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Die
Erfindung betrifft einen elektronischen Auslöser mit einem Gehäuse, einer
im Inneren des Gehäuses
angeordneten elektronischen Verarbeitungsschaltung, Mitteln zur
Verbindung der Verarbeitungsschaltung mit Leitern eines zu schützenden Netzes,
Mitteln zur Bestimmung von Auslösekennwerten
mit einem abnehmbaren Modul sowie Mitteln zur Befestigung des abnehmbaren
Moduls an einer Vorderseite des Gehäuses, wobei das abnehmbare Modul
in der Befestigungsstellung in Kontakt mit der Verarbeitungsschaltung
gelangt. Die Verwendung eines abnehmbaren Moduls zur Bestimmung
der Kennwerte der langzeitverzögerten
Schutzfunktion entspricht dem typischen Aufbau von elektronischen Auslösern. Bestimmte
Auslöser
umfassen eine Verarbeitungsschaltung, die direkt an Leiter eines
zu schützenden
Netzes angeschlossen wird, so dass eine Spannungsmessung, beispielsweise über einen ohmschen
Spannungsteiler vorgenommen werden kann. Diese direkte Verbindung
ohne Stromwandler muss trennbar ausgeführt sein, um insbesondere Hochspannungsprüfungen durchführen zu
können. Bei
einigen Schutzgeräten
ist eine an der Vorderseite angeordnete abnehmbare Vorrichtung vorgesehen, die
beim Abziehen die Spannungsverbindung unterbricht.
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Eine
solcher Auslöser
ist in der Druckschrift EP-A-0 320 409 beschrieben.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Auslöser anzugeben, in dem diese
beiden Funktionen auf einfache und zuverlässige Art umgesetzt sind.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
erfüllt,
dass die Verbindungsmittel ein im Inneren des Gehäuses angeordnetes,
bewegliches Teil umfassen, das zwischen einer Verbindungsstellung und
einer Trennstellung verschoben werden kann und biegsame Kontakte
umfasst, die in der Verbindungsstellung eine Kontaktverbindung zwischen
ersten Kontaktstellen einer gedruckten Schaltung, welche mit den
Leitern des Netzes verbunden sind, und zweiten Kontaktstellen der
gedruckten Schaltung gewährleisten,
die als Spannungseingänge
der Verarbeitungsschaltung ausgelegt sind, wobei die Verbindungsmittel
Federmittel umfassen, die das bewegliche Teil in die Trennstellung
drücken,
und das abnehmbare Modul in der Befestigungsstellung das bewegliche
Teil gegen die Wirkung der Federmittel in die Verbindungsstellung
drückt.
Das genannte Teil kann drehbar oder geradlinig verschiebbar ausgeführt sein.
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Nach
einer ersten Weiterbildung der Erfindung ist das bewegliche Teil
drehbar ausgeführt
und umfasst Drehzapfen, die ein Ende mit rechteckigem Querschnitt
aufweisen, wobei an den Innenseiten der Seitenwände des Gehäuses zugeordnete Führungselemente
ausgebildet sind, die jeweils eine schmale Rechteckdurchführung und
einen Hohlraum mit kreisrundem Querschnitt begrenzen.
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Nach
einer anderen Weiterbildung der Erfindung umfasst das Gehäuse an der
Innenseite mindestens einer Seitenwand des Gehäuses eine Führungsrippe, wobei das abnehmbare
Modul seitliche Zungen umfasst, die in Kontakt mit einem Ende eines Hilfselements
gelangen, welches Hilfselement mit dem beweglichen Teil in Kontakt
steht und durch die Führungsrippe
geführt
wird.
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Nach
einer anderen Weiterbildung der Erfindung umfasst die Verarbeitungsschaltung
mindestens eine im Gehäuse,
in der Nähe
der Vorderseite angeordnete erste gedruckte Schaltung mit Klemmen,
die zur Herstellung einer Kontaktverbindung mit zugeordneten Kontakten
des abnehmbaren Moduls dienen, sowie eine in Bezug zur Vorderseite
zurückversetzt
angeordnete zweite gedruckte Schaltung mit ersten und zweiten Kontaktstellen,
wobei das bewegliche Teil zwischen der zweiten gedruckten Schaltung und
der Vorderseite angeordnet ist.
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Mehrere
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den beigefügten Zeichnungen beispielhaft
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung unter Angabe weiterer
Vorteile und Merkmale näher
erläutert.
Dabei zeigen
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1 eine
explodierte Ansicht einer besondere Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Auslösers,
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2 ein
Schaltbild der elektrischen Verbindungen zwischen verschiedenen
Komponenten des erfindungsgemäßen Auslösers,
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3 das
Unterteil des Gehäuses
des Auslösers
aus 1,
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die 4 und 5 eine
Draufsicht bzw. eine Unteransicht des beweglichen Teils des Auslösers aus 1,
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die 6 und 7 schematische
Ansichten eines Kontakts und einer Feder des beweglichen Teils aus 4 und 5,
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8 zwei
relative Stellungen eines Drehzapfens des beweglichen Teils aus 4 bzw. 5 in
Bezug zu zugeordneten Führungselementen
des Gehäuses,
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die 9 und 10 eine
Vorderansicht bzw. eine Rückansicht
des Hilfselements des Auslösers
aus 1,
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die 11 und 12 eine
Draufsicht bzw. eine Unteransicht des beweglichen Teils des Moduls des
Auslösers
aus 1,
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die 13 und 14 eine
besondere Ausgestaltung verschiedener Einzelteile des abnehmbaren
Moduls,
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die 15 und 16 Schnittansichten
in der Ebene eines Kontakts des beweglichen Teils mit Darstellung
der Position der einzelnen Teile in einem Auslöser gemäß 1, jeweils
in der Befestigungsstellung bzw. in der entriegelten Stellung des
abnehmbaren Moduls,
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17 eine
Ausführungsvariante
zu 16, bei der das bewegliche Teil geradlinig verschiebbar ausgeführt ist.
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Der
in 1 gezeigte Auslöser umfasst ein Gehäuse 1 mit
einer Vorderseite 2, die zu einer Abdeckung des Gehäuses gehört und für den Anwender zugänglich ist.
Auf bekannte Art und Weise dient ein abnehmbares Modul 3 dazu,
auf der Vorderseite des Gehäuses
befestigt zu werden. Es erlaubt die Bestimmung der Kennwerte der
langzeitverzögerten Schutzfunktion,
im Allgemeinen durch Zusammenwirken mit Einstellgliedern, die in
der 1 nicht dargestellt und z.B. als an der Vorderseite
angeordnete Potentiometer, Umschalter oder Drucktaster ausgebildet
sind.
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Das
abnehmbare Modul 3 wirkt außerdem mit einer Verarbeitungsschaltung 4 (2)
zusammen, die auf einer gedruckten Schaltung 5 montiert ist.
In 1 ist die gedruckte Schaltung 5 in Form von
drei Platinen mit gedruckten Schaltungen 5a, 5b, 5c ausgebildet,
die durch biegsame Abschnitte miteinander verbunden sind. Die Platine 5a ist
in der Nähe
der Vorderseite 2 angeordnet, derart dass in der Befestigungsstellung
des abnehmbaren Moduls auf der Vorderseite eine Kontaktverbindung
zwischen Kontakten 6 des abnehmbaren Moduls 3 (siehe 2 und 13)
und als Klemmen 7 der Verarbeitungsschaltung (2)
ausgebildeten zugeordneten Bereichen der gedruckten Schaltung hergestellt wird.
Die Platine 5a ist annähernd
parallel zur Vorderseite 2 angeordnet. Die Platine 5b ist
in Bezug zur Vorderseite zurückversetzt,
in der Nähe
des Bodens des Gehäuses 1 angeordnet.
Sie verläuft
annähernd parallel
zur oben genannten Platine und weist an ihrer Oberseite erste und
zweite Kontaktstellen 8 und 9 auf, Nach einer
vorzugsweisen Ausgestaltung sind 4 Kontaktstellenpaare an der Platine 5b ausgebildet. Die
erste Kontaktstelle 8 jedes Kontaktpaares ist über die
gedruckte Schaltung und einen Steckverbinder 10 mit einem
Leiter 11 des zu schützenden
Netzes verbunden (2). Bei der in 1 gezeigten besonderen
Ausgestaltung ist der Steckverbinder 10 auf der Platine 5c montiert,
die in einer Zwischenstellung zwischen den Platinen 5a und 5c,
annähernd senkrecht
zur Vorderseite 2 des Auslösers angeordnet ist. Der Steckverbinder 10 ist über eine
im Boden des Gehäuses 1 (3)
ausgebildete Öffnung 12 mit den
Leitern 11 des Netzes verbunden. Die zweiten Kontaktstellen 9 bilden
Spannungseingänge
der Verarbeitungsschaltung 4.
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Der
Auslöser
umfasst ein bewegliches Teil 13, das zwischen einer Verbindungsstellung
und einer Trennstellung verschoben werden kann. Das bewegliche Teil 13 umfasst
biegsame Kontakte 14 (5 und 6)
die dazu dienen, in der Verbindungsstellung eine Kontaktverbindung zwischen
den ersten Kontaktstellen 8 und den zweiten Kontaktstellen 9 herzustellen
und so die Verarbeitungsschaltung in die Lage zu versetzen, eine
Messung der Netzspannung durchzuführen.
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Im
Normalfall befindet sich das Teil 13 in der Trennstellung,
in die es durch Federmittel gedrückt wird,
welche bei der in 1, 4 und 7 gezeigten
vorzugsweisen Ausgestaltung als Drehfeder 15 ausgebildet
sind. In der Befestigungsstellung des abnehmbaren Modul 3 auf
der Vorderseite 2 des Gehäuses 1 drückt dieses
Modul das bewegliche Teil 13 gegen die Wirkung der Drehfeder 15 in
die Verbindungsstellung.
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Ein
Hilfselement 16 ist vorzugsweise zwischen dem abnehmbaren
Modul 3 und dem beweglichen Teil 13 montiert.
Das Hilfselement 16 (1, 9 und 10)
wird durch eine, an der Innenseite 18 einer Seitenwand
des Gehäuses 1 ausgebildete Führungsrippe
(1) geführt.
Es kann entlang dieser Führungsrippe 17,
in 1 in vertikaler Richtung, zwischen einer ersten
und einer zweiten Stellung verschoben werden. In der ersten Stellung
liegt das abnehmbare Modul 3 in der Verbindungsstellung über mindestens
eine seitliche Zunge 19 an einem Ende 20 des Hilfselements 16 an.
Das am beweglichen Teil 13 anliegende Hilfselement hält dieses
Teil in seiner Verbindungsstellung. Ist das abnehmbare Modul 3 nicht
auf der Vorderseite des Auslösers
befestigt, übt es
keinen ausreichenden Druck über
das Hilfselement 16 auf das bewegliche Teil 13 auf,
um dieses in der Verbindungsstellung zu halten. Das bewegliche Teil
wird daher durch die Drehfeder 15 in die Trennstellung
gebracht und verschiebt seinerseits das Hilfselement 16 in
dessen zweiten Stellung, in 1 nach oben.
Die Verschiebung des Hilfselements 16 nach oben wird vorzugsweise
durch eine an der Innenseite 18 ausgebildete Rückhaltenase 21 begrenzt.
Nach einer vorzugsweisen Ausgestaltung ist das bewegliche Teil 13 drehbar
ausgeführt.
Es umfasst zwei mit Seitenwangen 23 fest verbundene und nach
außen
hervorstehende Drehzapfen 22 (1, 4 und 5).
Die Drehzapfen 22 weisen vorzugsweise ein Ende mit rechteckigem
Querschnitt auf, das dazu dient, mit Führungselementen 24 zusammenzuwirken
(1 und 8), die an den Innenseiten 18 der
Seitenwände
des Gehäuses
montiert sind. Jedes Führungselement 24 weist
an einer der Seiten 18 eine schmale Rechteckdurchführung 25 auf,
die in einen Hohlraum mit kreisrundem Querschnitt 26 mündet. 8 zeigt
einen Drehzapfen 22 in zwei verschiedenen Stellungen relativ
zum entsprechenden Führungselement 24.
In einer ersten Stellung ist der Drehzapfen 22 bereit,
in das Führungselement
eingeführt
zu werden. Er ist dabei so ausgerichtet, dass er in die Rechteckdurchführung 25 eingeführt werden
kann, deren Breite 11 etwas größer als die Breite 12 der
Querschnittsfläche
des Drehzapfenendes und kleiner als die Länge L dieser Querschnittsfläche ist.
Der Durchmesser des Hohlraums mit kreisrundem Querschnitt 26 ist
geringfügig größer als
die Länge
L. So befindet sich der Drehzapfen nach dem Passieren der Durchführung 25 in
der zweiten Stellung (Drehzapfen 22b in 8)
im Inneren des Hohlraums 26 und ist dort frei drehbar.
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Nach
einer besonderen Ausgestaltung (9 und 10)
umfasst das Hilfselement 16 einen hervorstehenden Abschnitt 27,
an dessen Unterseite eine Nut 28 ausgebildet ist, in der
die zugeordnete Seitenwange des beweglichen Teils 13 entlanggleiten
werden kann. Befindet sich das Hilfselement 16 durch Einwirkung
der Feder 15 in seiner zweiten, oberen Stellung, begrenzt
der Abschnitt 27 die Drehung des Teils 13, derart
dass die Drehzapfen 22 nicht aus den Hohlräumen 26 der
zugehörigen
Führungselemente 24 heraustreten
können.
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Der
Auslöser
umfasst vorzugsweise nur ein Hilfselement 16, obwohl gegebenenfalls
auch eine symmetrische Montage gewählt werden kann. Um die Montage
der Anordnung zu vereinfachen, kann das Teil 13 an der
Seitenwange 23, die der mit dem genannten Hilfselement 16 zusammenwirkenden Wange
gegenüberliegt,
eine Rückhaltenase 29 aufweisen
(4 und 5), die dazu ausgelegt ist,
mit einer an der Innenseite der zugeordneten Seitenwand des Gehäuse ausgebildeten
Rippe (30) zusammenzuwirken. Mit Hilfe der Rückhaltenase 29 kann das
bewegliche Teil 13 auch bei fehlendem Hilfselement 16,
beispielsweise vor dessen Montage, im Inneren des Gehäuses 1 gehalten
werden. Die relativen Abmessungen der einzelnen Teile, eine gewisse Elastizität der Wangen 23 und
des aus einem Thermoplast bestehenden Hilfselements 16 sowie
der zunehmende Querschnitt der Rückhaltenase 21 erlauben
den Einbau und gegebenenfalls Ausbau des beweglichen Teils 13 und
des Hilfselements 16 trotz des Vorhandenseins der Rückhaltenasen 29 und 21.
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Die
Drehfeder 15 umfasst einen Mittelabschnitt und zwei Enden.
Ein erstes, freies Ende dient dazu, sich in einer im Boden des Gehäuses 1 ausgebildeten
Nut 31 abzustützen
(3). Der Mittelabschnitt der Drehfeder ist auf
einem Zapfen 32 gelagert, der in der Verlängerungsachse
eines der Drehzapfen 22 angeordnet ist, d.h. aus der zugeordneten Wange 23 des
beweglichen Teils 13 nach innen heraussteht (4 und 5).
Die Drehfeder wird mit Hilfe geeigneter Haltemittel auf dem beweglichen
Teil vormontiert.
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Bei
der in 5 gezeigten besonderen Ausgestaltung sind am beweglichen
Teil 4 identische biegsame Kontakte 14 ausgebildet,
die dazu dienen, jedem der Phasenleiter bzw. dem Neutralleiter eines Dreiphasennetzes 1 mit
Neutralleiter zugeordnet zu werden. Die Kontakte 14 werden
durch Löten
oder Aufschnappen auf dem beweglichen Teil 13 befestigt. Sie
sind an der Unterseite des Teils 13 in Aufnahmen eingesetzt,
die durch seitliche Schutzwände 33 begrenzt
sind. Jeder Kontakt 14 weist einen Befestigungsabschnitt 34 und
Endabschnitte mit zwei getrennten, biegsamen Kontaktzonen 35 auf,
die dazu dienen, eine Kontaktverbindung mit den Kontaktstellen 8 und 9 herzustellen.
Zur Verbesserung der Kontaktverbindung umfasst jede Kontaktzone
vorzugsweise an ihrer Unterseite eine leichte Ausbuchtung, die durch
Drücken
hergestellt werden kann. Die 15 und 16 zeigen
Schnittansichten der verschiedenen Stellungen des abnehmbaren Moduls 3, des
Hilfselements 16, des beweglichen Teils 13 und seiner
Kontakte 14 sowie der gedruckten Schaltung 5b.
In der Befestigungsstellung des abnehmbaren Modul 3 (15)
besteht eine Kontaktverbindung zwischen den Kontakten 14 und
der zwischen dem Boden des Gehäuses
und dem beweglichen Teil 13 angeordneten gedruckten Schaltung 5b.
In der entriegelten Stellung des abnehmbaren Moduls (16)
verschwenkt die Drehfeder 15 das bewegliche Teil 13 und
dessen Kontakte 14 in die Trennstellung.
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Eine
besondere Ausgestaltung des abnehmbaren Moduls 3 ist in 11 bis 14 dargestellt. Die
seitlichen Zungen 19 weisen an ihren freien Enden Rückhaltenasen 37 auf,
mit deren Hilfe das Modul in der entriegelten Stellung auf der Vorderseite 2 des
Gehäuses
gehalten werden kann. Die paarweise auf beiden Seiten des Moduls 3 angeordneten
seitlichen Zungen 19 durchragen zugeordnete Öffnungen 38,
die in der Vorderseite 2 (1) ausgebildet
sind. Sie besitzen eine gewisse Elastizität, so dass sie durch Annäherung der
beiden Zungen jedes Paares in die zugehörige Öffnung 38 eingeführt werden
können.
Nach dem Aufsetzen des abnehmbaren Moduls 3 wird dieses
an der Vorderseite mit Hilfe einer Schraube 39 (12)
befestigt, die in eine zugehörige,
in der Vorderseite des Auslösers
(1) ausgebildete Gewindebohrung 40 eingedreht
wird. Die Schraube 39 ist vorzugsweise unverlierbar ausgeführt und
in der Schraubenlängsachse
gesehen translationswirksam am abnehmbaren Modul 3 befestigt.
Auf diese Weise bewirkt das Herausdrehen der Schraube durch eine
in der Außenwand
des abnehmbaren Moduls 3 ausgebildete Öffnung 41 automatisch
ein Anheben des abnehmbaren Moduls 3 relativ zur Vorderseite 2 des
Auslösers,
seine Entriegelung und als Folge davon die Überführung des beweglichen Teils 13 in
die Trennstellung.
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In
der Außenwand
des abnehmbaren Moduls sind auf herkömmliche Weise Öffnungen 42 zur Durchführung von
Einstellschaltern oder -potentiometern ausgebildet. Diese Öffnungen 42 sind
fluchtend mit den in der Vorderseite des Auslösers ausgebildeten Öffnungen 43 angeordnet.
Die als Teil der Verarbeitungsschaltung ausgelegten Einstellschalter oder
-potentiometer sind auf der gedruckten Schaltung 5 montiert.
Aufgrund der Biegsamkeit der Zungen 19 kann das abnehmbare
Modul 3 trotz der Rückhaltenasen 37 auch
vollständig
herausgezogen werden.
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Das
abnehmbare Modul 3 umfasst eine gedruckte Schaltung 43,
die in 13 perspektivisch dargestellt
ist. Die gedruckte Schaltung 43, auf der die Kontakte 6 des
abnehmbaren Moduls befestigt sind, ist in einer zugeordneten Aufnahme 44 angeordnet,
die an der Unterseite des abnehmbaren Moduls ausgebildet ist. Die
gedruckte Schaltung 43 wird durch eine in die Aufnahme
eingeschnappte Abdeckung 45 (14) in
der Aufnahme 44 gehalten. In der Abdeckung 45 sind Öffnungen 46 zur
Durchführung
der Kontakte 66 ausgebildet. Darüber hinaus umfasst die Abdeckung 45 einen
Lichtleiter 47. Wenn sich das abnehmbare Modul 3 in
der Befestigungsstellung befindet, gelangt ein Ende des Lichtleiters
in Kontakt mit einer auf der gedruckten Schaltung 5 montierten
Warn-Leuchtdiode (LED 49, 2) der Verarbeitungsschaltung 4.
Die Warn-Leuchtdiode 49 leuchtet auf, wenn der Ansprechwert
der langzeitverzögerten
Schutzfunktion erreicht ist. Das zugehörige Lichtsignal wird direkt über den
Lichtleiter 47 bis in eine zugeordnete Öffnung 48 übertragen,
die an der Außenwand
des abnehmbaren Moduls ausgebildet ist (siehe 11)
und so eine Leuchtanzeige bildet.
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2 zeigt
die elektrischen Verbindungen zwischen der gedruckten Schaltung 5 und
der gedruckten Schaltung 43 des abnehmbaren Moduls 3. Bei
der in 2 dargestellten besonderen Ausgestaltung ist die
gedruckte Schaltung 43 über
Kontakte 6 mit fünf
Klemmen 7 der Verarbeitungsschaltung 4 verbunden.
Eine erste Klemme 7 ist an einen gemeinsamen Anschlusspunkt
von vier Leitern angeschlossen, die auf der gedruckten Schaltung
ausgebildet und mit vier zugehörigen
Klemmen 7 verbunden sind. Jeder dieser Leiter kann unterbrochen
werden, wobei die Anzahl und Anordnung der Leiter einer 4-Bit-Kodierung
des Kennwerts der dem gewählten
Modul zugeordneten langzeitverzögerten
Auslösefunktion
entspricht.
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Als
Ausführungsvariante
kann anstelle des Teils 13 ein bewegliches Teil 13a im
Gehäuse
verwendet werden, das geradlinig verschiebbar ist. Das Hilfselement
besteht dann aus einem Teil 16a, das mit dem beweglichen
Teil 13a verbunden ist. Bei der in 17 gezeigten
besonderen Ausgestaltung bestehen die Federmittel zur Verschiebung
des beweglichen Teils 13a in die Trennstellung aus einer
Feder 50, die in geeigneten Elementen des Gehäuses geführt wird
und sich einerseits am Boden des Gehäuses 1 und andererseits
an einem Vorsprung des Hilfselements 16a abstützt. Wird
das abnehmbare Modul 3 auf der Vorderseite des Auslösers in
die Befestigungsstellung gebracht, so schiebt es das Hilfselement 16a und
das bewegliche Teil 13a gegen die Wirkung der Feder 50,
die dabei komprimiert wird, in Richtung des Bodens des Gehäuses. Dadurch
gelangen die. Kontakte 14 in Kontakt mit der gedruckten Schaltung 5b.
Wird das abnehmbare Modul 13 jedoch entsprechend der Darstellung
in 17 in die entriegelte Stellung gebracht, drückt die
Feder 16a das Zwischenteil 16a nach oben, wodurch
das bewegliche Teil 13a mitgeführt und die Kontaktverbindung
zwischen den Kontakten 14 und der gedruckten Schaltung 5b unterbrochen
wird.
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In
allen Fällen
hat die Entriegelung des abnehmbaren Moduls 3 eine automatische
Trennung der Spannungseingänge
der Verarbeitungsschaltung zur Folge. Die insbesondere zur Durchführung von Isolationsmessungen
vorgenommene Unterbrechung der Spannungsverbindung erfolgt auf einfache Weise
durch Entriegelung des abnehmbaren Moduls 13, ohne dass
wie bei den bekannten Anordnungen für den Bediener die Gefahr einer
Berührung
der spannungsführenden
Leiter (220 V) von der Vorderseite her bestünde. Die erfindungsgemäße Anordnung
vereint somit vorteilhaft zwei Funktionen, nämlich die Einstellung der langzeitverzögerten Schutzfunktion
und die Trennung zur Spannungsmessung.
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Bei
der in 1 gezeigten Ausgestaltung besteht die gedruckte
Schaltung 5 aus 3 Teilen, und die Netzspannung liegt in
der Trennstellung nur am unteren Eingang des Steckverbinders 10,
an den Kontaktstellen 8 und an den Leitern der gedruckten
Schaltung 5c an, die den Steckverbinder 10 mit
den Kontaktstellen 8 verbindet. All diese Einbauplätze befinden
sich in großem
Abstand von der Vorderseite 2 des Leistungsschalters und
sind vor Berührung
durch das Vorhandensein der Vorderseite sowie bei deren Entfernung
durch die Tatsache geschützt,
dass die Verbindungsleiter zwischen dem Steckverbinder 10 und
den Kontaktstellen 8 vorzugsweise an der innenliegenden
Seite der gedruckten Schaltung 5c, zwischen den gedruckten
Schaltungen 5a und 5c angeordnet sind.
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Nach
einer Ausführungsvariante
kann eine zusätzliche
gedruckte Schaltung zwischen der Vorderseite 2 und der
gedruckten Schaltung 5a angeordnet werden. Diese Platine
stellt einen weiteren Schutz gegen Berührung spannungsführender
Teile dar. In diesem Fall sind die Kontaktstellen 7, die Leuchtdiode 49,
die Einstellpotentiometer oder -schalter auf der zusätzlichen
gedruckten Schaltung angeordnet, oder es ist eine Durchführung in
dieser gedruckten Schaltung ausgebildet.