DE2356025A1 - Verfahren zum aushaerten von giessereiformkoerpern - Google Patents

Verfahren zum aushaerten von giessereiformkoerpern

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DE2356025A1
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Werner Lueber
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/12Treating moulds or cores, e.g. drying, hardening
    • B22C9/123Gas-hardening

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

Werner Lüber, CH - 96o2 Bazenheid, (Schweiz)
Verfahren zum Aushärten von Giesserei - Farmkörpern
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aushärten von Giesserei - Formkörpern aus einem Sand Harz - Gemisch, bei welchem der Formkörper im Formwerkzeug einem mit Aminen angereicherten Gasstrom und anschließend Binem Luftstrom ausgesetzt uiird.
In nasrer Zeit uierden Kerne für Giessereizwecke nach einem Gas - Nebel - Verfahren, dem sogenannten Cold -. Box - Verfahren hergestellt. Hierbei uird die Sandmischung als Kern-Material, beispielsweise ein trockener Quarzsand und ein flüssiges, niedrigviskoses Zwei - Komponenten - Bindersystem, in sogenannten Kernkästen verdichtet und mit einem Katalysatornebel, der unter
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Verwendung von Druckluft durch den Kern geblasen uiird, ausgehärtet.
Ein solches Verfahren erfordert als Katalysatoren tetriäre Amine, welcher einer überaus starken und lastigen Geruchsentwicklung unterliegen, wobei dieselbe noch lange Zeit nach der Kernbildung existent bleibt. Dieser Mangel hat seine Ursache in der bei den bekannten Verfahren dieser Art relativ hohen Sättigung des Gas-Nebels mit Aminen, uobei ein Teil des Katalysators in den Kernen verbleibt, biegen des hohen Anteils von Aminen, die des weiteren als starkes Lösungsmittel auf die mechanischen Teile der Anlage einwirken, besteht zudem an der Anlage ein hoher Verschleiß. Des weiteren wird durch die Verwendung von relativ feuchter Preßluft die Aushärtung der Kerne unkontrollierbar beeinfIuBt und die Kerne neigen somit zur Kleben in den Kernkasten.
Aufgrund der aufgezeigten Mangel hat der Erfinder sich die Schaffung eines verbesserten Verfahrens bezüglich der vorgenannten Art, bei welchem die angeführten Nachteile der bekannten Verfahren vermieden werden, als Aufgabe gestellt. Hierbei wird insbesondere dBr Aminenverbrauch wesentlich gesenkt, um die lästige Geruchsbildung merkbar zu verringern
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und fΒΓΠΒΓ aall die Rsaktionszeit noch weiter verkürzt werden, um den HerstBllungsablauf zu beschleunigen=.
Dia gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dar Formkörper Einem mit Aminen angereicherten Kohlensäurastrom und daran anschließend einem Heissluftstrom ausgesetzt wird.
Ein weiteres Merkmal ist darin zu erblicken, daß die Kohlensäure unter Druck in einen mit Aminen gefüllten Tank aingelBitst, sodann dar mit Aminen angereicherte AbgasstrDm in einem Speicher-BEhältBr gEsammslt und zum Formwerkzeug geführt wird.
Letztlich soll noch ermähnt werden, daß der mit Aminen angereicherte Kohlensäurestrom vor seiner Einleitung in das Formwerkzeug erhitzt wird.
Gegenüber den bekannten Verfahren lassen sich durch die Verwendung van Kohlensäure, insbesondere dann, wenn diese durch einen mit den Aminen gefüllten Druckbehälter hindurchgeleitet und der Abgasstrom vor seiner Einleitung in den Kernkasten erhitzt wird, nunmehr die Amine wesentlich wirkungsvoller lösen und mit der Kohlensäure mischen, so» daß der Amin-Uerbrauch pro GewichtsBinhBit des auszuhärtenden Kernmaterials praktisch auf das theoretsiche Minimum
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gesenkt werden kanno Infolge dieses Minimalanteils an Aminen setzt sich entsprechend einmal die Geruchsbildung wirkungsvoll zurück und verringert sich zum anderen der Verschleiss an den Anlageelementen.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß durch die Erhitzung von Gasstrom und nachfolgendem Spül-Luftstrom sich zudem die chemische Reaktion erheblich beschleunigen läßt, da auf diese ttieise der Ablauf des Verfahrens unabhängig von der Temperatur des Kern-Materials und der Umgebung ist, wodurch sich zwangsläufig eine entsprechende Erhöhung der Produktionskapazität ergibt.
Die Verwendung von Kohlensäure in der vorgeschriebenen ttieise schließt im Weiteren eine Explosionsgefahr aus«,
Desweiteren haben Versuche gezeigt, daß die Anwendung des erfindungsgemäßen l/erfahrens eine höhere Festigkeit der Kerne bei gleichbleibendem Binderanteil der Kern-Materialmischung gewährleistet.
Die nachstehende Beschreibung dient zur Erläuterung des verbesserten Verfahrens, wobei in der Zeichnung eine zur Durchführung des Verfahrens Verwendung findende Anlage schematisch dargestellt isto
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Zum Aushärten eines von einem Kernkasten 1 umschlossenen Kernss aus einem Sand-Harz-Gemisch uiird dem Kernkasten 1 über eine Leitung 2 ein mit Aminen angereicherter Kohlensäurestrom und anschließend ein Heißluftstrom zugeführt. Für diesen Zweck ist die Leitung 2 über entsprechende Umsteuermittel 3 einmal mit einer Zuführleitung k für den angereicherten Kohlensäurestrom und zum anderen einer Zuführleitung 5 für den Heißluftstrom verbindbar.
Zur Aufbereitung des Katalysatorgasas wird Kohlsäure von einer nicht näher gezeigten Quelle her über ein Leitung 6 in einen Tank 7 eingeleitet, wobei dieser Tank 7 die Amine umschließt. Zweckmäßig hei der Einleitung der Kohlensäure erfolgt die Vermischung mit Amine durch geeignete Uenturi-Mittel 9S hielche eine gleichmäßige Konzentration gewährleistet,
Das über dem Amin-Spiegel aufsteigende Katalysatorgas gelangt dann zunächst in einen Speicher-Behälter 10 und von dort in die Zuführleitung k. Zur Erhitzung des Katalysatorgases uiird die Zuführleitung k über einen geeigneten Wärmeaustauscher-11 geführt.
Für die Zuführung des Heißluftstromes in den Kernkasten 1 ist die Zuführleitung 5 zueckmäßg direkt an einer nicht näher gezeigten Druckluftquelle angeschlossen und ebenfalls über einen Wärmeaustauscher 12 geführt.
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Die in der Zeichnung dargestellte Anlage läßt sich auf die verschiedensten ArtBn erstellen und dient lediglich der Erläuterung des erfindungagemäßen Verfahrens, uie aufgezeigt. Das Verfahren nach der Erfindung ist ohne großen Aufwand durchführbar, wobei geeignete Regelglieder und Anzeigegeräte eine genaue Regulierung und Überwachung des Verfahrensablaufes möglich machen.
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Claims (3)

PatBntanaprüchB
1. Verfahren zum Aushärten von GiesserBi-Formkörpern aus BinBm Sand- Harz - Gemisch bei uielchem dsr Formkörper im Formwerkzeug einem mit Aminen angereichterten Gasstrom und anschließend einem Luftstrom ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper einem mit Aminen angereicherten Kohlensäurestrom und daran anschließend einem Heißluftstrom ausgesetzt Ldird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Kohlensäure unter Druck in einen mit Aminen gefüllten Tank eingeleitet, sodann der mit Aminen angereicherte Abgasstrom in einem Speicher-Behälter gesammelt > .. und dem Formwerkzeug zugeführt uird.
3. Verfahren nach Anspruch ΐ und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Aminen angereicherte Kohlensäurestrom vor seiner Einleitung in das Formwerkzeug erhitzt wird.
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Leerseite
DE2356025A 1973-07-13 1973-11-09 Verfahren zum aushaerten von giessereiformkoerpern Pending DE2356025A1 (de)

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AT (1) AT325222B (de)
BE (1) BE808497A (de)
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DE (1) DE2356025A1 (de)
NL (1) NL7316620A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2704868A1 (de) * 1977-02-05 1978-08-10 Michel Horst Werner Ing Grad Verfahren und vorrichtung zur kernherstellung fuer giessereizwecke
FR2431886A1 (fr) * 1978-07-28 1980-02-22 Michel Horst Werner Procede et dispositif pour durcir les noyaux et/ou moules en sable destines a la coulee des pieces de fonderie

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2704868A1 (de) * 1977-02-05 1978-08-10 Michel Horst Werner Ing Grad Verfahren und vorrichtung zur kernherstellung fuer giessereizwecke
FR2431886A1 (fr) * 1978-07-28 1980-02-22 Michel Horst Werner Procede et dispositif pour durcir les noyaux et/ou moules en sable destines a la coulee des pieces de fonderie

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NL7316620A (de) 1975-01-15
CH580451A5 (de) 1976-10-15
AT325222B (de) 1975-10-10
BE808497A (fr) 1974-03-29

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