegenden Erfindung
können in Massenproduktion aus Kunststoff geformt oder aus Metallplatten gepreßt werden. Wenn die
Stabilisierungsplatten aus Metallblech gepreßt werden. so kann die in Fig. 11 gezeigte Querschnittsausgestaltung
die Produktivität verbessern. Wie dies bei der in Fig.7 gezeigten Stabilisierungsplatte der Fall ist, hat
auch die aus Metaliblech hergestellte Stabilisierungsplatte symmetrische Talbereiche oder konkave Bereiche,
es ist aber auch zu beachten, daß lediglich der Kamm und die Bodenbereiche eine gekrümmte
Querschnittsausgestaltung mit den Radien Ra und Rt aufweisen und dab der gekrümmte Kammbereich und
die Bodenbereiche durch gerade Linien miteinander verbunden sind. Die Bodenbereiche sind ebenfalls mil
den Kanten durch gerade Linien verbunden. Da lediglich der Kamm und die Bodenbereiche gekrümmi
sind, kann die Metallverformung, beispielsweise durch
Biegen, sehr stark vereinfacht werden, und di«
Genauigkeit der Abmessungen kann wesentlich verbes
sert werden. Darüber hinaus kann auch die Herstellunj
der Formen zum Gießen oder der Werkzeuge zun Pressen od. dgl. stark vereinfacht werden.
Die Fig. 12 und 13 zeigen eine in einer Kassette fü
eine flexible Scheibe angeordnete Stabilisierungsplatte Im allgemeinen ist es vorteilhaft, eine elastische Scheibi
in einer Kassette anzuordnen, um sie staubfrei zu haltei und um ihre Handhabung zu vereinfachen. Mit anderei
Worten, die elastischen Scheiben werden nicht unmittel bar gehandhabt Es wurde bereits vorgeschlagen, au
einer Innenfläche der Kassette eine Stabilisierungsflä ehe auszubilden. Wenn jedoch ehe Stabilisierungsplatt
gemäß der vorliegenden Erfindung innerhalb de Kassette angeordnet wird, so können zusätzlich zu de
vorstehend genannten Merkmalen und Vorteilen noc weitere Vorteile erzielt werden. Zunächst kann di
Dicke der in Fig. 1413 gezeigten crfiiukingsgcmäßcn
.Stabilisierungsplatte im Vergleich mit der in F-" i g. 14Λ
gezeigten herkömmlichen .Stabilisierungsplatte beträchtlich
verringert werden. Das bedeutet, daß die
Gesamtdicke der Kassette fur die biegsame Scheibe ebenfalls verringert werden kann. Der durch die
Verringerung der Dicke der Kassette crzielbarc Kortschritt ist offensichtlich und wird nachfolgend noch
näher erläutert.
Fig. 12 zeigt die erfindungsgemäße Kassette für eine
elastische Scheibe, und Fig. 13 ist eine Explosionsdarstellung
derselben. Mit dem Bezugszeichen 7 ist ein unteres Gehäuse der Kassette bezeichnet, dessen
Innenfläche derart ausgebildet ist, daß sie eine Stabilisierungsfläche gemäß der Erfindung bildet. Im
Zentrum des unteren Gehäuses 7 ist eine Zentrieröffnung 9 ausgebildet, und ein Antriebskopf 8 ist in die
Zentrieröffnung 9 eingesetzt. Der Antriebskopf 8 ist mit der Antriebswelle eines Motors 19 integriert. Der
Antriebskopf 8 ist mit einer Ausnehmung verschen, in
welche ein vorspringender Bereich eines Einspannkopfcs 11 eingreift, wodurch die elastische Scheibe 2 sicher
in ihrer Lage gehalten wird. Der Einspannkopf 11 ist in
einer Ausnehmung drehbar angeordnet, welche im Zentrum eines oberen Gehäuses ausgebildet ist. und er
wird durch die Kraft einer Blattfeder 13 normalerweise nach unten gedrückt. Die Blattfeder 13 stützt auf ihrer
Oberseite im Zentrum eine Kugel 25 ab. und sie wird durch einen mit der Kugel 25 in Berührung stehenden
Anschlag 20 in ihrer Lage gehalten. Der Anschlag 20 ist mit dem oberen Gehäuse 10 fest verbunden, welches
seinerseits mit dem unteren Gehäuse 7 verbunden ist. Das untere Gehäuse 7 ist mit Nuten 23 und 24 versehen,
in welche Rollen 14 und 15 eingreifen, die durch Blattfedern 16 und 17 derart belastet werden, daß die
Kassette in einer vorgegebenen Lage angeordnet werden kann. Ein Ende der Blattfedern 16 und 17 ist
jeweils mit einer Grundplatte 18 fest verbunden. Das obere Gehäuse 10 ist mit einem länglichen Schlitz 22
versehen, durch welchen hindurch ein Umformer oder Tonabnehmer 21 die elastische Scheibe 2 abtastet. Das
obere und das untere Gehäuse 10 und 7 können lösbar miteinander verbunden sein. Die Stabilisierungsoberfläehc
kann auch auf der Innenfläche des oberen Gehäuses ausgebildet sein. Wenn beide Oberflächen einer
elastischen Scheibe für die Aufzeichnung verwendet werden, so können die Stabilisierungsflächen an der
Innenfläche sowohl des oberen wie auch des unteren Gehäuses angeordnet sein.
Die Besonderheiten und die Vorteile der erfindungsgemäßen Stabilisierungsplatte lassen sich wie folgt
zusammenfassen:
1. Die elastische Scheibe kann längs der Abtastlinie
. gerade und parallel zu der Oberfläche der
werden. Der Abstand zwischen dem Umformer und
der elastischen Scheibe kann daher konstant
. gehalten werden, so daß eine ordnungsgemäße und zuverlässige Aufzeichnung und Wiedergabe gewährleistet
ist.
2. Verglichen mit herkömmlichen Stabilisierungsplatlen
mit einer halbzylindrischen Oberfläche kann der minimale Hub vergrößert werden (s. F i g. 9), so
daß Staub oder andere Fremdstoffe in dem Spalt zwischen der elastischen Scheibe und der Stabilisierungsplatte
keinen Kontakt zwischen der elastischen Scheibe und der Stabilisierungsplatte oder
der Stabilisierungsoberflächc verursachen. Die erfindungsgemäße Stabilisierungsplatte oder Stabilisierungsfläche
kann daher verhindern, daß die Rotation der elastischen Scheibe durch eine
Berührung zwischen der elastischen Scheibe und der Stabilisierungsplattc oder der Stabilisierungsfläche
oder durch das elektrostatische Feld behindert wird, welches zwischen diesen Teilen
erzeugt wird. Diese vorteilhafte Eigenschaft ergab sich aus den durchgeführten Versuchen.
3. Derjenige Bereich der elastischen Scheibe, welcher
dem Abtastweg des Umformers gegenüberliegt, kann vollständig eben gehalten werden. Mit
anderen Worten, der Querschnitt der Scheibe kann über die gesamte Länge von deren Mittelpunkt bis
zu deren Rand gerade gehalten werden. Der Aufzeichnungsbereich kann daher vergrößert werden,
so daß die Aufzeichnungskapazität ebenfalls vergrößert wird.
4. Selbst wenn die Querschnittsausgestaltung der Stabilisierungsplatte geringfügig von derjenigen
nach Fig. 7 abweicht, wobei Ra = 1300 mm. Rb = 1500 mm und rs = 0.6 - r, und selbst wenn
das Material und die Dicke der elastischen Scheibe etwas unterschiedlich ist, so bleibt die Hubcharakteristik
nahezu unverändert. Dies bedeutet, daß die Austauschbarkeit der Aufzeichnungs- und
Wiedergabegeräte und der elastischen Scheiben gewährleistet ist. Dieses Merkmal ist besonders
vorteilhaft, wenn in der Zukunft mehrere »soflwarc«-Gescllschaftcn
gegründet werden.
1S. Die erfindungsgemäßen Stabihsierungsplatten können
in einfacher Weise durch spanlose Formgebung aus Kunststoff oder Metall in Massenproduktion
hergestellt werden. Die in Fig. 11 gezeigte Bauart der Stabilisicrungsplaite ist besonders gut
für eine Herstellung durch einen Biegevorgang mit einem höheren Genauigkeitsgrad geeignet.
b. Wenn die Stabilisierungsflächen auf den Innenflächen
der Kassette für die elastische Scheibe ausgebildet werden, so kann die Dicke der Kassette
beträchtlich verringert werden. Die Kassette für die elastische Scheibe kann daher von geringem
Gewicht sein. Der Raum zur Aufbewahrung der Kassetten kann daher verringert werden. Der
Versand und der Transport der Kassetten für die elastischen Scheiben kann ebenfalls vereinfacht
werden. Weiterhin können auch automatische Kassettenwechselgeräte raumsparender ausgebildet werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 609627/290
Claims (1)
1. Stabilisierungsplatte für ein Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät für scheibenförmige flexible Folienspeicher.
die im Betrieb mit hoher Drehzahl auf einem Luftpolster schwebend über der ortsfest
angeordneten Stabilisierungsplatte rotieren, deren Oberseite eine konvexe Wölbung aufweist, deren
geradliniger Scheitel rechtwinklig zu der Drehachse genüberliegenden Bereich stets gerade gehalten werder
kann. Auf Grund der Ausbildung eines solcher geradlinigen Bereichs kann der flexible Folienspeichel
versteift werden und ohne nennenswerte Vibrationer rotieren, so daß eine ordnungsgemäße, gleichförmige
Aufzeichnung und Wiedergabe gewährleistet ist, wenr ein Aufzeichnungs- bzw. Abtastwandkr längs de<
Scheitels der gekrümmten Oberfläche der Stabilisic rungsplatte bewegt wird.
Wenngleich mit dieser Stabilisierungsplatte mii gekrümmter Oberfläche die Vibration im Vergleich zu
einer Stabilisierungsplatte mit einer ebenen Oberfläche beträchtlich verringert werden kann, so hat sich jedoch
gezeigt, daß die Geradlinigkeit des dem Scheitel der
des Folienspeichers und parallel zu der Bewegungsbahn des Aufzeichnungs- bzw. Abtastwandlers
verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die dem
Umfangsbereich des Folienspeichers (2) gegenüberliegenden Randbereiche der Oberfläche der Stabili- «s gekrümmten Oberfläche gegenüberliegenden Bereichs sierungsplatte(i) eine konkave Wölbung Kufweisen. des Folienspeichers noch nicht zufriedenstellend ist.
verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die dem
Umfangsbereich des Folienspeichers (2) gegenüberliegenden Randbereiche der Oberfläche der Stabili- «s gekrümmten Oberfläche gegenüberliegenden Bereichs sierungsplatte(i) eine konkave Wölbung Kufweisen. des Folienspeichers noch nicht zufriedenstellend ist.
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