DE2949820C2

DE2949820C2 - Leiterplatte mit Schraubklemme

Info

Publication number: DE2949820C2
Application number: DE2949820A
Authority: DE
Inventors: Erich 8504 Stein Geier
Original assignee: Te Ka De Felten & Guilleaume Fernmeldeanlagen 8500 Nuernberg De GmbH; Te Ka De Felten & Guilleaume Fernmeldeanlagen 8500 Nuernberg GmbH
Current assignee: Felten and Guilleaume Fernmeldeanlagen GmbH
Priority date: 1979-12-12
Filing date: 1979-12-12
Publication date: 1981-09-24
Also published as: DE2949820B1

Description

Die Erfindung betrifft eine Leiterplatte mit fest montierbarer Schraubklemme zum lösbaren Verbinden einer Leiterbahn mit mindestens einem relativ unelastischen, insbesondere der Nachrichtenübertragung dienenden elektrischen Leiter. Derartige Leiterplatten sind beispielsweise für die Verzweigung von über Kabel geleiteten Fernsehprogrammen gedacht, die als Leiter Koaxialkabel verwenden, deren relativ unbeweglicher Innenlciter lösbar mit einer Leiterbahn zu verbinden ist.

Für Einbauweichen von Gemeinschaftsantennen-Anlagen sind Anschlußklemmen bekannt, bei denen kabclschuhartige Abschlußlaschen gemeinsam mit einem Kontaktstück durch eine Klemmschraube auf einer Leiterplatte verbindbar sind (DE-AS 12 59 922). Die dabei erforderliche Montage ist wegen der gleichzeitigen Ausrichtung mehrerer Teile aufeinander sehr kompliziert und stellt hohe Anforderungen an das Belriebspersonal. Vor allem fehlt bei diesen Klemmen eine Anpassung an die Besonderheiten der Innenleiter von Koaxialkabeln, Auch die aus dem DlvGbm 67 951 bekannte, lösbare Verbindung der Kollektor' anschlüsse eines Motors läßt sich für Koaxialkabel nicht Verwenden, Die mit dieser Klemme hergestellte Verbindung ist auch nicht prüfbaf.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde₄ eine Leiterplatte mit Schraubklemmen zu schaffet!, mit der insbesondere Innenleiter von Koaxialkabeln leicht lösbar anschließbar sind und darüber hinaus zu Meßzwecken ohne Lösen der hergestellten Verbindung einfach elektrisch trennbar sind.

ϊ Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß zwei unabhängig voneinander auf der Leiterplatte moniierbare Leitbleche vorgesehen sind, wobei der Leiter an dem Leitblech mittels einer Verbinderschraube befe-

to stigbar und ein Leitblech federnd ausgebildet ist, daß die Leitbleche Gewindebohningen haben und so angeordnet sind, daß mit einer Klemmschraube eine Verbindung zwischen beiden Leitblechen herstellbar ist. Durch die schalterartige Ausgestaltung der Schraubklemme kön-

It nen die einzelnen Teile der Verzweigungseinrichtung elektrisch unabhängig voneinander, also auch die Verbindungsstelle selbst, geprüft werden.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen zur Vereinfachung der Handhabe und kostengünstigeren Herstellung sind in den Unteransprüchen enthalten und werden anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Beispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 in dreidimensionaler Ansicht drei Verzweigungsstellen mit je einer Leiterplatte,

F i g. 2 in dreidimensionaler Ansicht einen vergrößerten Ausschnitt der Leiterplatte im Bereich der Schraubklemme,

Fig. 3 in dreidimensionaler Ansicht nie nach Lösen der Klemmschraube veränderte Schraubklemme von

ω Fig. 2.

In Fig. 1 ist eine Verzweigungseinrichtung dargestellt, mit der an anderer, nicht dargestellter Stelle empfangene Fernsehsignale auf Koaxialkabeln verteilt werden. In dem Gestellrahmen 10 befinden sich drei

si senkrecht nebeneinander aufgereihte Metallgehäuse 11, in denen jeweils eine Leiterplatte 18 angebracht ist. Die Metallgehäuse 11 haben Öffnungen 16. die durch Deckel 15 Hochfrequenz dichtend verschließbar sind. Von den drei dargestellten Metallgehäusen 11 ist das rechts gezeichnete Gehäuse ohne Deckel \^ri dargestellt, so daß nur hinler dieser öffnung 16 eine Leiterplatte 18 mit Schraubklemme erkennbar ist.

Die Verzweigungseinrichtung wird über ein Koaxialkabel 12 versorgt, dessen Außenleiter in bekannter

v> Technik mit dem Gestellrahmen verbindbar ist und dessen Innenleiter /u einem Verstärker 13 führt, an den in nicht dargestellter Weise Leiterbahnen der Leiterplatte 18 jedes Metallgehauses 11 verbunden sind.
Selbstverständlich sind auch andere Verzweigungs-

V) einrichtungen mit -nehr als den drei dargestellten Verteilungseinrichlungen in anderen Gestellen ausgestaltbar. Das Wesentliche der Erfindung kann jedoch bereits anhand dieser dargestellten Anordnung gezeigt werden, die vergrößert in den F i g. 2 und 3 noch besser

v> erkennbar ist.

Der Inncnlciter eines abgeschnitten dargestellten Koaxialkabels 14 wird — wie aus F i g. 2 ersichtlich ist — mit einem als Tat/enklemrnc bekannten Druckstück und einer Verbinderschraube 17 an einem winkelartig

M> gebogenen Leitblech 19 der Leiterplatte 18 angeklemmt. Das Leitblech 19 besteht aus relativ unbeweglichem Material und ist über das für die Verbindung erforderliche Maß hinaus verlängert, um Festkontakt für eine mit der Schraubklemme Vereinigte schalterartl·

ω ge Ausgestaltung zu sein.

Die schalterartige Ausgestaltung der Schraubklemme besteht außer dem Leitblech 19 aus eitlem elastischen Leitblech 20, das ebenfalls winkelförmig gebogen und

wie das Leitblech 19 durch Löten und oder Nieten auf der Leiterplatte 18 befestigt ist. Das Leitblech 20 besteht aus elastischem Material und kann daher mit Hilfe der Klemmschraube 22 auf das Leitblech 19 zugebogen werden. Die dadurch erreichte elektrische Verbindung wird nach dem Zurückschrauben der Klemmschraube 22 wieder aufgehoben, wenn sich das Leitblech 20 wegen seiner Elastizität in die Ausgangslage zuriiekbiegt

In das elastische Leitblech 20 und in das feste Leitblech 19 sind Gewinde eingelassen, die dem Gewinde der Klemmschraube 22 entsprechen. Außerdem sind die Leitbleche 19, 20 auf der Leiterplatte 18 hintereinander stehend angeordnet, damit die Klemmschraube 22, nacheinander j_n beide Gewinde eindrehbar ist. Die Klemmschraube 22 hat ein hinterdrehtes Gewinde, mit nur wenigen Windungen, das beim Einschrauben in das feste Leitblech 19 das Gewinde des elastische Leitblechs 20 wieder verläßt. Die Klemmschraube 22 wird also ausschließlich zur unmittelbaren Verbindung beider Leilbleche verwendet.

Das Gewinde im elastischen Leitblech 20 dient lediglich der unverlierbaren Halterung der Klemmschraube 22. Um sicherzustellen, daß die Klemmschraube 22 nach Herausdrehen aus dem festen Leitblech 19 in das Gewinde des elastischen Bleches 20 zurückgeschraubt wird, ist zwischen Schraubenkopf und elastischem Leitblech 20 eine Schraubenfeder 21 vorgesehen. Die Schraubenfeder 21 überdeckt den hinterdrehten Bereich des Gewindes der Klemmschraube 22 in der Zeichnung.

Beide Stellungen der Klemmschraube 22 sind in den F i g. 2 und 3, in denen die entsprechenden Teile mit den gleichen Dezugszeichen versehen sind, dargestellt. Es ist ί ersichtlich, daß der kraftschlüssige Kentaktdruck zwischen den Leitblechen 19 und 20 bei eingeschraubter Klemmschraube 22 über die elastisch vorgespannte und in diesem Fall zusammengedrückte Schraubenfeder 21, in F i g. 2 erfolgt, während F i g. 3 die gelöste Stellung

in zeigt. Mit dieser Übergabestelle kann nach dem Lösen der Schraube 22 die Leiterplatte, das Koaxialkabel und die Verbindungsstelle der Tatzenklemme geprüft, zum Austauschen fehlerhafter Teile ausgewechselt werden, oder auch sonst verändert werden, wenn Anschlüsse der

ι Ί Kabel-Fernsehteilnehmer verlegt werden sollen.

Bezugszeichen

10 Gestellrahmen

11 Metallgehäuse
in 12 Koaxialkabel

13 Verstärker

14 Verteilerkabel

15 Deckel

16 Gehäuseöffnung

ji 17 Verbinderschraube

18 Leiterplatte

19 festes Leitblech

20 elastisches Leitblech

21 Schraubenfeder
i» 22 Klemmschraube

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Leiterplatte mit fest niontierbarer Schraubklemme zum lösbaren Verbinden einer Leiterbahn mit mindestens einem relativ unelastischem, insbesondere der Nachrichtenübertragung dienenden, elektrischen Leiter, dadurch gekennzeichnet, daß zwei unabhängig voneinander auf der Leiterplatte (18) montierbare Leitbleche (19, 20) vorgesehen sind, wobei der Leiter (14) an dem einen Leitblech (19) mittels einer Verbinderschraube (17) befestigbar und ein Leitblech federnd ausgebildet ist.

Z Leiterplatte nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschraube (22) hinterdreht ist und zwischen Kopf und Leitblech (20) ein elastisches Rückstellmittel angeordnet ist.

3. Leiterplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbleche (19, 20) winkelartig gebogen sind und die Klemmschraube (22) sowie die Verbinderschraube (17) mit Hilfe eines in der gleichem Richtung parallel zur Oberfläche der Leiterplatte (18) beweglichen Schraubendrehers betätigbar sind.

4. Leiterplatte nach einem der Ansprüche 1,2 oder

3, dadurch gekennzeichnet, daß ein gegen Hochfrequenz abdichtendes Metallgehäuse (11) für je eine Leiterplatte (18) vorgesehen ist, in dem eine verschließbare Öffnung (16) zum Einführen des Schraubendrehers angebracht ist.

5. Leiterplatte nach einem der Ansprüche 2,3 oder

4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbleche (19, 20) auf der Leiterplatte im Tauchlötverfahren befestigt sind.

6. Leiterplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückstellmi 'el eine zwischen Leitblech (20) und Kopf der Klemmschraube (22) angeordnete Schraubenfeder(21) ist.