DE2355778B2 - Anordnung fuer ein kondensatormikrophon - Google Patents

Anordnung fuer ein kondensatormikrophon

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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung für ein Kondensatormikrophon mit einem miniaturisierten Zusatz, der aus einem Gehäuse besteht, mit dem ein elektrostatischer Wandler vorzugsweise auswechselbar verbunden ist.
Bei Schallaufnahmen besteht häufig die Forderung, den Einsatz von Mikrophonen so unauffällig wie möglich zu halten. Diesem Sachverhalt wurde bei Kondensatormikrophonen unter anderem dadurch Rechnung getragen, daß man den Wandler von der Anpassungsschaltung, d. h. also dem Kondensatormikrophonverstärker abgesetzt hat. Bekanntlich sollten beide wegen der Hochohmigkeit des Wandlers räumlich eng benachbart sein. Da man ein Kondensatormikrophon auch alternativ ohne die Auftrennung verwenden will (Kompaktausführung), setzt dies voraus, daß die Abnehmbarkeit des Waiidlers vom Kondensatormikrophonverstärker konstruktiv vorgesehen ist. Dies ist immer erfüllt, wenn Wandler unterschiedlicher akustischer Eigenschaften auf ein und demselben Kondensntormikrophonverstärker ausgewechselt werden können. Dies wird immer mehr angestrebt. Es ist nun bekannt, die Auftrennung unter Zwischenschaltung eines metallischen Rohres durchzuführen, in dem die Verbindungsleitungen verlaufen. Dieses Rohr trägt an den Enden entsprechende elektrische Kontakt- bzw. mechanische Verbindungsorgane. Da die Ausführung starr ist, ist es notwendig, für unterschiedlichen betrieblichen Einsatz Rohre verschiedener Länge und Abkröpfung verfügbar zu haben. Außerdem besteht der große Nachteil, daß das Verhältnis von Nutzspannung zur Störspannung gegenüber dem Wert bei der Kompaktanordnung verschlechtert wird. Insbesondere dadurch ist auch der Länge solcher Rohre eine Grenze gesetzt. Auch ist bekannt, die Auftrennung so durchzuführen, daß mit dem abgesetzter; Wandler Elemente der Schaltung vereinigt werden, derart, daß die Leitungsführung zur Restschaltung nach einer Transformierung der Hochohmigkeit erfolgt. Damit ist zwar eine Verschlechterung des Verhältnisses der Nutzspannung zur Störspannung vermieden. Bei der alternativen Verwendung in der Kompaktanordnung treten nun aber zwei elektrische und mechanische Trennstellen auf, die, abgesehen von dem vermehrten Aufwand, zu einer größeren Betriebsunsicherheit führen. Darüber hinaus muß die vom Wandler abgehende elektrische Verbindung auftrennbar gestaltet werden. Dadurch sind zwangläufig größere Dimensionen für die abgesetzte Baueinheit notwendig, als im Falle einer nicht auftrennbaren Verbindung erforderlich wären.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zu schaffen, durch die bei Kondensatormikrophonen eine Auftrennung von Wandler und Kondensatormikrophonverstärker ermöglicht wird, ohne daß eine Beeinträchügung der Qualität des Mikrophons in Kauf genommen werden muß.
Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung für ein Kondensatormikrophon mit einem miniaturisierten Zusatz, der aus einem Gehäuse besteht, mit dem ein elektrostatischer Wandler vorzugsweise auswechselbar verbunden ist, erfindungsgernäß dadurch gelöst, daß das Gehäuse zumindest eine Impedanzwandlerschaltung mit hohem Eingangsscheinwiederstand beinhaltet, die durch entsprechende Kontaktorgane an Stelle des Wandlers mit dem hochohmigen Eingang des Kondensatormikrophonverstärkers verbunden ist.
Der Erfindungsgedanke soll an Hand der A b b. 1 und 2 näher erläutert weiden.
In A b b. 1 ist die Kompaktanordnung eines Kondensatormikrophons, bestehend aus dem Gehäuse 1 mit dem Kondensatormikrophonverstärker und dem auswechselbaren Wandler 2, dargestellt. Das Mikrophonkabel 3, über die Steckverbindung 4 mit dem Mikrophon verbunden, führt weiter, beispielsweise zu einem nachgeschalteten Verstärker.
In A b b. 2 ist der miniaturisierte Zusatz 6 mit dem Kondensatormikrophonverstärker 1 verbunden. Das Kabel 8 endet einerseits in dem die elektrische Kontaktierung und mechanische Verbindung bewirkenden
Überwurf 5, andererseits in dem miniaturisierten Gehäuse 6. Dieses Gehäuse 6 beinhaltet unter anderem die elektrischen Elemente zur Transformation der Hochohmigkeit des Wandlers und ist mit elektrischen Kontakt- und mechanischen Verbindungsorganen zur Aufnahme des Wandlers 7 versehen. Im gewählten Beispiel ist das Kabel 8 mit dem Gehäuse 6 fest verbunden. Es kann das Gehäuse 6 jedoch auch so ausgebildet sein, daß das Kabel 8, zwar uni:er Inkaufnahme größerer Abmessungen der Baueinheit 6, abgetrennt werden kann.
Da der Kondensatormikrophonverstärker 1 in A b b. 2 unverändert dem Kondensatormikrophonverstärker in der Kompaktanordnung der A b b. 1 entspricht, ist für das Absetzen des Wandlers nur eine elektrische und mechanische Trennstelle vorhanden, über die entweder der Wandler oder der Zusatz aufgeschaltet wird. Andererseits ist durch die Transformierung der Impedanz jede Beeinträchtigung des Verhältnisses der Nutzspannung zur Störspannung durch die Verbindungsleitung
(Kabel) vermieden. Der niederohmige Ausgang des Zusatzes ist nun hochohmig, nämlich durch den hochohmigen Eingang des Kondensatormikrophonverstärkers, abgeschlossen. Das Kabel 8 kann beliebig lang sein.
Durch die erfindungsg»rnäße Anordnung ist demnach die Auftrennung von Wandler und Kondensatormikrophonverstärker ohne jede Beeinträchtigung der Qualität des Mikrophons erzielt.
Das Absetzen des Wandlers vom Kondensatormikrophonverstärker kann nun auch so erfolgen, daß die elektrische Verbindung nicht durch ein Kabel, sondern durch Leitungen erfolgt, die innerhalb eines biegsamen Schlauches verlaufen. In diesem Fall kann in bekannter Weise die Ausrichtung des Wandlers relativ zur Schallquelle einfach fixiert werden. Der biegsame, metallische Schlauch kann auch durch ein metallisches Rohr unter Beibehaltung des beschriebenen Vorteils verlängert werden.
Bei der Umrüstung des Kompaktmikrophons auf die aufgetrennte Anordnung wird zweckmäßigerweise der Wandler 2 als Wandler des Zusatzes mit dem Gehäuse 6 verbunden werden.
Der im Zusatz 6 befindliche Schaltungsteil wird zweckdienlich über das Kabel 8 aus derselben Speisungsquelle versorgt wie der Kondensatormikrophonverstärker 1. Der Schaltungsaufbau bestimmt die Zahl der Leiter in dem Kabel 8 bzw. in einem biegsamen Metallschlauch od. dgl. Hierbei kann es insbesondere zur Verringerung der Leiterzahl zweckdienlich sein, auch einige elektrische Elemente in dem Überwurf 5 vorzusehen. Natürlich kann man den Schaltungsteil im Zusatz 6 auch aus einer getrennten Quelle speisen, die dann beispielsweise in den Überwurf 5 einbezogen sein kann. Selbstverständlich können die Wandler 2 auch als Wandler mit Elektret aufgebaut sein, wodurch die PoIarisationsspannung entfällt.
Die mechanische Verbindung der Teile kann beispielsweise über einen Bajonettverschluß oder erfindungsgemäß über ein Schraubgewinde erfolgen. In letzterem Falle können die elektrisch kontaktierenden Organe ineinandergesteckt und durch einen Überwurf mechanisch festgezogen werden. Will man den Überwurf vermeiden, so kann die elektrische Kontaktierung mittels der Schraubbewegung erfolgen, wobei das Gewinde tragende mechanische Verbindungsteil mit dem die elektrischen Kontakte tragenden Teil fest verbunden ist. Ist eine Kontaktierung über mehr als einen Kontakt erforderlich, so muß man die Kontakte konzentrisch anordnen, wobei diese vorzugsweise als Schleifringe ausgebildet sind. Hierbei kann die Ausführung so getroffen werden, daß die gegenüber einer isolierenden Kontaktplatte vorstehenden Schleifringe in mit Kontaktfahnen versehenen Nuten des aus Isolierstoff aufgebauten Gegenstücks eintauchen und die Kontaktierung so im Zuge der Schraubbewegung vollzogen wird. Durch den beschriebenen Vorgang wird eine Selbstreinigung der Kontakte bewirkt. Das Schraubgewinde kann in Steigung und Gewindezahl so gewählt werden, daß eine ausreichende Selbsthemmung gewährleistet ist.
Bei der Verbindung der Teile über Schraubgewinde kann es zur Tordierung eines Kabels kommen, wenn man den Aufbau nicht in bestimmter Reihenfolge vornimmt. Um dies zu vermeiden, wird erfindungsgemäß das Schraubgewinde mindestens zweigängig ausgelegt. Es ist einzusehen, daß man auf diese Weise die Tordierung eines Kabels auf ein Minimum beschränken kann.
Selbstverständlich ist es auch möglich, /wischen dem Kondensatormikrophonverstärker 1 < ud dem Überwurf 5 in üblicher Weise einen kapazitiven Spannungsteiler als Dämpfungszusatz ein/irfügen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Palentansprüche:
1. Anordnung für ein Kondensatormikrophon mit einem miniaturisierten Zusatz, der aus einem Cehäuse besteht, mit dem ein elektrostatischer Wandler vorzugsweise auswechselbar verbunden ist, d a durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse zumindest eine Impedanzwandlerschaltung mit hohem Eingangsscheinwiderstand beinhaltet, die durch entsprechende Kontaktorgane an Stelle d^-s Wandlers mit dem hochohmigen Eingang des Kondensatormikrophonverstärkers verbunden ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne'., daß die elektrische Verbindung zwischen Zusatz und Kondensatormikrophonverstärker durch ein Kabel bewirkt ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Verbindung zwischen Zusatz und Kondensatormikrophonverstärker innerhalb eines biegsamen Schlauches, gegebenenfalls in Verbindung mit einem metallischen Rohr bewirkt ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrostatische Wandler des miniaturisierten Zusatzes identisch ist mit dem Wandler, der ursprünglich mit dem Kondensatormikrophonverstärker verbunden war.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Verbindung der Kontaktorgane über ein Schraubgewinde erfolgt.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubgewinde zumindest zweigängig ist.
DE2355778A 1973-11-08 1973-11-08 Anordnung für ein Kondensatormikrophon Expired DE2355778C3 (de)

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