DE2356441A1 - Verfahren zum epimerisieren von cephemverbindungen - Google Patents

Verfahren zum epimerisieren von cephemverbindungen

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DE2356441A1
DE2356441A1 DE19732356441 DE2356441A DE2356441A1 DE 2356441 A1 DE2356441 A1 DE 2356441A1 DE 19732356441 DE19732356441 DE 19732356441 DE 2356441 A DE2356441 A DE 2356441A DE 2356441 A1 DE2356441 A1 DE 2356441A1
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/28Phosphorus compounds with one or more P—C bonds
    • C07F9/38Phosphonic acids [RP(=O)(OH)2]; Thiophosphonic acids ; [RP(=X1)(X2H)2(X1, X2 are each independently O, S or Se)]
    • C07F9/40Esters thereof
    • C07F9/4003Esters thereof the acid moiety containing a substituent or a structure which is considered as characteristic
    • C07F9/4006Esters of acyclic acids which can have further substituents on alkyl

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Description

s Patenten^»·'. ·
Dr. Ing. Wolter Abltz
Dr. Dieter F. Morf . 2356441
Dr. Hans-Α. Brauns .
*». 12. NOV. 1373
15314
MERGK & CO., INC. Rahway, New Jersey 07065, V. St. A.
Verfahren zum Epiraerisiereri von Cephemverbindungen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ändern der Konfiguration bestimmter stereoisomerer Cephemverbindungen.
Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Verbindungen haben die folgende Formel
COOR1
409821/1 U7 -■ 1 -
worin R* Phenyl, eine heterocyclische Gruppe oder einen substituierten Phenylrest oder substituierten heterocyclischen Rest bedeuten. R1 ist eine Blockierungs- oder Schutzgruppe am Carboxysubstituenten, vorzugsweise eine solche, die leicht ohne Zerstörung des ß-Lactamringes entfernt werden kann, um die aktive freie Säure zu gewinnen. Geeignete Schutzgruppen für diesen Zweck sind aus dem Stand der Technik bekannt. Beispiele für geeignete Esterschutzgruppen sind solche von Alkoholen, Phenolen udgl. Vorzugsweise ist R1 eine Alkyl- oder Aralkyl-. gruppe mit 1 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen. Beispielsweise kann R1 eine Niedrigalkylgruppe, wie Methyl, Äthyl oder tert.-.Butyl sein, eine substituierte Alky!gruppe, wie Phthalimidomethyl oder Suecinimidomethyl, Phenacyl, subst.-Phenacyl", wie p-Bromphenacyl, eine ß-substituierte Äthylgruppe, wie 2,2,2-Trichloräthyl, 2-Methylthioäthyl oder 2-(p-Methylphenyl)-triohloräthyl, eine Alkoxyalkylgruppe, wie Methoxymethyl, eine Aryloxyalkylgruppe, wie p-Methoxyphenoxymethyl, eine Aralkyloxyalkylgruppe, wie Benzyloxymethyl, eine substituierte Benzylgruppe, wie p-Nitrobenzyl, p-Methoxybenzyl, 3,5-Dinitrobenzyl, 2,l|,6-Trimethylbenzyl oder 3,5-Dichlor-1l-hydroxybenzyl, Benzhydryl oder eine substituierte Benzhydrylgruppe, wie p-Methoxybenzhydryl udgl. Bevorzugte Blockierungsgruppen sind Methyl, tert.-Butyl, Phenacyl, p-Bromphenacyl, 2,2,2-Trichloräthyl, p-Methoxybenzyl, Benzhydryl, Methoxymethyl und p-Methoxy-. phenoxymethyl. .
Vorzugsweise bedeutet in der Formel I R1 Phenyl, eine heterocyclische Gruppe oder eine substituierte Phenyl- oder heterocyclische Gruppe. Die heterocyclische Gruppe ist vorzugsweise ein 5- oder 6-gliedriger Ring der ein oder mehrere Schwefel-, Stickstoff- oder Sauerstoffatome enthält, wie Furyl, Thienyl, Thiazolyl, Thiadiazolyl, Pyridyl, Pyrazolyl, Tetrazolyl udgl.
A09821/1U7
- 2 -
Die Substituenten an der Phenyl-, oder heterocyclischen Gruppe können Niedrigalkyl (C^-.Cg), Niedrigalkoxy (C^-Cg), Halogen, Cyan, Carboniedrigalkoxy udgl. sein.
Die Verbindungen der vorgenannten Formel I sind bekannt als 7-Amino-3-Rl-decephalosporansäureester. Diese Verbindungen werden verwendet zur Herstellung neuer und brauchbarer Antibiotika-
Die Nomenklatur, die nachfolgend verwendet wird, ist die folgende: .
Die Verbindung
COOH
wird 7-Aminocephalosporansäure genannt. Die Seitenkette in der 3-Stellung ist in dieser Bezeichnung bereits inhärent einbezogen. Zum Vergleich wird das Grundgerüst
COOH
7-Aminodecephalosporansäure genannt. Derivate dieser Verbin1 . düngen., die in 3-Stellung substituiert sind, werden 7-Amino-
4098 2 1/11 4 7
- 3 - .'
'" 2356ΛΛ1
1531*» ,
3-R'-decephalosporansäure genannt.
Die vorgenannten Strukturformeln können auch geschrieben werden, indem man die folgenden Bezeichnungen wählt, um die Stereokonfigurationen auseinander zu halten:
IA COOR1
In der Formal IA bezeichnet die gestrichelte Linie, welche die beiden Wasserstoffatome mit dem Ring verbindet, dass diese Wasserstoffatome unterhalb der Ebene des ß-Lactamrings sind und die durchgezogene Linie, welche den Stickstoff mit dem Ring verbindet, gibt an, dass dieser oberhalb der Ringebene steht. Es ist gebräuchlich in der Cephalosporinchemie anzunehmen, dass die Konfiguration IA vorhanden ist, wenn man die Strukturformel in der Art der Formel I schreibt. Dies ist deswegen üblich, weil man die Konfiguration IA als die "normale" bzw. biologisch aktive Cephalosporihkonfiguration ansieht, welche nach einem Fermentierungs verfahren hergestellt wird.
Es gibt eine weitere mögliche sterische Konfiguration für ein Cephalosporin, nämlich
409a-2W1-U7
IB
COOR.
In dieser Formel ist das Stickstoffatom und der Wasserstoff in der Position 6 in of-Stellung bzw. unterhalb der Ringebene und das Wasserstoffatom in der Stellung 7 in der ß-Stellung bzw. oberhalb der Ringebene. Diese Art der Konfiguration wird als "epi"-Cephalosporin bezeichnet.
Es ist verständlich, dass alle diese sterischen überinkünfte nicht absolute Darstellungen sind, sondern dass man im Gebrauch übereingekommen ist, die IA-Pormel als die Formel für die .Normal-Konfiguration anzusehen, ebenso wie man übereingekommen ist, die 0£ß~Nomenklatur zu wählen und die gestrichelten Linien gegenüber den durchgezogenen Linien,um die biologisch aktiven Cephalosporine zu kennzeichnen. Diese Übereinkunft wird für alle Cephalosporinderivate, die Substituenten an den beiden möglichen Positionen am Kohlenstoffatom 7 tragen, verwendet.
Wie schon erwähnt wurde, handelt es sich bei dem natürlich vorkommenden Cephalosporin um das, welches in der "normal"-Konfiguration vorliegt. Jedoch erhält man im Verlauf der chemischen Umsetzungen am Cephalosporin, oder wenn der Cephalosporinkern durch eine Totalsynthese erhalten wird, Cephalosporine, die in der Ilepi"-Konfiguration vorliegen. Bei der Totalsynthese hat man auch bereits Cephalosporin erhalten, welches hauptsächlich in der "epi"-Konfiguration der Formel IB als 7*G-Ami no cephalosporin vorliegt. Um aktive und wertvolle Antibiotika zu erhalten, ist es erforderlich, eine Verfahrensweise für die
U s o Z 1 / t H /
fs
Epimerisierung von Epicephalosporin zu Nonnalcephalosporin aufzufinden (wobei Epimerisierung hier die Bedeutung hat, die Konfiguration zu verändern). .
Aufgabe der Erfindung ist es darum, ein Epimerisierungsverfahren zur Verfügung zu stellen, um 7*C-Aminocephalosporin in 7ß-Aminocephalosporin zu überführen. (In diesem Zusammenhang ist festzuhalten, dass es nicht erforderlich ist, die Konfiguration der beiden Substituenten in der 7-Stellung genau anzugeben. Wird nämlich die Konfiguration des Stickstoffs angegeben, dann ergibt sich automatisch, dass der andere Substituent, also der Wasserstoff, die andere Konfiguration hat.) Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, die wünschenswerten "normalen" Cephalosporine in hohen Ausbeuten zu gewinnen, unabhängig davon, ob das Ausgangsmaterial ein'reines "epi"-Material oder eine Mischung aus "epi"- und "normal"-Material ist.
Zusammenfassend lässt sich die Erfindung zur Lösung der vorgenannten Aufgaben durch das folgende Fließbild kennzeichnen:
409821/1147
Pließbild I
F
23564A1
IB
II III
IA
COOR,
98.21/ IJ 4 7
Das neue erfindungsgemässe Verfahren geht von dem cephalosporin IB aus. Dieses wird mit einem aromatischen Aldehyd tungesetzt unter Bildung des Iminoaddukts (II), worin Rp einen aromatischen Substituenten bedeutet. Der aromatische Aldehyd ist vorzugsweise Benzaldehyd oder ein substituierter Benzaldehyd mit einem Substituenten in der ortho- oder paraStellung, wie Nitro, Methyl, Halogen, Sulfonyl, Carboxyl, Hydroxy oder Derivaten, wie einem Ester oder Amid, oder Cyan. Die bevorzugten aromatischen Aldehyde sind Benzaldehyd, p-Nitrobenzaldehyd, p-Chlorbenzaldehyd und Salicylaldehyd.
Andere Carbonyl enthaltende Verbindungen, zum Beispiel Aldehyde und Ketone, wie Aceton, Hexafluoraceton oder Chloral, welche stabile Iminoderivate bilden, können auch nach dem erfindungsgemässen Verfahren verwendet werden.. Ebenso können auch polycyclische, aromatische Aldehyde, das heisst solche, die 2 bis miteinander verbundene Ringe haben, verwendet werden.
Die Ausgangsverbindung IB und der aromatische Aldehyd werden miteinander vermischt in ungefähr äquimolekularen Mengen und in einem inerten Lösungsmittel vermischt. Geeignete Lösungsmittel sind Äthanol, Dioxan, Acetonitril, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Benzol, Toluol, Methylenchlorid, Chloroform und dergleichen. Die Umsetzung verläuft leicht bei Temperaturen im Bereich von Umgebungstemperatur bis zur Rückflusstemperatur des Lösungsmittels. Da diese Kondensation eine Gleichgewichtsreaktion ist und Wasser eines der Reaktionsprodukte ist, wird das Wasser von der aktiven Teilnahme in den weiteren Reaktionen
A0982i7i8U7
.£356441
nach irgendeiner der üblichen Methoden entfernt, beispielsweise durch azeotrope Destillation, Molekularsiebe oder durch eine chemische Bindung unter Verwendung von Kaliumcarbonat, Magnesiumsulfat oder Borsäureestern.,Die jeweilige Methode hängt von den genauen Parametern der Umsetzung ab. Die Reaktion wird beendet durch Abdampfen des Lösungsmittels. Das 7*£-Iminoderivat II wird dann gewonnen und in der nächsten Stufe verwendet.' "
Das 7«£-Iminoderivat II wird in einem inerten aprotischen Lösungsmittel gelöst. Ein besonders geeignetes Lösungsmittel ist Tetrahydrofuran. Dann gibt man ein Äquivalent oder mehr einer starken Base zu. .Die starke Base wirkt als Aktivierungsmittel "und kann organisch oder anorganisch sein; Besonders geeignet. sind Lithiumalkyle und Lithiumaryle, wie Lithiumalkyle mit 1 bis % Kohlenstoffatomen, beispielsweise tert.-Butyllithium, n-Butyllithium oder Phenyllithium. Auch Natriumhydrid ist geeignet. .. "..= ■"· . .
Das Aktivierungsüdttel wird zu der Lösung der Verbindung II bei niedrigen Temperaturen (-100 bis O0C, vorzugsweise -100 bis -60°C) und vorzugsweise in einer inerten Atmosphäre zugegeben. Die Menge des Aktivierungsmittels liegt im Bereich von i bis 3 Xquivalentgewichten, diese Menge reicht aus, um eine starke Farbänderung in der Lösung zu verursachen. Die Farbe zeigt an, dass die aktivierte Form der Verbindung II vorliegt.
Im Anschluss an die Zugabe der starken Base (Phenyllithium wird besonders bevorzugt) gibt man zu der Mischung ein Co-Lösungsuittel, welches ein dipolares aprotisches Lösungsmittel ist.
0 9 8 2 1 /"1 19A1 ORIGINAL INSPECTED
1531* ' " ' -.'.■■.*·
Der Ausdruck "dipolares aprotisches Lösungsmittel" soll besagen, dass es sich um ein stark dipolares Lösungsmittel handelt, welches keine sauren Protonen hat. Es gibt viele geeignete Lösungsmittel und eine solche Anwendung ist bekannt.Bevorzugte Lösungsmittel 3ind Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Hexamethylphosphoramid, N-Methylpyrrolidon oder Dimethylacetamid.
Das Lösungsmittel und das Co-Lösungsmittel werden vorzugsweise nacheinander eingesetzt, wie dies beschrieben wurde, aber dies ist nicht kritisch. Man kann das Lösungsmittel, das Co-Lösungsmittel und die starke Base in jeder beliebigen Reihenfolge zu der To^-Iminoverbindung geben.
Nach der Zugabe.des Lösungsmittels, der Base und des Co-Lösungsmittels zu der 7oC- Imino verbindung wird ein molekularer überschuss (1 bis 5 Äquivalente) einer Säure in einer einzigen Zugabe soschnell wie möglich zugegeben. Die verwendete Säure kann organisch oder anorganisch sein und dient als Protonenquelle, die in der Reakt ions lösung als solvatisierte Protonen vorliegen. Die einzige Begrenzung hinsichtlich der Säure ist darin zu sehen, dass sie nicht den Cephalosporinring angreifen darf. Vorzugsweise verwendet man eine Carboxylsäure mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen; am geeignetsten ist für den .Fall, dass man eine Carbonsäure verwendet, Essigsäure, die in wässriger LSsung oder in Gegenwart von Wasser zugegeben wird. Die Säure dient als Quelle für die Protonen, die als solvatisierte Protonen in der Reaktionslösung vorhanden sind.
Nach Zugabe der Säure liegt die Verbindung III,.die 7ß-Imino-Verbindung, im Reaktionsgemisch vor. Diese kann unter Verwendung üblicher Reinigungsmethoden isoliert werden.'
A 0 9 8 2 !/ 1it)41 . original inspected
Die 7ß-Iminoverbindung III wird darin in die 7ß-Aminoverbindung IA überführt. Für diese Verfahrensweise setzt man die Verbindung III mit einem Amin in Gegenwart eines sauren Katalysators um. Als Amin kann man verwenden Anilin, Hydrazin oder Hydrassinderivate, wie Phenylhydrazin oder 2,it-Dinitrophenylhydrazin. Als saurer Katalysator kommt jede üblicherweise verwendete starke organische oder anorganische Säure, wie Chlorwasserstoffsäure oder p-Toluolsulfonsäure in Frage.
Eine bevorzugte Kombination verwendet Anilinhydrochlorid, i welches sowohl als Säure als auch als Amin dient. Eine weitere bevorzugte Kombination ist die aus 2, J|-Dinitropheny !.hydrazin und p-Toluolsulfonsäure. Die Umsetzungsbedingungen in dieser Regenerierungsstufe werden so gewählt, dass keine unerwünschte Hydrolyse oder Aufspaltung des Rings stattfindet. Vorzugsweise arbeitet man in einem niedrigen Alkanol (1 bis 5 Kohlenstoffatome)» wie Methanol oder Äthanol,jedoch können auch* andere Lösungsmittel verwendet werden einschliesslich Dimethoxyäthan oder Dimethylformamid. Als Temperatur wird die Umgebungstemperatur gewählt.. Die relativen Mengen an Säure und Amin hängen von dem verwendeten spezifischen Aldehyd und Amin ab, denn die Wiedergewinnungs stufe ist eine Gleichgewichtsreaktion. Die Wahl der Mengen der Reaktanten ist für jeden Fachmann ohne weiteres möglich. , .
Die vorgenannten Reaktionsbedingungen sind geeignet für die Entfernung von schwerhydrolysierbaren Schiff'sehen Basen, wie solchen mit starken elektronegativen Gruppen. Wird die.. Schifffsche Base beispielsweise mit Benzaldehyd gebildet, kann eine der folgenden Methoden zur Wiedergewinnung des Amins eingesetzt werden. :-.··"-
4098217 114 7
- 11 -
Die 7ß-I"inoverbindung kann in Äther gelöst werden und diese Lösung wird dann langsam zu einer ätherischen Lösung von p-Toluolsulfonsäure gegeben. Kein zusätzliches Ainin ist erforderlich. Das gebildete Salz kristallisiert entweder oder scheidet sich in der Lösung als öl ab. Nachdem man den Äther durch Dekantieren oder ähnlich entfernt hat, wird das p-toluolsulfonsaure Salz mit einer wässrigen Lösung mit einem pH 8 behandelt und zur Gewinnung der gewünschten 7ß-Amino-Verbindung extrahiert.
Nach einer anderen Methode behandelt man die 7ß-Iminoverbindung 5 bis 15 Minuten mit einem 2 bis 2,5-Puffer, extrahiert mit Äther zur Entfernung des freien Aldehyds, neutralisiert dann bis zu pH 8 und extrahiert zur Gewinnung der fß-Aminoverbindung· . "." ■ .
Alle die im Fliessschema I beschriebenen Verbindungen sind, weil sie aus einer Totalsynthese stammen,racemische Mischungen der d- und 1-Porm. Die Trennung der beiden optisch aktiven Komponenten kann in üblicher Weise erfolgen nach Beendigung der vorgenannten Synthese, das heisst, nachdem die Verbindung der Formel IA erhalten wurde. Man kann jedoch auch die Verbindung der Formel IA acylieren, wobei man d,l-7ß-Acylaminocephalosporine erhält und dann die Trennung unter Verwendung üblicher Methoden vornehmen. So kann die Trennung vorgenommen werden durch Umsetzung mit optisch aktiven Basen, Abtrennung der erhaltenen Diastereoisomeren und überführung der Diastereoisomeren in die freie Säure oder deren Salze.
Die fertigen 7ß-Acylajnino-Produkte sind wertvolle antibakterielle Verbindungen, die sowohl gegen gram-positive als. auch gegen gram-negative Bakterien eingesetzt werden können. Diese
409821/3J47 1 ^n
" 1? * . '■ ■ ORDINAL INSPECTED
Aktivität schliesst eine Wirksamkeit gegen sahireiche Bakterien ein, einschliesslich einer in vivo-Wirksamkeit gegen Escherichia coli, Proteus vulgaris, Salmonella schottmuelleri, Klebsieila pneuraoniae AD und Klebsialla Pneuraöniae B. Die spezifische bakterielle Aktivität hängt von der genauen Struktur des Endproduktes ab und nicht alle Verbindungen sind gegen alle Organismen aktiv. ■ ,. .
Das fertige aktive antibiotische Mittel kann zur Bekämpfung von bakteriellen infektionen bei Tiere« oder Menschen eingesetzt werden. Sie.können in der für die bekannten "Cephalosporine und Penicilline -üblichen Weise dosiert und verabreicht werden. Genaue Dosierungssnengen' und die genaue Art der Verabreichung kann von Jedermann leicht entschieden werden. Bn allgemeinen. .; setzt man zwischen etwa 0,1 his 500 mg/kg Körpergewicht ein, um eine wirksame antibakterielle. Kontrolle zu erzielen.
Die nachfolgenden Beispiele geben Verfahren zur Herstellung der Aus gangs verbindungen an* Diese Beispiele verlaufen nach dem Fliessschema ΪΪ» ; r. .: .-· _,i_ ._.- . . ";
409821/1147; ORIGINAL" INSPECTED
SH ECN
P(OR)
IV
CS ^CB.
H I '
CH-R'
COOR1
VII
Pließbild II R1COCH2X
COOR
VI
COOR,
VIII IB
0 98 2 1 /1U7 - lü - ' OBiGlNAL IMBPECTED
Das Ausgangsmaterial für dieses Verfahren ist ein N-Thioformamidoester der Forael IV. In dem im Fließschema Il angegebenen Verfahren können verschiedene Ester der Formel IV als Ausgangsverbindung verwendet werden. So sind verschiedene Phosphonester, beispielsweise Diniedrigalkvlester oder Diarylester, für dieses Verfahren geeignet. Die Carboxygruppe in der Ausgangsverbindung ist blockiert bzw» geschützt, vorzugsweise unter Verwendung einer Gruppe, die ohne Zerstörung des ß-Laetamgerüstes bei der Gewinnung der freien Säure entfernt werden kann. Geeigenete Schutzgruppen für diesen Zweck sind bekannt. Beispiele für geeignete Schutzestefgruppen sind Alkohole, Phenole und dergleichen. R* ist vorzugsweise eine Alkyl- oder Aralkylgruppe mit i bis 20 Kohlenstoffatomen» IL kann somit beispielsweise sein eine Niedrigalky!gruppe, wie Methyl s Äthyl oder tert.-Butyl*- eine substituierte AXky!gruppes wie Phthalimidomethyl9 Sueeinimidomethyl, Phenacyls subst.^Phenacyl* wie p-Bromphenaeyl, eine ß-substituierte Xthy!gruppe, wie 2S2,2-Triehloräthyl, 2-Methylthioäthyl oder 2- Cp-Me thy !phenyl )-äthy I8 eine Älkoxyalky !gruppe, wie Methoxymethyl, eine Aryloxyalky!gruppe s wie p-Methoxyphenoxymethyl, eine Aralltyloxyalkylgruppe9 wie Benzyloxymethyl, eine substituierte Bensylgruppe, wie p-Nitrobenzyl, p-Methoxybenzyl, 3,5-Dinitrobenzyl, 2,4,6-Trimethylbenzyl oder 3,5-DiChIOr-1I-hydroxybenzyl, Benzhydryl oder eine substituierte Benzhydrylgruppe, wie p-Methoxybenzhydryl und dergleichen. Bevorzugte Blockierungsgruppen sind Methyl, tert.-Butyl, Phenäcyl, p-Bromphenacyl, 2,2,2-Trichloräthyl, p-Methoxybenzyl, Benzhydryl, Methoxyinethyl und p-MethoxyphenOxymethyl.·
Die erste Stufe in dem vorher beschriebenen Verfahren wird durchgeführt, indee man den N-Thioformamidester (IV) mit einem geeigneten Aceton der Formel V umsetzt, worin X Halogen, vor-
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153ιΐ, ■ . Λ " 2356A4
zugsweise Chlor oder Brom bedeutet, und R* eine Phenyl- oder heterocyclische Gruppe oder eine substituierte Phenyl- oder heterocyclische Gruppe, wie sie vorher beschrieben wurde, ist. Die Umsetzung wird in Gegenwart einer Base, wie einem Alkalimetallcarbonate durchgeführt, um die entsprechende S-substituierte Acetonylverbindung VT herzustellen. Die Umsetzung wird einfach durchgeführt, indem man die Ausgangsverbindung mit dem Acetonderivat in Gegenwart etwa eines Äquivalentes eines Alkalicarbonate, beispielsweise Kalium-oder Natriumcarbonat, bei ' Raumtemperatur umsetzt. Nach Beendigung der Umsetzung wird das Produkt in einfacher Weise isoliert, indem man das Reaktionsgemisch filtriert und das Filtrat zur Trockne eindampft.
Die Zwischenverbindung, nämlich die S-sub.stituierte Acetonylverbindung VI, wird durch Umsetzung mit einer Base, wie einem Alkalicarbonat oder -hydrid, in die entsprechende Thiazinverbindung VII überführt. Alternativ kann man für den Fall, dass die Kondensation des N-Thiοformamidesters IV und des substituierten Acetons in Gegenwart von mehr als einem Äquivalent einer Base vorgenommen wird, das Produkt im wesentlichen in Form des Thiazine gewinnen. Diese Verbindung wird nahezu ausschliess-Iich gewonnen, wenn 2 oder mehr Äquivalente. Alkalicarbonat während der Kondensationsreaktion verwendet werden.
Die als Zwischenprodukt gebildete Thiazinverbindung VII oder die Mischung dieses Produktes mit der Acetonylverbindung VI. wird dann mit Azidoacetylchlorid in Gegenwart eines Säurefängers umgesetzt unter Bildung der 7o£-Azido-3-cephem-Verbindung VIII. Die Reaktion wird vorzugsweise bei niedrigen Temperaturen durchgeführt, beispielsweise bei etwa O0C und in Gegenwart einer
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ausreichenden Menge einer Base, wie eines tertiären Amins, welches als Säurefänger wirkt und welches darüberhlnaus die Cyclisierung der Zwischenverbindung katalysiert.
Alternativ erhält man die gewünschte IeC- Azido verbindung VIII auch durch Umsetzung einer Mischung der acyclischen Verbindung VI-und der cyclischen Verbindung VII mit Azldoacetylchlorid unter den gewünschten Bedingungen. Wird die acyclische Verbindung VI umgesetzt $ dann ist es möglich,. dass als cyclische " Zwischenverbindung eine Verbindung der Struktur
C0A
gebildet wird und dieäes Produkt wird dann unter den Eeaktionsbedingungen cyclisiertiUm die gewünschte 7<?t*Aziäöverbindung VIII zu erhalten.
Ih der vorbeschriebenen Reaktion wird die Phosphonatgruppe als Aktivierungsgruppe verwendet und wird schliesslich abgespalten bei der Herstellung des Thiazin-Zwischenproduktes. Andere Ausgarigsverbindüngen mit aktivierenden Gruppen, wie Methylsuifinyl und DimethyIsulfonium, können in gleicher Weise für die vorher beschriebene Umsetzung verwendet werden.
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In der letzten Stufe dieser Reaktionsfolge wird die 7<-Azidoverbindung VIII reduziert, wobei man die entsprechende ToC- Aminoverbindung IB erhält. Diese Reduktion wird beispielsweise einfach mittels Wasserstoff in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators, wie Platinoxid, nach bekannten Verfahrensweisen durchgeführt.
p-Methoxybenzyl-*C-(S-phenacylthioimidato)-diäthylphosphonacetat . .
Eine Mischung aus 77 mg p-Methoxybenzyl-N-thioformamid-eC-amino-diäthylphosphonacetat, 32 mg Phenacylchlorid, 29 mg gepulvertem Kaliumcarbonat und 2 ml Aceton wird 18 Std, bei Raumtemperatur unter Stickstoff gerührt. Die Mischung wird filtriert und das Lösungsmittel wird abgedampft, wobei man 111 mg rohes p-Methoxybenzyl-oG-(S-phenacylthioimidato)-diäthylphosphonacetat erhält. IR: 5,72 μ (Ester), 5,93 μ (CO0), 6,20, 6,28 μ (Ar, C=N). KMR (o^, CDCl3): 1,θ8, 1,20, 1,32, 3,82, 3,95, 4,08, 4>2O, H,33 /P(OEt)2_7; 3,79 (OMe); ή,56 (CCXJH2S), 5,16 (OCH20); 8,45, 8,51 (SCH=N); die anderen Peaks sind in Ordnung.
Verwendet man p-Chlorphenacylchlorid, p-Cyanophenacylchlorid, p-Carboiaethoxyphenacylchlorid, 4-Chloracet'ylp.yridin, 2-Chloracetylfuran und 2-Chloracetyl-5-methylfuran an Stelle von Phenacylchlorid in dem vorbeschriebenen Verfahren, so erhält man p-Methoxybenzyl-eC-(S-p-chlorphenacylthioimidato)-diäthylphosphonacetat, p-Methoxybenzyl-o^-iS-p-cyanophenacylthio-
4 0 9821/1147 - 18 -
imidato)-diäthylphosphonaeetat, p-Methöxybenzyl-eC-(S-pearbomethoxyphenaeylthioimidato)-diäthylphosphonacetat, - . p-Methoxybenzyl-0C»/S-(*l-pyridylcarbony !methyl) .-thioimidat o_7-diäthylphosphonacetat, p-Methoxybenzyl-pG-Cs-S-furoylinethyl-
thioimidato)-diäthylphosphonacetat und p-Methoxybenzyl
/S-(5-methyl-2-furoylmethyl)-thioimidato7-diäthylphosphonacetat. .
Das so erhaltene p-Methoxybenzyl^oC-(S-p-carbomethoxyphenacylthioinddato)-diäthylphosphonacetat hat die folgenden Infrarot und kernmagnetischenResonanzspektren:
IR (μ)ζ 5,70 (Ester), 5,9 (COAr)9 692O, 6S28 (Ar, C=N). KMR (0/",CDCl3): 3S76 (ArOCH3), 3,9* (COOCH3), 4,53(COCH2S) 5,12 (OCH2Ar), 8,43, 8,50 (SCH=N); die anderen Peaks sind in Ordnung.
Herstellungsbeisgiel_2
p-Hethoxybenzyl-5-pheny 1^-6 (H)-I3 3-thiäzin-4~carboxy lat
p-Methoxybenzyl-iC-iS-phenacylthioiinidatoi-äiäthylphosphonacetat, hergestellt gemäss Beispiel 1, wird dreimal mit Tetrahydrofuran gespült, dann wird verdampft und das Produkt wird in 1 ml 1,2-Dimethoxyäthan aufgenommen und mit 5 mg öifreiem Natriumhydrid in 1 ml 1,2-Dimethoxyäthan suspendiert. Nach fünfminütigem Rühren gibt man Benzol zu und v;äscht die Lösung mit Wasser und trocknet sie anschliessend mit Magnesiumsulfat. Dann filtriert man und verdampft das Lösungsmittel, wobei man
4098 2 1 /1H7
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p-Methoxybenzyl-5-phenyi-6 (H)-I, ^-
erhält. KMR (</, CDCl3): 3,1IO, 3,59, 3,78, 3,97 3,8 (OCH,); 5,0 (OCH20); 8,3 (SCH=N); die anderen Peaks sind in Ordnung. MS 339, 307, 294, 203, 175, 137, 121.
Verwendet man p-Methoxybenzyl-^f-iS-p-chlorphenacylthioimidato)-diäthylphosphonacetat, p-Methoxybenzyl-e^-iS-p-cyanophenacylthioimidatoJ-diSthylphosponacetat, p-Methoxybenzyl-eC-(S-p-carbomethoxyphenacylthioimidatoj-diäthylphosphonacetat, p-Methoxybenzyl-o(^/S-(1l-pyridylcarbonylmethyl)-thioimidato7-diäthylphosphonacetat, p-Methoxybenzyl-c£-(S-2-furoylmethylthioimidato)-diäthylphosphonacetat und p-Methoxybenzyl-cf-/S-(5-methyl-2-furoylmethyl)-thioimidato7-diäthylphosphonacetat an Stelle von p-Methoxybenzyl-oCriS-phenacylthioimidatoJ-diathylphosphonacetat in dem vorbeschriebenen Verfahren, so erhält man p-Methoxybenzyl-5-p-chlorphenyl-6(H)-1,3-thiazin-il-carboxylat, p-Methoxybenzyl-5-p-cyanopheny 1-6(H)-I,3-thiazin-JJ-carboxylat, p-Methoxybenzyl-5-p-carbomethoxyphenyl-6(H)-I,3-thiazin-4-carboxylat, p-Methoxybenzyl-5-( M-pyridyl) -6 (H) -1,3-thiazin-1»-carboxylat, p-Methoxybenzyl-5(2-furyl)-6(H)-l,3-thiazin-4-carboxylat und p-Methoxybenzyl-5-(5-methyl-2-furyl)-6(H)-l,3-thiazin-4-carboxylat.
Das so hergestellte p-Methoxybenzyl-5-p-earbomethoxyphenyl-6(H)-l,3-thiazin-1»-carboxylat schmilzt bei lM°C und hat die folgenden Kenndaten:
KMR (</", CDCl3): 3,61 (SCH2), 3,81 (ArOCH3), 3,97 (COOCH3), 1,98 (OCH2Ar), 8,^3 (SCH=N), die anderen Peaks sind in Ordnung. MS: 397, 353, 277, 26l, 233, 188, 135, 121.
409821/1 U.7
- 20 -
IJt 235644t
Herstellungsbeispiel 3
p-Methoxyben2yl-dl--3-phenyl-7«^azido~5--cephem-fr~carboxylat
p-Methoxybenzyl-5-phenyl-6(H)-'lJ3-thiazin-4-carboxylat, hergestellt wie vorher beschrieben., aus 462 mg (1,23 Mol) p-Methoxybenzyl-N-thioformamid-iC-aminodläthylphosphonacetatj wird in 12 ml Methylenchlorid gelöst. Dazu gibt man Triethylamin-CO,834 ml) und Im Anschluss daran gibt man nach 4 Stunden unter Stickstoff bei O0C 0,214. ml Äzldoacetylchlor!d In 12 ml Methylenchlorid zu. Man lässt die Mischung auf Raumtemperatur erwärmen, verdünnt mit 100-ml Benzols wäscht dreimal mit Wasser (bei pH 3S 7, 8)* trocknet mit Magnesiumsulfat y filtriert und verdampft, wobei man 450 mg p-Methoxybenzyl-dl-3-phenyl-7ei-azidQ-3-cephem-4-carbQxylat erhält. ·
Chromatografie über 20 g Kieselgel und Eluleren mit einem Gemisch; aus IQ; I CHiloroform/lthylacetat ergibt p-Methoxybenzyle^azidor-3-cephem--ft-carbQxylat Centhaltend etwas 17O mg. IB f^-s, h*f2 CAzid>„ S9^ C^actam^,
KME (ei, CDeU: tt*6d,( J=I*5 Wz; *s7d, JaI,5 Hz (HfU9 H-7>i die anderen Peak» sind In Ordnung. MSt 422, 394, 225^^ 203,, 175»
Verwendet man im vorher beschriebenen Verfahren an Stelle von p-Methoxybenzyl-S-phenyl-öCHj-l^S-thlazIn-^-carboxylat p-Methoxybenzyl-5-p-chlorphenyl-6(H)-ls3-thIazIn-4-carboxylat, p-Methoxybenzyl-5-p-'cyanophenyl-6(H)-l,3-thIazin-4-carbQxylat, P'Methoxybenzyl-5-p-carbomethoxypheny 1-6 (H) -1,3-thiazin-1»- carboxylat, p-Methoxybenzyl-5-(4-pyridyl)76(H)-l13'-thiazin-
- 21 -
4-carboxylat, p-Methoxybenzyl-5-(2-furyl)-6(H)-1,3-thiazin-4~carboxylat und p-Methoxybenzyl-5-(5-methyl-2-furyl)-6(H)-1,3-thiazin-4-carboxylat, so erhält man p-Methoxybenzyl-dl-3-p-chlorphenyl-7eC-azido-3-cephem-4-earboxylat, p-Methoxybenzyldl-3-p-cyanophenyl-7aC-azido-3-cephemt-4-carboxylat, p-Methoxybenzyl-dl-3-p-carbomethoxyphenyl-7er-azido-3-cephem-1l-carboxylati p-Methoxybenzyl-dl^3-( ^-pyridyl)-7«C-azίdo-3-cephem-'^-caΓboxylat j, p-Methoxybenzyl-dl-3-(2-f uryl)-7eC-azido-3-cephem^1l-carboxylat und p-Methoxybenzyl-dl-3-(5-methyL-2-furyl)-7öCLazido-3-cephem-M-carboxylat.
Das auf diese Weise erhaltene p-Methoxybenzyl-dl-3-p-carbomethoxyphenyl-7eC-azido-3-cephem-1l-carboxylat hat die folgenden charakteristischen Merkmale:
IR (/ti): 4,72 (Azid), 5,61 (Lactam), 5,80 (Ester). KMR (cT, CDCl3): 3,61 (CH2S), 4,6ld, M,7Od, J=I,5 Hz (H-6, H-7), die anderen Peaks sind in Ordnung.
MS: 480, 452, 316, 287, 121.
Herstellungsbeispiel 4
p.-Methoxybenzyl-dl^-phenyl^^-amino^-cephem-^-carboxylat
p-Methoxybenzyl-dl-3-phenyl-7oC-azido-3-cephem-4-carboxylat (170 mg) und 170 mg PtO0 in 25 ml Benzol werden 45 Minuten bei einem Druck von 2,8 kg/cm mit Wasserstoff behandelt. Nach dem Filtrieren und Abdampfen des Lösungsmittels erhält man 101 mg. p-Methoxybenzyl-dl^-phenyl-fcf-amino^-cephem-^-
409 8 21 /2JH7
carboxylate KMR (V% CDGl3): 4,i6d, 4,52d, J=I,5 Hz (H-6, H-7); 2,0 breit (NH2); andere Peaks korrekt. IR (μ): 5,62
(Lactam), 5,72 (Ester). .
Verwendet man an Stelle von p-Methoxybenzyl-dl^-phenyl^eC-azido-3-cephem-4-carboxylat in dem vorher genannten Verfahren p-Methoxybenzyl-dl-3^P""Chlorphenyl-7«C-azido-3"-eephem-ii-carboxylat, p-Methoxybenzyl-dl-3-p-cyanophenyl-7G|C"azido-3"cephem-4- carboxylat, p-Methoxybenzyl-dl-3-p~carbomethoxyphenyl-7eC-azido-3-cephem-1i-carboxylat, p"Methoxybenzyl°dl-3-(^-pyridyl)-7 azidö-3-cephem-4-carboxylat9 p-Methoxybenzyl-dl-3-(2-furyl)-7<<-azido-3-cephem-i|-carboxylat und p=-Methoxybenzyl-dl-3-(5-methyl-2-furyl)~7öC-azido='3-eephem-i}"carboxylat, so erhält man p-Methoxybenzyl-dl"3~p-chlorphenyl-7öC"=>amino-=3-eephem-4-carboxylats p-Methoxybenzyl-dl-3-p-cyanophenyl-7oC-amino-3~ cephem-if-carboxylat j P"Methoxybenzyl-dl-3-p=-carbomethoxyphenyl-7eCi-ainino-3-cephein-1J-carboxyXat, p-Methoxybenzyl-dl-3- (^-pyridyl)-7oC-amino-3-eephem-il-carbbX3rlat, p-Methoxybenzyl-äl-^-iS-'furyl)-7t<-amino-3-cephem-i|-carboxylat und p-Methoxybenzyl-dl-3-(-5-methyl-2-furyl)s-7^-amino-3-cephem-1f-carboxyiat.
■ ν
Das auf diese Weise erhaltene p-Methoxybenzyl-dl-3-p-carbomethoxyphenyl-7öC-amino-3-cephem-4-carboxylat hat die folgenden Charakteristiken: IR (/1): 3,0 (NH), 5,62 (Lactam), 5,79 (Ester). KMR ( </", CDCl3): ks2Ha9 ^,5Sd, J=2 Hz (H-6, H-7), 2,3 breit (NH3), andere Peaks sind in Ordnung. MS: 454, 398, 332, 232,121.
Die 7oC- Amino verb indungen werden dann nach dem folgenden Verfahren in die entsprechenden 7ß-Verbindungen epimerisiert:
40982 1/11 Al
V, ti ;·"; ti .·'
Vt 2356U1
Beispiel
p-Methoxybenzy l-dl-3-phenyl-7eC(p-nitrobenzy lidenamino )-3-cephem-fr-carboxylat ____ "
p-Methoxybenzy l-dl-3-phenyl-7oC1-amino-3-cepheni-ii-carboxylat (101 mg) wird mit 36 mg p-Nitrebenzaldehyd und 0,7 g Magnesiumsulfat in 5 ml Methylenchlorid unter Rühren 2 Stunden behandelt. Die Lösung wird filtriert und das Lösungsmittel abgedampft, wobei man 133 mg p-Methoxybenzy l-dl-3-phenyl-7oC(pnitrobenzylidenamino)-3-eephem-4-carboxylat erhält. KMR (CDCl3): CH=N bei 8,55 </*.
Verwendet man an Stelle von p-Methoxybenzyl-dl-3-phenyl-7<amino-3-cephem-4-carboxylat in dem vorgenannten Verfahren p-Methoxybenzy l-dl-3-p-chlorphenyl-7eC-amino-3-cephemr1l-carboxylat, p-Methoxybenzyl-dl-3-p-cyanophenyl-7öC-amino-3-cephem-1fcarboxylat, p-Methoxybenzyl-dl-3-p-carbomethoxypheny1-7<amino-3-cephem-ii-carboxylat, p*-Methoxybenzyl-dl-3-(^-pyridyl)-7oC-amino-3-cephem-*l-carboxylat, p-Methoxybenzyl-dl-3-(2-furyI)-7*C-amino-3-cephem-4-carboxylat und p-Methoxybenzyl-dl-3-(5-methyl-2-furyl)-7<-amino-3-eephem-1l-carboxylat, so erhält man p-Methoxybenzyl-dl-3-p-chlorphenyl-7«C~ (p-nitrobenzylidenamino )-3-cephem-iJ-carboxylät, p-Methoxybenzyl-dl-3-p-cyanopheny 1-7oC-(p-nitrobenzylidenamino)-3-cephem-4-carboxylat, p-Methoxybenzy1-dl-3-p-carbomethoxyphenyl-7*C-(p-nitrobenzylidenamino)-3-cephemi}-carboxylat, p-Methoxybenzy l-dl-3-(^-pyridyl )-7οΓ-( ρ-nitrobenzy Iidenamino)-3-cephem-ii-carboxylat, p-Methoxybenzyl-dl-3-(2-furyl)-7oC-(p-nitrobenzylidenamino)-3-cephem-i}-carboxylat, und p-Methoxybenzy l-dl-3-(5-methy 1-2-fury l)-7oC- (p-nitrobenzy lidenamino) -3-cephem-4-carboxylat. :
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Das so nach diesem Verfahren hergestellte p-Methoxybenzyl-dl- 3-p-carb omethoxypheny l-T^C P -nitrob enzy Ii denaminö) - 3- cephem- *J carboxylat hat die folgenden charakteristischen Eigenschaften: KMR (V, CDCl3): 8,60 (CH=N) s andere Peaks sind, in Ordnung.
B e i s ρ i e 1 2
p-Me thoxybenzy l-dl-3-phenyl-7ß- (p-nitrobenzylidenamino) -5-cephem-4-carboxylat ~
p-Methoxybenzyl-dl-3-phenyl-7e^-(p-nitrobenzylidenaininö)-3-cephein-ή-carboxylat (130 mg) werden iri M ml Tetrahydrofuran gelöst. Bei -780C, unter Stickstoff, werden 0,163 ml 2,3 m Phenyllithium zugegeben, wobei sich das T-LithiuBiderivat von p-Methoxybenzyldl-3^phenyl-T<-(p-nitrobenzylidenamino)-'3-cephem-4-carboxylat bildet. Dazu -gibt man Dimethylformamid (5 ml) und dann eine Mischung aus 3 ml fetrahydrofuran, 0,0β3 ml Essigsäure und 0,0.20 ml Wasser* Man lässt das Reaktlonsgemisch auf Raumtemperatur erwärmen, verdünnt es mit 50 fill* Benzol und wäscht sechsmal mit Wasser. Waschwasser Nr. 2 enthält einen pH 2-Phosphatpüffer und Waschwässer Nr. 5 einen pH B-Phösph'atpuffer. Nach äeiti Trockhen mit Magnesiumsulfat, Filtrieren und Abdampfen des Lösungsmittels wird eine 2:1-Mischung von p-Methoxybenzyl^· dl-5-phehyl-7ß(p-nitrbbenzylidenämino)-S-cephem-^-carboxylat und p-Methoxybenzyr-dl-3-phenyl-7öC(pii-nitrobenzylidenamino)-3'-cephem-4-carboxylat in praktisch vollständiger Ausbeute erhalten. Das KMR-Spektrum von p-Methoxybenzyl-dl-3-phenyl-7ß(p-nitro^ benzyiidenamino)-3-cephem-ii-carboxylat zeigt CH=N bei 8,70
Verwendet man an Stelle von p-Me thoxybenzy l-dl-3-pheny lnitrobenzyIidenaminö)-3-cephem-4-carboxylät in dem vorher
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beschriebenen Verfahren p-Methoxybenzyl-dl-3-p-chlorphenyl-7«C(p-nitrobenzylidenamino) -3-cephem-1t-carboxylat, p-Methoxybenzyl-dl-3-p-cyanophenyl-7^'(p-nitrobe'nzylidenainino)-3-cephem-ή-carboxylat, p-Methoxybenzyl-dl-3~p-carbomethoxyphenyl-7«<'(pnitrobenzylidenamino)-3-cephem-r4-earboxylat, p-Methoxybenzyldi-3-(4-pyridyl)-7tfC(p-nitrobenzylidenamino)-3-cephem-ii-carboxylat, p-Methoxybenzyl~dl-3-(2-furyl)-7of(p-nitrobenzylidenamino)-3-cephem-1l-carboxylat und p-Methoxybenzyl-dl-3-(5-methyl-2-furyl)-7eC(p-nitrobenzylidenamino)-3-cephem-4-carboxylat, so , erhält man p-Methoxybenzyl-dl-3-p-ehlorphenyl-7ß(p-nitrobenzylidenamino)-3-cephem-i|-carboxylat, p-Methoxybenzyl-dl-3-p-Cyanophenyl-7ß-(p-nitrobehzylidenamino)-3-CePhBiIi-1I-CaPbOXylat, p-Methoxybenzyl-dl-3-p-carbomethoxyphenyl-7ß(p-nitrobenzylidenamino)-3-cepheia-4-carboxylat, p-Methoxybenzyl-dl-3-(4-pyridyl)-7ß(p-nitrobenzylidenainino)-3-CePhBm-1I-CaPbOXy lat 3 p-Methoxybenzyl-dl-3-(2-furyl)-7ß(p-nitrobenzylidenamino)-3-cephem-4-carboxylat und p-Methoxybenzyl-dl-3-(5-methyl-2-furyl)-7ß(p-nitrobenzylidenaminp)-3-cephem-4-carboxylat.
Das so hergestellte p-Methoxybenzyl-dl-3-p-carbomethoxyphenyl-7ß(p"-nitrobenzylidenamino)-3-cephem-1l-carboxylat hat die folgenden charakteristischen Merkmale: KMR (</*, CDCl3): 8,73 (CH=N), die anderen Peaks sind in Ordnung.
Beispiel 3
p-Methoxybenzyl-dl-3-phenyl-7ß-amino-3-
p-Methoxybenzyl-dl-3-phenyl-7ß(p-nitrobenzylidenamino)-3-cephem-M-carboxylat (I8O mg) wird mit 163 mg 2,4-Dinitrophenylhydrazin-
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tosylat in 6 ml Äthanol behandelt. Die Mischung wird 30 Min. gerührt, filtriert, das Lösungsmittel wird abgedampft und dann mit einem wässrigen pH 8-Puffer behandelt und dreimal mit Äther extrahiert. Die vereinten Ätherextrakte werden über Magnesiumsulfat getrocknet j filtriert und das Lösungsmittel wird abgedampft 9 wobei man l40 mg p-Methoxybenzyl-dl-3-phenyl-7ß-amino-3-cephera-it-carboxylat erhält.
IR fyi): 3,0 (NH2), 5,64 (Lactam), 5,71J (Ester)»
Verwendet man in dem vorher beschriebenen Verfahren an Stelle" von p-Methoxybenzyl~dl-3-phenyl-7ß-(p-nitrobenzylidenamino)-3-eephem-4-carboxylat p-Methoxybenzyl~dl-3~p-ehlorphenyl-7ß- (p-nitrobenzylidenamino)-3-cephem-4-carboxylat f p-Methoxybenzyl-dl-3-p-cy anophenyl-7ß(p-nitrobenzy lidenamino )-3-cephem-IJ-carboxyXat, p-Methoxybenzyl-dl-3-p-carbomethoxyphenyl-7ß-(p-nitrobenzylidenamino)-3-cephem-ii-carboxylats p-Methoxybenzyldl-3-( ^-pyridyl )-7ß(p-nit robenzy lidenamino)-3-cephem-il-carboxylat j p-Methoxybenzyl-dl-3- (2-fury 1)-7ß-(p-nitrobenzylidenamino)-3-cephein-ii-carboxylat und p-Methoxybenzy l-dl-3-(S'-methy 1-2-furyl)-7ß(p-nitrobenzylidenamino)-3-cephem-1l-carboxylat, so erhält man p-Methoxybenzyl-dl-3-p-chlorphenyl-7ß-amino-3-cephemij-carboxylat, p-Methoxybenzyl-dl-3-p-cyanophenyl-7ß-amino-3-cephem-4-carboxylat, p-Methoxybenzyl-dl-3-p-carbomethoxypheny1-7ß-amino-3-cephem-1l-carboxylat, p-Methoxybenzy l-dl-3- (^-pyridyl)· 7ß-amino-3-cephem-i}-carboxylat, p-Methoxybenzy l-dl-3- (2-fury I)-7ß-amino-3-cephem-1l-barboxylat und p-Methoxybenzy l-dl-3-(5-methyl-2-furyl)-7ß-amino-3-cephem-4-carboxylat.
Das nach dieser Verfahrensweise erhaltene p-Methoxybenyzl-dl-3-p-carboniethoxyphenyl-7ß-amino-3-cephem-il-earboxylat hat die folgenden charakteristischen Merkmale:
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KMR {<f9 CDCl3): 8,73 (CH=N), die anderen Peaks sind in Ordnung. .
Beispiel
p-Methoxybenzyl-dl-3-phenyl-7ß(2-thienylacetamido)-3-cephem-4-carboxylat ;
Zu einer Lösung aus 1*JO mg p-Methoxybenzyl-dl-3-phenyl-7ßamino-3-cephem-1i-carboxylat in 10 ml Methylenchlorid werden nacheinander 0,l4 ml Pyridin und eine Lösung aus 47 mg 2-Thienylacetylchl.orid in H mi Methylenchlorid gegeben. Mach fünfminütigem Rühren bei Raumtemperatur wird das Lösungsmittel abgedampft und durch Benzol ersetzt. Die Lösung wird mit einem wässrigen pH 2-Phosphatpuffer und dann mit einem wässrigen pH 8-Phosphatpuffer gewaschen. Nach dem Trocknen über Magnesiumsulfat wird filtriert und das Lösungsmittel abgedampft, wobei man p-Methoxybenzyl-dl-3-phenyl-7ß(2-thienylacetamido) -^-cephem-^-carboxylat erhält. Es wird über 6 g Kieselgel chromatografiert, wobei man mit einem 10:l-Gemisch aus Chloroform/Äthylacetat eluiert.
Man erhält 27 mg p-Methoxy-benzyl-dl-3-phenyl-7ß(2-thienylacetamid)-3-cephem-1I-carboxylat. IR (μ): 3,06 (NH), 5,63 (Lactam),
5,77 (Ester), 5,97 (Amid). KMR (,/,CDCl3): 3,14, 3,59, 3,82, 4,17
(SCH2); 3,78 (CH2CO); 4,9m (OCH2, 6-H); 5,76, 5,83, 5,90,
5,97 (7öC-H). MS: 520, 355, 339, I8I.
Verwendet man in dem vorstehend beschriebenen Verfahren an Stelle von p-Methoxybenzyl-dl-3-phenyl-7ß-amino-3-cephem-1l-carboxylat P'■Methoxybenzyl-dl-3-p-chlorphenyl-7ß-amino-3-ceρhem-4-carboxylat, p-Methoxybenzyl-dl-3-p-cyanophenyl-7ß-amino-3^cephem-1lcarboxylat, p—Methoxybenzyl-dl-3-p-carbomethoxyphenyl-7ß-
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ainino-3-cephem-if-carboxylat, p-Methoxybenzyl-dl-3-(4-pyridyl)-7ß-amino-3-cephem-iJ-carboxylat, p-Methoxybenzyl-dl-3-(2-furyl)-7ß-amino-3-cephem-4-carboxylat und p-Methoxybenzyl-dl-3-(5-methyl-2-furyl)-7ß-amino-3-cephem-4-carboxylat, so erhält man p-Me.thoxybenzyl-dl-3-p-chlorphenyl-7ß-(2-thienylacetamIdo)-3-cephem~4-carboxylat, p-Methoxybenzyl-dl-3-p-"cyanophenyl-7ß-(2-thienylacetamido)-3-cephem-4-carboxylat, p-Methoxybenzyldl-3-p-Garbomethoxyphenyl-7ß-(2-thienylacetamido)-3-cephem-4-carboxylats p-Methoxybenzyl-dl-3-(il-pyx'idyl)-7ß-(2-thienylT acetamido)-3-cepheia-4-carboxylat, p-Methoxybenzyl-dl-3-(2-furyl)-7ß-C2-thienylacetamido)-3-CePhCm-1J-Ca^OXylat und p-Methoxybenzyl-dl-3- C5-methyl-2-furyl) -7ß- (2-thieny !.acetamido) 3-cephem-1i-carboxylat.
Das so erhaltene p-Methoxybenzyl-dl-3-p-carbomethOxyphenyl-7ß-(2-thienylacetamido)-3-cephem-4-Gatböxylat hat die folgenden charakteristischen Eigenschaf ten:
IR- (u): 3,0 (NH), -'5,-61 (Lactam), 5,78 (Ester), 5,94 (Amid).
KMR (cT, CDCl3): 3,58, 3,85m (SCH2, CH2CO), 3,79 (ArOCH3),
3,93 (COOCH3), 4,91m (OCH2, '6-H), 5,76, 5,83, 5,91, 5,99 (7C(1H),
die anderen Peaks sind in Ordnung. MS: 578, 457, 397, 261, 232.
Beispiel 5
i-^ß- ( 2-thi eny lace t amido) - 3- cephem- 4-carboxylat - . · '
p-Methoxybenzyl-dl-3-pherny 1-7ß-C 2-thieny lace t ami d)-3-cephem-4-carboxylat (24 mg} wird in 0,5 ml Anisol gelöst und 5 Min.
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bei O0C mit 2,5 ml Trifluoressigsäure behandelt. Die Trifluoressigsäure wird bei 250C im Vakuum abgepumpt und das Anisolbei 30°C/0,l mm . Man gibt weiteres Anisol (2 ml) zu und pumpt es ab. Die Probe wird in 5 ml Wasser, weiches 3 Äquivalente Natriumbicarbonat enthält, aufgenommen und dreimal mit Methylenchlorid gewaschen. Die wässrige Schicht wird mit einem Phosphatpuffer auf pH 2 angesäuert und mit Äthylacetat extrahiert. Das Äthylacetat wird dann mit Wasser, welches 3 mg Natriumbicarbonat enthält, extrahiert und das Wasser wird lyophilisiert, wobei man kristallines Natrium-dl-3-phenyl-7ß(2-thieny1-acetamido)-3-cephee-4-carboxylat (13 mg) erhält, welches antibakterielle Aktivität hat.
IR (Säureform): 5,60 ju (Lactam). KMR (Na-SaIz, D3O, «Λ ): 3,92 (SCH2), 4,13 (CH2CO), 4,86 (HDO), 5,38d, 5,9Od, J=4,5 Hz (H-6, H-7)· Das Massenspektrum bei hoher Auflösung zeigt für den Methylester (aus der Säureform und CH2N2): 414,0713; ber. für C20H18N2O4S2, 414,0707.
Verwendet man an Stelle von p-Methoxybenzyl-dl-3-phenyl-7ß-(2-thienylacetamido)-3-cephem-4-carboxylat in dem vorher beschriebenen Verfahren p-Methoxybenzyl-dl-3-p-chlorphenyl-7ß-(2-thienylacetamido) -3-cephem-4-carboxylat, p-Methoxybenzyldl-3-p-cyanophenyl-7ß-(2-thienylacetamido)-3-cephem-4-carböxylat, p-Methoxybenzyl-dl^-p-carboinethoxy-phenyl-Tß- ( 2-thienylacetamidö)-3-cepheii-4-carboxylat, p-Methoxybenzyl-dl-3-(4-pyridyl)-7ß-(2-thienylacetamid)-3-cephem-4-carboxylat, p-Methoxybenzy 1-dl-3-(2-furyl)-7ß-(2-thieny !acetamido)-3-cephem-4-carboxylat und p-Methoxybenzyl-dl-3-(5-methyl-2-furyl)-7ß-(2-thienylacetamid)-3-cephem-4-carboxylat, so erhält man Natrium-dl-3-p-chlorphenyl-7ß-( 2-thieny lacetamido )-3-cepheni-4-carboxylat, Natrium-dl-3-p-cyanophenyl-7ß-(2-thienylacetamido)-
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3-cephem-1*-carboxylat, Natrium-dl-3-p-carböniethoxyphenyl-7ß(2-thienylacetamido)-3-cephem-1J-carboxylat, Natrium-dl-3-(4-pyridyl)-7ß-(2-thienylacetamido)-3-cephem-4-carboxylata Natr5um-dl-3-(2-furyl)-7ß( 2-thieny !acetamido) -3-CePhBiIi-1J-carboxylat und Natrium-dl-3-(5-methyl-2-furyl)-7ß(2-thienylacetamido) ^-cephem-li-carboxy lat.
Das so erhaltene Natrium-dl-3-p-carbomethoxyphenyi-7ß(2-thienylacetamido)-3-eephem-4-carboxylat hat die folgenden charakteristischen Eigenschaften:
KMR ( oT, D2O): 3,68 (SCH2), 3,88 (CH2CO), 4,68 (HDO), 5,l6d, 5967d,. J=5 Hz (H-6, H-7), die anderen Peaks sind in Ordnung. Das Massenspektrum des Methylesters (aus Natriumdl-3-p-carbomethoxyphenyl-7ß (2-thieny !acetamido)-3-eepheinl|-carboxylat und Diazomethan: ,
472,071^; ber. für c 22H2ON2°6S2» ^72763*
Nach analogen Verfahrensweisen können andere aktive 7ß-Acylamincephalosporine erhalten werden» Wie schon erwähnt kann die Blockierungsgruppe (R^) für die ^-Säuregruppe im allgemeinen als letzte Stufe entfernt werden. Eine Benzhydrylgruppe wird entfernt unter Anwendung der gleichen allgemeinen Verfahrensweise, wie sie für die Entfernung einer p-Methoxybenzylgruppe beschrieben wurde.
Ein Benzy!ester kann in die freie Säure überführt werden durch katalytische Hydrierung. Beispielsweise kann man 100 mg der Verbindung in 50 ml Äthanol/Wasser (2:1), welche ein Äquivalent Natriumbicarbonat enthält, herstellen und zu diesen 100 mg gibt man dann 10 % Palladium/Kohle-Katalysator zu. Die sich er-
o gebende Mischung wird bei einem Wasserstoffdruck von 2,8 kg/cm
eine Stunde geschüttelt. Nach dem Filtrieren und Lyophylisieren erhält man das gewünschte Produkt.
Die Cephalosporinsäureverbindungen und deren pharmakologisch annehmbaren Salze (wie die Natrium- oder Kaliumsalze, oder Alkalisalze allgemein oder Aminsalze) sind wertvolle antibiotische Verbindungen, die gegen zahlreiche gram-positive und gram-negative Pathogene aktiv sind. Diese dl-Cephalosporinverbindungen können gespalten werden, indem man sie beispielsweise mit einer optisch aktiven Base umsetzt und die erhaltenen Diastereomeren trennt und die getrennten Diastereomeren in die freie Säure oder ein Salz davon überführt.
Man kann die dl-7ß->Amino-3-CHpRl-3-cephem-1l-carbsonsäureverbindungen auch trennen durch Umsetzung mit einer optisch aktiven Säure, Trennung der erhaltenen Diastereomeren und Umwandlung der getrennten Diastereomeren in die d- und l-7Mnd.no-3-CHpR1-cephem-4-carbonsäuren. Diese enantiomeren Formen können wie vorher beschrieben in die 7ß-Acylaminocephalosporine umgewandelt werden.
Das in den Herstellungsbeispielen als Ausgangsmaterial verwendete p-Methoxybenzyl-N-thioformamido-oC-amino-diäthylphosphonacetat kann wie folgt hergestellt werden:
Zu einer Lösung aus Benzylamin in absolutem Alkohol gibt man 1 Mol-Äquivalent 37/Sigen wässrigen Formaldehyd zu und rührt die Mischung 2 Stunden bei Raumtemperatur. Das 1,3,5-Tribenzylsym-hexahydrotriazin, welches bei dieser Reaktion gebildet wird, gewinnt man durch Extraktion mit Petroläther, wobei nach dem Verdampfen ein Produkt zurückbleibt, das bei 48 bis 500C schmilzt,
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Dieses Produkt wird mit etwa 3 Mol-Äquivalenten Diäthylphosphit 6 Stunden auf 1000C erwärmt und das erhaltene Reaktionsprodukt wird über Kieselgel chromatografiert unter Verwendung von 3^igem. Methanol in Methylenchlorid als Eluiermittel. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels erhält man Diäthyl-N-benzylaminomethylphosphonat in Form einer schwach-geIben, beweglichen Flüssigkeit. Durch Hydrierung dieses Piöiuktes in absolutem Alkohol, der eine geringe Menge HCl enthält, und in Gegenwart eines Palladium-auf-Kohle-Katalysators erhält man Diäthylaminomethylphosphonat-hydrochlorid, das isoliert wird, indem man das Hydrierprodukt filtriert und aus dem Filtrat das !lösungsmittel abdampft. Durch Umsetzung dieses Produktes in Chloroform mit Ammoniak und Eindampfen der erhaltenen, filtrierten Lösung erhält man Diäthylaminomethylphosphonat. Zu diesem Produkt wird auf einem Eisbad Benzaldehyd gegeben, wobei man Diäthyl-N-benzyliden-aminomethylphosphonat erhält, welches isoliert wird, indem man. das Reaktionsgemisch mit absolutem Alkohol verdünnt und die filtrierte Lösung dann eindampft. Das Produkt wird weiter gereinigt durch Auflösen in trockenem Benzol und Verdampfen des Lösungsmittels, bis man das Produkt in Form eines schwach-geIben Öls erhält. Zu einer Lösung von Diäthyl-N-benzylidenaminomethylphosphonat in trockenem Tetrahydrofuran gibt man dann eine Lösung von Phenyllithium und anschliessend langsam Chlorameisensäure-p-methoxybenzylester. Nach etwa 20 Minuten wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt und der ölige Rückstand aufgeteilt zwischen Äthyläther und einem pH 3-Phosphat-Puffer. Nach dem Verdampfen des Äthers erhält man p-Methoxybenzyl-N-benzyliden-eC-amino-diäthylphosphonacetat, das weiter gereinigt wird durch Chromatografie über Kieselgel unter Verwendung eines Gemisches von Äthylacetat/ Äthyläther im Verhältnis 1:3 als Eluiermittel. Das so erhaltene
409 821/1 ;U7. - 33 -'
Produkt wird in einer Lösung aus Äthyläther mit p-Toluolsulfonsäure umgesetzt und zu dem Reaktionsgemisch gibt man
Cyelohexan. Die Lösungsmittelschicht wird dekantiert und die ölige Schicht wird nochmals mit einem Gemisch aus Äthyläther/ Cyclohexan (2:1) gewaschen. Beim Auflösen des öligen Rückstandes in wässrigem Dikaliumphosphat bei einem pH von etwa 7 und beim Extrahieren dieser Lösung mit Methylenchlorid erhält man eine Lösung des Produktes in einem Lösungsmittel aus dem es durch Verdampfen des Lösungsmittels isoliert wird, so dass es dann als p-Methoxybenzyl-eC-amino-diäthylphosphonacetat vorliegt. Durch umsetzung dieses Produktes mit Thioameisensäureäthylester· in Gegenwart von flüssigem Schwefelwasserstoff bei niedrigen Temperaturen erhält man p-Methoxybenzyl-N-thioformamido-cCr'amino-diäthylphosphonacetat als Rohprodukt. Das letztere wird über Kieselgel unter Verwendung von Äthylacetat als Eluiermittel gereinigt.
Andere Ester, die als Ausgangsverbindungen in Frage kommen,
können in gleicher Weise hergestellt werden, wobei man dann den jeweils geeigneten Ester der Chlorameisensäure bei der vorgeschriebenen Synthese einsetzt.

Claims (1)

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Patentansprüche
Verfahren zum Epimerisieren eines TeC-Aminocephalosporins mit der allgemeinen Formel
COOR,
worin IL eine Blockierungs gruppe bedeutet und R1 Phenyl, eine heterocyclische Gruppe oder eine substituierte Phenyl- oder substituierte heterocyclische Gruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man miteinander umsetzt
(a) die obengenannte Verbindung mit einem aromatischen Aldehyd, der gegebenenfalls in ortho- oder para-Stellung durch Nitro, Methyl, Halogen, Sulfonyl, Carboxyl, Hydroxy, Carboxyderivaten wie Estern oder Amiden, Cyano oder dergleichen substituiert ist unter Ausbildung einer Verbindung der allgemeinen Formel
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- 35 -
worin R1 und R1 die vorgenannte Bedeutung haben und Rp ein aromatischer Substituent ist;
(b) dass man die nach (a) erhaltene Verbindung mit einer starken Base in Gegenwart eines aprotischen Lösungsmittels und eines dipolaren aprotischen Co-Lösungsmittels umsetzt und anschliessend einen molekularen überschuss einer Säure zugibt,
(c) dass die Verbindung der allgemeinen Formel
COOR.
die nach der Stufe (b) erhalten wurde, gewinnt,
(d) dass man die in Stufe (c) gewonnene Verbindung mit einer Säure,gegebenenfalls in Gegenwart eines Amins, umsetzt und das dadurch hergestellte Produkt gewinnt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Stufe (a) ein Lösungsmittel verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Lösungsmittel Methylenchlorid verwendet wird.
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1I. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung bei Umgebungstemperatur vorgenommen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Stufe (a) verwendeten Reaktanten in annähernd äquimolekularen Mengen eingesetzt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Stufe (b) als aprotisches Lösungsmittel Tetrahydrofuran verwendet wird. " ■*
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man
in Stufe (b) als dipolares, aprotisches Lösungsmittel Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, HexamethyIphosphoramid, N-Methy!pyrrolidon oder Dimethylacetamid verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Stufe (b) als starke Base Lithiumalkyl, Lithiumaryl oder Natriumhydrid verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die starke Base Phenyllithiuni, tert .-Butyllithium oder n-Butyllithium ist.
10,. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in ' Stufe (b) die Säure eine Carbonsäure ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Carbonsäure Essigsäure ist.
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15314
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Stufe (d) das verwendete Amin Anilin, Phenylhydrazin oder 2,4-Dinitrophenylhydrazin ist.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in Stufe (d) verwendete Säure Chlorwasserstoffsäure oder p-ToluoIsulfonsäure ist.
lH. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Stufe (d) Anilinhydrochlorid als Amin in Gegenwart von Säure verwendet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Stufe (d) als Amin 2,iJ-Dinitropheny!hydrazin und als Säure p-Toluolsulfonsäure verwendet wird.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Stufe (d) ein alkoholisches Lösungsmittel verwendet wird.
17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Stufe (d) als Lösungsmittel ein niedriger Alkohol mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen verwendet wird.
18. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel
COOR.
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worin Rp einen aromatischen Substituenten, R1 eine Blockierungsgruppe und R1 Phenyl, eine heterocyclische Gruppe oder eine substituierte Phenyl- oder substituierte heterocyclische Gruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel
COOR1
worin Rp, R1 und R^ die vorher genannte Bedeutung haben, mit einer starken Base in Gegenwart eines aprotischen Lösungsmittels und eines dipolaren aprotischen Co-Lösungsmittels behandelt und anschliessend einen molekularen überschuss an einer Säure zugibt und dass man dann das gewünschte Produkt gewinnt. ·
19. Verfahren nach Anspruch l8, dadurch gekennzeichnet, dass das aprotische Lösungsmittel Tetrahydrofuran ist,
20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das dipolare aprotische Lösungsmittel Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Hexamethylphosphoramid, N-Methy!pyrrolidon oder Dime thy !acetamid ist.
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21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch'gekennzeichnet, dass das dipolare aprotische Lösungsmittel Dimethylformamid ist.
22. Verfahren nach Anspruch l8s dadurch gekennzeichnet, dass die starke Base ein Lithiumalkyl, Lithiumaryl oder Natriumhydrid ist.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die starke Base Phenyllithium, tert.-Butyllithium oder
n-Butyllithium ist.
24. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Säure eine Carbonsäure ist.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Carbonsäure 1 bis 5 Kohlenstoffatome aufweist.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Carbonsäure Essigsäure ist.
27. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass R1 Methyl, tert.-Butyl, Phenacyl, p-Bromphenacyl, 2,2,2-Trichloräthyl, p-Methoxybenzyl, Benzhydryl, p-Methoxyphenoxymethyl oder Benzyl bedeutet.
28. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass R1 Phenyl bedeutet.
29. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass Rf eine heterocyclische Gruppe bedeutet.
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- HO -
30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass
R1 ein heterocycliseher Rest aus einem 5-.oder 6-gliedrigen Ring ist, der 1 bis 3 Schwefelatome, Stickstoffatome oder Sauerstoffatome enthält.
31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass
ist. -
32. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass Rt 2-Furyl ist.
33. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass R' substituiertes Phenyl ist.
31J. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass R1 p-Carbomethoxyphenyl ist.
35. Die ToC-Iminoverbindung der allgemeinen Formel:
COOR1
worin Rp einen aromatischen Substituenten, R- eine Blockierungsgruppe, R' Phenyl, eine heterocyclische Gruppe oder eine substituierte Phenyl- oder substituierte heterocyclische Gruppe bedeutet.
36. Verbindung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass die 7oO- Imino verbindung ein dl-Gemisch ist.
37. Verbindung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass R1 Methyl, t-Butyl, Phehacyl, p-Bromphenacyl, 2,2,2-Trichloräthyl, p-Methoxybenzyl, Benzhydryl oder p-Methoxyphenoxymethyl oder Benzyl bedeutet.
38. Verbindung nach Anspruch 36 3 dadurch gekennzeichnet, dass Rf Phenyl ist.
39* Verbindung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass R1 eine heterocyclische Gruppe ist.
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40. Verbindung nach Anspruch 39» dadurch gekennzeichnet, dass
R1 eine heterocyclische Gruppe aus einem 5- bis 6-gliedrigen Ring, welcher 1 bis 3 Schwefel-, Stickstoff- oder Sauerstoffatome enthält, ist.
41. Verbindung nach Anspruch 4O3,- dadurch gekennzeichnet, dass R« 4-Pyridyl ist.
42«, Verfahren nach Anspruch 4O9 dadurch gekennzeichnet, dass ., R' 2-Fury1 ist. -
43« Verbindung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass R' substituiertes Phenyl ist.
44. Das dl-racemische Gemisch der Verbindung
COOR,
worin Rp ein aromatischer Substituent, R1 eine Blockierungsgruppe, R1 Phenyl, eine heterocyclische Gruppe oder eine substituierte Phenyl- oder substituierte heterocyclische Gruppe ist.
45. Verbindung nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, dass R1 Methyl, t-Butyl, Phenacyl, p-Bromphenaeyl, 2,2,2-Tri-
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chloräthyl, p-Methoxybenzyl, Benzhydryl oder p-Methoxyphenoxymethyl oder Benzyl bedeutet.
46. Verbindung nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, dass Rf Phenyl ist. ·
47. Verbindung nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, dass R1 eine heterocyclische Gruppe ist. v
48. Verbindung nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, dass · R1 eine heterocyclische Gruppe aus einem 5- bis 6-gliedrigen Ring, welcher 1 bis 3 Schwefel-, Stickstoff- oder Sauerstoffatome enthält, ist.
49. Verbindung nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, dass Rt li-pyridyl ist.
50. Verbindung nach Anspruch kk3 dadurch gekennzeichnet, dass R1 substituiertes Phenyl ist.
51. Verbindung nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, dass R1 p-Carbomethoxyphenyl ist.
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