DE2350597C3 - Vorrichtung zum selbsttätigen Zuführen und Abführen von runden bzw. ringförmigen Werkstücken an einer spitzenlosen Fein- oder Feinstschleifmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttätigen Zuführen und Abführen von runden bzw. ringförmigen Werkstücken an einer spitzenlosen Fein- oder Feinstschleifmaschine

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DE2350597C3 DE19732350597 DE2350597A DE2350597C3 DE 2350597 C3 DE2350597 C3 DE 2350597C3 DE 19732350597 DE19732350597 DE 19732350597 DE 2350597 A DE2350597 A DE 2350597A DE 2350597 C3 DE2350597 C3 DE 2350597C3
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Herbert 7625 Schapbach Stolzenburg
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Gebrüder Gvieshabei, Metallwarenfabrik, 7620 Wolfach
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ibsttätigen Zuführen und Abführen von runden bzw. igförmigen Werkstücken an einer spitzenlosen Fcinler Feinstschleifmaschine, wobei in jeweils einer Be- <«) beiuingsstation eine sich drehende axiale Stützfläche id zwei radiale Abstützelemente vorgesehen sind, an :nen das Werkstück bei der Bearbeitung anliegt und obei die Werkstücke entlang einer gegen die Hori- >ntale geneigten Werkstückführungsbahn über eine '>s it einer Hebeeinrichtung verbundene Auflageplatte •ingbar sind, mit der das Werkstück in die Bcarbcinesstation luhrbar ist.
Bei Schleif- und Superfinishmaschinen, mit denen Lagerlaufbahnen fein- und feinstbearbeitet werden, ist es zur Steigerung der produzierten Menge erforderlich, neben einer hohen Bearbeitungsgeschwindigkeit die Werkstücke selbsttätig und in möglichs· kurzer Zeit einer Bearbeitungsstation zuzuführen und aus dieser zu entfernen.
Es sind eine Reihe von Schleifmaschinen bekannt, in denen zu bearbeitende Ringe, z. B. Kugellagerringe, in Rinnen von oben an Bearbeitungsstationen herangeführt werden. Nach der Bearbeitung werden die Ringe in unter den Bearbeitungsstationen angeordnete Rinnen geleitet. Bei einer dieser bekannten Maschinen gelangen die Ringe aus einer schräg gegen die Horizontale geneigten Rinne zu einem horizontal verschiebbaren Tragteil, das eine Halterung zur Aufnahme jeweils eines Rings enthält. Der Ring wird durch das Tragteil in die Bearbeitungsstation verschoben. Nach der Bearbeitung wird das Tragteil mit einem Ring unter die öffnung in der Rinne zurückversetzt. Dabei wird der bearbeitete Ring mittels eines Gestänges in einen vertikalen Schacht gestoßen, bevor ein unbearbeiteter Ring von der Rinne in die Halterung eingeführt wird (US-PS 22 60 843). Bei anderen bekannten Schleifmaschinen sind zu schleifende Ringe in Rinnen gespeichert, die in vertikal verlaufenden Schächten münden, deren untere Enden offen und Bearbeitungsstationen zugewandt sind. Unterhalb der Schächte sind Schlitten verschiebbar angeordnet, die längliche Aussparungen aufweisen, in die Teile der Bearbeitungsstationen hineinragen. Die Schlitten weisen einerseits Vorsprünge, die über öffnungen in die Schächte verschiebbar sind, um die Ringe zurückzuhalten, und andererseits Stäbe auf, mit denen bei einer Verschiebebewegung bearbeitete Ringe aus Bearbeitungsstationen in schräg nach unten verlaufende Ablaufrinnen gestoßen werden. Nach dem Entfernen von Ringen aus den Bearbeitungsstationen geben die Vorsprünge die Schachtöffnungen frei, so daß weitere Ringe in die Bearbeitungsstationen gelangen (US-PS 27 06 369, US-PS 27 23 499).
Bekannt ist ferner eine Schleifmaschine mit einem im wesentlichen senkrecht oberhalb einer Bearbeitungsstation angeordneten Aufnahmeschacht für zu schleifende Ringe. An schwenkbaren Armen befestigte Finger sind jeweils im Abstand von einem Ring über öffnungen in den Schacht einschiebbar, um einzelne Ringe im Schacht für die Zufuhr zur Bearbeitungsstation freizugeben. Neben der Bearbeitungsstation ist ein Schwenkarm mit einem Vorsprung angeordnet, durcli den bei einer Armbewegung in der Bearbeitungsstatior gelagerte Ringe in eine schräg nach unten verlaufende Rinne gestoßen werden (US-PS 26 35 395).
Es sind weiterhin Schleifmaschinen bekannt, die ne ben jeweils einer Zufuhrrinne und einer Abführrinne zwei Schwenkarme enthalten, von denen einer für der Transport von zu bearbeitenden Ringen von der Zu führrinne zu einer Bearbeitungsstation und der ander« für den Transport bearbeiteter Ringe von der Bearbei tungsstation zur Abführrinne dient. Beide Arme wer den gleichzeitig betätigt, um die Zeit für die Abgab* bearbeiteter Ringe aus der Bearbeitungsstation und dk Beschickung der Station mit neuen Ringen zu verkür zcn (GB-PS 8 71 270, DT-OS 21 26 506).
Bei einer anderen bekannten Schleifmaschine, dii zwei schwenkbare Arme für die Zufuhr und Abfuhr voi Werkstücken aufweist, ist ein aus mehreren aneinande angelenkten Abschnitten zusammengesetzter Arm j( nach Arbeitsstellung auf eine bestimmte Länge cinstell
10
bar Diese Anordnung soll eine gleichzeitige Betätigung beider Arme zur Abgabe bearbeiteter Werkstücke und Beschickung mit neuen Werkstücken bei möglichst geringen Abständen zwischen der Zufuhrrinne, der Abführriniic und der Bearbeitungsstation ermöglichen (DT-OS 20 20 913).
Bekannt ist auch eine Schleifmaschine, bei der zu bearbeitende Werkstücke auf einer Rutsche gelagcn sind, an deren unterem Ende ein V-förmiger Abschnitt eines hydraulischen Arbeitszylinders angeordnet ist, durch den die Werkstücke in eine Bearbeiiungsstation geschoben werden. Bei einer Verschiebung des V-förmigen Abschnitts aus seiner rückwärtigen Lage wird über das Werkstück eine Rolle betätigt, die an einem um eine Achse schwenkbaren Arm befestigt ist, der mit einem Hebel starr verbunden ist. Über die Verschiebung der Rolle wird der Hebel gegen ein in der Bearbeitungsstation gelagertes Werkstück gedrückt. Dabei wird das Werkstück aus der Bearbeitungsstation gestoßen und fällt in eine unter der Station angeordnete Abführrutsche (DT-OS 22 34 596).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Gattung so weiterzutwickeln. ^αβ durch entsprechende Anordnung der Werkstückführungsbahnen sowie der Elemente für das, Zuführen der Werkstücke zu Bearbeitungsstationen und für das Abführen der Werkstücke aus den Stationen die Serienschaltung gleichartig aufgebauter Bearbeitungsstationen, in denen die Werkstücke nacheinander bearbeitet werden, möglich ist und die Werkstücke selbsttätig mit geringem gerätetechnischem Aufwand und in kurzer Zeit einerseits zu und aus jeweils einer Bearbeitungsstation und andererseits von einer Bearbeitungsstation zur nachgeschalteten gelangen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich am oberen Ende eines Werkstück-Anschlags, der am unteren Ende der Werkstückführungsbahn angeschlossen und unterhalb der Bearbeitungsstation angeordnet ist. eine zweite, gegen die Horizontale geneigte Werkstückführungsbahn mit ihrem oberen Ende anschließt, daß am unteren Ende der Werkstückführungsbahn eine Öffnung für die Auflageplatte vorgesehen ist und daß eines der Abstützelemente zur Freigabe des auf die zweite Werkstückführungsbahn ablegbaren bearbeiteten Werkstücks und zur Freigabe des Verschiebewogs für das zu bearbeitende Werkstück schwenkbar angeordnet ist.
Zum Entfernen eines bearbeiteten Werkstücks aus der Bearbeitungsstation und zum Beschicken der Station mit einem neuen Werkstück wird bei dieser An-Ordnung zunächst das eine Abstützc.lement abgeschwenkt, anschließend die Auflageplatte mit dem zu bearbeitenden Werkstück angehoben, darauf das Abslützclement in die Arbeitslage zurückgeschwenkt und sodann die Auflageplatte zurückgezogen. Das bearbeitete Werkstück kann nach der Abschwenkung des Abstützdements über das neu zugeführte Werkstück auf die Werkstückführungsbahn für das Abführen rollen. Die Anordnung hat den wesentlichen Vorteil, daß keine Armi: oder Hebel zum Entfernen eines bearbeiteten f"> Werkstücks aus der Bearbeitungsstation erforderlich sind. Auch wenn das Werkstück in der Bearbeitungsslation nach dem Abschwenken des Abstützelements infolge magnetischer Haherung. die nach dem Abschalten durch remanenten Magnetismus das Werkstück ''5 noch nicht freigibt, nicht von selbst auf das neue Werkstück abrollt, drückt das von der Hebeeinrichtung anneue Werkstück das bearbeitete Werkstück
aus seiner Lage, so daß es danach zur Werkstückführungsbahn gelangen kann. Das Abführen des bearbeiteten Werkstücks aus der Bearbeitungsstation erfolgt gleichzeitig mit dem Anheben des neuen Werkstücks. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung ist somit in der kurzen Zeit zu sehen, die für einen Austausch der Werkstücke in einer Bearbeitungsstation erforderlich ist. Diese Zeit läßt sich insbesondere noch durch einen geringen Abstand zwischen der Bearbeitungsstation und dem unteren Ende der Werksiückfuhrungsbahn vermindern, da bei dieser Anordnung ein Werkstück nur kurze Verschiebewege zurücklegen muß.
Die Werkstücke verlassen die Bearbeitungsstation, indem sie über ein zu bearbeitendes Werkstück und die Werkstückführungsbahn abrollen oder rutschen. Das Fallen der Werkstücke wird somit weitgehend vermieden. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß die Oberflächen der Werkstücke beim Transport nicht mehr beschädigt werden. Die erfindungsgemäße Anordnung eignet sich daher insbesondere für Maschinen, mit denen eine Feinstbearbeitung von Oberflächen durchgeführt wird.
Die Werkstückführungsbahnen für das Zuführen und das Abführen von Werkstücken sind bei der erfindungsgemäßen Anordnung nur durch den Anschlag voneinander getrennt. Die Werkstückführungsbahnen grenzen daher sehr dicht aneinander und beanspruchen in vertikaler Richtung nur einen etwa der Länge des Anschlags entsprechenden Bereich. Ein zusätzlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung ist somit in der raumsparenden Anordnung der Werkstückführungsbahnen zu sehen, die beide unterhalb der Bearbeitungsstation angeordnet sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die mit ihrem oberen Ende an den Anschlag angeschlossene Werkstückführungsbahn zugleich für das Abführen von bearbeiteten Werkstücken aus einer Bearbeitungsstation und das Zuführen dieser Werkstücke in eine nachgeschaltete Bearbeitungsstation vorgesehen ist. Bei dieser Anordnung werden die zwischen zwei Bearbeitungsstationen liegenden Werkstückführungsbahnen doppelt ausgenutzt. Ein Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß sich bei zwei oder mehr in Serie geschalteten Bearbeitungsstationen kurze Baulängen von Maschinen ergeben.
Vorzugsweise ist das schwenkbare Abstützelement auf einem drehbar gelagerten Arm angeordnet, der von einem hydraulischen Arbeitszylinder steuerbar ist. Mit dieser Anordnung ist sowohl eine genaue Einstellung als auch eine schnelle Schwenkung des Abstützelements erreichbar.
Eine günstige Ausführungsform besieht dann, dau ein bei der Bearbeitung eines Werkstücks nahe am schwenkbaren Abstützelement angeordnetes Werkzeug vor Schwenkung des Abstützelements in eine rückwärtige Stellung verschiebbar ist. Bei dieser Anordnung erstreckt sich das Werkzeug nebst Halterung in den oberhalb einer Werkstückführungsbahn vorhandenen freien Raum. Durch die Ausnutzung dieses Raums ergeben sich geringe äußere Abmessungen.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist das andere Abstützelement verschiebbar und einstellbar angeordnet. Die Vorrichtung kann mit Hilfe dieses Abstützelements Werkstücken mit unterschiedlichen Durchmessern angepaßt werden.
Vorzugsweise sind verschiebbar angeordnete Rollen gegen die Stirnfläche des in die Bearbeitungsstellung
angehobenen Werkstücks andrückbar. Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, aus dem sich weitere Merkmale sowie Vorteile ergeben. Es zeigt s
F i g. I eine Seitenansicht einer Vorrichtung, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linien Il der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung.
Ein Maschinenbett 10 trägt auf seiner oberen Wand i" 12 einen kastenförmigen Aufbau 14. In einer vorderen Wand 16 des Aufbaus 14 sind senkrecht übereinander zwei Lagerkörper 18, 20 befestigt, in denen Wellen 22. 24 in horizontaler Richtung verschiebbar gelagert sind. Die einen, in das Innere des Aufbaus 14 ragenden En- 1S den der Wellen 22,24 sind über einen Stab 26 miteinander verbunden, in dessen Mitte eine weitere Welle 28 eines hydraulischen Arbeitszylinders 30 angreift, der im kastenförmigen Aufbau 14 angeordnet ist. An beiden, aus dem Aufbau 14 herausragenden Enden der Wellen 22, 24 ist ein Teil 32 einer schwaibenschwanzförmigen Führung befestigt, die in horizontaler Richtung parallel zur Wand 16 verläuft. Ein anderes Teil 34 der schwaibenschwanzförmigen Führung befindet sich an einem Tragkörper 36, an dessen oberen Ende zwei Motore 38, ·*> 40 angeordnet sind. Der Motor 38 wirkt über nicht naher dargestellte Elemente auf eine Gewindespindel 42 ein, über die der Tragkörper 36 in Längsrichtung der schwaibenschwanzförmigen Führung einstellbar ist. Am unteren Ende des Tragkörpers 36 ist ein Werkzeughalter 44 befestigt, an dessen Ende ein Schleifstein 46 eingespannt ist. Der Schleifstein 46 dient zur Superfinishbearbeitung von Laufflächen von Wälzlagerringen 48. die in einer Bearbeitungsstation 50 auf zwei Abstützelementen 52, 54 radial gelagert sind, die als Rollen ausgebildet sind. Die für die Superfinishbearbeitung erforderlichen Bewegungen werden dem Werkzeughalter 44 über den Antrieb 40 erteilt.
In der Bearbeitungsstation 50 ist weiterhin eine Rotationsplatte 56 vorgesehen, an der die Stirnfläche des 4" Wälzlagerrings 48 während der Bearbeitung der Laufflächen anliegt. Die Rotationsplatte 56, die als axiale Stützfläche für die Wälzlagerringe 48 dient, ist mit einer Welle 58 verbunden, die in einem Körper 60 drehbar gelagert ist, der in der Wand 16 befestigt ist. Die Welle 58 enthält an ihrem zweiten Ende eine Antriebsscheibe 62, die über einen nicht näher bezeichneten Riemen von einem Motor 64 angetrieben wird, der im Aufbau 14 angeordnet ist.
Das Abstützelement 52 ist auf einem Arm 66 angeordnet, der auf dem Körper 60 drehbar gelagert ist. Der Arm 66 enthält einen Vorsprung 68, mit dem ein am Ende einer Welle 70 befestigtes gabelförmiges Glied 72 gelenkig verbunden ist Die Welle 70 ist Bestandteil eines hydraulischen Arbeitszylinders 74. der an seinem Ende schwenkbar an der Wand 14 angeordnet ist Bei Betätigung des Arbeitstylinders 74 wird der Arm 66 über die Welle 70 und das Glied 72 um die Achse des Körpers 60 geschwenkt.
Eine gegen die Horizontale geneigte Werkstückführungsbahn 76 ist an ihrem unteren Ende unterhalb der Bearbeitungsstation 50 durch einen Anschlag 78 abgeschlossen. Die Werkstückführungsbahn 76 kann rinnenförmig ausgebildet sein und eine Seitenwand 80 oder zwei Seitenwände enthalten. Die Werkstückführungsbahn 76 ist für die Zufuhr von Wälzlagerringen 48 zur Bearbeitungsstation 50 vorgesehen. An das obere Ende des Anschlags 78 schließt sich eine weitere Werkstückführungsbahn 82 mit ihrem oberen Ende an. Die Werkstückführungsbahn 82 ist ebenso wie die Führungsbahn 76 gegen die Horizontale geneigt.
Am unteren Ende der Werkstückführungsbahn 76 ist unterhalb der Bcarbeitiingsstation 50 in einer nicht näher bezeichneten Öffnung der Führungsbahn 76 eine Auflageplatte 84 angeordnet, die Bestandteil einer Hebeeinrichtung ist. die einen hydraulischen Arbeitszylinder 86 enthält, der in der oberen Wand 12 befestigt ist. Der nicht näher dargestellte Kolben des Arbeitszylinders 86 ist über eine Welle 88 mit einer Platte 90 verbunden, deren obere Stirnfläche die Auflageplatte 84 bildet. Die Platte <K) ist in Führungsclementen 92 verschiebbar gelagert, die an der Unterseite der Werk-Stückführungsbahn 76 befestigt sind.
Die Auflageplatte 84 ist mit einer Erhebung 94 versehen, gegen die sich die Wälzlagerringe 48 legen. Mit Hilfe der aus den Elementen 84,86, 88,90 und 94 bestehenden Hebeeinrichtung wird jeweils ein Werkstück 48 längs einer senkrecht oder ungefähr senkrecht zur Ebene der Werkstückiührungsbahn 76 verlaufenden Bahn in die Bearbeitungsstellung in der Station 50 angehoben. Durch die geneigte Bahn wird sichergestellt, daß das Werkstück 48 während des Hebevorgangs nicht von der Auflageplatte 84 abrollt. Die geneigte Bahn wird durch eine entsprechende Neigung der Achsen der Elemente 86,88,90.92 gegen die Vertikale erzielt.
In der Bearbeitungsstation 50 sind weiterhin Rollen % vorgesehen, die an Stangen 98 drehbar gelagert sind. Die Stangen 98 sind längs Führungen verschiebbar, die nicht näher bezeichnet sind. Beide Stangen 98 stehen über Stäbe 100, 102 miteinander in Verbindung. Auf den Stab 102 wirkt in nicht näher dargestellter Weise ein hydraulischer Arbeitszylinder ein, über den die RoI-len % gegen die eine Stirnfläche eines in der Station 50 gehaltenen Wälzlagerrings 48 anpreßbar sind. Der nicht näher dargestellte hydraulische Arbeitszylinder und die Führungen für die Stangen 98 sind in einem Bock 104 angeordnet, der auf der Wand 12 befestigt ist. Mit Hilfe der Rollen 96 wird der Wälzlagerring 48 in der Bearbeitungsstation 50 so stark gegen die Rotationsplatte 56 gedrückt, daß er sich mit der Platte 50 dreht. Die Abstützelemente 52, 54 bestimmen dabei die radiale Lage des Wäl/.lagerrings 48. Das Abstützelement 54 kann verschiebbar und einstellbar ausgebildet sein. Durch entsprechende Einstellung des Abstützelements 54 kann die Bearbeitungsstation 50 WälzLgerringen 48 mit unterschiedlichen Durchmessern angepaßt werden.
Die oben erläuterte Vorrichtung arbeitet auf folgende Weise: Wenn die Superfinishbearbeitung der Lauffläche eines Wälzlagerrings 48 beendet ist, wird der Anpreßdruck gegen die Rotationsscheibe 56 durch die Zurückziehung der Rollen 96 beendet Gleichzeitig wird der Tragkörper 36 mit dem daran befestigten Werkzeughalter 44 und dem Schleifstein 46 in eine rückwärtige Stellung verschoben, die in F i g. 1 durch gestrichelte Linien dargestellt ist. Dadurch wird der Schleifstein 46 vom Wälzlagerring 48 getrennt. Anschließend wird der Arbeitszylinder 74 betätigt der eine Schwenkung des Arms 66 mit dem daran befestigten Abstützelement 52 hervorruft. Das Abstützelement 52 wird dabei in eine, in F i g. 1 gestrichelt gezeichnete Stellung verschoben. Nach der Verschiebung des Schleifsteins 46 und der Schwenkung des Abstützelements 52 kann sich der Wälzlagerring 48 nach unten auf den in der Werkstückführungsbahn 76 liegenden Ring 48 absetzen und von diesem auf die Werkstück-
führungsbahn 82 abrollen oder gleiten. Nachdem durch die Schwenkung des Abstützelements 52 das in der Bearbeitungsstation 50 vorhandene bearbeitete Werkstück freigegeben worden ist, wird die Hebeeinrichtung in Betrieb gesetzt, die einen neuen Wälzlagerring 48 in die Bearbeitungsstation 50 anhebt. Falls sich das bearbeitete Werkstück 48 nicht von selbst aus der Station 50 entfernt hat, drückt das neue Werkstück 48 während des Hebevorgangs das bearbeitete Werkstück in Richtung der Werkstückführungsbahn 82 aus der Bearbeitungsstation 50. Das bearbeitete Werkstück 48 wird dadurch zwangläufig über das neue Werkstück 48 der Werkstückführungsbahn 82 zugeleitet.
Sobald der neu zu bearbeitende Wälzlagerring 48 die Arbeitsstellung in der Station 50 erreicht hat, wird das Abstülzelement 52 zurückgeschwenkt. Das Abstützelement 52 legt sich dabei gegen die Außenfläche des Wälzlagerrings 48 und hält diesen zusammen mit dem Abstützelement 54 in einer für die Bearbeitung erforderlichen radialen Lage. Die Auflageplatte 84 wird anschließend durch Betätigung des Arbeitszylinders 86 in ihre rückwärtige Stellung zurückgezogen. Nachdem die Auflageplatte 84 in diese Stellung gelangt ist, bewegt sich ein neuer Wälzlagerring 48 gegen den Vorsprung 94, der ihn in einer für die Anhebung geeigneten Lage fixiert. Wenn der neu zu bearbeitende Wälzlagerring 48 von den beiden Abstützelementen 52, 54 radial abgestützt ist, werden die Rollen 92 gegen die Stirnfläche verschoben. Anschließend wird der Schleifstein 46 gegen die Lauffläche des Wälzlagerrings 48 gedrückt, und die Bearbeitung beginnt. Für das Zuführen und Abführen von Wälzlagerringen 48 in und aus einer Bearbeitungsstation 50 werden nur wenige Elemente bewegt. Außerdem müssen die Wälzlagerringe 48 nur um kurze Wege verschoben werden. Der Wechsel eines Wälzlagerrings in einer Bearbeitungsstation 50 beansprucht daher nur sehr wenig Zeit. Für die Verminderung der Zeit bei einem WerkstückwcchseJ spielt auch der gleichzeitige Ablauf des Auswerfens des bearbeiteten Werkstücks und des Anhebens eines neuen Werkstücks eine große Rolle.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung kann die Werkstückführungsbahn 82, auf der die in der Station 50 bearbeiteten Werkstücke abgelegt werden, für die Zufuhr dieser Werkstücke 48 zu einer nachgeschalteten Bearbeitungsstation 106 benutzt werden. Die Werkstückführungsbahn 82 wird somit doppelt ausgenutzt. Die Bearbeitungsstation 106 enthält ebenso wie die Bearbeitungsstation 50 Elemente 18 bis 44, 52 bis 80 und 84 bis 104. Am Werkstückhalter 44 ist jedoch ein Schleifstein 108 angebracht, dessen Körnung sich von der Körnung des Schleifsteins 46 unterscheidet. Die Wälzlagerringe 48 werden in den hintereinandergeschalteten Stationen 50 und 106 auf ihren Laufflächen mit zunehmender Feinheit bearbeitet.
Die Werkstückführungsbahnen 76,82 sind nur durch den Anschlag 78 voneinander getrennt und grenzen daher sehr dicht aneinander. Weiterhin beanspruchen die Führungsbahnen 76,82 in vertikaler Richtung nur einen etwa der Länge des Anschlags 78 entsprechenden Bereich. Die unterhalb der Bearbeitungsstalionen 50 und 106 angeordneten Werkstückführungsbahnen benötigen daher nur sehr wenig Raum im Vergleich zu bekannten Werkstückführungsbahnen für das Zuführen und Abführen von Werkstücken. Auf Grund der doppelten Ausnutzung der zwischen zwei Bearbeitungsstationen 50 und 106 liegenden Werkstückführungen für das Zuführen und Abführen von Werkstücken 48 ergeben sich bei hintereinandergeschalteten Stationen kurze Baulängen der Maschinen. Zugleich müssen die Werkslücke zwischen den einzelnen Stationen nur kurze Wege zurücklegen. Neben der selbsttätigen Übergabe der Werkstücke 48 von einer Station zur nachgeschalteten Station hat die erfindungsgemäße Vorrichtung daher den zusätzlichen Vorteil, daß auch die Zeit für die Übergabe der Werkstücke zwischen verschiedenen Bearbeitungsstationen nur kurz ist. Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht somit einerseits den Aufbau von Maschinen mit verhältnismäßig kleinen Abmessungen, d.h. eine wirtschaftliche Herstellung, und andererseits eine Erhöhung der Produktionsmenge auf Grund der sehr schnellen Werkstückwechsel- und -übergaben.
Die Arbeitszylinder 74,86 und der nicht näher dargestellte Arbeitszylinder für die Verschiebung der Stangen 98 können überdies, falls erforderlich, statt mit hydraulischen Mitteln pneumatisch betätigt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Palentansprüche:
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Zuführen und Abführen von runden bzw. ringförmigen Werkstük- S ken an einer spitzenlosen Fein- oder Feinstschleifmaschine, wobei in jeweils einer Bearbeitungsstation eine sich drehende axiale Stützfläche und zwei radiale Abstützelemente vorgesehen sind, an denen das Werkstück bei der Bearbeitung anliegt und wobei die Werkstücke entlang einer gegen die Horizontale geneigten Werkstückführungsbahn über eine mit einer Hebeeinrichtung verbundene Auflageplatte bringbar sind, mit der das Werkstück in die Bearbeitungsstation führbar ist, dadurch ge- >5 kennzeichnet, daß sich am oberen Ende eines Werkstück-Anschlags (78), der am unteren Ende der Werkstückführungsbahn (76) angeschlossen und unterhalb der Bearbeitungsstation (50) angeordnet ist, eine zweite, gegen die Horizontale geneigte Werkstückführungsbahn (82) mit ihrem oberen Ende anschließt, daß am unteren Ende der Werkstückführungsbahn (76,82) eine öffnung für die Auflageplatte (84,94) vorgesehen ist und daß eines der Abstützelemente (52) zur Freigabe des auf die zweite ^s Werkstückführungsbahn (82) ablegbaren bearbeiteten Werkstücks (48) und zur Freigabe des Verschiebewegs für das zu bearbeitende Werkstück (48) schwenkbar angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit ihrem oberen Ende an den Anschlag (78) angeschlossene Werkstückführungsbahn (82) zugleich für das Abführen von bearbeiteten Werkstücken (48) aus einer Bearbeitungsstation (50) und das Zuführen dieser Werkstücke in eine nachgeschaltete Bearbeitungsstation (106) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbare Abstützelement (52) auf einem drehbar gelagerten Arm (66) angeordnet ist, der von einem hydraulischen Arbeitszylinder (74) steuerbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein bei der Bearbeitung eines Werkstücks (48) nahe am schwenkbaren Abstützelement (52) angeordnetes Werkzeug (46,108) vor Schwenkung des Abstützelements (52) in eine rückwärtige Stellung verschiebbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der ^1 folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Abstützelement (54) verschiebbar und einstellbar angeordnet ist.
DE19732350597 1973-10-09 Vorrichtung zum selbsttätigen Zuführen und Abführen von runden bzw. ringförmigen Werkstücken an einer spitzenlosen Fein- oder Feinstschleifmaschine Expired DE2350597C3 (de)

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DE2350597A1 DE2350597A1 (de) 1975-05-07
DE2350597B2 DE2350597B2 (de) 1975-09-18
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