DE2355375B2 - Werkstücklade- und Zustelleinrichtung an einer Rundschleifmaschine - Google Patents
Werkstücklade- und Zustelleinrichtung an einer RundschleifmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Werkstücklade- und -zustelleinrichtung an einer Rundschleifmaschine zum
Schleifen von ringförmigen Werkstücken, z. B. Kugellagerinnenringen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Ein wesentlicher Teil der zur Schleifbearbeitung erforderlichen Gesamtzeit entfällt auf den Werkstücklade-
und Entladevorgang. Beim Schleifen kleiner Kugellagerinnenringe mit einem Durchmesser von z. B.
1,5 bis 5 cm ist die eigentliche Schleifzeit verglichen mit der Gesamtzeit relativ kurz. Die für die Schleifbearbeitung
aufzuwendende Gesamtzeit kann deshalb verringert werden, wenn die Schleifmaschine schneller
beladen und entladen werden kann.
Zur Erhöhung der Schleifleistung von Rundschleifmaschinen ist es bekannt (DE-AS 12 96 546, DE-AS
14 02 590 und CH-PS 2 04 937), jeweils zwei Werkstükke gleichzeitig auf der Rundschleifmaschine zu schleifen
und darüber hinaus die beider. Werkstücke auch gleichzeitig der Schleifstation zuzuführen und nach dem
Schleifvorgang gleichzeitig aus der Schleifstation za
entfernen.
Aus der DE-OS 22 34 596 ist eine Werkstücklade- und -zustelleinrichtung an einer Rundschleifmaschine bekannt,
bei der das zu schleifende Werkstück über eine Laderutsche aus einem Magazin einem Werkstückträger
zugeführt wird, der das Werkstück in einer Halterung aufnimmt. Der Werkstückträger wird mittels
eines Antriebs relativ rasch radial in Richtung auf eine rotierende Schleifscheibe zugestellt, in deren Schleifbereich
aine rotierende Planscheibe mit einem ein- und ausschaltbaren Magneten angeordnet ist Der Magnet
hält die zu schleifenden Werkstücke während des Schleifvorgangs stirnseitig an der Planscheibe. Eine
Werkstückabstützvorrichtung stützt das Werkstück insbesondere vor und nach dem Schleifvorgang.
Bei dieser wie auch den vorstehend erläuterten Drehschleifmaschinen nimmt die Werkstückhalterung
während des Schleifvorgangs das Werkstück stationär, gegebenenfalls um eine stationäre Achse drehbar auf,
während die rotierende Schleifscheibe auf das zu schleifende Werkstück zu verschoben wird. Das
Werkstück wird von Anfang an mit dem vollen Schleifdruck der Schleifscheibe beaufschlagt. Dies kann
ίο insbesondere bei Fehlzentrierungen des Werkstücks zu
Fehlschliffen führen.
Aus »Werkstattstechnik und Maschinenbau« 1957, Heft8, Seiten 402 bis 410 ist schließlich eine
Vorrichtung zum Vereinzeln von Werkstücken bekannt,
)5 bei der jedes Werkstück durch eine druckluftgespeiste Düse zur Bearbeitungsstelle transportiert wird. Es
handelt sich jedoch nicht um die Transportvorrichtung einer Rundschleifmaschine.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Werkstücklade- und -zustelleinrichtung an einer Rundschleifmaschine
anzugeben, durch die nicht nur die Arbeitsleistung der Rundschleifmaschine gesteigert werden kann, sondern
bei der die zu bearbeitenden Werkstücke darüber hinaus in weich einsetzenden Schleifkontakt mit der
Schleifscheibe der Rundschleifmaschine gebracht werden können.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Bei der dort angegebenen Lösung führt der Werkstückträger sowohl die Zubringbewegung, mit der
die Werkstücke im Eilgang der Schleifscheibe zugeführt werden, als auch die Zustellbewegung während des
eigentlichen Schleifvorgangs aus. Kurz vor Beginn und während des Schleifvorgangs dämpft jedoch ein
Dämpfungsglied den Werkstückträger, so daß das Werkstück mit verringerter Geschwindigkeit auf die
Schleifscheibe aufsetzt bzw. gegen die Schleifscheibe zugestellt wird. Da nicht die relativ große Masse der
so Schleifscheibe einschließlich des Antriebsmotors der
Schleifscheibe bewegt werden muß, sondern lediglich der vergleichsweise leichte Werkstückträger, kann die
Zustellbewegung des Werkstückträgers problemlos auch bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit gesteuert
werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden soll die Erfindung anhand von
Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer ersten
Ausführungsform einer Werkstücklade- und -zustelleinrichtung an einer Rundschleifmaschine;
F i g. 2 eine vergrößerte und teilweise aufgebrochene Draufsicht auf die Werkstücklade- und -zustelleinrichtung
nach F i g. 1;
F i g. 3 und 4 Seitenansichten der Werkstücklade- und -zustelleinrichtung nach Fig.2 mit unterschiedlichen
Betriebsstellungen des Werkstückträgers;
F i g. 5 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 5-5
aus Fig.4;
Fig.6 eine schematische Seitenansicht eines Teils einer anderen Ausführungsform einer Werkstücklade-
und -zustelleinrichtung an einer Rundschleifmaschine und
F i g. 7 eine schematische Draufsicht auf die Einrichtung nach F i g. 6 entlang der Line 7-7.
F i g. 1 zeigt eine Rundschleifmaschine 1 mit einer von einem Antriebsmotor 3 an ihrer Scheibenwelle angetriebenen
Schleifscheibe 2. Eine Abziehvorrichtung 4 weist einen Abzieh-Vorschubschlitten 5 und einen Abzieh-Querschubschlitten
6 auf, womit ein Abziehwerkzeug 7 gleichzeitig auf die Schleifscheibe 2 zu- und quer über
die Breite der Schleifscheibe 2 hinwegbewegt werden kann. Die Geschwindigkeit, mit der das Abziehwerkzeug
7 auf die Schleifscheibe 2 zubewegt wird, bestimmt eine bei 8 schematisch dargestellte Ratschenverrichtung.
Die Geschwindigkeit wird als Serie von Stufenschritten mit etwa 2,5 bis Vioostel Millimeter in
vorbestimmten Intervallen, wie nachfolgend beschri;.-ben wird, festgelegt. Für das in der Rundschleifmaschine
1 beim Schleifen zum Kühlen verwendete Kühlmittel ist eine Kühlmittel-Abflußleitung 9 vorgesehen.
Auf der der Abziehvorrichtung 4 gegenüberliegenden j5
Seite der Rundschleifmaschine 1 ist eine Werkstückladeeinrichtung 10 für die zu schleifenden Werkstücke
angebracht, welche zwei geneigte Laderutschen 11 aufweist. Die Laderutschen U bilden ein Magazin mit
zwei Ausgängen, über das ungeschliffene Teile bis in eine nachstehend noch erläuterte Ladestation rollen
können. Dort erfaßt ein verschiebbarer Werkstückträger 12 zwei Werkstücke gleichzeitig und transportiert
sie in eine Schleifstation, wo sie elektromagnetisch jeweils einem von zwei als drehantreibbare Planscheiben
ausgebildeten Drehköpfen 13 zum Schleifen übergeben werden. Nach dem Schleifen wird der
Werkstückträger 12 aus der Schleifstation zurückgezogen, wobei die geschliffenen Werkstücke abgenommen
und über eine nachstehend noch erläuterte Entladerutsehe 14 abgeführt werden. Aus den geschliffenen
Werkstücken wird jeglicher Restmagnetismus durch eine der Entladerutsche 14 benachbart angeordnete
Entmagnetisierungseinrichtung 15 entfernt. Der Werkstückträger 12 wird mit Hilfe eines Druckluftzv linders
16 vor- und zurückbewegt. Die Rundschleifmaschine 1 weist ein elektrisches Steuerpult 17 auf, das die zum
nachstehend beschriebenen automatischen Betrieb der Rundschleifmaschine 1 erforderlichen elektrischen
Schaltkreise enthält. eo
Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf die Fig.2 bis 5. Der Werkstückträger 12 weist einen
Schlitten 20 auf, der von einer ihrerseits von einem Basisteil 22 getragenen Schwalbenschwanzführung 21
gehalten wird- Das Basisteil 22 ist seinerseits über eine weitere Schwalbenschwanzführung 24 mit einem
Rahmen 23 verbunden, der Teil des Schleifmaschinenrahmens ist. Das Basisteil 22 trägt eine Basisplatte 25, an
der die beiden Drehköpfe 13 drehbar befestigt sind. Das Basisteil 22, die Basisplatte 25, die Drehköpfe 13 und der
Werkstückträger 12 können deshalb entlang der weiteren Schwalbenschwanzführung 24 relativ zum
Rahmen 23 verschoben werden, während der Werkstückträger 12 außerdem entlang der Schwalbenschwanzführung
21 relativ zum Basisteil 22 verschoben werden kann.
Die Bewegung des Basisteils 22 entlang der weiteren Schwalbenschwanzführung 24 auf die feststehende Lage
der Schleifscheibe 2 zu erfolgt mit Hilfe einer mit der Ratschenvorrichtung 8 identischen weiteren herkömmlichen
Ratschenvorrichtung 26 (Fig.2). Die weitere Ratschenvorrichtung 26 weist eine Schraube 27 auf, die,
je nachdem, wie weit sie aus der weiteren Ratschenvorrichtung herausgeschraubt wird, die Anzahl der von
einer Sperrklinke (nicht dargestellt) in einem einzigen Schritt überdeckten Sperrzähne bestimmt Eine
Zwangssteuerung in Form eines Rads 28 dreht die Sperrklinke aus dem Eingriff in die Sperrzähne und
ermöglicht damit eine willkürliche Bewegung des Basisteils 22 entlang der weiteren Schwalbenschwanzführung
24. Die Faktoren, die das optimale Intervall zwischen den Stufenschritten und die Länge der
aufeinanderfolgenden Stufenschritte festlegen, werden nachstehend erläutert Die vom Basisteil 22 unabhängige
Bewegung des Werkstückträgers 12 wird durch den Druckluftzylinder 16 bewirkt, dessen Kolbenstange 29
mit einem Zapfen 30 am Werkstückträger 12 befestigt ist.
Die Laderutschen 11 sind als geneigte Nuten in einer
Platte 31 ausgebildet, wobei die Nuten zur Bildung eines Kanals mit einer Rückenplatte 32 (Fig.2 und 5)
verschlossen sind. Die Platten 31 und 32 ragen in eine durch den Schlitten 20 und die Schwalbenschwanzführung
21 gebildete Kammer. Damit kann eine Serie ungeschliffener Werkstücke 33 durch beide Laderutschen
11 herunterrollen, bis das vorderste Werkstück in jeder Laderutsche 11 die in Fig.3 und 4 mit 34
bezeichnete Ladestation erreicht hat. Wenn sich der Schlitten 20, wie in F i g. 3 dargestellt ist, in seiner
eingezogenen Stellung befindet, so wird das vorderste Werkstück 34 in jeder Laderutsche 11 durch Druckluft
auf zwei als Werkstückabstützvorrichtungen dienende, schuhartige Halterungen 37 und 38 überführt, die, wie
nachstehend noch erläutert wird, justierbar auf einer ihrerseits am Schlitten 20 angebrachten Platte 39
befestigt sind. Die Druckluft tritt hierbei durch einen Kanal 35 und über eine Bohrung 36 in der Platte 31
(F i g. 2 und 5) aus. Zur Befestigung der Werkstücke auf den Halterungen 37 und 38 können kleine Permanentmagnete
(nicht dargestellt) vorgesehen sein. Die Platte 39 ist mit einem Zapfen 40 sowie durch Bolzen 41
drehbar am Schlitten 20 befestigt, wobei die Stellung der Bolzen 41 relativ zur Platte 39 in Schlitzen 42 der Platte
39 justierbar ist. Die Platte 39 wird so justiert, daß die Achse des Zapfens 40, in der die Drehachse der
Schleifscheibe 2 und den Mittelpunkt einer Verbindungslinie zwischen den Achsen der beiden auf den zwei
Halterungspaaren 37 und 38 gehaltenen Werkstücke aufnehmenden Ebene liegt, was genaues Schleifen
sicherstellt.
Um das Vorhandensein eines Werkstücks auf jedem Paar von Halterungen 37 und 38 feststellen zu können,
sind zwei magnetische Annäherungsschalter 43 vorgesehen. Die magnetischen Annäherungsschalter 43
können entweder, wie dargestellt, jeweils am Ausgang jeder Laderutsche 11 angebracht sein, oder sie können
jeweils einem Paar von Halterungen 37 und 38 benachbart am Schlitten 12 angebracht sein. Wird das
Vorliegen von Werkstücken erfaßt, so wird die Luftzufuhr durch den Kanal 35 unterbrochen und der
Schlitten 20 durch Betätigung des Druckluftzylinders 16 r>
relativ zum Basisteil 22 aus der in Fig.3 dargestellten
eingezogenen Stellung in die in F i g. 2 und 4 dargestellte Stellung, d. h. zur Schleifstation hin, bewegt.
Der Schlitten 20 schließt beim Erreichen der Schleifstation einen Mikroschalter 44 und schaltet
dadurch einen Elektromagnet-Schaltkreis 45 ein, wodurch eine elektromagnetische Planscheibe 46 an jedem
der Drehköpfe 13 erregt wird. Jedes der beiden von den Halterungen 37 und 38 getragenen Werkstücke wird in
die mit 47 bezeichnete Stellung gezogen, in der es sich in ι ··.
L-mgrifi mit jeweils einem uer i^ieuKöpie 13 beimuet.
Zum kontinuierlichen Drehen der jeweiligen Wellen 49 der Drehköpfe 13 über einen Riemenantrieb 50 ist ein
Motor 48 vorgesehen, der in dieser Ausführungsform vorzugsweise als beliebig variabler Gleichstromantrieb
ausgebildet ist. Um identisches Umschlingen des Riemens 50 sicherzustellen, ist der Motor 48 von jeweils
einer Seite der Wellen 49 gleichbeabstandet angeordnet. Die Werkstücke werden damit zusammen mit den
Drehköpfen 13 gedreht, da die elektromagnetischen 2"> Planscheiben 46 die geringe magnetische Anziehung der
kleinen Magnete an den Halterungen 37 und 38 überwinden. Jedem Drehkopf 13 benachbart ist auf der
Basisplatte 25 eine weitere einstellbare schuhartige Halterung 51 angebracht, die das. sich drehende -'»
Werkstück führt.
Zum Zeitpunkt des Einschaltens des Elektromagnet-Schaltkreises 45 berührt der Zapfen 40 einen drehbar
am Basisteil 22 angebrachten Hebe! 52. Durch die fortschreitende Bewegung des Drehzapfens 40 wird der sr>
Hebel 52 gedreht und drückt auf einen federbelasteten Kolben 53 eines Dämpfers 54. Der Dämpfer 54 übt eine
Dämpfungskraft auf den Schlitten 20 aus und verlangsamt dessen Bewegung auf die Schleifscheibe 2 zu.
Die durch das Zusammenwirken des Druckluftzylinders 16 und des Dämpfers 54 zustande kommende
nachfolgende langsame Bewegung des Schlittens 20 ermöglicht es den Halterungen 37 und 38, die an den
beiden elektromagnetischen Planscheiben 46 anliegenden rotierenden Werkstücke in Kontakt mit der sich 4r>
drehenden Schleifscheibe 2 zu bringen. Diese langsame Annäherung des Schlittens 20 und damit das Schleifen
der beiden Werkstücke wird während einer von der Größe der Werkstücke abhängigen festgelegten Zeitdauer
fortgesetzt, bis der Schlitten 20 zwei am Basisteil so
22 angebrachte, einstellbare Anschläge 55 berührt. Um den Schlitten 20 zum Ausfeuern an den Anschlägen 55
zu halten, wird der Druck im Druckluftzylinder 16 während einer gleichgroßen Zeitperiode aufrechterhalten.
Am Ende dieser Zeitperiode kehrt ein durch den Mikroschalter 44 gleichzeitig mit dem Elektromagnet-Schaltkreis
45 eingeschalteter Zeitgeber 56 die Funktion des Druckluftzylinders 16 um, wodurch der
Schütten 20 aus der Schleifstation zurückgezogen wird. Wenn sich der Schlitten 20 vom Mikroschalter 44
entfernt, wird der Elektromagnet-Schaltkreis 45 abgeschaltet,
und die zum Auflieger, auf den Halterungen 51 neigenden nunmehr geschliffenen Werkstücke werden
freigegeben. Die kleinen Permanentmagnete an den Halterungen 37 und 38 ziehen die Werkstücke so weit
von der Schleifscheibe 2 weg, daß jede Beschädigung durch die Schleifscheibe 2 vermieden wird. Aufgrund
der Schwerkraft fallen die geschliffenen Werkstücke dann in die Entladerutsche 14. Falls erforderlich, kann
am Ende der Platte 39 ein Vorsprung 57 vorgesehen sein, der das Abziehen der Werkstücke von den
Halterungen 51 unterstützt.
Die geschliffenen Werkstücke, wie z. B. jenes in Fig. 3 mit 58 bezeichnete, rollen die Entladerutsche 14
hinunter und passieren hierbei die Entmagnetisierungseinrichtung 15. Um sicherzustellen, daß die richtige
Größe der Werkstücke eingehalten wird, kann nach der Entmagnetisierungseinrichtung 15 eine nicht dargestellte
Kontrollmeßeinrichtung angeordnet sein, um, falls erforderlich, die Stellung der Anschläge 55 oder des
Zeitgebers 56 geeignet justieren zu können.
Der leere Schlitten 20 wird so weit zurückgezogen, bis er einen Mikroschaltcr 59 schließt und der
Druckluftzylinder 16 den Schlitten 20 in einer Stellung zum Stehen bringt, in der die Halterungen 37 und 38
entsprechend der in Fig. 3 dargestellten Stellung zur Aufnahme von zwei weiteren ungeschliffenen Werkstücken
aus den Laderutschen 11 vorbereitet sind. Der Mikroschalter 59 gibt außerdem die durch die Kanäle 35
tretende Druckluftzufuhr frei. Dieser Zyklus wird so lange wiederholt, bis die Annäherungsschalter 43 keine
weiteren Werkstücke auf den Halterungen 37 und 38 feststellen, d. h. bis zum Ende der Arbeitsreihe.
Zum Zählen der geschliffenen Werkstücke ist ein Zähler 60 (Fig. 1) vorgesehen, der zählt, wie oft der
Druckluftzylinder 16 den Schlitten 20 aus der Ladestation in die Schleifstation schiebt. Die Anzahl der
zwischen Abzieharbeiten der Schleifscheibe 2 schleifbaren Werkstücke kann vorbestimmt sein, und der Zähler
60 kann nach der vorbestimmten Anzahl zum Ausgleich der Abnützung der Schleifscheibe 2 den gleichzeitigen
Vorschub sowohl des Abziehwerkzeugs 7 als auch des Lademechanismus, d. h. des Basisteils 22 zusammen mit
dem Schlitten 20 auf die in feststehender Lage angeordnete Schleifscheibe 2 zu, auslösen.
In F i g. 6 und 7 ist schematisch ein Lademechanismus
dargestellt, der jeweils ein Werkstück pro Zeiteinheit zum Schleifen bereitstellen kann. Ein Schlitten 70 bildet
einen verschiebbaren Werkstückträger, der an einem Ende mit einem Ladearm 71 versehen ist. Der Ladearm
71 bildet eine Seitenwand 71a und trägt eine schuhartige Halterung 72. Der Ladearm 71 weist außerdem an
seinem äußeren Ende einen Vorsprung 73 auf.
Wenn sich der Schlitten 70 in seiner zurückgezogenen Stellung befindet, befindet sich die Halterung 72 in einer
Ladestation auf der Vorderseite eines durch eine röhrenförmige Kammer 74 in einem Hauptkörper 75
der Maschine gebildeten Magazin. Das Magazin hält einen Werkstückstapel 76. Die Kammer 74 wird an
ihrem äußeren Ende durch ein Rohr 77 begrenzt, das am Hauptkörper mit einem Flansch 78 aufsitzt. Das Rohr 77
weist eine quer verlaufende Endwand 79 auf, durch die Bohrungen 80 treten. Die Bohrungen 80 übertragen den
Luftdruck einer geeigneten Quelle auf den Werkstückstapel 76 in der Kammer 74. Bei zurückgezogenem
Schlitten 70 wird die Luftdruckquelle zu einem geeigneten Zeitpunkt eingeschaltet, um mit Hilfe des auf
den Werkstückstapel 76 wirkenden Luftdrucks ein einziges Werkstück 76a auf die Halterung 72 zu
drücken.
Der Abstand zwischen der Seitenwand 71a des Ladearms 71 und einer Mündung 81 des Magazins ist so
gewählt, daß der Schlitten 70 lediglich ein Werkstück
auf einmal aufnehmen kann. Der Schlitten 70 verschließt beim Vorwärtsbewegen (d. h. nach rechts) die Mündung
81 des Magazins.
In Fig. 7 ist der Schlitten 70 in seiner vorgeschobenen
Position durch das Bezugszeichen 70' bezeichnet. Wenn sich der Schlitten 70 in seiner vorgeschobenen
Position befindet, so sind ein von der Halterung 72 getragenes Werkstück und ein Drehkopf 82 einander
benachbart. Der Drehkopf 82 weist eine um eine senkrecht zur Längsbewegung des Schlittens 70
verlaufende Achse 83 drehbare elektromagnetische Planscheibe auf. Ein an die Fläche 84 der elektromagnetischen
Planscheibe gezogenes Werkstück 76b wird in Berührungskontakt mit einer Schleifscheibe 85 gedreht.
Beim Zurückziehen des Schlittens 70 greift der Vorsprung 73 am Werkstück 76b an und zieht es bis
über die Mündung einer Rutsche 86 zurück, die vom Schütten 70 nach unten verläuft.
Ein Schleifzyklus bei Verwendung der oben beschriebenen Maschinen läuft wie folgt ab:
Nach Beendigung des Schleifens eines Werkstücks wird der Schlitten 70 zurückgezogen und hebt das
Werkstück 76b an der Planscheibe leicht an, da die Halterung 72 unterhalb vorbeitritt. Der Elektromagnet
wird abgeschaltet, und das Werkstück 766 wird durch die anhaltende Rückziehbewegung des Schlittens 70 von
der Planscheibe abgezogen und in eine Stellung gebracht, in der es aufgrund der Schwerkraft in die
Entladerutsche 86 fällt. Im wesentlichen gleichzeitig mit diesem Vorgang wird bei nunmehr vollständig zurückgezogenem
Schlitten 70 Luft der Kammer 74 zugeführt.
womit ein Werkstück auf die Halterung 72 des Schlittens 70 geblasen wird. Der Schlitten 70 wird dann
vorwärtsbewegt und transportiert das Werkstück zur Schleifstation. Sehr kurze Zeit, typischerweise Millisekunden,
bevor das Werkstück die Schleifstation erreicht, wird der Elektromagnet eingeschaltet, womit das
Werkstück an die Planscheibe herangezogen und von dieser gedreht wird. Der Schlitten 70 kann im letzten
Teil seiner Bewegung innerhalb der Zeit, in der das Werkstück geschliffen wird, mit variabler, steuerbarer
Vorschubgeschwindigkeit verschoben werden. Der oben beschriebene Ablauf kann dann so oft wie
erforderlich wiederholt werden.
Für die Werkstücklade- und Zustelleinrichtung der F i g. 6 und 7 kann eine entsprechende Anordnung von
Schaltern mit einem Zeitgeber, wie sie im Zusammenhang
mit Fig. 1 bis 5 beschrieben wurde, verwendet werden. Die Werkstückladeeinrichtung eignet sich
weiterhin für eine Schleifmaschine der in Fig. 1 dargestellten Art. Anstelle einer horizontalen Kammer
74, aus der die Werkstücke auf den Schlitten 70 geblasen werden, kann das Magazin eine vertikale Rutsche
aufweisen, in der die Werkstücke mit ihren Enden aneinanderliegend aufgereiht sind und von der aus sie
mit Hilfe der Schwerkraft dem Schlitten 70 zugeführt werden.
Es können weiterhin Einrichtungen vorgesehen sein, die zur Unterstützung des Abwurfs in die Entladerutsche
einen Luftstrahl auf das Werkstück richten.
Claims (3)
1. Werkstücklade- und -zustelleinrichtung an einer Rundschleifmaschine zum Schleifen von aus einem
Magazin über eine Laderutsche zu einem Werkstückträger zuführbaren ringförmigen Werkstücken,
z. B. Kugellagerinnenringen, wobei der Werkstückträger das zu schleifende Werkstück in einer
Halterung aufnimmt und durch einen Antrieb mit dem Werkstück im Eilgang radiai in Richtung auf
eine drehantreibbare Schleifscheibe zustellbar ist, in deren Schleifbereich eine drehantreibbare Planscheibe
mit einem ein- und ausschaltbaren Magneten zum stirnseitigen Halten und Drehen des Werkstücks
während des Schleifvorgangs und eine Werkstückabstützvorrichtung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß bc<
ortsfester Schleifscheibe (2; 85) für die Zustellung des Werkstücks (33; 76) auf die Schleifscheibe auch
während des Schleifvorgangs der Werkstückträger (12,20; 70) vorgesehen ist, der sich kurz vor Beginn
und während des Schleifvorgangs an einem seine Zustellbewegung verzögernden Dämpfungsglied
(52) abstützt, und daß durch eine einstellbare Anschlageinrichtung (55) die Zustellbewegung des
Werkstückträgers (12, 20; 70) zur Schleifscheibe (2; 85) begrenzt ist.
2. Werkstücklade- und -zustelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Dämpfungsglied (52) ein von einem Zapfen (40) des Werkstückträgers (12, 20) betätigbarer Hebel
vorgesehen ist, der sich an einem Kolben (53) eines federbelasteten Dämpfers (54) abstützt.
3. Werkstücklade- und -zustelleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Werkstückträger (12, 20) Halterungen (37, 38) zur gleichzeitigen Aufnahme von zwei Werkstücken (33)
aus dem Magazin aufweist, die die beiden Werkstükke zur Schleifscheibe (2) überführen, daß die
Zustellbewegung des Werkstückträgers (12, 20) längs eines Wegs erfolgt, der in der die Drehachse
der Schleifscheibe (2) und den Mittelpunkt einer Verbindungslinie zwischen den Achsen der beiden
Werkstücke aufnehmenden Ebene liegt, daß im Bereich der Schleifscheibe (2) zwei drehantreibbare
Planscheiben (13) angeordnet sind, von denen jede einen ein- und ausschaltbaren Magnet (46) zum
stirnseitigen Haltern je eines Werkstücks (33) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732355375 DE2355375C3 (de) | 1973-11-06 | 1973-11-06 | Werkstücklade- und Zustelleinrichtung an einer Rundschleifmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732355375 DE2355375C3 (de) | 1973-11-06 | 1973-11-06 | Werkstücklade- und Zustelleinrichtung an einer Rundschleifmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2355375A1 DE2355375A1 (de) | 1975-05-07 |
DE2355375B2 true DE2355375B2 (de) | 1981-05-21 |
DE2355375C3 DE2355375C3 (de) | 1982-02-11 |
Family
ID=5897308
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732355375 Expired DE2355375C3 (de) | 1973-11-06 | 1973-11-06 | Werkstücklade- und Zustelleinrichtung an einer Rundschleifmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2355375C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CH204937A (de) * | 1938-08-11 | 1939-05-31 | Skf Svenska Kullagerfab Ab | Maschine zum Schleifen von Wälzkörpern mit gekrümmter Erzeugender. |
US2971297A (en) * | 1959-01-02 | 1961-02-14 | Sheffield Corp | Machine tool |
DE1296546B (de) * | 1965-05-20 | 1969-05-29 | Ecs Engineering Const Gmbh | Nachstellbare Aufnahmevorrichtung zum gleichzeitigen Schleifen zweier Werkstuecke |
-
1973
- 1973-11-06 DE DE19732355375 patent/DE2355375C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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DE2355375C3 (de) | 1982-02-11 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |